Sportreifen, die Quahl der Wahl...


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#16

Beitrag von Ati » 15.09.2016 16:01

was ihr nur gegen PR habt. So lange es den PR2 gab, war es der im Schnitt beste reifen. Laufleistung bei mir rund 16.000 km. Ich würde nicht behaupten, dass ich Sonntagsfahrer oder Kaffee-Racer bin. Bei mir ist der PR2 Alterswegen nach 6 Jahren ausgeschieden, allerdings hatte er dann auch leicht Untermaß. Jetzt ist ein PR4. Einfach nur genial. Allerdings fahre ich ein sorgfältig abgestimmtes Fahrwerk.
ich sage mit aller Entschiedenheit - vielleicht, eventuell, mal sehen ... und freue mich auch über eine Bewertung
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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#17

Beitrag von SBackes » 15.09.2016 16:18

Die SC44 Blade ein Sporttourer?!?!?!? Jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr.
Können wir nebenbei das Thema "was hast du nur gegen Michelin" einfach lassen? Ihr könnt mich leider nicht überzeugen. Ich fühle mich mit den Reifen einfach total unwohl, hatte zuviele Rutscher und verzichte künftig auf den Reifen, sowohl Pilot Road als auch Pilot Power. Dagegen hilft das ganze Diskutieren auch nix.

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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#18

Beitrag von Pat SP-1 » 15.09.2016 16:41

Die SC44 Blade ein Sporttourer?!?!?!?
So halbwegs, jedenfalls war sie als reines Landstraßengerät (mit der Option für gelegentliche Track-Days) gedacht. Bis ab 2003 in der WSBK auch 100er Vierzylinder fahren durften, waren die Superbike-Basis-Mopeds (in dieser Reihenfolge) RC30 (VFR 750R), RC45 (RVF 750R), SC45 (VTR 1000 SP-1/SP-2). Im Vergleich zur SP-1 war der Lenker bei der SC44 deutlich höher (bei der SC50 waren es noch 5cm), die Fußrasten sind auch deutlich tiefer (und standardmäßig sogar mit Gummi-Auflage). Als ich sie mal Probe gefahren habe, hat mich nur der breite Tank gestört, davon abgesehen ist die Sitzposition absolut langstreckentauglich. Auch in allen sonstigen Belangen ist die SC44 im Vergleich zur SP wesentlich mehr auf Alltagstauglichkeit ausgelegt und weniger auf Rennstrecke. Sie ist leichter und handlicher, hat aber weniger Fahrwerksreserven (wobei das Fahrwerk für die Straße natürlich trotzdem allererste Sahne ist), einen weicheren Rahmen (daher ist sie auch nicht wirklich für Leistungssteigerungen gedacht), kein Kassettengetriebe, direkt an der Gabel angeschraubte Bremssättel (keine Distanzsstücke wie bei der SP, die einen Wechsel auf andere Bremsscheibendurchmesser erleichtern),...

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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#19

Beitrag von SBackes » 15.09.2016 20:18

Ich habe heute noch 2 gute Freunde, die eine SC44 fahren. Ich habe daher auch schon einige Kilometer gefahren, und wir 3 würden nicht im Entferntesten von einem Sporttourer reden. Sitzposition, Lenker, Fahrwerk, alles ist sehr weit von einem Sporttourer entfernt. Eine wird bald wohl verkauft, weil eben die Langstreckentauglichkeit fehlt. Mehr als eine Stunde am Stück fahren ist pure Anstrengung und geht mächtig auf die Gelenke.
Alltagstauglich ist die Blade so gut wie jeder andere Supersportler auch, aber unter einem Sporttourer verstehe ich was vollkommen anderes. Bandit S, Fazer, VFR...das verstehe ich unter einem Sporttourer.

Ich habe grade mal zusammengerechnet. Habe mit den Pilot Road (waren beim Kauf montiert) ca. 4.800km gefahren, die Reifen waren annähernd neu beim Kauf. Der Hinterreifen ist jetzt fertig. Lauffläche komplett runter, Gummi an den Flanken stellt sich auf und ähnelt einer Säge.

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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#20

Beitrag von CrashKid » 15.09.2016 20:40

"säge" - das ist gewollt um eine - auch im fast abgefahrenen zustand - hervorragende nasshaftung zu haben, also quasi das wasser ableiten zu können
Zuletzt geändert von CrashKid am 15.09.2016 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin heute so motiviert, ich könnte Bäume ansehen!


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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#21

Beitrag von loki_0815 » 15.09.2016 20:43

Ein Tourensportler ist eine GSX600F, 750F, VFR, CBR600F usw. Eine Bandit zählt schon zu den Tourern und eine Fazer, CB1000R und F eher zu den Naked / halbverkl. Naked Bikes.
Sporttourer sind all diese Bikes die mit hohen / höheren Lenkstummeln versehen wurden. Dazu gehört heute sogar eine RG500 Gamma. Sobald das Teil nen Rohrlenker hat ist das kein Sporttourer mehr.

4800km für den Road 2 und dann ist der am Rutschen ?? Du machst irgendwas falsch !
Auf meiner 1250ger hält der MPR2 keine 3800km ... ohne zu rutschen. Warscheinlich haste zuviel Reifendruck und ein zu straffes Fahrwerk.
Wo ist denn dein bevorzugtes Jagtgebiet ?
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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#22

Beitrag von jubelroemer » 15.09.2016 21:01

Nimm mal eine SC44/50 im Vergleich zu einer CBR600RR, dann sollte auch dir klar werden wieso man die Fireblades inzwischen als Sporttourer bezeichnen kann. Das gleiche bei KAWASAKI - eine ZX9R ist im Verleich zu einer ZX10R tourentauglich. Bei YAMAHA ThunderCat zu R6 und ThunderAce zu R1 genau das gleiche.
Wer den Unterschied nicht sieht bzw. sehen möchte tut mir leid. Anfang des Jahrtausends wurden die Supersportler (600er) und die Superbikes (1000er) immer extremer und unkomfortabler. Davor war das nicht so und unter diesem Gesichtspunkt kann man die "alten" Sportbikes inzwischen locker als Tourensportler durchgehen lassen.
Außerdem finde ich es immer schwierig wenn hier Reifenbezeichnungen un- oder missverständlich benutzt werden. Da sind dann Fehlinterpretationen vorprogrammiert.
Bei den Tourensportreifen von MICHELIN gibt es einen Road/Road2/3/4 und bei den Sportreifen den Power/Power2CT/Power3 (Pure). Den Pure setzte ich mal in Klammern da der aus dem Programm genommen wurde.
loki_0815 hat geschrieben:Sobald das Teil nen Rohrlenker hat ist das kein Sporttourer mehr.
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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#23

Beitrag von SBackes » 15.09.2016 21:05

Seltsam, Yamaha ordnet die Fazer jeder Modellreihe in die Kategorie "Sporttourer", Suzuki tut dies auch mit der Bandit. Honda hat die Blade aber nie da eingeordnet, da gehört sie auch nicht hin.

Ich fahre Luftdruck ca. vorne/hinten 2,3/2,5, weniger war sowohl vorne als auch hinten unangenehm, die Reifen sind jeder Spurrille gefolgt. Ich hab mich von empfohlenem Luftdruck zum Wohlfühlluftdruck rangetastet. Und bitte möglichst SV 1000 mit SV 1000 vergleichen. Das ist sonst kein wirklicher Vergleich. Du schreibst da nämlich was von einer 1250er, nehme an eine Bandit. Fahrwerkseinstellung habe ich übernommen. Müsste nachschauen, aber die Gabel ist sehr weich. Das Heck der SV ist mit dem Serienfederbein nicht zu hart, aber recht bockig wie ich finde. (habe ca. 95kg bei 1,94m)

Ich fahre hauptsächlich Landstraße, Mischung aus mittleren und langen Radien bevorzugt. Dabei gerne ab Scheitelpunkt mit voll geöffnetem Hahn. Genau das mochte der Pilot Road bei mir gar nicht, hier ist er ein paarmal unangekündigt abgeschmiert. Das rausbeschleunigen aus engen Radien war immer unangenehm, empfand es als sehr schwierig hier volle Leistung abzurufen, da schmierte mit der Reifen häufig weg. Konnte so wenig Vertrauen zum Reifen aufbauen und habe für mich festgestellt, der Reifen ist nicht meiner.

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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#24

Beitrag von Pat SP-1 » 15.09.2016 21:09

Auf welche Gelenke geht es denn? Wenn es die Handgelenke sind, sollte man mal Bauch- und Rückenmuskeln trainieren, der Lenker ist schließlich nicht zum abstützen da. Den Lenker zu sehr festhalten ist auch ein häufiger Grund, warum das Moped nicht das macht, was es soll.
An der SC44 haben mich damals nur 2 Dinge gestört, sonst wäre sie das perfekte Moped gewesen:
1. die breitbeinige Sitzposition
2. der 4-Zylinder-typische Waschmaschine-im-Schleudergang Klang
Aus heutiger Sicht würde noch ein gutes ABS fehlen. Davon abgesehen war die Blade bis einschließlich der SC44 ja gerade wegen ihrer Alltagstauglichkeit und leichten Fahrbarkeit so gut. Ab der SC50 haben diese Qualitäten leider stark nachgelassen.

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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#25

Beitrag von jubelroemer » 15.09.2016 21:19

SBackes hat geschrieben:Ich fahre hauptsächlich Landstraße, Mischung aus mittleren und langen Radien bevorzugt. Dabei gerne ab Scheitelpunkt mit voll geöffnetem Hahn*. Genau das mochte der Pilot Road bei mir gar nicht, hier ist er ein paarmal unangekündigt abgeschmiert.
Wenn wir vom gleichen Road reden (siehe oben #22) kann ich das sogar glauben. Ab 2006 gab es aber einen Road2 und bei dem war es dann nicht mehr so - viele beklagen ja deshalb auch dass man den Road2 an der Seite schneller abfahren kann als in der Mitte.

* diese "digitale" Fahrweise hatte ich vermutet/befürchtet.
Zuletzt geändert von jubelroemer am 15.09.2016 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#26

Beitrag von loki_0815 » 15.09.2016 21:19

Klar die Bandit1250, warum nur SV mit SV vergleichen ?? ist die selbe Reifenkombi ! Wenn ich mit meinen 135PS und 128Nm kein Problem mit dem Grip habe solltest du mit deinen 102Nm bei 7000 und max 120 PS bei 9000 auch keine haben !
102Nm hat meine Bandit schon bei Standgas ! :roll:
Wenn das alles passt dann würde ich dir einen Fahrstilwechsel empfehlen ! Wenn nämlich alles perfekt eingestellt ist dann kann es nur noch am Fahrer liegen !

Seit wann steht denn ein Rohrlenker für Sport ?? Sport hat immer mit Lenkstummel zu tun, da ist mir egal was die Hersteller wo einordnen.
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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#27

Beitrag von SBackes » 15.09.2016 21:24

Bei Michelin gibt es zumindest noch den Pilot Road 2 2CT. Das ist nämlich mein jetziger Kandidat, mit dem ich total unzufrieden bin.
Es ist auch nunmal so, dass kein Reifen alles richtig gut kann. Das Gripniveau ist für den normalen Fahrer heute bei allen renomierten Herstellern auf einem hohen Level. Trotzdem gibt es Reifen, mit denen nicht jeder zu 100% zurecht kommt und Reifen, die auf bestimmten Motorrädern mehr oder weniger gut funktionieren.
Wenn Tourenreifen für jeden Fahrertyp und jedes Motorrad passend wären, bräuchten wir dann Sportreifen, die eben doch mehr Grip liefern, handlicher sind und im höheren Temperaturbereich funktionieren? Bräuchte man Reifen für straßenzugelassene Dumm-Dumm-Geschosse, die eher auf der Rennstrecke zuhause sind, wenn man genauso gut nen Tourenreifen fahren könnte? Die Auswahl lässt es zu, dass jeder was passendes für sich, sein Motorrad und seinen Fahrstil findet.
Zum Thema Sporttourer: wenn ihr gerne mit einer Blade oder ner alten ZX9-R Touren fahrt, dann nur zu. Ich halte die Kisten dafür absolut ungeeignet, da ändern auch die immer extremer werdenden Supersportler nix dran. Sitzposition = halbliegend + Lenkerstummel, die grade so neben dem Tank rausragen + schmerzende Gelenke nach spätestens 1 Stunde Fahrt...weiß nicht was das Wort Tour da verloren hat.

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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#28

Beitrag von SBackes » 15.09.2016 21:28

Warum könnt ihr nicht einfach akzeptieren, dass ich das Kapitel Michelin abgehakt habe.
Ich liebe es nunmal aus dem Scheitelpunkt einer Kurve voll rauszubeschleunigen, was ist daran so schlimm? Warum sollte ich daran was ändern, um weniger Spass zu haben?
Und ne Bandit mit ner SV zu vergleichen ist trotzdem Äpfel mit Birnen verglichen. Habe nicht umsonst hier im Forum nach Erfahrungen gefragt.

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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#29

Beitrag von SBackes » 15.09.2016 21:47

Pat SP-1 hat geschrieben:Davon abgesehen war die Blade bis einschließlich der SC44 ja gerade wegen ihrer Alltagstauglichkeit und leichten Fahrbarkeit so gut. Ab der SC50 haben diese Qualitäten leider stark nachgelassen.
Schonmal die SC57 bewegt? Grade die SC57 ist in meinen Augen eine der alltagstauglichsten Supersportler. Finde ich entspannter als eine SC44, auch wenn sich in dem Punkt beide wenig nehmen.
Die SC59 ist für mich nix. Nur ganz kurz gefahren und hatte irgendwie das Gefühl, dass ich 20 cm zu groß dafür bin. Daher kann ich hier kein wirkliches Urteil abgeben.

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Re: Sportreifen, die Quahl der Wahl...

#30

Beitrag von Pat SP-1 » 15.09.2016 21:49

wenn ihr gerne mit einer Blade oder ner alten ZX9-R Touren fahrt, dann nur zu
Ich fahre auch mit der SP-1 gerne Touren, auch wenn es bequemere Mopeds gibt, aber man will ja auf der Tour auch Spaß haben. :D
Es gibt auch einen Grund, dass die Blade Haken hat, um das Gepäck zu verzurren. Außerdem, warum haben die Dinger denn einen Rücksitz wenn nicht dafür, eine Gepäckrolle drauf zu schnallen?
Zuletzt geändert von Pat SP-1 am 15.09.2016 21:50, insgesamt 1-mal geändert.

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