SVrider Forum

Hallo Zusammen,

Wenn man hinten etwas schärfer bremst und anschließend sofort loslässt gibt es -vermutlich hinterachse oder Bremse- einen kleinen Knall und das Moped wird kurz unruhig, dabei will es sich zur rechten Seiten neigen, so das ich eingreifen muss.

Nach dem aufbocken ist mir eine Sache aufgefallen. Der Bremssattel ist soweit ich weiß, schwimmend. Also das er sich bewegen lässt wenn er eingebaut ist, ist denke ich normal. Allerdings wenn man im aufgebockten Zustand die Hinterradbremse betätigt, stark betätigt, bewegt sich das Rad nach oben. Ist das normal oder muss ich den Sattel mal ausbauen?

Vielen Dank!

Überprüfe mal die Radlager.

Alles klar ich habe sogar vor ca 4 Wochen das Hinterrad ausgebaut. (Ventil futsch)

Gibt es was bestimmtes worauf ich achten sollte? Was dürfte beim Radlager nicht sein? Spiel?

Genau, kein Spiel und wenn du deinen Finger rein steckst und drehst darfst keine Rastpunkte spüren.

dennis91 hat geschrieben: ↑

08.05.2020 23:45

Alles klar ich habe sogar vor ca 4 Wochen das Hinterrad ausgebaut. (Ventil futsch)

Gibt es was bestimmtes worauf ich achten sollte? Was dürfte beim Radlager nicht sein? Spiel?

Hallo Dennis,
auch wieder alles an die richtige Stelle verbaut? Hülse, Abstandhalter ...
Bevor Du das Hinterrad ausbaust, Hinterrad entlasten und Rad mit beiden Händen am Reifen packen und mit einer Hand ziehen und der ander drücken. Rad ein Stück weiter drehen und das gleiche Spiel nochmal. Dabei sollte Spiel im Lager auffallen. Danach ausbauen und wie Matthias schrieb auf Rastpunkte prüfen.

Gruß
Gerhard

Wo ich es vor 4 Wochen ausgebaut habe ist mir nichts besonderes aufgefallen. Hab das ja nicht zum ersten mal gemacht. Ich weiß aber noch so ziemlich genau die Reihenfolge wie ich das Rad eingebaut habe. Erstmal alles geputzt (bis auf das Radlager. Das war noch leichtgängig und gut geschmiert.

- 2 Distanzhülsen gefettet und an die Lager rechts und links gegeben
- Bremssattelträger in die Führung geschoben
- Das Kettenrad konnte ich allerdings nicht 100% bündig mit der Felge verschließen? Wegen den Gummis was dahinter stecken. Vielleicht das der Fehler?
- Achse rein, Kette gespannt, Bremse befestigt -ist aber nach wie vor leicht beweglich, vermutlich weil er ja schwimmend ist-, Achsmutter festgezogen.

Das Rad lief schön gerade ohne zu eiern.

Eine Sache ist mir gestern allerdings noch aufgefallen. Hinten hat etwas zum ersten mal gequietscht. Ca 10 km, dann war es weg.

Ich will niemandem zu nahe treten - aber wie kann man 10 km mit dem Mopped fahren, obwohl es aus dem Bereich, wo man eh Probleme hat - quietscht, und man weis, das der Kettenradträger nicht korrekt eingesetzt ist.

Wenn du das Rad ausgebaut hast, wirst du auch den Kettenradträger abgehabt haben, aber kann es sein das Du evtl. die Distanzhülse zwischen Kettenblatträger und Radlager nicht eingebaut hast? Das Ding fällt schon mal unbemerkt bei der Demontage raus...
Es gibt nicht nur die Distanzstücke aussen links und rechts...

Schau doch mal im WHB oder auf ner Sprengzeichnung von Ron Ayers was da wo hingehört....
https://www.ronayers.com/oemparts/a/suz ... rear-wheel

Aber wenn ich ehrlich bin - lass da besser mal jemand mit Ahnung und Verantwortungsbewustsein drüberschauen, denn wenn du das Ding zusammenschraubst wie oben beschrieben - seh ich schwarz. Bei Bremsen und Fahrwerk sollte man wirklich wissen was man tut....
wie gesagt - will Dir nicht zu nahe treten - aber was du oben schreibst, hört sich nicht Professionell an.

svfritze64 hat geschrieben: ↑

09.05.2020 22:23

Ich will niemandem zu nahe treten - aber wie kann man 10 km mit dem Mopped fahren, obwohl es aus dem Bereich, wo man eh Probleme hat - quietscht, und man weis, das der Kettenradträger nicht korrekt eingesetzt ist.

Wenn du das Rad ausgebaut hast, wirst du auch den Kettenradträger abgehabt haben, aber kann es sein das Du evtl. die Distanzhülse zwischen Kettenblatträger und Radlager nicht eingebaut hast? Das Ding fällt schon mal unbemerkt bei der Demontage raus...
Es gibt nicht nur die Distanzstücke aussen links und rechts...

Schau doch mal im WHB oder auf ner Sprengzeichnung von Ron Ayers was da wo hingehört....
https://www.ronayers.com/oemparts/a/suz ... rear-wheel

Aber wenn ich ehrlich bin - lass da besser mal jemand mit Ahnung und Verantwortungsbewustsein drüberschauen, denn wenn du das Ding zusammenschraubst wie oben beschrieben - seh ich schwarz. Bei Bremsen und Fahrwerk sollte man wirklich wissen was man tut....
wie gesagt - will Dir nicht zu nahe treten - aber was du oben schreibst, hört sich nicht Professionell an.

Ich nehm es dir nicht übel aber ich lass mir von dir nicht sagen das ich schlampig gearbeitet habe.
Dieses Quietschen ist nach dem Einbau des hinterrades aufgetreten nachdem ich bereits 2-3 Fahrten über 50 km gemacht habe. Also ist das quietschen nicht an einer Stelle gewesen wo ich sowieso Probleme hab! Das war nur eine Folgeerscheinung die mit jedem Kilometer leiser wurde.
Ich hab mir in den letzten Jahren viel wissen angeeignet und viele Reparaturen selbst erfolgreich durchgeführt. Und das waren keine Kleinigkeiten. Vorallem bevor ich eine Sache zum ersten mal anfasse, mach ich mich schlau ob ich mir das überhaupt zutraue.
Also hast du definitiv nicht das recht, meine Arbeit als verantwortungslos und ahnungslos zu beurteilen.

Jeder der etwas wissen über sein Fahrzeug und dessen Fahrverhalten hat kann es selbst einschätzen ob die Fahrt sicher oder unsicher ist. Zu dem Zeitpunkt wo es geqietscht hat, hat das Motorrad keine, absolut keine Anzeichen gemacht das etwas nicht passt. Du bleibst ja auch nicht sofort stehen wenn beim Auto mal etwas knirscht oder quietscht. Ich wusste das ich mir das mal ansehen werde wenn ich daheim bin.

Die Distanzhülsen kenne ich, diese sind mir beim ersten Auseinanderbauen (vor einigen Jahren) rausgefallen. Bei jeder Arbeit achte ich akribisch drauf das keine Teile mehr auf dem Boden liegen.

Und nun zur Reparatur. Mir ist beim Ausbau nur eine Sache aufgefallen. Das die distanzhülse auf der bremsscheibenseite an einer Stelle leicht breitere riefen hat wie sonst. Wie im Foto zu erkennen.
Dann kratzt das Lager im Kettenrad minimal, also wirklich kaum spürbar. Das Lager im Reifen hat weder gekratzt noch Spiel gehabt. Das einzige was mir aufgefallen ist das die Hülse in der Felge, also zwischen den äußeren Lagern zur Seite beweglich ist. Die Achse selbst sitzt in den beiden Lagern fest ohne Spiel.
Ich hab alles nochmal gereinigt und frisch gefettet. Es ist vorerst kein quietschen und auch die Bremse kann man bis zum blockieren des hinterrades durchdrücken ohne das sich irgendwas komisch verhält.

Die Riefe in der Distanzhülse sieht asymmetrisch aus.
Da Du bereits viel Erfahrung im Einbau von Rädern vermeldest, sind wir auf die Ursachenfindung gespannt.
Vielleicht zwei Bilder der anderen Distanzstücke?
Die Bilder zeigen zweifelsfrei qualitativ gute Arbeit, gereinigte und sorgfältig gefettete Lager und Dichtringe sehen nach 2x 50 Km und weiteren 10 Km genauso so aus.
Auf der Rennstrecke werden gerne unverlierbare Distanzstücke verwendet, da muss es manchmal schnell gehen und man versucht Fehler konstruktiv zu vermeiden.

Die Riefe ist nichts anderes als die Laufspur des Simmerrings. Völlig normal.

Das Lager im Kettenradträger wird dann wohl ziemlich verbraucht sein.

Die Hülse ist nicht fest in einem Sitz sondern hält nur den Abstand zwischen den beiden Lagerinnenringen in der Felge.

dennis91 hat geschrieben: ↑

11.05.2020 13:43

....
Dieses Quietschen ist nach dem Einbau des hinterrades aufgetreten nachdem ich bereits 2-3 Fahrten über 50 km gemacht habe. Also ist das quietschen nicht an einer Stelle gewesen wo ich sowieso Probleme hab!

Doch, dein erster Post ging doch darum, das sich deine Schwinge anhebt wenn du die Bremse trittst, und es beim lösen einen leichten Knall gegeben hat, und das Mopped etwas unruhig wurde...wenn ich mich recht entsinne, steht das so weiter oben...und darauf hin hast du dein Hinterrad ausgebaut, zumindest hast du das hier so vermittelt.
Darauf bezog ich meinen Satz "wenn du eh schon Probleme in dem Bereich hattest..."
Im übrigen schriebst du oben nichts von 150 km die du vorher schon gemacht hast sondern :

dennis91 hat geschrieben: ↑

09.05.2020 11:24

.....
Eine Sache ist mir gestern allerdings noch aufgefallen. Hinten hat etwas zum ersten mal gequietscht. Ca 10 km, dann war es weg.

dennis91 hat geschrieben: ↑

11.05.2020 13:43

....
Ich hab mir in den letzten Jahren viel wissen angeeignet und viele Reparaturen selbst erfolgreich durchgeführt. Und das waren keine Kleinigkeiten. Vorallem bevor ich eine Sache zum ersten mal anfasse, mach ich mich schlau ob ich mir das überhaupt zutraue.
Also hast du definitiv nicht das recht, meine Arbeit als verantwortungslos und ahnungslos zu beurteilen.

Nicht immer zwischen den Zeilen lesen - ich habe dich weder Ahnungslos noch Verantwortungslos genannt - ich habe gesagt das es besser wäre jemanden drüber schaun zu lassen mit Ahnung und Verantwortungsbewustsein.

Das ist in meinen Augen etwas anderes. Ich differenziere da gerne zwischen Leuten die sich Wissen aneignen (youtube, Foren etc.- nichts dagegen, mache ich auch) oder etwas tatsächlichg gelernt haben, mit allen Nebenerscheinungen und den Blick auf zusammenhänge insgesamt .
Ich glaube schon, das jemand der das gelernt hat, und das für andere macht (Werkstatt/Kunden) ein anderes Verantwortungsbewustsein hat
(bzw. haben sollte) wie jemand, der etwas für sich selbst versucht wieder hinzubiegen. Als " Bastler " sagt man gern mal "das passt schon..."
Wenn du das Beruflich machst für andere dann geht diese Einstellung nicht, dann sagt man "nimms noch mal auseinander und mach es richtig"
Deswegen schrieb ich auch "bitte nicht falsch verstehen"...

dennis91 hat geschrieben: ↑

11.05.2020 13:43

Jeder der etwas wissen über sein Fahrzeug und dessen Fahrverhalten hat kann es selbst einschätzen ob die Fahrt sicher oder unsicher ist. Zu dem Zeitpunkt wo es geqietscht hat, hat das Motorrad keine, absolut keine Anzeichen gemacht das etwas nicht passt.

Das lassen wir mal dahingestellt sein, wenn das alle immer wissen würden, wären die Werkstätten nicht voll mit Fahrzeugen, wo man dem Kunden sagen musste: wären se mal nicht so lange damit rumgefahren sondern hätten es sofort machen lassen.
Zum zweiten Satz, das ist ein Widerspruch in sich - wenn das Mopped quietscht, dann IST das ein Zeichen dafür , das etwas nicht in Ordnung ist.

dennis91 hat geschrieben: ↑

11.05.2020 13:43

Du bleibst ja auch nicht sofort stehen wenn beim Auto mal etwas knirscht oder quietscht....

Doch - das mache ich...

Ist aber letztlich müßig, darüber zu diskutieren, muss jeder selber wissen was er macht.

Auch auf die Gefahr hin, das du jetzt wieder denkst, das ich dich für unfähig halte, zwei Punkte zur Fehlersuche:
Die Kette hast du nicht zu stramm gehabt? Das geht auf die Lager der Abtriebswelle (wo das Kettenritzel - nicht Kettenrad- sitzt), wenn die zu stark belastet sind quietscht es auch sehr schön und die Lager der Abtriebswelle verabschieden sich.

Ausserdem belastet das die Gummis im Kettenblattträger. Die verformen sich dann recht schnell, das führt zu Spiel etc. Die Gummis nennen sich auch Ruckdämpfer, bezogen auf den ersten Post könnte es da evtl n Zusammenhang geben?
Unterschiede alte / neue Ruckdämpfergummis kannst du hier sehen.

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