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Start- Stromproblem - Brauche Hilfe !

Verfasst: 14.05.2007 19:02
von 14er
Tach zusammen,

haben auch mal ein Prob mit der SV1000N meiner Lebensgefährtin.
Folgendes Problembild:

Die Batterie wurde im Winter ausgebaut und an ein Erhaltegerät gehängt.
Anfang März Batterie eingebaut, Mopped startet problemlos. Alles proper bis letzte Woche.
Da schaffte es die Batterie nur noch sehr qualvoll den Anlasser zu drehen. Zu wenig Saft. :cry:
Ok, mein Gedanke: Wir waren vor 2 Wochen bei einem Sicherheitstraining...häufiges An und Aus ohne große Fahrstrecken hat die Batterie vielleicht etwas strapaziert. Also Batterie raus und eine Nacht ans Ladegerät.
Am nächsten Tag Batterie rein, SV startet nicht. Zu wenig Saft. Habe sie dann überbrückt und bin ich etwa eine Stunde mit ihr gefahren, um sie über das Bordnetz aufzuladen. Danach sprang sie auch wieder aus eigener Kraft an (nach einem Tankstopp und am Ende nach einem Kaffeestop).

Gestern wollte meine Lebensgefährtin dann auch mal wieder fahren.
Sie probierte in der Garage, ob der Motor anspringt...geht, wunderbar.
Wieder ausgemacht, Maschine auf die Straße geschoben und nix mehr. Batterie schafft es nichtmal mehr, den Anlasser zu drehen. Für die Leuchtdioden im Cockpit reicht es noch. Das Digi-Display ist noch schwach zu erkennen. Bei Druck auf Anlasser, gibt das Display aber auf. Also deutlich zu wenig Saft in der Batterie.

Batterietester sagt, dass Batterie in Ordnung ist, nur eben wieder nicht genug Saft drin. :roll:

Hat jemand eine Idee was das sein könnte ? Kann da irgendwas Strom ziehen ? Ohne das man irgendwas verändert hat ?

Lichtmaschine vielleicht defekt ? Geht sowas einfach so kaputt ? Hatte noch nie eine defekte Lichtmaschine.
Kann man das irgendwie selber testen ?

Was könnte es sonst noch sein ?

Danke für Eure Hilfe im voraus.

Gruß
René

Re: Start- Stromproblem - Brauche Hilfe !

Verfasst: 14.05.2007 19:54
von Gutso
14er hat geschrieben:Die Batterie wurde im Winter ausgebaut und an ein Erhaltegerät gehängt.
Anfang März Batterie eingebaut, Mopped startet problemlos. Alles proper bis letzte Woche.
...
Genau das Gleiche hatte ich dieses Jahr auch gehabt. Habe alles durchgecheckt und keine Fehler an der SV gefunden. Die Batterie schien auch in Ordnung zu sein, weil sie die nötige Spannung vorhanden war.
Das einzige was mir dann noch einfiel ist, dass die Batterie wohl nicht mehr den nötigen (hohen) Strom für den Starter liefern konnte. Habe mir dann eine neue Batterie bei Polo für 45,- € gekauft. Uns siehe da, die SV läuft jetzt seit fast nem Monat wieder 1A.


Ich Tippe deswegen ganz stark auf die Batterie.
Die HQ-Batterie von Polo hat den Vorteil, dass sie recht günstig ist und inkl. Batteriesäure geliefert wird.

Verfasst: 14.05.2007 19:59
von rudirednose
Hallo,

auch meine Meinung, wechsle die Batterie! Ich gebe so einem Ding höchstens 3 bis 5 jahre je nach Einsatz.

Ist übrigens auch die günstigste Alternative......


Gruß

Rudi

Verfasst: 14.05.2007 20:40
von 14er
Hi,

habe auch schon die Preise für neue Batterien rausgesucht.

Aber dann müsste mein Ladegerät, was auch vor dem Ladevorgang die Batterie prüft, anzeigen, dass die Batterie defekt ist, oder ?
Zumindest hat es diese Funktion normalerweise. Und das ist definitiv nicht defekt.

Bin da echt völlig überfragt. Sehe da nur schwarz oder weiß.
Also entweder Batterie kaputt, mit genanntem Schadensbild. Dann müsste mein Ladegerät das anzeigen (also das Batterie defekt ist).
Oder Batterie nicht kaputt (so wie Ladegerät sagt), dann sollte sie aber die SV zum Laufen bringen.

Wenn ich was gar nicht leiden kann, dann sind das Elektrikprobleme. Damit kenne ich mich nämlich null aus. :roll:

Und einfach so eine neue Batterie einbauen, ohne zu wissen woran es lag...ist irgendwie nicht mein Ding. Gehe gern der Ursache auf den Grund, um diese eben abzustellen.

Gruß
René

Verfasst: 14.05.2007 21:24
von Gutso
@ 14er
14er hat geschrieben:Aber dann müsste mein Ladegerät, was auch vor dem Ladevorgang die Batterie prüft, anzeigen, dass die Batterie defekt ist, oder ?
Das Gerät misst doch die Spannung und nicht den Strom. Solange keine der sechs Zellen kurzgeschlossen ist, wird dein Messgerät etwas mehr als 12 Volt messen, weil eine Zelle etwa 2,1 Volt Spannung liefert.
Eine Motorradbatterie muss etwa 150-250 Ampere Startstrom kurzzeitig liefern, danach sinkt der Strom auch gleich wieder durch die Gegeninduktion des Starters auf etwa 40 - 60 Ampere herunter. Die kurzzeitig hohe Stromstärke kann man bei einem Bleiakkumulator deswegen erreichen, weil das Ohmschgesetz hier keine Gültigkeit hat. Es handelt sich hierbei um einen chemischen und keinen ohmschen Widerstand wie z.B. bei Trafos bzw. Netzteilen! :idea: Im Extremfall bei zu großer Stromentnahme kann sich eine Motorradbatterie kurzschließen, weil sie klein ist und zuviel Blei aus den Platten sich heraustrennt und somit beschädigt werden, weil die chemischen Reaktionen im inneren zu schnell ablaufen und dabei sich die Batterie auch sehr stark erwärmt. Eine ältere oder stark beanspruchte Batterie kann nicht mehr soviel Blei auf einmal wie eine neue Batterie Abspalten, weil sich beim Laden die chemischen Prozesse nicht zu 100% rückgängig machen lassen und die Bleielektroden auch mit der Zeit korrodieren. Somit kann so eine Batterie trotz Aufladens nach ganz kurzer Zeit nicht mehr die benötigte Menge an Strom so schnell liefern.
:arrow:
Starter dreht zäh oder gar nicht, doch die Beleuchtung leuchtet und das Prüfungsgerät zeigt an dass alles in Ordnung ist, weil immer noch 12 Volt Spannung an der Batterie anliegen und Strom fließt, nur nicht die Menge um den Starter zu drehen.

Habe versucht es in erster Linie einfach und verständlich und nicht wissenschaftlich zu erklären.

Verfasst: 15.05.2007 9:00
von 14er
Ok Gutso,

wenn ich das richtig verstehe, ist die Batterie also hin und mein Ladegerät kann das nicht feststellen.
Dann werden wer wohl mal eine neue kaufen müssen. :roll:

Gruß
René