Bitte um Empfehlung Tourenreifen Urlaubstourer/Langstrecke/ 180/55 od. 190/50?

[VOODOO]

Zu damaliger Zeit hat der BT023 auch adäquate Nässewerte erreicht. Nur weil es 4 Nachfolger gibt, ist der Reifen ja nicht wirklich schlecht, eben nur nicht mehr State-of-the-Art.

[Pat SP-1]

Wie gesagt, die testen bei gutem Wetter und machen dann halt die Fahrbahn nass, d.h. es ist warm und nass. Da ist er auch in Ordnung. Aber kalt und nass oder auch einfach nur kalt ist er schlecht, zumindest wenn er so alt ist, wie die die ich auf der VFR drauf habe. Jedenfalls hatte ich noch keinen Reifen, der so temperaturempfindlich ist. Nach der Rückfahrt von der Zulassungsstelle bei irgendetwas zwischen 15 und 20° habe ich erstmal die Angstnippel abgeschraubt, weil sie dauernd aufgesetzt haben. Bei einer der nächsten Fahrten bei etwa 5° hatte ich in der ersten scharfen Kurve einen (kleinen) Slide über beide Räder. Nach einigen Kilometern warmfahren war der Grip dann wieder bestens.

[VOODOO]

Ähm, ..... wie asbach war die DOT zum Zeitpunkt?

[Pat SP-1]

Von 2015

[Ropa75]

Zu damaliger Zeit hat der BT023 auch adäquate Nässewerte erreicht. Nur weil es 4 Nachfolger gibt, ist der Reifen ja nicht wirklich schlecht, eben nur nicht mehr State-of-the-Art.

Dann solltest du auch keine SV 1000 fahren, denn die ist auch nicht mehr "State-of-the-Art"....

Grüße
Rolf

[jubelroemer]

Der BT-23 hält vorne wie hinten locker 12.000 km.

Hast du mal ausgerechnet wieviel Sprit du auf 12TKm verbrunst Da spielt der Reifenpreis doch überhaupt keine Rolle mehr

Von 2015

Naja, da bin ich schon "älteres" Material gefahren und nächstes Jahr folgt ja auch noch mein "Test" mit dem RT01 aus 2016.
Wie schon einmal von mir geäußert, dein Empfinden für den BT023 liegt mMn mehr am Reifen als an der DOT.

[Pat SP-1]

Wie schon einmal von mir geäußert, dein Empfinden für den BT023 liegt mMn mehr am Reifen als an der DOT.

Das vermute ich auch, zumal das Motorrad beim Vorbesitzer mit den Reifen die meiste Zeit in der Garage rumstand (zwischen den beiden letzten HU lagen nur knapp über 2.000km), die Reifen also wenig UV-Licht ausgesetzt waren und auch noch keine typischen optischen Alterserscheinungen zeigen. Ich wollte nur nicht ausschließen, dass das einen Einfluss hat, da ich die Reifen im Neuzustand nicht kenne und wenn das Gummi aushärtet zuerst die Eigenschaften bei Kälte und Nässe leiden.
Aber wenn das bei den BT-023 immer so ist, dann soll bitte niemand mehr erzählen, dass Tourenreifen per se besser bei tiefen Temperaturen seien als Sportreifen.

Naja, da bin ich schon "älteres" Material gefahren

Zumindest gleich altes, das bei Kälte und Nässe deutlich besser war, hatte ich auch schon. Da war dann aber immer so ein dicker Kerle drauf.

Hast du mal ausgerechnet wieviel Sprit du auf 12TKm verbrunst Da spielt der Reifenpreis doch überhaupt keine Rolle mehr

Und zwei Wartungen sind dann in dem Zeitraum auch noch fällig...

[jubelroemer]

Und zwei Wartungen sind dann in dem Zeitraum auch noch fällig...

Die Wartungen kann man ja noch selber machen um Geld zu sparen, aber den Sprit selber brauen wird schwierig.

[Pat SP-1]

Das stimmt und mache ich ja bei den Wartungen ohne Ventilspielkontrolle auch. Aber ein bisschen was fürs Material fällt dann auch an (selbst wenn man nur das nötigste macht 6l Öl und Filter). Ist natürlich nicht viel. Aber Zeit kosten die Wartungen auch.

[Ropa75]

Ventilspiel stelle ich auch selbst ein. Das ist ja nur alle 24.000 km fällig. Und dass das Zeit kostet, spielt keine Rolle - ist ja Hobby.


Grüße
Rolf

[Pat SP-1]

Schön, wenn Du so viel Zeit hast und Dir das Spaß macht. Bei mir ist weder noch der Fall.

[VOODOO]

Zu damaliger Zeit hat der BT023 auch adäquate Nässewerte erreicht. Nur weil es 4 Nachfolger gibt, ist der Reifen ja nicht wirklich schlecht, eben nur nicht mehr State-of-the-Art.

Dann solltest du auch keine SV 1000 fahren, denn die ist auch nicht mehr "State-of-the-Art"....

Grüße
Rolf

Is ja auch nur n Zeitvertreib, wenn gerade nix aus der Kampfpanzerklasse zum Rest der Truppe passt.

[Gelöschter Benutzer 26799]

Ich kenne den BT023 nicht, aber der BT021 war gut.
Hatte den auf meiner ZX9R.
Also wenn der 023 nicht schlechter ist als der 021, wüßte ich nicht was gegen ihn sprechen sollte.

Ich würde allerdings zu was Aktuellerem, wie z.B. den RoadAttack 3, greifen.

[HEIMCHEN]

Danke für die zahlreichen Empfehlungen!

@ Pat SP-1:
Nun, ich war auf „mopedreifen.de“ und wenn dort noch jemand nach meinen Kriterien vorgegangen ist und Vorder- und Hinterreifen separat rausgesucht hat, dann müsste die selbe Kombination raus kommen. Also m.E. gar nicht 'mal so unwahrscheinlich.
180 oder 190er: deine Empfehlung für den 180er deckt sich voll mit meiner Praxiserfahrung und den 30 Jahre alten, diesbezüglichen Vorlesungsinhalten an der Uni.
Kontra Mischbereifung:
Gegen Mischbereifung spricht natürlich, dass die Reifenhersteller ihre Päärchen (vo&hi) so auslegen, dass im (Schräglagen-) Grenzbereich zu jeder Zeit die Regel „hinten vor vorne“ (wegrutschen) eingehalten wird. Das Wegrutschen bei Mischbereifung hat natürlich niemand offiziell geprüft &abgesegnet, das heißt es kann passieren, dass bei Mischbereifung die Mopette zu erst vorne wegrutscht, was m.W. sogar für Renne-Profis (bin ich nicht) nur schlecht wieder einzufangen ist.

Ich hab' höchstwahrscheinlich tatsächlich noch die Erstbereifung (→ DOT-Kennzeichnung von ´02 )!

Bezügl. BT-23 & erhöhter Verschleiß bei Regen und Nässe: das deckt sich mit den Lehrinhalten der Mopped-Vorlesung (sinngemäß): Reifen mit „hartem“ Gummi bleibt bei Nässe kälter, hat generell niedrigeres Reibwert-Niveau und benötigt daher mehr Schlupf (=Verschleiß) um auf gleiche Längs-/Querkraft zu kommen. Sehr interessant übrigens (auch Prüfungsfrage): ein/e möglichst gewichtige/r/s Sozius/-a/-* verringert(!) den Verschleiß am Hinterreifen, insbesondere bei scharfer Fahrweise, weil infolge der höheren (vertikalen) Anpresskraft im Reifenlatsch für die gleiche Längs-(Bremso/Beschleunigungs)kraft weniger Schlupf (ergo Verschleiß) benötigt wird (--> µ-Schlupf-Kurve)!

@ Jubelroemer:
habe in der Tat den Reifenratgeber von mopedreifen.de konsultiert (s.o./u.)

@ IMSword:
180er oder 190er; was gilt denn nun?
Suzuki-Deutschland hat zum zweiten Mal wieder nicht gesagt, warum es offensichtlich trotz identischer Suzuki-Teilenummer, identischem Druckdatum (=December 2002) und identischer Modellbezeichnung (=SV 1000 S, K§) zwei unterschiedliche Versionen des Fahrerhandbuches gibt:
in meiner steht auf S. 69 die HR-Dimension 190/50ZR17, in dem von Suzuki zugesandten pdf steht jedoch 180/55ZR17. Auf S. 84 das selbe Spiel, sogar der selbe Rechtschreibfehler "Schlavchlos" nur davor wieder die selbe Abweichung in der HR-Dimension. Es kam lediglich die Aussage, dass das was im Schein steht maßgeblich sei. De jure eh klar, aber das Geeiere von Suzuki-D versteh' ich nicht, zumal der Hinweis kam das pdf sei (Zitat) "ausschließlich für meine persönliche, private Nutzung und nicht zur weiteren Verbreitung bestimmt" <-- Suzuki-D windet und leiert sich, dass es zum Himmel stinkt: "Der Fachmann staunt, der Wunde leiert sich!" ...

Bezügl. Zulässigkeit von Mischbereifung: siehe Kommentar und Link von Pat-SP1 (← Danke, ist auch mein Kenntnisstand).

@ Ropa75:
deine Erfahrung, dass der BT23 locker 12Tkm halten kann freut mich sehr für dich und alle BT23-Fahrer!
Aus Gründen der Vergleichbarkeit musste ich aber leider auch für den BT23 die bei mopedreifen.de angegebene Laufleistung (= max. 6Tkm) verwenden, denn das ist die von mir verwendete Quelle für alle Reifensätze.

@ sahital4:
Der „Mitas Touring Force“ hätte mich auch brennend interessiert! Aber leider gibt’s dafür in der von mir verwendeten Quelle (mopedreifen.de) keine Angaben dazu. Andere Quellen heranzuziehen ist m.E. zu heikel, weil die Vergleichbarkeit dann noch fragwürdiger wird, als sowieso schon. ( … pro Tag eine „Meta-Studie“ im Sinne von Sichtung, Abgleich & breiter aufgestellter Gesamtbewertung verschiedener Quellen sprengt auch leider meine Möglichkeiten: bin nur ein einzelnes HEIMCHEN und kein Karl Lauterbach, sonst wär' ich euer Mopetten-Minister ). Allerdings schreibt bikereifen24.de dem dem Mitas TF ebenfalls Nässeschwächen zu, der Preis für den Satz ist mit ca. 195€ (laut amazon) .

@ Black Jack :
Hast prinzipiell natürlich absolut recht was „billig-will-ich“ angeht!
Dennoch schaff' ich den Spagat zwischen "Fern-und-solide" und "Nah-und-günstig" mit meiner heißgeliebten Stadtschlampe 11PS-Honda-CG125.
Heißgeliebt weil
a) zu leicht zum Umfallen,
b) Verbrauch 2.1L/100 km,
c) nix dran, noch nicht 'mal ein Ölfilter (--> "was nicht dran ist kann nicht kaputt gehen")
d) die klaut keiner und vor allem
e) zum ersten Mal im Leben Vollgas ohne Angsschweiß!!! ) !

(Anm.: die CG nutze ich als Alltags-Mopette und tatsächlich auch saugern für kleinere und mittlere „Stressless“-Touren in Mainspessart und Odenwald! Gerne auch als Anfangsangstlöser für Sozias mit Schiss vor Mopetten. Nächster Tag dann „Aufstieg“ zur Old-school-Sympathieträgerin SR500 („Pfopp-Pfopp-Pfopp“ beruhigt und öttelt untenrum so schön!) und dann was ich halt grad' so an ausgewachener Mopette da hab', derzeit die kilo-SV … ).

@alle die die Nasshaftung mitdiskutiert haben:
Danke für eure Komentare, ich hab's abgewägt und mir zu Herzen genommen: in der Tat wirft auch in meiner Gesamtabwägung die allg. bekannt schlechte Nass-(Kalt-)Haftung des BT23 (nur Note 2 von 5 möglichen Punkten) diesen Reifen für längere Touren und Reisen aus dem Rennen: weg von daheim wird's IMMER nasskalt, auch im Hochsommer und sei's auch nur wegen einer inkontinenten Waschanlage, einem Rohrbruch, oder einem fehlgeleiteten Bächlein (alles schon gehabt).

Mein persönliches Fazit:
Aufgrund der Angaben in mopedreifen.de und nach 1 Tag Rechnen und Abwägen fiel meine Wahl auf den Metzeler ROADTEC 01 S, zu haben für ca. 267 € der Satz.

Begründung:
Der Preisunterschied zum m.E. nächstbesten (dem Michelin PILOT ROAD 4A für ca.230 € pro Satz) beträgt € = 38 €.

Die Laufleistungsangaben sind für vorne bei Metzeler und Michelin identisch (>8Tkm), hinten ist sie beim Metzeler leider um 2Tkm geringer (>6000km).

in den folgenden Kriterien liegt jedoch der Metzeler vorne:
Metzeler (vo/hi): Dämpfung 5/5, Handling 4/4, Trocken 4/4,
Michelin (vo/hi): Dämpfung 3/4, Handling 2/3, Trocken 3/3,

Insbesondere die Bestnote 5 in der Eigendämfpung vorne ist mir die +38 € wert, weil ich leider eine echte k3 (= die S, die 2003er N ist ja eine k4) mit kurzer Schwinge und kleinerem Nachlauf/höherem Heck geschossen habe ( … vielleicht erwärme ich mich aber noch für die „sportlichere“ Fahrwerksauslegung der k3 … ).
Die besseren Handling-Noten(4/4) des Metzeler nehme ich mit, erhoffe mir davon sogar mittelbar (<-- vermutlich "spitzere" Reifenkontur? ) weniger Kippeligkeit bei Längsrillen.

Wirtschaftlichkeit
Da die Angaben „>6Tkm“ und >8Tkm“ sehr unpräzise sind, habe ich angenommen, dass „>6Tkm“ = 7Tkm und „>8Tkm“ = 9Tkm seien.
Die von mir errechnete "100km-Wirtschaftlichkeit" ergab:
Metzeler ca. 3,75 €/100km
Michelin ca. 2,62 €/100km,
ergo eine Differenz von ca. 1,13€/100km bzw. 11,3€/Tkm, oder dem finanziellen Äquivalent von ca. 0,7L/100km Mehrverbrauch.
11€ Differenz auf der Strecke FFM/AB bis z.B. Mont-Saint-Michelle oder Florenz absolut hinnehmbar, besseres Handlich und weniger Pendeln sehr willkommen.

Der hier im Fred angesprochene BT23:
Der BT023 kommt mit einer Laufleistung von „bis zu“ ( = „nicht mehr als“) 6Tkm und 182 € pro Satz bestenfalls auf 3,03 €/100km, liegt also preislich etwa zwischen meinen beiden Favoriten, jedoch mit „Luft nach oben“ (= eher teurer). Die von Ropa75 gefundenen 160€ pro Satz ändern daran nicht viel, müssen aber erstmal im Netz gefunden werden.
Der BT23 fällt aber insbesondere in der Nasshaftung gegenüber Metzeler und Michelin um 3 auf lediglich 2 Punkte zurück.
Auf großer Fahrt gibt’s garantiert 'mal Regen und wenn ich schon wegen der Gischt nix seh', möcht' ich eher ungern auch noch Nässe-Geeier riskieren. Schon gar nicht für einen Preisvorteil bis Nordwestfrankreich oder hinter die Alpen von unter von unter 10 € pro einfache Fahrt.
Darauf, dass ein einziger nässebedingter Ausrutscher die (Wirtschaftlichkeits-) Betrachtungen in Richtung schweineteuer und wirklich saublöd „korrigiert“, wurde hier im Fred absolut richtig angesprochen und von mir in der Gesamtabwägung entsprechen hoch gewürdigt.

@“Billigheimer“: der Mitas Touring Force ist mit ca. 195 € (laut amazon) gar nicht so billig wie ich dachte ...

Google sagt, dass der RoadTec 01 SE diesjähriger Testsieger der Motorrad-Zeitschrift wurde → dann lieg' ich wohl auch nicht ganz daneben.
Hat zufälligerweise wer den Artikel gelesen?
Wär' interessant, ob die Motorrad-Tester eine gewichtsmäßig vergleichbare Maschine genommen haben und ob sie dabei auf der Strasse (m)ein Tourenfahrer.Profil oder eher die abgespeckten 200PS-Renner berücksichtigt haben (↔ „je power&leicht, desto Verschleiß“).

Über Kritik und Korrekturen meiner Einschätzungen von euch würde ich mich sehr freuen!

LG,
HEIMCHEN

[Gelöschter Benutzer 26799]

Die ganzen Bewertungen sind grundsätzlich, egal von wem sie kommen, rein subjektiv.

Und Angaben zur Laufleistung können immer nur ein gaaaanz grober Anhaltswert bei eine und dem selben Fahrer sein.
Denn dafür spielen viel zu viele Faktoren eine Rolle.

Bei mir halten Reifen, in ihrem Segment, mehr oder weniger immer gleich Lange.
Und auch egal auf welchem Mopped.
Auf der SV 650 S raspel ich die Pelle hinten genau so schnell weg wie damals auf der ZRX 1200S,
und auf der 48 PS F650 hat der Reifen nicht länger gehalten wie auf der GSX-R 1000 K3.

Grundsätzlich sind nahezu ALLE Reifen seit Anfang dieses Jahrtausends gute Reifen.
Wir reden hier schließlich von Bummeltempo auf der Landstraße, und nicht der letzten hundertstel Sekunde auf der Rennstrecke.

Das Einzige wo ich inzwischen wirklich einen merklich Unterschied zu Reifen von vor 20 Jahren merke ist das sie heute praktisch nicht mehr warmgefahren werden müssen.

Es ist also genau genommen schlichtweg vollkommen Latte was du nimmst.