Eintragung einer USD-Gabel in Knubbel - meine Geschichte
Verfasst: 23.06.2016 10:34
Ich möchte euch mal, wenn oder wen es interessiert, auf dem Laufenden halten, was die Eintragung meines Umbaus angeht. Vielleicht hiflt das dem einen oder anderen irgendwann mal weiter. Es handelt sich um den Umbau einer Knubbel (2002, AV) auf GSX-R USD-Gabel einer 750er (96-99, GR7DB). Aktuell verbaut sind:
Damals, vor dem Umbau, hatte ich mehrere Telefonate mit meiner hiesigen Tüv-Station. Ich hatte nämlich gerüchteweise gehört, dass sich seit ein paar Jahren durch irgendein Gesetz Eintragungen von Umbauten in solcher Form massiv erschwert hätten. Auch damals war der AP recht offen und hatte erstmal keine Bedenken. Nach dem Umbau versuchte ich ihn nochmal zu erreichen. Leider im Urlaub. Darauf hin habe ich mehrere weitere Ansprechpartner gehabt, bei denen ich mich auf ihn bezog.
Bevor es nun zum Tüv gehen sollte, rief ich die mir nächste Prüfstelle wieder an um alles notwendige vorzubereiten, denn fehlende Formulare oder Daten sind nur nervig und kosten Geld und Zeit auf beiden Seiten. Ich stellte mich freundlich vor und erklärte mein Anliegen. Direkt wurde ich verbunden mit einem Spezialisten. Dieser hörte sich erstmal alles bis ins Detail an und stellte dann Fragen:
"Warum machen Sie das überhaupt?" - Weil Gabel einstellbar, zuverlässige Bremsen
"Wie sieht es mit Lenkanschlag aus?" - Funktioniert!
"Funktioniert das Lenkschloss?" - Funktioniert!
"Ist die Reifengröße identisch?" - Ja
"Gabellänge?" - Nahezu identisch
Dann stellte er weitere Fragen zu den beiden Motorrädern, also der SV und der GSX-R, die ich alle parat hatte. Alles ist bei der GSX-R größer dimensioniert. Vmax, Zuladung, Gewicht, PS, Bremsscheiben, alles kein Problem.
Zum Schluss sprach er von einer EG-Genehmigung für geänderte Bremsanlagen und dass er nicht genau wisse, ob die hier Anwendung finden würde. Einen Tag später meldete er sich per Mail und gab mir die Nummer vom "Institut für Mobilität" in Essen. Interessanter Weise kommt man immer, unter jeder Rufnummer, in der Tüv-Nord-Zentrale raus und muss dort von neuem sein Anliegen klären. Also nicht wundern.
Nach mehreren Anläufen wegen Urlaubs- und sonstigen Ausfällen gab mir die nette Frau in der Zentrale schließlich die Nummer eines Motorrad-Experten an der Station in Dortmund. Den rief ich an und erklärte alles nochmal. Interessanter Weise reichte ihm schon die Nennung der beiden Motorräder, um die Daten alle im Kopf zu haben. Der Mann kennt sich aus. Er entschuldigte sich für den Kollegen, weil nicht jeder alles wissen könnte, und bot mir an eine Mail an den Kollegen bei "meiner" Tüv-Station zu schreiben, dass er bei dem Umbau überhaupt keine Bedenken habe und dass das einfach so abgenommen werden könne.
Das ist der aktuelle Stand vom 23.06..
Was sich jetzt hier so zügig liest, sind alles in allem leider doch über 2 Wochen und etliche Telefonate, bis ich die richtigen Leute in der Leitung hatte. Man stelle sich mal vor, das hätte mit einem unvorbereiteten Besuch an der Prüfstelle begonnen und ich wäre unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren - nur weil etwas fehlt oder der vorständige Prüfer kein Experte ist und sich nicht auskennt. Aber ich muss dennoch festhalten, dass alle Ansprechpartner - von der Telefonistin in der Zentrale bis hin zu den verschiedenen Prüfern und Ingenieuren - äußerst freundlich waren und niemand von vorn herein einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Grundsätzlich, so hatte ich das Gefühl, war jeder meinem Umbau erstmal positiv zugewandt.
Mein bisheriges Fazit (man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben):
- Es hat geholfen, alle Daten, Werte und Papiere vorher parat zu haben.
- Es hat geholfen, vorher auf die Leute zu zugehen, anstatt denen einfach das Motorrad vor die Nase zu stellen.
- Freundlich sein hilft auch beim Tüv!
- Ich sehe der Eintragung jetzt etwas entspannter entgegen und hoffe, dass im Idealfall der Prüfer schon Bescheid weiß, wer ich bin und warum ich komme.
Ich halte euch auf dem Laufenden...
- SRAD 750 USD-Gabel
SRAD 750 Felge
SRAD 750 Bremssättel (6-Kolben)
Brembo-Bremsscheiben & Beläge
Stahlflex
Radial-Bremspumpe von GSX-R 750 K6
Lenkkopflager von Zoran
Stummel, etc. natürlich auch.
Damals, vor dem Umbau, hatte ich mehrere Telefonate mit meiner hiesigen Tüv-Station. Ich hatte nämlich gerüchteweise gehört, dass sich seit ein paar Jahren durch irgendein Gesetz Eintragungen von Umbauten in solcher Form massiv erschwert hätten. Auch damals war der AP recht offen und hatte erstmal keine Bedenken. Nach dem Umbau versuchte ich ihn nochmal zu erreichen. Leider im Urlaub. Darauf hin habe ich mehrere weitere Ansprechpartner gehabt, bei denen ich mich auf ihn bezog.
Bevor es nun zum Tüv gehen sollte, rief ich die mir nächste Prüfstelle wieder an um alles notwendige vorzubereiten, denn fehlende Formulare oder Daten sind nur nervig und kosten Geld und Zeit auf beiden Seiten. Ich stellte mich freundlich vor und erklärte mein Anliegen. Direkt wurde ich verbunden mit einem Spezialisten. Dieser hörte sich erstmal alles bis ins Detail an und stellte dann Fragen:
"Warum machen Sie das überhaupt?" - Weil Gabel einstellbar, zuverlässige Bremsen
"Wie sieht es mit Lenkanschlag aus?" - Funktioniert!
"Funktioniert das Lenkschloss?" - Funktioniert!
"Ist die Reifengröße identisch?" - Ja
"Gabellänge?" - Nahezu identisch
Dann stellte er weitere Fragen zu den beiden Motorrädern, also der SV und der GSX-R, die ich alle parat hatte. Alles ist bei der GSX-R größer dimensioniert. Vmax, Zuladung, Gewicht, PS, Bremsscheiben, alles kein Problem.
Zum Schluss sprach er von einer EG-Genehmigung für geänderte Bremsanlagen und dass er nicht genau wisse, ob die hier Anwendung finden würde. Einen Tag später meldete er sich per Mail und gab mir die Nummer vom "Institut für Mobilität" in Essen. Interessanter Weise kommt man immer, unter jeder Rufnummer, in der Tüv-Nord-Zentrale raus und muss dort von neuem sein Anliegen klären. Also nicht wundern.
Nach mehreren Anläufen wegen Urlaubs- und sonstigen Ausfällen gab mir die nette Frau in der Zentrale schließlich die Nummer eines Motorrad-Experten an der Station in Dortmund. Den rief ich an und erklärte alles nochmal. Interessanter Weise reichte ihm schon die Nennung der beiden Motorräder, um die Daten alle im Kopf zu haben. Der Mann kennt sich aus. Er entschuldigte sich für den Kollegen, weil nicht jeder alles wissen könnte, und bot mir an eine Mail an den Kollegen bei "meiner" Tüv-Station zu schreiben, dass er bei dem Umbau überhaupt keine Bedenken habe und dass das einfach so abgenommen werden könne.
Das ist der aktuelle Stand vom 23.06..
Was sich jetzt hier so zügig liest, sind alles in allem leider doch über 2 Wochen und etliche Telefonate, bis ich die richtigen Leute in der Leitung hatte. Man stelle sich mal vor, das hätte mit einem unvorbereiteten Besuch an der Prüfstelle begonnen und ich wäre unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren - nur weil etwas fehlt oder der vorständige Prüfer kein Experte ist und sich nicht auskennt. Aber ich muss dennoch festhalten, dass alle Ansprechpartner - von der Telefonistin in der Zentrale bis hin zu den verschiedenen Prüfern und Ingenieuren - äußerst freundlich waren und niemand von vorn herein einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Grundsätzlich, so hatte ich das Gefühl, war jeder meinem Umbau erstmal positiv zugewandt.
Mein bisheriges Fazit (man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben):
- Es hat geholfen, alle Daten, Werte und Papiere vorher parat zu haben.
- Es hat geholfen, vorher auf die Leute zu zugehen, anstatt denen einfach das Motorrad vor die Nase zu stellen.
- Freundlich sein hilft auch beim Tüv!
- Ich sehe der Eintragung jetzt etwas entspannter entgegen und hoffe, dass im Idealfall der Prüfer schon Bescheid weiß, wer ich bin und warum ich komme.
Ich halte euch auf dem Laufenden...