auf 15er Gabelöl wechseln ?


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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cars444
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auf 15er Gabelöl wechseln ?

#1

Beitrag von cars444 » 16.05.2007 22:53

Moin,
ich habe bei meiner neu erworbenen SV1000 S K3 leichtes Pendeln ab 230 Km/h und in schnell gefahrenen langezogenen Kurven, das Gefühl, dass die Gabel unterdämpft ist. Als Folge leichtes schlingern / pendeln um die Vorderachse. Die Zugstufe und Druckstufe ist eine halbe Umdrehung auf, alles andere war im Ergebnis schlechter. Die Druckstufe ist soweit eigentlich ok, aber man merkt bei schnellen Kurven mit leichten Unebenheiten, dass die Gabel (mit original Federn, original Michelin Reifen) zu schnell ausfedert. Hat schon mal jemand nur 10 oder 15 Gabelöl (mit original Federn) ausprobiert und/oder das Luftpolster um 3-5 mm veringert.. bei der K 4/5 ist Werksseitig wohl auch etwas mehr Öl in der Gabel, bzw. das Luftpolster kleiner ?
Hat es schon mal jemand nur mit der anderen Ölviskosität probiert und wenn ja mit welchem Öl (ja, da gibt es Unterschiede !!) ? Bringt evtl der Wechsel auf Me Z6 etwas ?
Gruß und Grip, Carsten
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EsVauK


#2

Beitrag von EsVauK » 17.05.2007 11:35

also wenn es nur "schlingern" ab 230 ist, würde ich nicht unbedingt sofort auf das Fahrwerk rückschließen und so Sachen ändern, von denen ich nicht weiß, ob sie was bringen oder sogar noch schlechter sind.
Ich hatte auch mal schlingern bei hohen Geschwindigkeiten und hab es ohne Änderungen weg bekommen.
Viele machen den Fehler, sich bei hohen Geschwindigkeiten am Lenker festzuhalten (oder generell immer). Versuch doch zuerst mal, den Lenker nur ganz ganz locker in den Händen zu halten. So kann der Wind, der an deinen Schultern reißt, keine negativen Bewegungen ins Fahrdynamik bringen.
Meine SV hat immernoch Werkseinstellungen und liegt bei 250km/h wie ein Brett auf der Straße, kein Schlingern, kein Wanken, nichts ... abgesehen von den starken Windgeräuschen - die Ruhe selbst

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#3

Beitrag von cars444 » 17.05.2007 20:47

Die Problematik mit Lenker festhalten und Lederkleidung ist bekannt ich führe den Lenker nur, genauso wie festhalten, das Ding pendelt :o
Mir gehts eben nur um Erfahrungswerte so ein Gabelölwechsel ist ja nicht in 5 Minuten gemacht !
Falls noch jemand Erfahrungen gemacht hatt, her damit :roll:
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hps


#4

Beitrag von hps » 18.05.2007 23:06

Hallo Carsten,
ich glaube, dass EsVauK schon das Wesentliche mitgeteilt hat.

Mit dickerem Öl in der Gabel wirst Du das Pendeln bei Hochgeschwindigkeit kaum in den Griff bekommen.
Vielmehr dürften es die Strömungsverhältnisse des Windes sein, die hier für Unruhe sorgen. Zusätzlich werden die Reifen eine Rolle spielen und die Stabilität des Fahrwerks generell, etwa ob die entsprechenden Schrauben richtig angezogen sind, ob die Klemmstellen trocken sind, denn ein Schmierfilm an bestimmten Stellen sorgt auch für solche Wackeleien. Und sei Dir auch darüber im Klaren, dass die Hinterradschwinge konstruktionsbedingt schon nicht das stabilste ist, was heute serienmäßig in Fahrwerken verbaut wird.

Im übrigen habe ich von mir aus keinen Drang mit Tempi von mehr als 200 km/h über die Autobahn zu fahren. Die SV-Gene für die Landstraße sind zu schade um sie ungenutzt zu lassen.

Dabei bitte ich zu bedenken, dass das Fahrwerk der SV besser ist, als manche meinen bzw. schreiben. Schließlich ist das Fahrwerk ja voll einstellbar. Leider sind wohl viele Fahrwerke falsch eingestellt: Vorne zu weich, hinten zu hart und die Dämpfung vorne und hinten zu lasch.

In meiner Gabel fahre ich vorne das dünnere 5er Öl. Die Gabelfeder habe ich ziemlich weit vorgespannt. Die eigentlich zu harte feder für die Hinterradschwinge habe ich so weit wie möglich entspannt. Die Dämpfer-Zugstufe habe ich so weit zugedreht, bzw. auf Härte gedreht, bis die Fahrt über Holperstrecke nach meinem Gefühl am besten geht bzw. und damit deutlich schneller als zuvor. Nach meinen positiven Erfahungen mit dem 5er Öl, habe ich bei dem von Dir angedachten 15er Öl Bedenken, weil Du damit keine richtige Feineinstellung mehr hinbekommen könntest, bzw. die Gabel dämpfungsbedingt zu hart anspricht. Mit dünnerem Öl und der Stellschraube bekommst Du das besser hin.

Sehr wichtig: Alle 10.000 km das Gabelöl wechseln, das sieht dann auch ganz schon zerschossen aus und Du bist anschließend froh, dass Du es gemacht hast. Dem hinteren Dämpfer im Federbein traue ich allenfalls 30.000 km zu, bis der auch mal überholt werden muss, alleine schon wegen des zerschossenen Dämpferöls. Dann steht die Überlegung für ein Wilbers-Teil an, mit dem ich auf meiner Enduro schon beste Erfahrungen gesammelt habe.

Liebe Grüße von
Hans Peter

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#5

Beitrag von cars444 » 29.05.2007 21:06

tja da schraubt man schon seit Jahren und glaubt , man kennt alles......
Die Druckstufenverstellung habe ich rechts rum auf Anschlag gestellt und von dieser Basis aus eingestellt (mehr als einmal !!). Die Schlitze der Schrauben waren beide in der gleichen Anschlagsposition. Da mir aber die Gabel wie oben beschrieben komisch vorkam, habe ich die Einstellschrauben irgenwann ganz aufgedreht (links rum)..dabei konnte ich die Schraube des rechten Gabelholms fast zwei Umdrehungen weniger als die des linken Gabelholms rausdrehen :roll: :!: :?: :idea:
Danach habe ich die Schrauben wieder ganz rein und wieder ganz raus und wieder ganz rein und dann eine 3/4 Umdrehung wieder rausgedreht und von nun waren die SV- Gabel und ich wieder Freunde !!!!!!!!

Klar, dass eine so verstellte Gabel nicht vernünftig arbeiten kann

könnte zwar noch ein wenig straffer in der Gesamtabstimmung sein (oder noch werden) aber das Pendel ist W E C H :D :D :D :D
Warum die eine Einstellschraube sich nicht ganz eindrehen ließ, ist mir ein Rätsel (ja ich habe den passenden Schraubendreher benutzt !!!)
Wollte ich nur mal mitteilen... Good Grip
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