Frankreich - Ile de France / Centre - Le Perche


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Frankreich - Ile de France / Centre - Le Perche

#1

Beitrag von ici et ailleurs » 02.08.2006 22:51

Bonsoir le monde,

Nach längerer Sendepause, hätte ich mal wieder einen Tourvorschlag im Herzen Frankreichs. Die Beschreibung könnte für alle die nützlich sein, die in eine Tour in Bretagne planen und einen interessanten Weg dorthin suchen. Es handelt sich hier nicht um eine 'Angstreifenentfernungstour', wie die "Morvan-Tour", aber die Landschaft des Perche und des Vallée de Chevreuse entschädigen. Der Forst von Fontainebleau und vor allem der von Rambouiller sind Traumhaft schön und somit einer der Höhepunkte dieser Rundfahrt.

Also Ausgangspunkt ist wie üblich Fontainebleau (Seine-et-Marne) - wer hier schon mal ist, sollte unbedingt das Schloss besichtigen, um anschliessend dann gemütlich einen Kaffee in einem der Cafés am Place Napoléon (Da wo am Sonntag 'tausende' von Mopeds rumstehen) zu geniessen.
Nach der Stärkung nehmen wir die D409 Richtung Milly-la-Forêt (bereits im Essonnes, die Markthalle von Milly ist übrigens sehenswert) und weiter nach Etampes auf der D837 bzw. N191 (die letzten paar KM).
Da die Innenstadt von Etampes nicht so super übersichtlich ist, folgen wir der Beschilderung Richtung Chartres und bleiben noch ca. 5 KM auf der N191, biegen dann am zweiten Kreisel nach dem Ortsausgang links auf eine kleine Strasse Richtung Chalo St Mars. Dort angekommen folgt man der D21 Richtung Sainville.
Die D21 ist eine angenehme kleine Landstrasse mit einigen geschwungenen Kurven - nichts zum Fussrastenschleifen, aber trotzdem recht schön. Ach ja, kurz vor Sainville verlässt man das Essonnes (das Departement) und kommt ins Eure et Loir und somit heisst die D21 dann D24 (weil D ja für Departementalstrasse steht).
Nach Sainville auf der D24 bleiben Richtung Beville le Comte, Houville la Blanche, Nogent le Phaye um dann schliesslich nach Chartres zu kommen.
Überflüssig zu erwähnen, dass es hier eine "kleine, "zweitrangige" Kathedrale gibt, die man schon zehn KM vor Chartres sehr gut sieht. Die Cafés vor der Kathedrale laden zu einem Kaffee ein, gleichwohl die Preise, auch wenn man schon das Preisniveau von F'beau gewohnt ist, recht häftig sind. Eine Cola und Esspresso = 8 EUR.
Nach einem Besuch in besagter Kathedrale gehts weiter auf der D921 bis Illiers Combray, dann rechts weg auf der D922 Richtung Nogent le Rotrou. (Es wird kurviger)
In Nogent selbst habe ich keine besonderen Dinge entdecken können, gleichwohl gibt es ein recht gutes Resto (Restaurant für die Nichtingeweihten) am Bahnhof (= Gare SNCF). Es ist das Resto auf der linken Seite, wenn man auf den Bahnhof zufährt. Rindfleisch wird hier auf dem Holzfeuer zubereitet - mmmmmm.

Weiter geht's... also rauf den Bock und der D918 folgend Richtung Condé sur Huisne (Orne), weiter nach Moutiers au Peche und schliesslich Longny au Perche. Für diejenigen, die in die bretagne wollen, geht es dann auf der D8 Richtung Montagne au Perche und schliesslich nach Allencon weiter...

Da wir aber eigentlich eine Tagestour machen wollten und uns wieder Paris nähern müssten, nehmen wir die D11 gen la Ferté Vidame (Eure et Loir). Hier ist ein riesiger Schlossgarten und ein Ruine eines Schlosses zu sehen. Soetwas kann man ja immer recht schwer schätzen, aber ich würde tippen, dass das Schloss so gross wie "F'beau" war, also ncht ganz klein...
Wie dem auch sei, es geht weiter auf der D4 über Brezolles bis nach Dreux (super Strasse - gezogen Kurven). Die D929 führt uns nach Nogent le Roy dort kurz auf der D983 nach Coulombs und dann auf der D4 nach Epernon. Auf der D906 geht's dann nach Rambouillet - Stadt / Schloss auf jeden Fall besichtigen. Man sieht hier förmlich wie schlecht es der Stadt geht, lauter BMs (=BMW) stehen herum...

Wir bleiben auf der D906 Ricting Chevreuse bzw. St. Rémy les Chevreuse (dem "biligsten" Wohnort im pariser Westen nach Versailles). Die D906 ist unter den pariser Motorradfahren als die Haus und Hofstreckebekannt, es ist das Vallée de Chevreuse und man muss schon zugeben, dass die Strecke sehr schön ist - zwar nicht zum Fussrastenschleifen - zumindest nicht unterhalb von 120km/h - aber die Gegend hat was...

Nach St. Rémy ist man in der Regel fertig. Man sucht nur noch den kürzesten Weg auf die Autobahn um nach F'beau zurückzukommen....

So ich hoffe meine Beschreibung hilft dem einem oder anderem für seine Urlaubsplanung. Bei Kartenmaterial kann ich nur Michelin empfehlen.
Unterkünfte finded man unter www.gitesdefrance.fr (Gästezimmer = chambres d'hôtes) bzw. www.logisdefrance.fr (gemütliche Hotels - im allgemeinen nicht billig, aber auch nicht teuer).


Also dann bonne route!

Amitiées motardes
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