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Tüv-Eintragung USD-Gabel

Verfasst: 11.01.2006 22:50
von waldi1333
Hallo,
bin grad dabei, meine SV1000S (nach unfreiwilliger Kaltvervormung) auf UpsideDown-Gabel umzubauen.
Hat jemand schon Erfahrungen mit dem TÜV bezüglich Eintragung gemacht?
Gibt es einen Tüv im Rhein-Main-Gebiet, wo sowas ohne größere Probleme eingetragen wird?
Was für Unterlagen werden benötigt?

Die Gabel ist von eine GSXR 750 Bj. 02
Sie passt eigentlich ohne Probleme an die SV1000S. Die Bremszangen können weiterverwendet weden, man muß aber die Bremscheiben von der GSXR montieren, da diese 10mm größer sind.
Der Lenkungsdämpfer passt nur nach Modifikationen an der Halterung dran,werde erstmal ohne fahren.
Wenn ich fertig bin, stell ich mal ein paar Bilder rein.

Gruß
Waldi

Verfasst: 12.01.2006 9:36
von SVHellRider
Wenn du nicht am Lenkkopf rumgepfriemelt hast, einen vernünftigen Lenkanschlag hast und sonst auch alles passt und funktioniert, dann sollte eine Eintragung kein echtes Problem sein.
Ich würd an deiner Stelle einfach mal beim TÜV nachfragen.
Übrigens kannst du dir die Prüfstelle beliebig aussuchen und damit auch bei verschiedenen TÜVs nachfragen. Es gibt nicht überall kompetente Prüfer, die auch die Verantwortung für sowas übernehmen wollen. Manche verschanzen sich hinter "Gutachten beibringen" und so.
Wenn's massive Probleme geben sollte, mal in den Motorradwerkstätten nachfragen (kannst du natürlich auch gleich machen). Die haben oft Beziehungen zu den Prüfern, da die öfter mal vorbeikommen. Da läßt sich manchmal auch was machen, was sonst nicht gleich geht.

Verfasst: 12.01.2006 18:44
von Ruh-Fi
SVHellRider hat geschrieben: Wenn's massive Probleme geben sollte, mal in den Motorradwerkstätten nachfragen (kannst du natürlich auch gleich machen). Die haben oft Beziehungen zu den Prüfern, da die öfter mal vorbeikommen. Da läßt sich manchmal auch was machen, was sonst nicht gleich geht.
..so isses am besten!!!

Verfasst: 13.01.2006 23:12
von waldi1333
Hallo,
danke für den Hinweis mit den Händlern.
Habe eine Motorradwerkstatt in der Nähe gefunden, werde dort mal nachfragen.
Auf deren Homepage steht, das die dort auch Umbauten machen.

Gruß
Waldi1333

Verfasst: 19.01.2006 21:20
von waldi1333
So, hab jetzt mal bei der Werkstatt angerufen: Können das nicht machen, weil ich kein Gutachten oder Ähnliches für die Gabel habe.
Nächster Anruf beim Tüv Offenbach:
Machen wir nicht, da kein Gutachten oder ähnliches vorliegt.
Der Tüv-Mensch meinte, daß eine Fahrprüfung bis zur Höchstgesschwindigkeit nötig ist und er das nicht machen darf.
Außerdem kenne er auch niemanden in der Umgebung, der sowas machen darf.

Es gibt doch sicherlich doch einige SV-Rider, die eine GSXR-Gabel bei sich eingetragen haben. Vielleicht könnte mal Einer seinen Brief auf den Scanner legen und mir bitte zuschicken, das wäre echt klasse. Wenn die Prüfer sehen, daß sowas schon mal gemacht worden ist, habe ich es viel einfacher.

Gruß
Waldi1333

Verfasst: 20.01.2006 8:40
von SVDieter
Aus einem anderen Forum dürfte auch für alle hier interessant sein (in dem Fall gings es um eine Maske mit Materialgutachten):

Zitat:

Der TÜV darf seit Anfang 2005 offiziell Materialgutachten nicht mehr anerkennen, ebensowenig wie Briefkopien. Insbesondere dann nicht, wenn kein "erkennbarer Zusammenhang" zwischen dem Gutachten und dem Anbauteil besteht, d.h. der Hersteller des Teils muss irgendwo eine Kennzeichnung angebracht haben, die auch in dem Gutachten erwähnt /als Foto gezeigt wird. Im Grunde ist das ja auch logisch, denn sonst könnte man mit einem Materialgutachten für die Maske "A" zum TÜV fahren, und sich dort mit dem Gutachten die Maske "B" eintragen lassen. Der Prüfer MUSS also erkennen können, dass DIESES Gutachten auch zu DER Maske gehört. Und da die Jungs vom TÜV auch notfalls für unzulässige Einträge und deren finanziellen Folgen haften müssen, kann ich verstehen, dass die das so nicht eintragen.

Wenn das nicht gegeben ist, bleibt nur noch die Einzelabnahme - und da das Materialgutachten der Maske nicht einwandfrei zugeordnet werden kann, ist es so, als ob es gar nicht bestünde. Heißt also neues Materialgutachten erstellen lassen (inc. Bruchfestigkeitstest, Splitterverhalten usw..) - auf Deutsch: eine Maske zum Kaputtmachen abgeben, um die zweite eingetragen zu bekommen. Und kostet nebenbei noch ein Schweinegeld...

Bleiben Dir also nur zwei Alternativen:
a) anderen TÜV suchen, der die das einträgt
b) ohne Eintrag anbauen und rumfahren (kann aber im Einzelfall teuer werden..)

Quelle: Theo, Banditforum

Gruß Dieter