Zahnriemenumbau


Wie mach ich und wo bekomme ich was? Was ist gut und günstig?
KuNiRider


#16

Beitrag von KuNiRider » 28.02.2005 14:00

Ich war ja damlas ganz heiß auf den Zahnriemen von VH, als es ihn dann endlich gab, kam die Ernüchterung :cry: Laut VH sollte ich bei meiner SV mit Heckhöherlegung alle 30000 km den Riemen wechseln :mecker: und dazu ist dann der Riemen bei ihm teurer als ein Kettensatz und die Schwinge muss auch jedesmal raus ;) traurig
Wenn ich mehr Langeweile hätte, würde ich eher den Umbau auf die BMW-Teile kopieren :top:

SVschnäpf


Zahnriemen

#17

Beitrag von SVschnäpf » 28.02.2005 15:41

Hallo zusammen.
Ein Artikel in "MO" hat mich "gwunderig" gemacht.
Bin dann zuerst mit dem Artikel zum Strassenverkehrsamt (eine Art Tüv für die Schweiz) und hab den "technischen Berater" ausgefragt wie das so sei mit Vorführen und so. Dieser meinte dann zuerst, es müssten noch Festigkeitsgutachten und Geräuschmessungen und so weiter gemacht werden. Das wäre unbezahlbar geworden....
Habe dann einmal per e-mail bei VH-Motorradtechnik angefragt, ob sie mir einen solchen Umbausatz überhaupt zustellen würden und ob irgendwelche Festigkeitsgutachten und Übersetzungsverhältnistabellen dabei liegen. Zuerst wurde ich auf den einzigen Händler in der Schweiz verwiesen, der VH-Teile verbaut. Habe mich dann bei diesem gemeldet und gefragt, wie sie das so mit dem Vorführen haben. Als Antwort bekam ich, dass sie erst 2 Motorräder umgebaut haben und noch keines vorgeführt haben. Als der Preis für den Umbau genannt wurde, habe ich mich verabschiedet..... 8O
Nochmals Mail an VH. Musste ein weinig "Honig" beigeben: mit guten Mechanikkentnissen und gut eingerichteter Werkstatt.
Die haben mir dann die Teile geschickt, mit Tüv-Gutachten und "minimaler" Einbauanleitung, Einstellwaage und Ausrichtleiste; und natürlich eine Rechnung über 824.-- Euro.
Dann bin ich noch einmal zum Strassenverkehrsamt, wo ein anderer Beamter meinte, dass ein Eintrag kein Problem sein sollte bei sauberer Arbeit.
Wie schon gesagt, der Einbau ist kein Kinderspiel und sehr aufwändig, aber man will ja etwas "spezielles" haben, Vorteile hin oder her. Und wenn's bei einer Buel geht, dann auch bei meiner SV.
Kette schmieren kann ich noch bei meiner VFR 800 oder an der SRX....
Die Teile von VH-Motorradtechnik sind wirklich sehr sauber gemacht und verarbeitet. Und am Moped sieht's auch nicht schlecht aus. Würde ich sofort wieder machen, allerdings am besten im Neuzustand (3 Tage weniger Putzen...)
Und wie lange der Riemen hält schauen wir jetzt mal. Vielleicht gehen ja auch mehr als 30000km.....

Grüsse aus Davos (wo immer noch 1,2m Schnee liegt :( :( )

Benutzeravatar
Dieter
Techpro
Beiträge: 15355
Registriert: 11.01.2003 17:25
Wohnort: Am Ortsrand

SVrider:

#18

Beitrag von Dieter » 01.03.2005 8:55

Ist ja interessant...
Genau der Artikel in der "MO" hat mich auch auf den Trichter gebracht... :D :D :D

Wenn ich das rechtlich dürfte würde ich den mal Scannen und hier einstellen, das würde vielleicht auch den einen oder anderen ewigen "Zweifler" überzeugen. Wer Ihn haben will-> PN an mich!

Der Preis ist natürlich das einzige nicht wiederlegbare Argument dagegen...
Aber wie gesagt: meiner hat nur knapp 200€ "all inklusive" gekostet! :D Und ein "bischen" Bastelei!

Gruß Dieter

Knieschleifer


#19

Beitrag von Knieschleifer » 01.03.2005 17:58

RAINOSATOR hat geschrieben:
kaputti hat geschrieben:@ martin



weil , nur mal so als bekannter vergleich , ein steuerriemen am auto hält , nach kaputtis wissen , ja auch laut (mit sicherheiten) hersteller zwischwn 60.000 und 120.000 km., oder :roll:
ich glaube nicht das man das vergleichen kann ;
der Steuerriemen im Auto läuft immer unter konstanter spannung(ist nicht durch ein-und ausfederbewegungen belastet) und ist den üblichen verunreinigungen wie bei einer Kette nicht ausgesetzt.
quote]

Das ist faktisch falsch!
Der Steurriemen moderner Autos treibt zum einen die Nockenwellen an (wobei auch nicht unerhebliche Kraftspitzen entptehen durch das Aufsetzten und abgleiten der Nocken auf den Laufbahnen der Ventilgleitflächen) zum anderen werden Nebenaggragate angetrieben, etwa bei den zahlenmäßig deutlich angestiegenen Dieseln. Dort werden die Einspritzpumpen mit rabiat ungleichförmiger Charakteristik angetrieben, was der Lebensdauer des Riemens sehr abträglich ist.

bswoolf
SV-Rider
Beiträge: 2909
Registriert: 17.09.2002 14:20


#20

Beitrag von bswoolf » 01.03.2005 18:02

.... und pumpe-düse erstmal 8O

jensel
SV-Rider
Beiträge: 5106
Registriert: 17.04.2002 18:07
Wohnort: Niederbiel

SVrider:

#21

Beitrag von jensel » 01.03.2005 18:03

Der Zahnriemen treibt m. W. nur bei den Pumpe- Düse- Dieseln von VW/Audi die Pumpe an.
Dort muss der Riemen mittlerweile auch alle 60tkm gewechselt werden.

bswoolf
SV-Rider
Beiträge: 2909
Registriert: 17.09.2002 14:20


#22

Beitrag von bswoolf » 01.03.2005 18:07

jensel hat geschrieben:Der Zahnriemen treibt m. W. nur bei den Pumpe- Düse- Dieseln von VW/Audi die Pumpe an.
Dort muss der Riemen mittlerweile auch alle 60tkm gewechselt werden.

ssst, wir sind wieder bei 90

jensel
SV-Rider
Beiträge: 5106
Registriert: 17.04.2002 18:07
Wohnort: Niederbiel

SVrider:

#23

Beitrag von jensel » 01.03.2005 18:09

*LOL*

Die wissen auch nich was sie wollen. Trotzdem lächerlich, ein Langsteckenfzg was alle 90tkm für 700 Euro gewartet werden muss.

bswoolf
SV-Rider
Beiträge: 2909
Registriert: 17.09.2002 14:20


#24

Beitrag von bswoolf » 01.03.2005 18:10

schon, aber geile motoren. habe seit januar ein neues spielzeug mit 96kw tdi. geht scho.

SVschnäpf


#25

Beitrag von SVschnäpf » 04.03.2005 11:11

Beim 2.0TFSI wir der Zahnriemen nach 140000km getauscht.
und der geht auch ganz flott; bei nur ca. 8l /100km.
Und "NEIN ! ich stehe nicht auf der Strasse herum!!"

RAINOSATOR


#26

Beitrag von RAINOSATOR » 04.03.2005 14:58

Knieschleifer hat geschrieben:
RAINOSATOR hat geschrieben:
kaputti hat geschrieben:@ martin



weil , nur mal so als bekannter vergleich , ein steuerriemen am auto hält , nach kaputtis wissen , ja auch laut (mit sicherheiten) hersteller zwischwn 60.000 und 120.000 km., oder :roll:
ich glaube nicht das man das vergleichen kann ;
der Steuerriemen im Auto läuft immer unter konstanter spannung(ist nicht durch ein-und ausfederbewegungen belastet) und ist den üblichen verunreinigungen wie bei einer Kette nicht ausgesetzt.
quote]

Das ist faktisch falsch!
Der Steurriemen moderner Autos treibt zum einen die Nockenwellen an (wobei auch nicht unerhebliche Kraftspitzen entptehen durch das Aufsetzten und abgleiten der Nocken auf den Laufbahnen der Ventilgleitflächen) zum anderen werden Nebenaggragate angetrieben, etwa bei den zahlenmäßig deutlich angestiegenen Dieseln. Dort werden die Einspritzpumpen mit rabiat ungleichförmiger Charakteristik angetrieben, was der Lebensdauer des Riemens sehr abträglich ist.

@knieschleifer :

>faktisch falsch<

ich glaube du hast mich falsch verstanden.......

Das der Steuerriemen eines Motors während des Lastspiels hoch belastet ist , eventl. sogar höher als ein Riemen im sekundärantrieb, hab ich nicht bestritten; ich behaupte jedoch das der Steuerriemen unter Idealeren bedingungen seine Arbeit verrichtet als ein antriebsriemen. Welches wohl auch der grund dafür sein muss das der Steuerriemen wesentlich länger hält.
100000 Kilometer mit`ner angenommen durchschnittsdrehzahl von 2500 U/min sind schon eine ganze ecke mehr als lausige 40000 Km als Sekundärantrieb.
Oder ist das auch "faktisch falsch" :?:

Knieschleifer


#27

Beitrag von Knieschleifer » 04.03.2005 15:03

Hi,

ijh denkle nicht ,das ich Dich falsch verstanden habe....

Ob es faktisch falsch ist, lässt sich jetzt hier wohl nur unzureichend endgültig klären..

Benutzeravatar
Olaf
SV-Rider
Beiträge: 6768
Registriert: 25.06.2003 13:07
Wohnort: Schleswig Holstein

SVrider:

#28

Beitrag von Olaf » 04.03.2005 15:11

[maleinmisch]
es gibt noch andere Bedingungen unter denen die Riemen arbeiten:
Temperatur, Verschmutzung, UV-Bestrahlung, ...
[/maleinmisch]

Benutzeravatar
Dieter
Techpro
Beiträge: 15355
Registriert: 11.01.2003 17:25
Wohnort: Am Ortsrand

SVrider:

#29

Beitrag von Dieter » 04.03.2005 15:31

Als grobe Faustformel kann man sagen das die Kevlarfasern im Zahnriemen pro 10mm Breite ca.1Tonne Zugkraft aushalten. Meiner ist 27mm breit macht also ca.2,5 Tonnen die er aushält.

Was dem Riemen stark zusetzt ist das häufige biegen-Strecken, wenn das dann noch auf zu engen Radien (die Motorradantriebe sind fast alle am Limit des Radiusminimums) passiert kommen die "geringen" Laufleistungen zustande.

Die Scheiben im Motor sind relativ groß was das Verhältnis Teilung/Durchmesser angeht. Zudem treten nur Zugkräfte in eine Richtung /Laufrichtung auf.
Beim Motorradantrieb gibt es häufig wechsel von Zug auf Schub (immer mit Fahrzeuggewicht bzw. Leistung des Moppeds) was den Zähnen des Riemens zusätzlich das Leben schwerer macht als dem Kollegen im Auto!

Sollte mal gesagt werden... :D

Gruß Dieter

RAINOSATOR


#30

Beitrag von RAINOSATOR » 04.03.2005 19:18

Dieter hat geschrieben:
Was dem Riemen stark zusetzt ist das häufige biegen-Strecken, wenn das dann noch auf zu engen Radien (die Motorradantriebe sind fast alle am Limit des Radiusminimums) passiert kommen die "geringen" Laufleistungen zustande.

Die Scheiben im Motor sind relativ groß was das Verhältnis Teilung/Durchmesser angeht. Zudem treten nur Zugkräfte in eine Richtung /Laufrichtung auf.
Beim Motorradantrieb gibt es häufig wechsel von Zug auf Schub (immer mit Fahrzeuggewicht bzw. Leistung des Moppeds) was den Zähnen des Riemens zusätzlich das Leben schwerer macht als dem Kollegen im Auto!

Sollte mal gesagt werden... :D

Gruß Dieter
genau so meinte ich das eigentlich auch.von wegen idealere bedingungen und das kann man nicht vergleichen und so....
ich kann halt nur nicht so gut erklären :oops:

gruss

Antworten