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Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 09.05.2023 17:23
von Knubbler
Als gelernter Mechatroniker, staatlicher KFZ Techniker und Fahrzeugtechnik Ingenieur kann ich Euch sagen, wenn jemand das Argument "die Ingenieure werden sich schon etwas dabei gedacht haben" benutzt, dann heißt das nicht nur, er hat keine Ahnung von der Materie selbst, sondern er hat auch keinen Schimmer wie Konzerne arbeiten und wo deren Fokus im Entwicklungsprozess liegt.

@Moderator: Bitte nicht einfach wild Beiträge löschen. Und wenn doch, dann bitte mit Namen und nicht anonym still und leise. Dankeschön!

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 09.05.2023 23:17
von Raceman
Spannend, was hier für ein Aufwand betrieben wird! :D

Spürt ihr durch das erleichtern des Rotors einen Unterschied bei den Lastwechselreaktionen?

Meine K5 hat nämlich deutlich weniger Lastwechsel, während meine K3 beim gaswegnehmen förmlich den Anker wirft. Ich frage mich, ob es am Rotor oder an was anderem liegt. :?:

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 10.05.2023 6:22
von Marc
Allein auf die Schwungmasse bezogen, sollte es eigentlich eher anders rum sein.
Da dürften andere Faktoren für den von dir bemerkten Unterschied verantwortlich sein.

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 10.05.2023 6:54
von Black Jack
Da ich eine K3 habe, werde ich mal darauf achten.

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 10.05.2023 8:23
von Marc
Meine K3 bremst auch knackig, empfinde ich jetzt aber nicht als unangenehm.

Interessant wäre noch die Frage ob bei der K5 der Schnellauf auch beim Abtouren eingreift?!
Die mechanischen Unterschiede zwischen den Motorvarianten sind ja ansonsten recht überschaubar.

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 10.05.2023 8:53
von Black Jack
Ich hab mich dran gewöhnt, das führt aber dazu, daß ich die hintere Bremse kaum benutze.

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 10.05.2023 17:13
von Raceman
Marc hat geschrieben:
10.05.2023 6:22
Allein auf die Schwungmasse bezogen, sollte es eigentlich eher anders rum sein.
Da dürften andere Faktoren für den von dir bemerkten Unterschied verantwortlich sein.
Ohne den Thread zerreden zu wollen, hier noch was zum Thema:
Gerade bei Motorradonline gelesen: "Und je leichter die Kurbelwelle bzw. deren rotierende Massen ausfallen, desto ruppiger erfolgt der Leistungseinsatz. So ist es kein Wunder, dass agil hochdrehende Supersportmotoren wesentlich härter ans Gas gehen, als behäbige Chopper-Antriebe mit massigen und schweren Kurbelwellen". Demnach sollte unsere K3 ja eine Lastwechsel-Senfte sein, ist sie aber nicht, und das ist auch gut so. :D

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 15.05.2023 21:40
von Black Jack
Auf dem Venray Raceway konnte ich jetzt die Änderungen gut testen.
- verstärkte Kupplungsfedern (die alten waren 0,2 mm vor der Verschleißgrenze)
- leichter Lima Rotor
- und für die Optik neue Motordeckel, links mit Schauglas

Ich muß sagen, das Handling ist fantastisch, sie läßt sich spielend von rechts nach links umlegen.
Und der Speed, das hab ich nicht gekannt, wie das vorwärts geht...
Den Quickshifter mußte ich etwas kürzer einstellen, so schnell wie sie abtourt...
Das Standgas ist allerhöchstens etwas nervös.
Aber das will ich noch etwas auf der Straße beobachten.
9.jpg

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 16.05.2023 10:47
von Raceman
Geiles Bild!! :mrgreen: Da passt alles!
Wäre mal interessant, wenn jemand vor + nach dem Umbau 100-200, oder sinnvollerweise 60-140 messen würde . Bei meiner K3 vs K5 macht es im Abzug gefühlt keinen Unterschied, ist aber wegen unterschiedlicher Übersetzungen nicht objektiv vergleichbar.

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 09.06.2023 10:58
von Ldriver
Hallo

Vill könnte hier mir jemand sagen von wo man die leichteren Magneten herbekommt oder wo ich sie kaufen kann .

Wäre für jede Hilfe dankbar

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 09.06.2023 12:09
von Knubbler
Geben tut es in der selben Größe nichts leichteres. Man kann sich höchstens welche in kleiner anfertigen lassen:
https://magnetkontor.de/sonderanfertigung
Den Rotor müsste man dann auch entsprechend Umgestalten. Wird nicht viel bringen und die Kosten wohl recht hoch sein.

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 30.06.2023 12:10
von Knubbler
Hallo zusammen,
Eine kurze Ankündigung. Beim letzten Mal sind einige leer ausgegangen mit dem erleichterten Anlasser Freilauf und ich wurde oft gefragt, ob es nochmal welche geben wird. Daher hab ich mir eine neue, noch leichtere Version ausgedacht. Diese kommt mit drei Titan Schrauben auf ca 177g. Zum Vergleich, SV650 Knubbel sind serienmäßig 677g und Kante/SV1000 sind es 477g.
Das macht allerdings bei der SV1000 nur Sinn, wenn der Rotor auch erleichtert ist (oder K5), denn da gibt es am meisten zu holen. Bei der 650er ist es immer sinnvoll, da man am Rotor nicht allzu viel abnehmen kann.
Keine Sorge, weil es nur noch drei Schrauben sind. Das haben erstens viele Fahrzeuge serienmäßig, wie die MT07 zB. und zweitens, wenn man die Leistung vom Anlasser nimmt und auf Startdrehzahl umrechnet, dann kommt man bei 10Nm an der Kurbelwelle raus. Damit schert man nicht mal eine einzelne Schraube ab.
Ich weiß noch nicht genau wann es in die Fertigung geht, hab einiges zu tun, also kann ich nichts versprechen. Aber wer Interesse daran oder generell der Rotor Erleichterung hat, kann sich gerne per Nachricht/Email melden. Bis bald

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 30.06.2023 12:48
von 2blue
Hallo Markus,

bevor jetzt 50 Leute per Mail das gleiche fragen :mrgreen:

Wird ein Freilauf benötigt der dann bearbeitet wird und am Ende so aussieht wie der vom Bild, oder fertigst Du ein Neuteil.
Da Du die Gewichte von Kante, Kilo und Knubbel aufführst, wird der Freilauf auf alle drei Modelle passen oder nur bei der Kilo.

Sollte es ein Neuteil werden was auch bei der Knubbel passt, kannst mir dann bitte eine PN schicken mit circa Preis. Es reicht die Hunderter Stelle.


Gruß
Gerhard

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 30.06.2023 13:02
von Knubbler
Hallo Gerhard,
Das ist eine ziemlich gute Frage! :mrgreen:
Ich habe einige Freilaufringe gesammelt und diese werden bearbeitet. Ich weiß nur noch nicht wann. Es handelt sich also ausdrücklich um gebrauchte Teile, die bearbeitet wurden, keine Neuanfertigung. Liegt vorallem an der Induktions Härteschicht im Ring drin, weshalb das original bearbeitet wird.
Ja der neue Freilauf passt auf alle SV/DL/650/1000 1999-heute. Preis und Ablauf muss ich mir dann noch überlegen, hängt auch von der Nachfrage ab.
Sollte die Nachfrage überraschenderweise groß sein, dann kann man ja irgendwann nochmal welche fertigen lassen, aber erstmal abwarten.
Eigentlich brauche ich selbst nur einen einzigen Ring, also den Prototyp, da ich mit der zweiten SV im August auf die Rennstrecke fahre. Aber warum ein CNC Programm für nur einen Ring machen, wäre ja schade um die Arbeit? :wink:

Re: Magnete am Rotor kontrollieren

Verfasst: 01.07.2023 9:27
von HolKor
Moin aus Hamburg,

ich melde mal Interesse an, meiner Knubbel auf ihre alten Tage die Arbeit leichter zu machen. Wenn Du einen Preis sagen kannst, melde Dich bitte.
Würde ich als Winterarbeit einplanen, da ich erst noch das SP-2 Puzzle im Keller zusammenbauen muss.
Hätte bei mir also Zeit.

Gruß Holger