Reifenwahl, was empfehlt ihr?


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
TheKirsche
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Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#1

Beitrag von TheKirsche » 11.06.2025 14:31

Guten Tag, ich hab mir die schöne Sv1000n, schee umgebaut von einer S geholt,weil mir die sv650 nicht mehr gereicht hat. Jetzt hab ich schon bisschen was umgebaut, neuer Lenker, Bremsleitung, Bremsbeläge, lackiert und und.
Aber ich denke das neue Reifen so langsam auch mal dran wären.

Zur eigentlichen Frage: Welche fahrt ihr bzw. welche könnt ihr empfehlen? Hatte auf der 650er von Metzeler Sportec M7rr drauf, die eigentlich wirklich guten halt hatten, aber es gibt ja auch immer mal neues aufm Markt.
Haut ma eure Empfehlungen raus, Dankeschön ✌🏻

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Black Jack
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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#2

Beitrag von Black Jack » 11.06.2025 15:00

Ich fahre die Brückensteine S21, vorher M7RR danach M9RR.
Die S21 sind eine Steigerung nach den Metzeler...
Allerdings muß der Luftdruck vorne 2,3 und hinten 2,6.

Ob sie zu deinem Fahrwerk passen weiß ich nicht...
Gruß Jürgen

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#3

Beitrag von Kurvenguide » 12.06.2025 8:08

Servus zusammen, @TheKirsche.

Es gibt viele gute Reifen auf dem Markt. Um dort "Licht" reinzubringen, kann man überlegen, wieviel, wo und wie man fährt.
Die modernen Sportreifen (auch der M7RR) werden allesamt immer sportlicher, gehen mehr und mehr Richtung Rennstrecke. Wo es vor allem um Trocken-Grip im Warmen und bei Hitze geht. Das hat natürlich auch Nachteile.

Der praktische "Sportreifen" für die Landstraße, ist deshalb der moderne Tourensportreifen geworden. Ist der "Spezialist" für sportliche Fahrweise auf Land- & Bergstraßen geworden.
Weit weg von den Extrembelastungen auf der Rennstrecke, ist er dort in seinem Element, kann bei Kalt-Nass-Glatt deutlich mehr, so auch bei Trocken, wenn der Sportreifen noch nicht warm/heiß genug ist........und hält dabei deutlich länger!

So kann man sagen, fährst du Hin&Wieder auf Rennstrecke leicht ambitioniert, hast du eine schwere Gashand und extreme Schräglagenlust und dies oft im Dauerfeuer, auch auf der LS, bist du dort öfter im Heavens-Door-Modus unterwegs.....wärst du ein Kandidat für Sportreifen.

Fährst du sportlich kurvengenieserisch auf der Öffentlichen, nicht nur bei Prachtwetter und das viele KM......solltest du dir einen Tourensportreifen der letzten 2 Generationen holen!

Persönlich mag ich aus dieser Reifengattung den Conti RoadAttack3 oder 4 (CRA3 / 4) sehr gerne, auf den verschiedensten Mopeds. So kenne ich auch andere Mopedfahrer die ähnlich denken. Das ist ein "Immer-Grip-Reifen, welcher großzügig Fahrervertrauen verschenkt". Allerdings würde ich auf der großen SV eher zum CRA4 greifen, weil dieser etwas handlicher ist und der SV dies gut tut.

Aber, man kann sagen. Wenn du noch wenig Reifen-Erfahrung hast, ist es eigentlich egal, welchen modernen Tourensport von namhaften Herstellern du holst, die sind immer gut......z.B Metzeler Roadtec 01SE oder 02.....Pirelli Angel GT oder GT2......Conti CRA3 oder 4......Bridgestone T31 oder T32 (Laufleistung etwas geringer)........bei Michelin und Dunlop würde ich allerdings nur einen empfehlen, weil die davor und danach nicht immer allgemein positiv erscheinen. ....Michelin Road5......Dunlop RoadSmart4.

Große Auswahl, der in meinen Umfeld immer gut Funktioniert, egal auf welchem Moped und Fahrer, ist der CRA4.

Ciao
Patrick

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#4

Beitrag von jubelroemer » 12.06.2025 9:40

Mit meinen aktuellen Erfahrungen würde ich auch zum Road5 raten. Preislich im Mittelfeld und top Funktion.
Ansonsten kann ich den Ausführungen vom Kurvenguide nahezu umfänglich zustimmen.
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Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#5

Beitrag von Trobiker64 » 12.06.2025 10:58

Kurvenguide hat geschrieben:
12.06.2025 8:08
.z.B Metzeler Roadtec 01SE oder 02...
Konntest du schon mal vergleichen?

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#6

Beitrag von Pat SP-1 » 12.06.2025 11:09

Bei aktuellen Sportreifen gibt es definitiv kein Problem mit dem unteren Ende des Temperaturfensters. Das gibt es höchstens bei den straßenzugelassenen Rennreifen. Erfahrung mit dem Power GP auf dem Baden Airpark: ohne vorwärmen raus, zweite Kurve Knie am Boden. Und auch mit dem Power RS Voderreifen auf meiner VFR gab es im Winter keine Probleme (da gibt es allerdings die Aussage von Michelin, dass man die nicht bei unter -10°C benutzen soll. Aber so kalte Morgende kann man pro Jahr an einer Hand abzählen).
Persönlich mag ich aus dieser Reifengattung den Conti RoadAttack3 oder 4 (CRA3 / 4) sehr gerne, auf den verschiedensten Mopeds. So kenne ich auch andere Mopedfahrer die ähnlich denken. Das ist ein "Immer-Grip-Reifen, welcher großzügig Fahrervertrauen verschenkt".
Immer Grip: ja. Vertrauen schenkt: eher nicht. Irgendwie hat der mir nur wenig Gefühl für die Front vermittelt. Damit zu fahren war etwas wie GS fahren: einfach darauf vertrauen, dass es schon gutgehen wird und dann geht es sehr gut.

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#7

Beitrag von Raceman » 13.06.2025 23:06

Ich bin mit S21 und Diablo Rosso III sehr zufrieden gewesen, fahre jetzt aber den dritten Satz Supercorsa SP V2, weil ich die für die Rennstrecke immer neu kaufe und dann auf der Straße vollends runterfahre. Was du brauchst kommt aber voll darauf an, wo du fahren willst und was dir wichtig ist.

Generell kaufe ich mir immer vor-vor-Modelle aus aktueller Produktion. Die SV1000 ist jetzt 22 Jahre alt. Selbst ein vor 10 Jahren entwickelter Reifen kann deutlich mehr, als man es bei der Entwicklung der SV im Sinn hatte.

Schwierig finde ich immer solche Pauschal-Aussagen wie "der eine Reifen hat bei mir super Grip, während ich mit dem anderen einen Rutscher hatte". Wie soll man das denn auf der Straße herausfinden? Solche Rutscher kommen zu 95% von kalten Reifen, Dreck/Nass auf der Straße oder zu viel Gas aus langsamen Kurven und können dir mit den teuersten Reifen passieren.
SV1000S K3

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#8

Beitrag von Kurvenguide » 14.06.2025 11:08

Trobiker64 hat geschrieben:
12.06.2025 10:58
Kurvenguide hat geschrieben:
12.06.2025 8:08
.z.B Metzeler Roadtec 01SE oder 02...
Konntest du schon mal vergleichen?
Persönlich noch nicht.

Kumpel fährt ihn auf einer 1290SD und ist ganz zufrieden.
Ich vertraue seinem Urteil so stark, das mein nächster Tourensportreifen auch der RT02 werden wird.

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#9

Beitrag von Kurvenguide » 14.06.2025 11:20

Pat SP-1 hat geschrieben:
12.06.2025 11:09
Bei aktuellen Sportreifen gibt es definitiv kein Problem mit dem unteren Ende des Temperaturfensters. Das gibt es höchstens bei den straßenzugelassenen Rennreifen. Erfahrung mit dem Power GP auf dem Baden Airpark: ohne vorwärmen raus, zweite Kurve Knie am Boden. Und auch mit dem Power RS Voderreifen auf meiner VFR gab es im Winter keine Probleme (da gibt es allerdings die Aussage von Michelin, dass man die nicht bei unter -10°C benutzen soll. Aber so kalte Morgende kann man pro Jahr an einer Hand abzählen).
Persönlich mag ich aus dieser Reifengattung den Conti RoadAttack3 oder 4 (CRA3 / 4) sehr gerne, auf den verschiedensten Mopeds. So kenne ich auch andere Mopedfahrer die ähnlich denken. Das ist ein "Immer-Grip-Reifen, welcher großzügig Fahrervertrauen verschenkt".
Immer Grip: ja. Vertrauen schenkt: eher nicht. Irgendwie hat der mir nur wenig Gefühl für die Front vermittelt. Damit zu fahren war etwas wie GS fahren: einfach darauf vertrauen, dass es schon gutgehen wird und dann geht es sehr gut.
Servus Pat SP-1.

Ich spreche nicht nur von mir, diese meine hier bekundete Meinung ist in den allermeisten Fällen, ein "Durchschnitt" von meinen Erfahrungen und die meiner Mopedkumpels.

Ja, Michelin ist in diesem Zusammenhang eine Ausnahme, funktionieren auch bei relativ geringe Temps schon sehr gut, so auch bei Nässe. Das ist so aussergewöhnlich, das ich den Michelin Power6 schon fast als Tourensportreifen bezeichnen würde.

Das andere Ende des Spektrums ist in dem Zusammenhang , in meiner Welt, der Rosso 2, 3 und 4. Umso älter desto schlimmer. Beim Losfahren holzig und zickig, nach halben Pass kommt der Grip, lebt förmlich auf wenn er warm wird. Dunlop Sportsmarts sind da ähnlich.
Bei den anderen Sportreifen merkt man aber immer einen deutlichen Unterschied zwischen UNTER handwarm und ÜBER handwarm.

Bei einem modernen Tourensport, ist es eher andersrum, zuerst hat er alles im Griff, geht man auf Attacke und er wird warm/heiß, merkt man das er "nachgibt", schmierig wird, seine Grenzen kommen dir entgegen.
Sprich, die erste Hälfte des Passes geht instant voll und ab der Hälfte kann er nicht mehr zulegen, fängt an zu kämpfen........um Mißverständnisse zu vermeiden. "VOLL" heist Angsstreifenfrei, teilweise AUF Kante mit ständig blinkender TC, wenn an Board. Nur für den Fall, das einer meint, wenn man 5Kurven mal zügiger fährt, gibt ein moderner Tourensport nach!

Beim Thema CRA3 / 4 waren wir in der Vergangenheit schon unterschiedlicher Meinung......in meiner Welt kann ich diese nicht nachvollziehen.
Ja, er hat kein hochpräzises Vorderrad wie ein S21,22,23 oder die neueren Michelin, es ist auch etwas stabil-stumpfer und weniger handlich-neutral, aber unterrichtet dich immer über den aktuellen Grip und das satt und zuverlässig. Erzeugt so viel Vertrauen.

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#10

Beitrag von Pat SP-1 » 14.06.2025 12:44

Wie gesagt, meine Erfahrung mit dem RA3 war: Grip, Stabiltät und Handlichkeit beim Wedeln super, Einlenken auf der Bremse stur und wenig Rückmeldung. Deshalb habe ich mich damit bei rutschigen Bedingungen nie so richtig wohl gefühlt. Ich habe halt immer darauf vertraut, dass der Reifen das was ich von ihm will, kann und das war auch immer der Fall.
Vielleicht gibt es einen Grund für unser unterschiedliches Empfinden: Du scheinst eher Motorräder mit straffem Fahrwerk zu fahren während ich den Reifen auf einem mit sehr weichem Fahrwerk hatte.
teilweise AUF Kante mit ständig blinkender TC
Wie soll das auf der Straße gehen? Wenn dort eine Kurve so langezogen ist, dass man länger in entsprechender Schräglage so stark beschleunigen kann, hat man am Kurvenausgang >>200 drauf. Das ist doch eher etwas für die Parabolika in Monza als für eine Passstraße, bei der man nach den engen Kurven schnell wieder recht aufrecht ist…

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#11

Beitrag von jubelroemer » 14.06.2025 13:16

Wisst ihr was ich mir bei meiner letzten Fahrt mit dem Road5 gedacht habe :?:
Klasse dass man sich einfach nur aufs Fahren konzentrieren kann weil der Reifen einem keine zusätzlichen Aufgaben stellt :) sv .
......und genau aus diesem Grund ist mir das völlig Wurst wenn der VR-Reifen weniger lang hält als der HR-Reifen.
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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#12

Beitrag von Pat SP-1 » 14.06.2025 13:27

Das ist der Grund, warum ich seit dem ersten Pilot Power meistens bei Michelin geblieben bin. Das war der erste Reifen bei dem (auf der Straße) solche Dinge wie Reifentemperatur scheißegal waren.

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#13

Beitrag von Kurvenguide » 15.06.2025 6:49

jubelroemer hat geschrieben:
14.06.2025 13:16
Wisst ihr was ich mir bei meiner letzten Fahrt mit dem Road5 gedacht habe :?:
Klasse dass man sich einfach nur aufs Fahren konzentrieren kann weil der Reifen einem keine zusätzlichen Aufgaben stellt :) sv .
......und genau aus diesem Grund ist mir das völlig Wurst wenn der VR-Reifen weniger lang hält als der HR-Reifen.

Deinen Gedankengang verstehe ich durchaus.....👍👍.
Bin auch ein Fan vom Road5.

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#14

Beitrag von Kurvenguide » 15.06.2025 7:06

Pat SP-1 hat geschrieben:
14.06.2025 12:44
.....
teilweise AUF Kante mit ständig blinkender TC
Wie soll das auf der Straße gehen? Wenn dort eine Kurve so langezogen ist, dass man länger in entsprechender Schräglage so stark beschleunigen kann, hat man am Kurvenausgang >>200 drauf. Das ist doch eher etwas für die Parabolika in Monza als für eine Passstraße, bei der man nach den engen Kurven schnell wieder recht aufrecht ist…
In meinem Lieblings-Kurvenlabyrinth (Alpen), fährt man selten >150km/h.
Sportelt man dort mit einem Moped rum das deutlich (>100 PS) hat, nicht allzu schwer ist (<220kg), egal welche Motor- & Mopedklasse, ist man meist in den untersten Gängen unterwegs........dreht man dabei in Vollschräg, auf Vollwallung, wird es etwas lebhafter, wenn TC, auch visuell im Cockpit.
Da brauch ich keine Parabolika, es reicht eine Spitzkehre im 1ten Gang, mit übersichtlichem Ausgang......und malt dann auch meterlange schwarze Striche.

So sieht das Leben eines CRA3/4 bei mir aus und dieser zeigt dabei deutlich mehr Grip am HR als alle anderen Tourensport. Das VR kann gut dabei mithalten, bleibt immer satt und ruhig, ist nicht das präziseste, beim "Einlenken auf der Bremse" ist er nicht der handlichste........hat mich aber nie enttäuscht, überrascht oder im Stich gelassen.

Einen deutlicheren "Nachteil" hat der CRA3/4 allerdings. Man muss deutlich aggressiver rechts agieren, das er schwarze Striche malt. Er hat einfach mehr Grip und sein Grenzbereich dabei ist nicht allzu breit.
Der Road5 ist dabei um Welten besser, malt wunderbar lange Striche und hat dabei einen massiv breiten Grenzbereich.

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Re: Reifenwahl, was empfehlt ihr?

#15

Beitrag von Pat SP-1 » 15.06.2025 9:09

Was ich meinte ist, dass man bei Kehren ja nur sehr kurz in der Beschleunigungsphase in maximaler Schräglage ist. Und „Vollschräg mit Vollgas“ daher nur geht, wenn man das Gas sehr schnell aufmacht. Und da ist die Grenze zwischen schnell und ruppig schmal.
Und ob es einen schwarzen Strich gibt oder nicht, sieht man doch gar nicht, weil der hinter einem ist…

Davon abgesehen ist natürlich immer die Frage, wie weit man sich da in den Alpen gehen lassen sollte. Der Reiz ist groß und ich kann dem auch nicht immer widerstehen aber eigentlich wäre es schon besser, sich da die Landschaft anzuschauen und nicht massiv Krach zu machen. Wobei ich mich gerade auch frage, wann man dort sein soll, damit man wirklich einen Pass so fahren kann, wie Du das beschreibst. Man läuft doch zwischendurch immer auf irgendein Auto oder Motorrad auf.


Was dann wieder persönlicher Geschmack ist: ich fahre lieber mit nicht ganz so hoher Drehzahl (1/2-2/3) in den Kurven, weil es dann ruhiger ist und sich einfacher mehr Schräglage fahren lässt als wenn man immer im optimalen Drehzahlbereich zum Beschleunigen ist. Das ist natürlich langsamer aber ich fahre ja nicht um möglichst schnell von A nach B zu kommen (dann würde ich Autobahn fahren) sondern um möglichst viel Spaß zu haben.

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