Tachosignal, welches Kabel?
Tachosignal, welches Kabel?
Hallo, hat jemand einen Schaltplan für die Suzi SK03?
Will den Tacho anzapfen und wüßte gern, welches Kabel (Farbe) das Gebersignal liefert und wo das ungefähr entlangläuft...
Will den Tacho anzapfen und wüßte gern, welches Kabel (Farbe) das Gebersignal liefert und wo das ungefähr entlangläuft...
Ok,
das Tachosignal wird vermutlich aus den drei Leitungen Plus, Masse und einem Impuls gebildet. Logisch. Der Impulsgeber sitzt aller Wahrscheinlichkeit nach am Getriebeausgang, denn die SV hat keine Tachowelle mehr. Auch logisch
Nun stellt sich die Frage, wie der Impuls aussieht. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1) Ein pulsweitenmoduliertes Signal. Das Tastverhältnis ist proportional zum Speed
2) Pulse, deren Frequenz proportional zum Speed sind.
Ich schätze, 2) ist wahrscheinlicher, denn unterm Tachogehäuse sitzt sicher nochmal ne CPU fürs Display, und die kann mit 2) besser umgehen.
So. Nun zur Preisfrage: Die Kabelfarben in Richtung Display sind B/W (Black/White), P/W (Pink/White) und O/R (Orange/Red). Direkt am Geber sind die Kabelfarben B/W, Br (Braun) und B (Blau). Wenn ich die Buchstabenkürzel richtig interpretiere.
Verbunden werden sie über einen Stecker, und zwar so:
B/W - B/W
O/R - Br
P/W - B
Noch hab ich den Kabelbaum, der diese Leitungen führt, nicht identifiziert, hab nur mal kurz ins Werkstattbuch spicken dürfen
Aber B/W ist ganz sicher Masse. O/R dürfte Plus sein. Und demzufolge führt P/W die Impulse.
Als nächstes werde ich den richtigen Kabelbaum suchen, die Spannung an O/R messen und schauen, ob da hoffentlich 5 V oder mehr draufliegen, und net bloß schlappe 3.3 V. Und dann bräuchte ich ne Garage mit Stromanschluß, um die Pulse mit nem Oszi anzugucken, was allerdings auch Krach macht, denn man muß ja eine Eichung mit laufendem Hinterrad (6. Gang, ca 100 km/h) machen, um die Prop-Konstante rauszukriegen.
Bei mir gibts nämlich keinen Strom. Und nen Montageständer für das Experiment hab ich auch noch nicht ...
das Tachosignal wird vermutlich aus den drei Leitungen Plus, Masse und einem Impuls gebildet. Logisch. Der Impulsgeber sitzt aller Wahrscheinlichkeit nach am Getriebeausgang, denn die SV hat keine Tachowelle mehr. Auch logisch

Nun stellt sich die Frage, wie der Impuls aussieht. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1) Ein pulsweitenmoduliertes Signal. Das Tastverhältnis ist proportional zum Speed
2) Pulse, deren Frequenz proportional zum Speed sind.
Ich schätze, 2) ist wahrscheinlicher, denn unterm Tachogehäuse sitzt sicher nochmal ne CPU fürs Display, und die kann mit 2) besser umgehen.
So. Nun zur Preisfrage: Die Kabelfarben in Richtung Display sind B/W (Black/White), P/W (Pink/White) und O/R (Orange/Red). Direkt am Geber sind die Kabelfarben B/W, Br (Braun) und B (Blau). Wenn ich die Buchstabenkürzel richtig interpretiere.
Verbunden werden sie über einen Stecker, und zwar so:
B/W - B/W
O/R - Br
P/W - B
Noch hab ich den Kabelbaum, der diese Leitungen führt, nicht identifiziert, hab nur mal kurz ins Werkstattbuch spicken dürfen

Aber B/W ist ganz sicher Masse. O/R dürfte Plus sein. Und demzufolge führt P/W die Impulse.
Als nächstes werde ich den richtigen Kabelbaum suchen, die Spannung an O/R messen und schauen, ob da hoffentlich 5 V oder mehr draufliegen, und net bloß schlappe 3.3 V. Und dann bräuchte ich ne Garage mit Stromanschluß, um die Pulse mit nem Oszi anzugucken, was allerdings auch Krach macht, denn man muß ja eine Eichung mit laufendem Hinterrad (6. Gang, ca 100 km/h) machen, um die Prop-Konstante rauszukriegen.
Bei mir gibts nämlich keinen Strom. Und nen Montageständer für das Experiment hab ich auch noch nicht ...

Prima, hol ich alsbald ab. So eine Gelegenheit darf man nicht verstreichen lassen. Wenn ich den dann doppelt so teuer weitervermiete, hab ich bald das Geld für einen eigenen zusammen. Der Markt ist ja wie leergefegt und die Nachfrage wird enorm sein

Vielleicht verschulde ich mich aber auch über beide Ohren und kauf mir einfach einen

Hm. Du hast nicht zufällig ne Garage mit Strom, wo man die Nachbarn bei Drehzahlen um 4000-8000 U/min in den Wahnsinn treiben könnte?
Und hast Du zufällig irgendeine Vorstellung, welcher Kabelstrang das sein könnte? Momentan fällt mein Verdacht auf die linke Motorseite, knapp überhalb der Kupplung ist son Knubbel, wo paar Kabel rauskommen.
Am besten nehmen wir Deine Maschine einfach mal komplett auseinander, dann finden wir das &%$(/&-Kabel sicher; ist ja auch kein Problem mit der Garantie

- Wörsty
- SV-Rider
- Beiträge: 5670
- Registriert: 03.04.2003 22:08
- Wohnort: 12589 Berlin
- Kontaktdaten:
-
SVrider:
Ozelot hat geschrieben:"Wörsty's Montageständer-Vermietung GmbH"



Tu das.Ozelot hat geschrieben:Prima, hol ich alsbald ab.
ca. 90 € - Mieten ist billigerOzelot hat geschrieben:Vielleicht verschulde ich mich aber auch über beide Ohren und kauf mir einfach einen

Doch.Ozelot hat geschrieben:Du hast nicht zufällig ne Garage mit Strom
Ozelot hat geschrieben:wo man die Nachbarn bei Drehzahlen um 4000-8000 U/min in den Wahnsinn treiben könnte?

Ozelot hat geschrieben:Und hast Du zufällig irgendeine Vorstellung, welcher Kabelstrang das sein könnte?

Bin vorher mit Multimeter bewaffnet an die SV geschlichen und hab die Kabelführung gefunden. Der Tachosignalgeber sitzt tatsächlich direkt über der Kupplungshydraulik bzw. überm Ritzel.
Praktischerweise kann man den oben angesprochenen Stecker direkt unterm Tank ausfindig machen und die 3 Meßkabel relativ einfach anschließen.
Das oben Geschriebene stimmt:
- O/R führt standardmäßige 12 V
- B/W ist Masse
- P/W konnte ich nicht sehr genau messen, vor allem wegen ohne Oszi.
Durch Vor- und Zurückschieben der Karre konnte man jedoch Pulse identifizieren, die zwischen 0 und 4.7 Volt schalten. Da scheint also im Geber ein Chip (evtl. n Hallsensor?) zu stecken, der alles für die CPU vorbereitet, das finde ich sehr nobel von Suzuki
Also, mit diesen Infos dürfte der Anbau eines externen Reed-Kontaktes zur Wegstreckenbestimmung hinfällig sein
Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Verhältnis von Pulsfrequenz und Geschwindigkeit. Mal schauen, wie man das am besten angeht...
Praktischerweise kann man den oben angesprochenen Stecker direkt unterm Tank ausfindig machen und die 3 Meßkabel relativ einfach anschließen.
Das oben Geschriebene stimmt:
- O/R führt standardmäßige 12 V
- B/W ist Masse
- P/W konnte ich nicht sehr genau messen, vor allem wegen ohne Oszi.
Durch Vor- und Zurückschieben der Karre konnte man jedoch Pulse identifizieren, die zwischen 0 und 4.7 Volt schalten. Da scheint also im Geber ein Chip (evtl. n Hallsensor?) zu stecken, der alles für die CPU vorbereitet, das finde ich sehr nobel von Suzuki

Also, mit diesen Infos dürfte der Anbau eines externen Reed-Kontaktes zur Wegstreckenbestimmung hinfällig sein

Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Verhältnis von Pulsfrequenz und Geschwindigkeit. Mal schauen, wie man das am besten angeht...
Nun habe ich einmal einen niederohmigen Eingang (3.9k über Basis-Emitterstrecke eines npn-Transistors) an den Tacho (Pink-White)angeschlossen. Ergebnis: Tacho funktioniert nicht mehr, wird wohl zu sehr belastet. Komischerweise zählt mein Mikroprozessor-Counter hinter dem Transistor korrekt.
Daraufhin den Schmitt-Trigger-Eingang eines CMOS-Gatters (4584) als Ansteuerung für den Counter benutzt. Ergebnis: Tacho zeigt zwar im Mittel richtig an, springt jedoch ab und zu.
Naja, das wars wohl.
Wenn selbst so ein extrem hochohmiger Eingang den Tacho durcheinanderbringt, erübrigt sich das weitere Experimentieren damit. Komisch nur, daß das "hochempfindliche" Tachokabel am Motorblock mit Zündelektronik und allen möglichen Streufeldern vorbeiführt und der Tacho dadurch offensichtlich nicht gestört wird
Die weiteren Schritte zur Entprellung entfallen damit ebenfalls.
Mich kotzt so ein völlig unlogisches Phänomen an.
Aber scheint sowieso keinen zu interessieren.
Säuerlicher Gruß Klaus
Daraufhin den Schmitt-Trigger-Eingang eines CMOS-Gatters (4584) als Ansteuerung für den Counter benutzt. Ergebnis: Tacho zeigt zwar im Mittel richtig an, springt jedoch ab und zu.
Naja, das wars wohl.
Wenn selbst so ein extrem hochohmiger Eingang den Tacho durcheinanderbringt, erübrigt sich das weitere Experimentieren damit. Komisch nur, daß das "hochempfindliche" Tachokabel am Motorblock mit Zündelektronik und allen möglichen Streufeldern vorbeiführt und der Tacho dadurch offensichtlich nicht gestört wird


Die weiteren Schritte zur Entprellung entfallen damit ebenfalls.
Mich kotzt so ein völlig unlogisches Phänomen an.
Aber scheint sowieso keinen zu interessieren.
Säuerlicher Gruß Klaus