Nemo 2 Nachbau Kettenöler mit eigenwilligem Ende
Verfasst: 16.05.2023 17:45
Servus zusammen,
weil mich die klebrigen Sprühköpfe und das Kettenfett genervt haben, habe ich mich dazu entschieden mal einen Kettenöler auszuprobieren. Der Einfachheit halber ist es ein Cobrra Nemo 2 Imitat geworden und ich möchte mal davon berichten.
Als Montage für den Öltank habe ich mich dann für die Befestigung am Lenker entschieden, auch wieder der Einfachheit halber: leicht erreichbar, gut nachfüllbar, einfach drehbar und verschmutzt nicht. Weil aber durch die Form der Verschraubung der Hebelei die mitgelieferten Teile nicht zu einem zufriedenstellendem Ergebnis geführt haben, habe ich mich dazu entschieden einen Halter für den Lenker zu drucken.
Montiert sah das dann so aus:
Die Verlegung der Leitung war recht simpel, einfach Tank hochklappen und drunter verziehen bis in den Bereich über dem Kettenschutz. Dort habe ich dann an der Verschraubung vom Kettenschutz noch Halter zur Führung der Leitung gedruckt, weil mir das bloße Ankleben an der Schwinge suspekt ist. Diese Halterungen am Kettenschutz sehen so aus:
Dann ging es an das Ende am Kettenblatt und irgendwie war mir die mitgelieferte Konstruktion ein Dorn im Auge. Diese hätte man ankleben sollen auf der Unterseite und einen kleinen Alu-Arm ans Kettenblatt führen. Da ich aber einen Motoradheber unter der Schwinge ansetze, wäre mir da einerseits die Leitung und natürlich der Ausleger selber im Weg. Also hab ich angefangen ein bisschen zu vermessen und anschließend eine Kettenfinne zu konstruieren. Das Ergebnis der ersten vier Versionen aus dem 3D-Druck sah dann so aus:
Damit aber immer noch nicht ganz zufrieden kam schließlich Version Nummer 5:
montiert an der Schwinge:
Die Position, Festigkeit und Größe war schon fast perfekt, allerdings war die Schlauchführung so noch nicht wirklich zufriedenstellend, also nochmal zurück ans Reißbrett und Version Nummer 6:
wie man sehen kann fließt das Öl hier auch schon und kommt genau dort an wo es geplant war.
In der Konstellation wird der Öler jetzt erstmal getestet. Die Ölfinne bekommt vermutlich noch eine Art Klemmung, um für die Winterpause den Schlauch abzuquetschen und im Sommerbetrieb eben halbwegs fest in der Finne zu fixieren. Vorteil ist eine maßgeschneiderte Lösung für die Ölzuführung und eine freie Schwinge.
Dann mal Feuer frei für Kommentare und Verbesserungsvorschläge. Und ja, ich weiß die Kette und das Blatt sehen echt schmuddelig aus, aber ich bin seit der letzten Regenfahrt noch nicht zum Putzen gekommen, mea culpa
Gruß
Hans
weil mich die klebrigen Sprühköpfe und das Kettenfett genervt haben, habe ich mich dazu entschieden mal einen Kettenöler auszuprobieren. Der Einfachheit halber ist es ein Cobrra Nemo 2 Imitat geworden und ich möchte mal davon berichten.
Als Montage für den Öltank habe ich mich dann für die Befestigung am Lenker entschieden, auch wieder der Einfachheit halber: leicht erreichbar, gut nachfüllbar, einfach drehbar und verschmutzt nicht. Weil aber durch die Form der Verschraubung der Hebelei die mitgelieferten Teile nicht zu einem zufriedenstellendem Ergebnis geführt haben, habe ich mich dazu entschieden einen Halter für den Lenker zu drucken.
Montiert sah das dann so aus:
Die Verlegung der Leitung war recht simpel, einfach Tank hochklappen und drunter verziehen bis in den Bereich über dem Kettenschutz. Dort habe ich dann an der Verschraubung vom Kettenschutz noch Halter zur Führung der Leitung gedruckt, weil mir das bloße Ankleben an der Schwinge suspekt ist. Diese Halterungen am Kettenschutz sehen so aus:
Dann ging es an das Ende am Kettenblatt und irgendwie war mir die mitgelieferte Konstruktion ein Dorn im Auge. Diese hätte man ankleben sollen auf der Unterseite und einen kleinen Alu-Arm ans Kettenblatt führen. Da ich aber einen Motoradheber unter der Schwinge ansetze, wäre mir da einerseits die Leitung und natürlich der Ausleger selber im Weg. Also hab ich angefangen ein bisschen zu vermessen und anschließend eine Kettenfinne zu konstruieren. Das Ergebnis der ersten vier Versionen aus dem 3D-Druck sah dann so aus:
Damit aber immer noch nicht ganz zufrieden kam schließlich Version Nummer 5:
montiert an der Schwinge:
Die Position, Festigkeit und Größe war schon fast perfekt, allerdings war die Schlauchführung so noch nicht wirklich zufriedenstellend, also nochmal zurück ans Reißbrett und Version Nummer 6:
wie man sehen kann fließt das Öl hier auch schon und kommt genau dort an wo es geplant war.
In der Konstellation wird der Öler jetzt erstmal getestet. Die Ölfinne bekommt vermutlich noch eine Art Klemmung, um für die Winterpause den Schlauch abzuquetschen und im Sommerbetrieb eben halbwegs fest in der Finne zu fixieren. Vorteil ist eine maßgeschneiderte Lösung für die Ölzuführung und eine freie Schwinge.
Dann mal Feuer frei für Kommentare und Verbesserungsvorschläge. Und ja, ich weiß die Kette und das Blatt sehen echt schmuddelig aus, aber ich bin seit der letzten Regenfahrt noch nicht zum Putzen gekommen, mea culpa

Gruß
Hans