Power Commander für SVS 2003


Wie mach ich und wo bekomme ich was? Was ist gut und günstig?
Janosch


#16

Beitrag von Janosch » 01.09.2003 23:14

ja. es soll schliesslich nicht soweit kommen, dass ich mich noch abmelden muss.... :lol: ;) bier

SVMax


Zusatzinformationen

#17

Beitrag von SVMax » 02.09.2003 7:08

Unter folgendem Link gibts relativ ausführliche Infos....

http://www.motorbox.at/index1.htm

Einfach auf Preislisten klicken und dann auf das PowerCommander LOGO

Hat schon irgendjemand dieses Teil in Verwendung (Erfahrungen) :?: :?:

vtrquark


#18

Beitrag von vtrquark » 02.09.2003 9:36

so´n powercommander is meiner meinung nach etwas für technikfreaks, die gerne mit´n motor rumexperimentieren.
generell muß eine lambdageregelte einspritzung in den normalen parametern nicht modifiziert werden, da sie z.b. bedingt durch den anbau einer zubehörtüte, sich selber regeln kann.
wenn jemand allerdings das letzte fitzelchen an leistung noch zusätzlich rauskitzeln möchte, kann er das mit den maps des powercommander tun, bedingung dafür ist aber, das nach jader modifikation eine messung auf einem prüfstand gemacht wird, sonst bringt das alles nix.
zusätzlich stellt sich eine frage... verzichte ich auf standfestigkeit oder will ich die max. leistung ?

Hippe


#19

Beitrag von Hippe » 02.09.2003 10:34

Meiner Meinung nach ist so ein zusätzliches Steuergerät, wie der Power-Commander, nur etwas für die Rennstrecke. Je nach Streckeneigenschaften kann man hiermit von maximalem Drehmoment bis maximale Leistung herumstellen. Profis nutzen jedoch hier eher andere Übersetzungen von Getriebe und Sekundärantrieb. Der Motor wird dagegen auf eine möglichst homogene Drehmomentkurve mit möglichst schnellem Anstieg und möglichst ohne Einbrüche eingestellt. Daraus ergibt sich logischerweise auch eine homogene Leistungsentfaltung und ein breites nutzbares Drehzahlband.
Um aus einem Motor das Optimum herauszukitzeln, genügt die Umprogrammierung des Steuergerätes. Die Hersteller haben dort mit Sicherheit Reserven gelassen, um bestimmte Abgas- und Lärmemissionsgrenzen einzuhalten. Eine Optimierung des Steuergerätes durch Umprogrammierung muss also nicht zwangsläufig mit verringerter Lebensdauer des Motors einhergehen. Natürlich gibt es für alles Grenzen. Wer also nur durch Änderung der Kennfelder etwas mehr aus seiner Einspritzer-SV herauskitzeln will, sollte das Steuergerät umprogrammieren lassen. Man muss dann auch nicht ewig rumprobieren, welchen Effekt die letzte Änderung jetzt gerade hatte, sondern kann sich auf die Erfahrung des Spezialisten verlassen, sofern er sie hat :wink: Wer jedoch selber rumspielen will, soll sich so ein Teil kaufen.

Bei ZTV werden momentan übrigens gerade neue Kennfelder für die SV ´03 getestet.

SVMax


#20

Beitrag von SVMax » 02.09.2003 11:54

...soweit ich das aufgrund der PowerCommander Homepage beurteilen kann, gibt es für die verschiedenen Ausführungen (Bsp. unveränderte Version der SV, kleine Veränderungen wie Sportauspuff oder andere Luftfilter) verschiedene, vorprogrammierte Maps, die eigentlich ohne große Experimente verwendet werden könnten. (Download der maps)

Siehe Link:
http://www.powercommander.com/313-411.shtml

Hippe


#21

Beitrag von Hippe » 02.09.2003 12:52

Was ich meine ist auch nur, dass Du mit dem Powercommander für viel Geld ein Teil kaufst, dass Du nicht benötigst, wenn Du nur das Optimum erreichen willst. In dem Fall reicht Dir eine Änderung, die man auch im Steuergerät selbst vornehmen kann. Der Powercommander gibt Dir eine Varaibilität, die Du wahrscheinlich gar nicht brauchst.

SVMax


#22

Beitrag von SVMax » 03.09.2003 8:54

Gerade die Variabilität macht eigentlich den Reiz des Powercommanders aus. Man kann aus verschiedenen komlexen Einstellmöglichkeiten auswählen, und so die Motorabstimmung an die individuellen Anforderungen anpassen.

Welches Ergebnis dabei zustandekommt (Mehrleistung bzw. Leistungsentfaltung, Durchzug, Verbrauchswerte etc.) wäre allerdings interessant und ist wahrscheinlich nur auf einem Leistungsprüfstand "erfahrbar".

Kann sich irgendjemand vorstellen, ob sich diverse Änderungen (durch die Verwendung vorprogrammierter maps) negativ (bzw. positiv) auf die Standfestigkeit des Motors auswirken :?:

Falls also jemand sich für den Powercommander entscheidet, wäre ich sehr dankbar für Erfahrungsberichte :!: :!:

Ursus


Erfahrung mit dem powercommander

#23

Beitrag von Ursus » 28.12.2004 21:47

Grüezi und Hallo miteinander

Ueber den powercommander gibts da anscheinend recht viel Wirrwarr. Hier meine Erfahrungen: Dem Händler habe ich damals meinen Wunsch nach mehr Druck im unteren und mittleren Drehzahlbereich mitgeteilt.

Seine Antwort: Prüfstandmessungen mit der SV 650 (K3) haben ergeben, dass das Moto bis 3'000 rpm zu mager und darüber viel zu fett läuft.
Mit dem Einbau des powercommander und eines K&N Luftfilters lässt sich das Problem beheben. Vorerst soll das Standard-Mapping verwendet werden. Bei Bedarf wäre eine Feineinstellung auf dem Prüfstand sinnvoll.

Fazit: Einbau über die Weihnachtstage 2003. Seither habe ich den Eindruck als wäre etwas mehr Hubraum vorhanden. Die Lust am ständigen Hochdrehen ist nicht mehr so stark vorhanden. Ich fahr jetzt etwas gemütlicher und brauche rund einen halben Liter Sprit weniger.
Auf Empfehlung von Kumpels die was von Motoren verstehen schaue ich öfter auf die Motortemparatur (weniger Sprit, weniger Kühlung). Bis jetzt war alles im normalen Bereich.

Ich bin zufrieden und würde den Einbau wieder machen.

Und sonst: Meine SV 650 S habe ich gleich mit hohem Lenker gekauft, man ist ja schliesslich nicht mehr der Jüngste. Dann musste noch eine höhere Frontscheibe, eine andere Kennzeichenhalterung und Sturzbügel her. Alles beim Schweizer Suzuki-Generalvertreter im Zubehörprogramm.
Und natürlich noch Michelin Sport Pilot Bereifung.

Das war's für heute. Schönen Abend und tschüs.

BDperformance


Unsere Meinung

#24

Beitrag von BDperformance » 29.12.2004 14:54

Hallo,
als Prüfstandsbetrieb haben wir naturgemäß sehr oft mit Optimierungen zu tun und können daher zum Thema "Optimierung" noch folgendes hinzufügen:

ALLE Grundmodelle von Motorrädern sind nach gewissen Vorschriften homologiert worden. Wie das im Einzelnen ausschaut, lassen wir einmal außen vor. Es betrifft im groben gesagt die Lärm- und Abgasvorschriften.

ALLE Hersteller bauen demnach einen Motor, der überall auf der Welt laufen soll.
Jetzt kommen aber die unterschiedlichen Vorschriften dazu. Dazu noch in einigen Ländern total unterschiedlicher Art.
Ergo wird der Motor auf die jeweiligen Vorschriften wieder angepasst.
Das geschieht i.d.R. durch Abstimmung der CDI, ECU etc. Einheiten der jeweiligen Modelle.

Banal gesagt, drosselt man den eigentlich entwickelten Motor solange in div. Bereichen, bis die Vorschriften einzuhalten sind.

Man fährt praktisch nicht mit dem von den Entwicklern konstruierten Motoren durch die Lande, sondern mit einem "angepassten" Motor.

Das hat zur Folge, dass viele Motorräder untenrum ruckeln, stottern, schlecht Gas annehmen, viel Sprit brauchen etc. eben die ganzen Symtome, mit welchen einige Motorradfahrer nicht zufrieden sind.

Ein zu fettes Gemisch macht den Motor leiser, ein zu mageres Gemisch bringt teils weniger Abgase.

Es wäre heutzutage durchaus möglich, die ganzen nachteiligen Symtome alle zu beseitigen und trotzdem die Vorschriften einzuhalten.

Den Herstellern ist es aber zu viel Aufwand, für jedes Land mit unterschiedlichen Vorschriften ständig andere CDI, ECU etc. Einheiten anzufertigen.

So,...jetzt kommen wir zu den sogenannten "Optimierungsmodulen" wie z.B. Power Commander, Injection Adjuster, X-Pack etc.

Diese Dinge machen nichts anderes als den eigentlichen Entwicklungszustand des Originalmotors wieder herzustellen und diesen dann auch logischerweise optimal funktionieren zu lassen.

Natürlich kann solch eine "Optimierung" in Laienhänden auch schnell nach hinten losgehen. Daher empfiehlt sich schon etwas Kenntnis über die Motorentechnik, wenn man mit diesen Modulen umgehen möchte.

Einfacher ist es dieses in einem Fachbetrieb machen zu lassen.

Ob man es nun mit einem Power Commander machen möchte, der im grundsätzlichen sehr einfach zu bedienen ist und auch für den Laienschrauber keine großen Probleme darstellt. Oder den günstigeren Weg über die Anpassung der Serien CDI wählt,....alles ist möglich und bringt bei richtiger Anwendung NUR Vorteile in Bezug auf das Motorverhalten, Leistung und Spritverbrauch.
Selbst die Abgaswerte werden nicht dahingehend verschlechtert, dass sich eine TÜV taugliche Einstellung durchaus durchsetzen lassen würde.
Es existiert eben keine richtige Lobby für den Motorradfahrer und daher wären solche ABE konformen "Optimierungen" einfach zu teuer.

Ein vielfach bewährtes Chiptuning bei einem PKW macht nichts anderes, es optimiert die Kennfelder je nach Geschmack und Model und kann aufgrund der hohen Stückzahlen auch mit TÜV und Garantie angeboten werden. Dazu kommt, das dieser Chip vom Benutzer nicht manipuliert werden kann. Dagegen könnte man mit dem Power Commander natürlich jederzeit selbst wieder manipulieren und das Abgasverhalten natürlich auch verschlechtern anstatt verbessern. Würde man diesen versiegeln können - ohne weiteren Zugriff nach der Optimierung - dann wäre eine ABE und Garantie sicherlich denkbar.
Leider ist dem nicht so!

Bei den Suzukimodellen hat man das zusätzliche Problem, dass einige Gänge durch allseits bekannte Maßnahmen unterschiedlich "gedrosselt" sind.
Um eine, wollen wir mal sagen, optimale "Optimierung" zu erreichen, sollte man für jeden Gang vorerst gleiche Verhältnisse schaffen. Ob das nun durch Verwendung des bekannten X-Pack geschieht, oder andere Manipulationen ( wir gehen davon aus, dass diese hinreichend bekannt sind ) spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist es nur, dass es angeglichen wird.

Ein Power Commander oder die Einstellung der Serien CDI kann nämlich nur für "alle Gänge" gleichermaßen erfolgen.

Was viele nicht wissen, ist die Tatsache das bestimmte Bereiche in bestimmten Gängen viel zu fett oder zu mager laufen. Würde man genau diese Bereiche zusätzlich noch anfetten oder abmagern, was in einem anderen Gang oder Drehzahlbereich durchauis Sinn ergeben kann, dann hätte man genau den gegenteiligen Effekt als den eigentlich vorgestellten.

Daher empfehlen wir z.B. unseren Suzuki und Kawasaki Kunden eine Kombination von div. Modulen um z.B. das volle Potential eines Power Commanders überhaupt nutzen zu können.

Man kann daher auch getrost die Meinung vertreten, dass die Verwendung eines Power Commander oder Anpassung der Serien CDI lediglich eine Freisetzung des eigentlichen Potentisl des Serienmotors ist - nicht mehr und nicht weniger. Als Tuning würden wir es jetzt nicht gerade bezeichnen, da die Toleranzwerte von 5 Prozent Mehrleistung i.d.R. nicht erreicht werden. Erst dann müssten wir über Tuning nachdenken und kommen auch erst dann in den Bereich von Rennstrecke mit direkten Eingriffen und Modifikationen in die Motoren.

Zusammengefasst könnte man behaupten, dass eine einfache Anpassung der Serien CDI für die meisten Fahrer ausreichend ist.
Diese reine Anpassung gibt es ab ca. 100 EUR und je nach zusätzlichem Moduleinbau sind nach oben keine Grenzen gesetzt..

Wer dennoch öfters den Auspuff tauscht oder mit größeren Änderungen wie Komplettanlage etc. spielt, ist mit der Anschaffung eines Power Commanders sicherlich nicht schlecht beraten. Aber auch hier sind die normalen Versionen wie PCII, PCIII oder PCIIIusb völlig ausreichend. Die "r" Funktion (Zündverstellung) geht dann schon eher in den Semi-Rennstreckenbereich.

Bernd

MOO


#25

Beitrag von MOO » 29.12.2004 19:29

moin
www.svrider.de
sv1000 -> faq -> leistung ... auf dem Prüfstand
Die beiden Diagramme mit blauen und roten linien

Edit: Jetzt hab ich mir den beitrag vor mir auch mal durchgelesen... ... sehr gut
Zuletzt geändert von MOO am 29.12.2004 20:03, insgesamt 1-mal geändert.

Schubser


#26

Beitrag von Schubser » 29.12.2004 19:50

@BDperformance
Das nenne ich mal einen geilen Beitrag :) grins
Bis denne

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#27

Beitrag von flyingernst » 29.12.2004 20:03

@ Bernd:

Ich habe schon von Tuningwerkstätten gehört die von dem direkten Eingreifen in die Steuerbox abraten weil sie es schon oft genug erlebt haben dass die Orginalwerte nicht mehr hergestellt werden konnten (mit dem Injection Adjuster). Deswegen sollte man zum PC3 greifen, zusammen mit den Prüfständen die es extra für das Ding gibt (den diese Werksatt auch hat) würde man bessere Ergebnisse erreichen und ist auf der Sicheren Seite.
Was sagts du dazu, ist da was dran??
Ansonsten, wo sitzt ihr und was verlangt ihr für das einstellen einer 650iger K3 mit K&N und anderen Schnochel (nicht keinem Schnorchel das ist Stromungsungünstiger Blödsinn), ich wär froh wenn ich was vernünftiges hätte icht meine lächerliche Potilösung

MFG Michael

BDperformance


Schwierige Frage bzw. Antwort

#28

Beitrag von BDperformance » 30.12.2004 11:45

@flyingernst und all:

Wir möchten natürlich jetzt niemandem auf die Füße treten, aber aus unserer Erfahrung können wir folgendes vorsichtig bemerken.

1. Das es einige Tuningfirmen nicht hinbekommen, wieder die Original CDI zu programmieren halten wir für eine Ausrede um das eigene " andere " Produkt besser vermarkten zu können. Es ist jederzeit ohne großen Aufwand möglich den Serienzustand wieder herzustellen.
Möglicherweise haben div. Firmen das richtige Tool nicht, oder sie können es nicht - keine Ahnung.

2. Bessere Ergebnisse sind als relativ zu werten. Für uns ist es als
"neutraler Prüfstandsbetrieb" unerheblich welches "Optimierungstool" verwendet wird. Wir beraten den Kunden gemäß dem Preis/Leistungsverhältnis, wie zuvor schon erwähnt.
Sicherlich sind die Möglichkeiten mit einem Power Commander umfangreicher, aber auch teurer. Stellt sich der Frage ob man es benötigt oder ob es auch anders geht.
Eine hierzu informative Seite findet man z.B. bei:
http://www.factorypro.com/
Unter der Rubrik: Teka fuel injection

3. Falsch ist die immer noch gerne vielfach bevorzugte Behauptung von "speziellen" Prüfstandsbetrieben, man könne den PowerCommander nur auf einem Dynojet Prüfstand einstellen.
Es kommt auf die Software und die Gesamtperipherie des Prüfstandes an, ob man es einstellen kann oder nicht.
Schon oft hatten wir hier Motorräder zur Verbesserung und Nachkontrolle der Kennfelder, obwohl diese als individuelle Kennfelder bei diesen "speziellen" Prüfstandsbetrieben angefertigt wurden, aber anscheinend nicht sach- und fachgerecht durchgeführt waren. Das muss jetzt auch nicht für jeden dieser "speziellen" Tuningfirmen gelten. Es reicht schon ein kleiner Messfehler bei der Lambdawerteermittlung und schon geht die Kennfelderstellung schief.

Wo wir zu finden sind, könnt ihr auf unserer HP ersehen.
Preise bekannt zu geben, sehen wir als gefährlch an, da man den Umfang doch besser persönlich, auch gerne telefonisch, besprechen sollte. Schnell zeigt sich im direkten Gespräch teils eine ganz andere Lösung des Problems oder Vorhabens als man vielleicht selbst vorher in einem Forumsthread anfragen wollte.

Einen kleinen Überblick könnt ihr auch vorne im Händlerbereich bekommen, wobei dieses ebenfalls nur als grobe Richtschnur zu sehen ist.

VG
Bernd

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