Tour Dolimiten / Gardasee


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Teo
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Tour Dolimiten / Gardasee

#1

Beitrag von Teo » 16.09.2007 12:27

So, nachdem jetzt einige Leutchen schon gedrängelt haben, endlich der Bericht über meine letzte Tour.

Reisezeit: 30.08. - 07.09.
Strecke: Hamburg (Autoreisezug) - Großglockner - Dolomiten - Gardasee - Dolomiten - München (Autoreisezug)
Gesamt-Länge: 2.595km
Gesamt-Verbrauch: 140,03l (Ø = 5,40l/100km)
Gesamt-Kosten: (Autoreisezug/Bentin/Übernachtung/Maut/Vignetten/Ernährung): 1.014,16€[/b]

Vorbereitungsmaterial:
- Routenplaner "Map-Source", Version6.13.1
- Navigerät Garmin zúmo 550
- viele viele Tipps aus dem Forum
- Straßenkarte mit eingezeichneten Routen (Danke an Martin / sorpe hier aus dem Forum!!!)

Gepäckunterbringung:
- Tankrucksack "Held 4320", 24l
- Racepack von Bags-Connection, 60l

Start am 30.08. gegen 19:00h Richtung Hamburg-Altona. Den ganzen Tag war es regnerisch, also wurde die Regenkombi gleich mal getestet. Als ich am Tag der Abreise meine geplanten Tagestripps aufs Garmin überspielen wollte, streikte die Technik. :? Angeblich war keine Komunikation mit dem Gerät möglich. Haha, die Hotline von Garmin hatte bereits Feierabend. Also hab ich es über die englische Hotline versucht, da das Map-Source jegliche Update-Versuche verweigerte und nach 99% Download jeweils abstürzte. Zum Glück habe ich das Problem noch beheben können, da die Hotline sehr freundlich und kompetent war!

Nach drei Kilometern hört der Regen bereits wieder auf, und der Rest der Anfahrt gestaltet sich dann trocken. Um 20:30 Verladung der Moppeds, etwa 20 Stück fahren mit. Ich reise in einem Talgo mit 2-er Kajütten. Dies ist ein beinahe regulärer Nachtzug mit nur drei Autoreise-Anhängern, der viele Fahrgäste ohne Fahrzeug transportiert und auf der Reise nach München an einigen Bahnhöfen hält. Vorteil des Talgos ist die unglaubliche Geräuschdämmung - man hört fast nichts von den Fahrgeräuschen. Ich habe jedenfalls ausgezeichnet geschlafen! :wink: Nachteil dieser recht niedrigen Waggons ist der mangelnde Platz für Tankrucksack, Lederklamotten etc.

München empfängt mich morgens um 7:20 mit strahlendem Sonnenschein bei kühlen Temperaturen. Schnell das Navi akitiviert und los Richtung Alpen. Kurz vor der österreichischen Grenze ziehen dichte Wolken auf und ich fühle mich an meinen letzten Alpentripp erinnert, als ich in Österreich nur Gewitter und Regen erlebte. Aber bereits ein kurzes Stück weiter war der Himmel wieder strahlend blau. Österreich war mir vorerst gnädig. Auf der Kaiser-Franz-Josephs-Höhe am Großglockner genieße ich die prächtige Aussicht auf die Gletscher und treffe dort auf ca. 100 andere Biker.

Der Weg führt mich weiter in Richtung Dolomiten, über den Kreuzbergpass und den Passo Tre Croci zum Falzarego. Von dort aus sind es nur noch ein paar Kilometer zum Hotel Césa Padon in Lavinallongo del Col di Lana. Das klingt schon mächtig nach Urlaub. Es erwarten mich Temperaturen von über 20C° bei strahlend blauem Himmel. Das Hotel hat vier Motorrad-Garagen, einen Dampfstrahler, eine kleine Werkstatt und natürlich auch einen Trockenraum. Das Essen dorrt ist vorzüglich: Leckeres Frühstücksbüffet mit selbst gebackenen, warmen Brötchen und allem, was sonst noch dazu gehört. Abends gibt es ein Drei-Gänge-Menü und zusätzlich ein köstliches Salat- und Gemüsebüffet. Damit ist die halbe Miete schon mal eingefahren, zumal die Küche mit wirklich bester Zubereitung und echten Köstlichkeiten aufwartet.

Für den Samstag hatte ich mir eine Route abseits der bekannten Pässe ausgesucht, um dem Heer an einheimischen Wochenendurlaubern aus dem Weg zu gehen. Bin dann erst mal über den Falzarego und den Tre Croci zur Drei-Zinnen-Straße gefahren. Für 10€ Maut bekommt man ein unglaubliches Panorama geliefert. Dieses Massiv ist nicht ohne Grund sehr bekannt und beliebt. Die Auffahrt ist mit teils sehr engen Kehren mit bis zu 20% Steigung gespickt. Aber wenn man nicht auf der letzten Rille unterwegs ist - kein Problem. Treffe oben unter anderem einen Neuseeländer, der sich für seinen Italien-Aufenthalt vom Händler eine nagelneue Aprilia Shiver geliehen hat. Ein sehr leckeres Bike - das Probesitzen vermittel mir das Gefühl unendlicher Leichtigkeit. Die müsste man auch mal probefahren... Weiter geht's über ein paar kleinere und nicht so bekannte Pässe: Passo Cibiana, Passo Duran, Staulanzapass, Fedajapass und den Pellegrino. Da es noch relativ früh ist, beschließe ich noch eine Feierabendrunde anzuhängen (ich hatte mir vorher noch zwei davon geplant...). Über den Pordoi, Sellajoch, Grödnerjoch und den Valparolapass geht's schließlich zum Hotel zurück. Fazit des ersten Tages: Dauergrinsen über geile Kurven, steile Rampen, enge Kehren, weite Bögen und natürlich das sommerliche Wetter!

Für den zweiten Tag hab ich mir die Königsetappe ausgesucht - 9 Pässe und knpp 500 Kilometer. 8O Na mal sehen, ob das passt... Auf den Straßen der Dolomiten ist halb Italien unterwegs, auf den Bundesstraßen geht's teilweise nur mit 30-40 km/h vorwärts. Bewege mich zuerst wie gewohnt im Rahmen der Verkehrsordnung, bis ich irgendwann, nachdem mich bereits zahlreihe Einheimische überholt haben, auf die gute Erziehung pfeife und mich den anderen Bikern anpasse. Überhaupt italienische Zweiradfahrer... In den Dolomiten scheinen die wirklich Narrenfreiheit zu genießen! Überholverbote existieren nur in der Theorie, Geschwindigkeitsbeschränkungen sowieso - und wenn Du auf der "dritten Spur" mit 60km/h an den Autos vorbeifährst, eröffnen die Roller 'ne vierte Spur und zeigen Die 'nen Vogel. Also wenn man schon in der Mitte fährt, sollte man es auch zügig angehen lassen. Zum Glück spielt die überwiegende Mehrheit der Dosenfahrer mit und macht sofort bereitwillig Platz. Wenn ich hier so fahren würde, würde man mich von der Sitzbank zerren und verprügeln. :wink:

Also erst mal über den Pordoi Richtung Mendelpass. Auf der Auffahrt begegne ich einer V-Strom, dessen Fahrer das Terrain anscheinend gut kennt und ziemlich sportiv unterwegs ist. Überholt wird an jeder möglichen Stelle, und so kommen wir ziemlich zügig vorwärts Richtung Gipfel. Die Auffahrt ist ein Traum: Endlose Kehren, Kurven aller Radien und mächtig Grip. Am Ende erwartet uns eine traumhafte Aussicht. Das Leben ist schön! Weiter geht's über den Gampenpass (sehr flüssige Auffahrt bei merklich nachlassendem Verkehr) zum Jaufenpass. Boah, was für eine lange Auffahrt - hat mich sehr ans Timmelsjoch erinnert. Die Abfart ist sehr flüssig und schnell. Dann über's Penserjoch zum Nigerpass. Was für eine Auffahrt! Mitten durch Nadelwälder ziehen sich Kurven aller Radien, wie mit dem Lineal gezogen. Hach, da ist es wieder, dieses unglaubliche Gefühl auf dem Bike, wenn die ganzen Gerüche die Nase kitzeln und der Wind einem sanft ins Gesicht bläst...ähem...soweit zu poetischen Seite... :oops: Später geht's noch zum Lavazejoch, und da es bereits ein wenig spät ist, bin ich fast alleine dorthin unterwegs und reize die Schwatte mal richtig aus. Die Kurven sind fast ausnahmslos schnell mit gleichmäßien Radien, und so kann man es wirklich flott angehen lassen! Endlich mal ausfahren... Für mich in diesem Jahr das Pass-Highlight! Da ich am Morgen durch den dichten Verkehr viel Zeit verloren hatte, drehe ich oben wieder um (muss leider den Rollepass sausen lassen) und ballere wieder auf gleichem Weg bergab. Der Weg führt mich dann noch über den Pordoi. Knapp vor Sonnenuntergang bin ich fast alleine auf der Straße und kann oben einen traumhaften Blick auf die umliegenden Gipfel, die in der Abendsonne orange leuchten, genießen. Was für ein Tag!!!

Am Montag geht's ab zum Gardasee. Auch die ganzen "Verbindungsetappen" in dieser Gegend sind mit Kurven gespickt, so dass die 200 Kilpmeter Anfahrt bis zu der Schauderterasse wie im Flug vergehen. Oben angekommen bin ich ert mal sprachlos! 8O 500 Meter direkt über dem Wasser auf einer freischwebenden Terasse sind überwältigend! Was für eine Aussicht!!! Unter einem das tiefblaue Wasser mit einigen Booten darauf, die man kaum als solche erkennen kann. Meine sonst so gut entwickelte Höhenangst hat keine Chance gegen diese Eindrücke - und ich spaziere locker auf der Plattform herum und genieße diese mächtigen Bilder. Weiter geht's in Richtung Lago d'Idro. Die Straßen sind an den meisten Stellen verdammt eng. Ich komme kaum mal über den dritten Gang hinaus, fahre einen 90°-Bogen nach dem anderen direkt an Felsen vorbei. Hier schafft man definitiv keine 50km/h im Schnitt! Also muss ich leider den geplanten Manivapass auslassen - werde aber von traumhaften Blicken auf den Idro entschädigt! Abends geht's nach Tignale zum Hotel Elisa. An dieser Stelle einmal mein ganz besonderer Dank an Martin/sorpe, der mich mit vielen Tipps, einer bereits beschrieben Straßenkarte und der Hotelempfehlung am See aufs Beste vorbereitet hatte. :vertragen: :top: :) :)liebes Abends tolles Essen mit Blick auf den See bei mediterranen Temperaturen.

Dienstag dann Rückreise mit weiteren Highlights! Über den Monte Baldo, den Passo Sommo und den Passo Vizzena geht's zuKaiserjägerstraße. Mann, ohne einen Tipp hätte ich das nie gefunden. Eine unglaublich enge Straße (2,20m) schlängelt sich den Berg herunter - mit Aussichten, die jeder Postkarte zur Ehre gereichen würden. Vor einem ein großes, plattes Tal mit dunkelblauen Seen. Die Straße wirklich steil und eng. Dann zum Monte Bondone. Die Entdeckung des diesmaligen Tripps!!! Lange und tolle Auffahrt mit Kurven aller Radien und oben eine traumhafte Aussicht. Ein Blick auf ein riesiges Tal mit allen geologischen Formationen, die man sich vorstellen kann - dahinter Bergformationen mit teils bizarren Auformungen! Sternstunden für die Seele!!! Zum Schluss gibt's noch mal den Pellegrino. Ich werde das Gefühl nicht los, dass es wirklich kalt geworden ist... In einem Tal sehe ich an einer Apotheke eine Temperaturanzeige - 6C°...und das am Nachmittag im Tal. 8O Weia, vor 24 Stunden hatte ich noch 33C° am Gardasee... Also schnell ein Sweat-Shirt und die dicken Handschuhe angezogen. zurück am Hotel (in 1.600m Höhe) sind es noch ganze 2C°. Der Winter ist da - und damit auch Schnee auf den Gipfeln.

Am nächsten Morgen leichtes Schneegrieseln bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt aber blauem Himmel. Die Gipfel sind in dichte Schneewolken gehüllt. Bis 10:00h warte ich noch ab - es wird langsam wärmer, hat aufgehört zu schneien. Eigentlich hatte ich mir für den letzten Tag die Kaiser-Etappe aufgespart mit all den geilen Pässen (11 Stück an der Zahl) der Sellarunde und mehr. So was kommt von sowas... Also, warme Klamotten an, und los geht's Richtung Falzarego. Auf halbem Weg zum Gipfel fängt es an zu schneien, erst noch ganz leicht, später dann schon ziemlich dicke. An den Seiten liegt bereits eine dichte weiße Decke, aber die Straßen sind zum Glück noch frei. Oben angekommen erst mal 'nen Cappuccino zum Durchwärmen. Ist schon ein komisches Fahren, wenn ir die weißen Flocken entgegen kommen - aber dieses Erlebnis will ich nicht versäumen!! Wann kommt man sonst schon in eine solche Situation? Okay, man fährt nicht gerade sportiv, die Außentemperaturen lassen auch keinen besonderen Grip der Reifen erwarten - aber dabei sein ist alles! Auf der Abfahrt hört es auf zu schneien, und die Sonne kommt ein wenig durch. Also kurze Rast gemacht und ein Kippchen verdrückt. Weiter geht's Richtung Giaupass - einer meiner Lieblinge. Auch hier das gleiche Bild - auf halbem Weg fängt es an zu schneien, hier allerdings schon etwas heftiger. Oben angekommen erwartet mich ein gemäßigter Schneesturm. Es liegen bereits ca. 20cm Schnee hier oben. 8O Also erst mal rein in die Hütte und einen Cappuccino geordert! Nach ca. 10 Minuten komme ich heraus und staune nicht schlecht...eine dicke Schneeschicht hat sich auf der Schwatten ausgebreitet, das Nummernschild ist "weg", auf den Armaturen und dem Navi eine dicke weiße Schicht. 8O 8O 8O Als ich den Schnee vom Navi-Display entferne, bleibt eine dünne Eisschicht darauf zurück! Weia, es friert... Also die Abfahrt gaaanz vorsichtig genommen, darauf hoffend, im Tal wieder auf die Sonne zu treffen. Weit gefehlt...der Schnee geht in Regen über, und zwar ziemlich heftigen! Also jetzt vergeht mir dann doch die Lust und ich fahre zum Hotel zurück. Habe leider den Punkt verpasst, an dem es ratsam gewesen wäre, die Regenkombi anzuziehen. Also sind die Stretch-Einsätze meiner Regenkombi inzwischen durchnässt und rufen dringend nach der kuscheligen Wärme des Trockenraums. :wink: Feierabend für heute.

Donnerstag ist Abreisetag. Für Österreich sind 60 - 80 Liter Regen vorausgesagt. Mahlzeit!!! Also schnell die Route umgeplant (wollte eigentlich noch ein paar nette Pässe einstreuen...) und über den Campolongo und Bruneck Richtung Brixen auf die Brenner-Bundesstraße. Zuerst ein bisschen Schneegriesel bei 2C°, später im Pusertal ist es sonnig bei 5C°, und ich schöpfe bereits Hoffnung, mit einem blauen Auge davon zu kommen. Als ich aber dann auf die Brennerstraße abbiege, kommen mir ein stürmischer Wind und dunkle Wolken entgegen. Also schnell die Regenkombi angezogen (was für ein Akt, die Ärmel über die Handschuhe zu bekommen...) - und dann ging es bereits los. Heftiger Regen begleitet mich auf dem Weg zum Brennen. Oben angekommen schneit es heftig bei starkem bis stürmischem Wind von vorne... Ich tanke hier noch mal und hoffe, mit dem Sprit bis München durchfahren zu können. Bei der Abfahrt vom Brennen herunter (fahre jetzt Autobahn, damit's ein wenig schneller voran geht) geht der Schnee in Regen über und wird nun bis zur Ankunft in München mein ständiger Begleiter. Irgendwann gibt mein Visier uf und fängt an zu beschlagen. Vor mir eine dichte Regenwand und ein undurchdringlicher grauer Schleier durch die vorausfahrenden Autos. 100 Kilometer vor München halte ich noch mal für 'n Kippchen und 'nen Cappu an. Verzichte fortan auf meine Sturmhaube, die bereits beim Ausziehen tropft. Der Regen lässt nicht nach... Als ich von der Autobahn runter fahre, fühle ich mich schon ein wenig erleichtert. Der Regen hört sich im Stadtverkehr einfach nicht so heftig an, man kann das Visier mal öffnen, hat wieder bessere Sicht. Am Verladebahnhof angekommen, fühle ich mich wie ein Held... :roll: Sechs Stunden bei Schnee und Regen liegen hinter mir - Hände und Füße sind dank Gore-Tex trocken...unglaublich!!! Treffe dann noch einen Triumph-Händler, dessen Sprint-ST ich kürzlich Probegefahren war. Die Welt ist klein... Da es erst 15:00h ist und die Abreise erst gegen 22:00h startet, machen wir es uns im Warteraum (Burger King...) erst mal schön bequem, legen unsere nassen Klamotten aus (Regenkombi...) und trinken Kaffee. Nach und nach strömen weitere Biker herein, allenthalben ausgelassene Stimmung über die überwundenen Regenkilometer.

Insgesamt war es eine tolle Reise mit fünf Tagen sommerlichem Wetter und leider einem etwas traurigen Finale. Und dabei hatte ich mich sooo auf die letzte Tour am Mittwoch gefreut. Also muss ich wohl im nächsten Jahr wieder hinfahren und meine "Kaiseretappe" nachholen. Für mich sind sowohl die Dolomiten als auch die Gegend rund um den Gardasse ein ideales Zweiradvergnügen!

...to be continued...

Und hier gibt's noch ein paar Fotos...
http://www.pixum.de/viewalbum/?id=2666007
Bin dann mal wieder da! :-)

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#2

Beitrag von sorpe » 16.09.2007 12:49

Hallo Teo,

ich war gerade beim Lesen praktisch mit dir unterwegs! :) sv

Klasse Bericht :top: :) grins :ACK: , damit ist das Fahrverbot natürlich aufgehoben! :rofl:
Gruß,
Martin
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#3

Beitrag von Screw » 16.09.2007 14:21

Genial! Ich wollte sofort wieder dort hin. Auf der Schauderterrasse war ich eine Woche vor Dir. ;-) Unsere Sicht war nicht ganz so gut, aber schon nett.
Lieben Gruß

Carsten

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Dragol
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#4

Beitrag von Dragol » 16.09.2007 14:22

Netter Bericht, Danke fürs schreiben. :)

Wir waren ab dem 30.08. und noch ein paar Tage länger als Du in den Dolos, und hatten dann auch wieder etwas wäremes Wetter.
Unser Quartier war in Steinegg, bei Bozen.

Solange am Sellamassiv und so (also alles über etwa 2000m) Schnee war haben wir uns lieber südlich won Bozen rumgetrieben.

In den Bergen zu fahren ist für uns "Falchlandtiroler" ja das pure Glück als Konzentrat.
Die Berglandschaft lässt einen immer wieder staunen. Jedesmal bin ich davon schwer beeindruckt.

Nur von "gutem Grip" möchte ich im Sellamassiv und Umgebung nicht sprechen.
Es ist akzeptabel, aber wenn man sich das mal genau anschaut lieg da ein feiner Staub auf den Straßen die zudem noch meist eine Kieseldeckschichtmischung haben und vom Frost teils heftig aufgebrochen sind. Sowohl bei Trockenheit, als auch insbesonders bei Nässe ist die Reifenhaftungen etwas eingeschränkt.
Solange man aber nicht auf der allerletzten Rille unterwegs ist wirklich kein Drama.
"Der Lenker ist ein Instrument zur Kontrolle und nicht zum Festklammern da." (Keith Code, Der richtige Dreh II, 1993)

2006, 2007, 2009, 2010, 2011, 2012 amico del tornanti
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#5

Beitrag von Ringlord » 16.09.2007 20:01

Superbericht teo. Anmerkungen dazu siehe Regio Talk SO/HSK/PB etc.

Tschö Jörch

PS: Neidisch sei, auch wieder will :sabber: :sabber:
Ein Möp sie zu knechten, sie alle zu finden, durchs Sauerland hetzen und ewig zu binden, Im Land wo die Kurven blüh'n

B.i.B.


#6

Beitrag von B.i.B. » 17.09.2007 1:23

Ein sehr schöner Bericht! Du hättest wirklich Schriftsteller werden sollen Teo :wink:

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#7

Beitrag von Teo » 17.09.2007 8:17

Dragol hat geschrieben:In den Bergen zu fahren ist für uns "Falchlandtiroler" ja das pure Glück als Konzentrat.
Die Berglandschaft lässt einen immer wieder staunen. Jedesmal bin ich davon schwer beeindruckt.
Schön formuliert! :wink: Ja, dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich!!! Wenn man erst mal die ersten Kehren unter die Räder genommen hat, stellt sich sofort dieses Dauergrinsen ein - und das hält bis zum Ende des Urlaubs an. Unglaublich, wie viele Glückshormone beim Moppedfahren ausgeschüttet werden.
Dragol hat geschrieben:Nur von "gutem Grip" möchte ich im Sellamassiv und Umgebung nicht sprechen. Es ist akzeptabel, aber wenn man sich das mal genau anschaut lieg da ein feiner Staub auf den Straßen die zudem noch meist eine Kieseldeckschichtmischung haben und vom Frost teils heftig aufgebrochen sind. Sowohl bei Trockenheit, als auch insbesonders bei Nässe ist die Reifenhaftungen etwas eingeschränkt.
Der "gute Grip" bezog sich auf den Mendelpass. Auf dem Pordoi war ich eher "touristisch" unterwegs. Bin allerdings im Allgemeinen keiner, der das Bike ausquetscht, sondern eher 'ne Ecke zu viel Reserve in petto behält als über die Stränge schlägt. Aber Du hast schon Recht: an einigen Pässen waren die Straßen schon etwas arg mitgenommen. Selbst ich hatte ein paar Rutscher - und das bei gemäßigter Fahrweise. Im Allgemeinen fand ich die Qualität der Straßen aber ziemlich gut.

P.S.: Wenn ich so lese, wer alles ungefähr zu dieser Zeit in den Dolomiten unterwegs war, hätte man fast ein kleines SV-Treffen dort veranstalten können. :wink:
Bin dann mal wieder da! :-)

Sledge


#8

Beitrag von Sledge » 17.09.2007 10:12

Hi Teo,

Ick war ne Woche frühe am Lago di Garda...Strahlender Sonnenschein bis auf 2 bewölkte Tage :lol:

Würd mal sagen Glück gehabt....

in der Bergen war ich auch fast Alleinunterhalter, nur am See unten wars etwas voller.

Monte Bondone hat mir auch gut gefallen, die Jehren Hoch waren richtig was zum angasen :twisted:.

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#9

Beitrag von heikchen007 » 17.09.2007 10:30

@ Teo

Das war/ist wieder ein klasse Bericht. Danke schön dafür.
Da möchte man sich doch gleich aufs Bike schwingen und losdüsen.
Zumal hier in Berlin auch gerade tollstes Mopi-Wetter ist.

Ich muss Jürgen noch doller "bearbeiten", damit er auch mal mit mir in diese Richtung fährt.
Ich lehne es ab, eine Schlacht des Geistes mit einem unbewaffneten Gegner zu führen

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#10

Beitrag von bswoolf » 17.09.2007 13:05

ja, so ist das. wir mussten uns zwingen, dieses jahr ausnahmsweise mal nicht in die ecke zu fahren. bei uns hatte sich schon fast ne dauercampermentalität festgesetzt. aber man muß immer wieder da hin. :P

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#11

Beitrag von Teo » 17.09.2007 19:13

bswoolf hat geschrieben:ja, so ist das. wir mussten uns zwingen, dieses jahr ausnahmsweise mal nicht in die ecke zu fahren.
Ja, immer diese Süchte... Vielleicht muss man doch dazu übergehen, zwei Mal Mopped-Urlaub im Jahr zu machen. :roll: Wo wart Ihr denn in diesem Jahr? Es gibt ja noch andere Ecken, die ich gerne mal besuchen würde.
Bin dann mal wieder da! :-)

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#12

Beitrag von bswoolf » 17.09.2007 22:19

sardinien und korsika. wobei sardinien zu kurz gekommen ist.

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#13

Beitrag von Teo » 19.09.2007 21:45

Ui - das klingt spannend! Wobei ich mal gehört hatte, dass es auf Sardinien erst mit 'ner Enduro so richtig Spaß machen würde, weil man dann auch die ganzen abgelegenen Plätze erreichen kann.

Sind aber beides wohl eher Ziele, wenn man mindestens zwei Wochen Zeit mitbringt...
Bin dann mal wieder da! :-)

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#14

Beitrag von bswoolf » 20.09.2007 10:05

sardinen - enduro? kann sein, daß es das spektrum erweitert, aber sardinien ist rennstreckemäßiger ausbau ( radien und grip ) fast unbefahrener straßen bei denen die streckenbegrenzung noch mit hübschen blümchen bepflanzt ist. 8O

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#15

Beitrag von Teo » 20.09.2007 17:58

bswoolf hat geschrieben:...bei denen die streckenbegrenzung noch mit hübschen blümchen bepflanzt ist. 8O
Okay, das hört sich definitiv gut an und wird sofort in die Liste möglicher Ziele aufgenommen! Und wenn ich Lust auf Bummeln hab, kann ich gleich noch nebenbei Blümchen pflücken. :wink:
Bin dann mal wieder da! :-)

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