Bremsprobleme SV 650


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
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saihttaM
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Re: Bremsprobleme SV 650

#16

Beitrag von saihttaM » 16.04.2019 8:36

Könntest du mir mal so einen Einjahressatz Dichtungen zur Entsorgung schicken? ;) bier
Gruß, Mattis
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Ucky
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Re: Bremsprobleme SV 650

#17

Beitrag von Ucky » 16.04.2019 9:34

saihttaM hat geschrieben:
16.04.2019 8:36
Könntest du mir mal so einen Einjahressatz Dichtungen zur Entsorgung schicken? ;) bier
Alles eine Sache des Preises :wink: dieses Jahr habe ich allerdings schon entsorgt.

Ich verstehe allerdings nicht, warum man sich die Arbeit macht eine BREMSE komplett zu zerlegen, zu reinigen und dann keinen neuen Dichtsatz für 30€ verwendet :roll: Nur weil man Augenscheinlich keinen Verschleiß an den Dichtungen feststellen kann. Es wird so viel Geld für Blödsinn ausgegeben aber an der Bremse wird gespart 8O

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saihttaM
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Re: Bremsprobleme SV 650

#18

Beitrag von saihttaM » 16.04.2019 11:07

Ucky hat geschrieben:
16.04.2019 9:34
Ich verstehe allerdings nicht, warum man sich die Arbeit macht eine BREMSE komplett zu zerlegen, zu reinigen und dann keinen neuen Dichtsatz für 30€ verwendet :roll:
Weil ich es für unsinnig halte, 1 Jahre alte Dichtungen zu entsorgen.
2x30 sind schon 60€, dafür habe ich 1000km Spaß :mrgreen:

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Re: Bremsprobleme SV 650

#19

Beitrag von gummistiefl » 16.04.2019 11:14

Dann hoffe ich du machst die Gabelsimmeringe täglich, weil wenn ich denke wie viel Weg/Reibung die abkriegen im Vergleich zur Bremse. ;) bier

Ich tausche Komponenten auch nur bei Beschädigung oder Funktionsverlust oder wenn der Hersteller ein Wechselintervall vorgibt.

Ucky hat geschrieben:
16.04.2019 9:34
saihttaM hat geschrieben:
16.04.2019 8:36
Könntest du mir mal so einen Einjahressatz Dichtungen zur Entsorgung schicken? ;) bier
Alles eine Sache des Preises :wink: dieses Jahr habe ich allerdings schon entsorgt.

Ich verstehe allerdings nicht, warum man sich die Arbeit macht eine BREMSE komplett zu zerlegen, zu reinigen und dann keinen neuen Dichtsatz für 30€ verwendet :roll: Nur weil man Augenscheinlich keinen Verschleiß an den Dichtungen feststellen kann. Es wird so viel Geld für Blödsinn ausgegeben aber an der Bremse wird gespart 8O

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Re: Bremsprobleme SV 650

#20

Beitrag von Ucky » 16.04.2019 12:29

Deswegen schrieb ich ja jeder wie er mag :) . Ich will auch keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber der Threadersteller hat ja über Bremsprobleme berichtet und dann würde ich definitiv neue Dichtungen verwenden wenn man es eh zerlegt hat und das Moped schon älter ist.
Meine Gabel / Stoßdämpfer lasse ich in der Regel alle 2 Jahre warten inkl Dichtungen ja, weil es mir wichtig ist. Ist klar, dass das der ein oder andere das anders sieht, ist ja auch vollkommen in Ordnung. Ich Handhabe es halt so und gebe halt mein Geld dafür aus, andere für zb Aluschrauben oder sonstigem Blingbling. Meine kleine wird ausschließlich auf der Rennstrecke bewegt, da nehme ich persönlich etwas genauer mit der Wartung. Ist meine Meinung, könnt ihr gerne anders sehen, wollte ja auch keinen angreifen.
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Re: Bremsprobleme SV 650

#21

Beitrag von hannes-neo » 16.04.2019 13:02

Wie man es bei einem Trackbike handhabt, ist eine Sache. Wie man es bei einem Straßenmotorrad sieht, eine andere.

Wir zerlegen die Sättel bei jedem Belagswechsel. Das ist schon wesentlich mehr, als 99% der Werkstätten es tun würden.

Über schlechte Bremsen beschweren sich unsere Kunden danach nie.

Tatsächlich ist die Pumpe zwar das erste Glied in der Arbeitskette, aber das letzte was den fiesen Bremsstaub sieht. Daher sind die Pumpen als letztes zur Wartung fällig.

Dies sind lediglich Erfahrungswerte. Und nichts was ich postulieren möchte.
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Re: Bremsprobleme SV 650

#22

Beitrag von Ucky » 16.04.2019 13:18

Ich wollte im prinzip auch nur sagen, dass wenn man an einem 20 Jahre alten Moped wo über Bremsprobleme geklagt wird und man die Bremse eh einmal wartet und zerlegt, sinnig wäre das komplette System einmal mit neuen Dichtungen auszustatten, zumindest ist es in meinen Augen nicht verkehrt.(Dichtsatz für beide Bremssättel ca 30€ und Dichtsatz für Bremspumpe ca 25€ + 1 Liter Bremsflüssigkeit) Aber ist ja nur meine Meinung.

@hannes-neo, dass ihr das in eurer Werkstatt bei jedem Bremsbelagwechsel die Sättel reinigt, finde ich sehr löblich, das macht wirklich kaum jemand ;) bier

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Re: Bremsprobleme SV 650

#23

Beitrag von Dieter » 16.04.2019 13:41

Hallo,

bei mir hat sich die Bremse nach 15 Jahren selbst gemeldet. Beim rangieren in der Garage im Winter öffnete sich der Sattel nicht mehr, das Mopped lies sich kaum noch schieben. Da war dann die Überholung der Sättel fällig...
Gut das es in der Winterpause und nicht beim Sommerurlaub passiert ist...

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Re: Bremsprobleme SV 650

#24

Beitrag von saihttaM » 16.04.2019 13:42

Wenn man das alle paar Jahre macht, ist das auch sehr löblich, wird vmtl genau so vernachlässigt wie LKL und Schwingenlager.
Für die Rennstrecke kann ich nicht beurteilen, wie oft und ob das nötig ist.

Welche Dichtungen nimmst du? Originale (bestehend aus Kolben- und Staubdichtung) kosten ja schon knapp 30€ pro Sattel.
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Re: Bremsprobleme SV 650

#25

Beitrag von gummistiefl » 16.04.2019 13:54

Ucky hat geschrieben:
16.04.2019 13:18
Ich wollte im prinzip auch nur sagen, dass wenn man an einem 20 Jahre alten Moped wo über Bremsprobleme geklagt wird und man die Bremse eh einmal wartet und zerlegt, sinnig wäre das komplette System einmal mit neuen Dichtungen auszustatten, zumindest ist es in meinen Augen nicht verkehrt.(Dichtsatz für beide Bremssättel ca 30€ und Dichtsatz für Bremspumpe ca 25€ + 1 Liter Bremsflüssigkeit) Aber ist ja nur meine Meinung.
+1 nicht nur deine.

Nur den Vergleich zum Rennmoped fand ich für dieses Problem als falsche Entscheidungsgrundlage.
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Re: Bremsprobleme SV 650

#26

Beitrag von Pat SP-1 » 16.04.2019 14:10

hannes-neo hat geschrieben:
16.04.2019 13:02
Wir zerlegen die Sättel bei jedem Belagswechsel. Das ist schon wesentlich mehr, als 99% der Werkstätten es tun würden.
Das muss man dann natürlich mit den Kunden abklären. Das Zerlegen ist ja schließlich viel mehr Aufwand als der Belagwechsel. Ich wäre mir schon nicht sicher, ob alle Werkstätten die Kolben von außen reinigen, bevor sie sie zurückdrücken oder ob sie einfach neue Beläge reinstecken (bei Festsätteln geht das ja ganz schnell sogar ohne die Sättel abzuschrauben, bei den Schwimmsätteln der 650er halt nicht). Ich persönlich putze die Kolben immer mit Zahnbürste und Wasser wenn ich Beläge oder Bremsflüssigkeit wechsle, also immer bevor ich die Kolben zurück drücke. Selbst das Putzen dauert schon viel länger als der Belagwechsel...
Ucky hat geschrieben:
16.04.2019 13:18
Ich wollte im prinzip auch nur sagen, dass wenn man an einem 20 Jahre alten Moped wo über Bremsprobleme geklagt wird und man die Bremse eh einmal wartet und zerlegt, sinnig wäre das komplette System einmal mit neuen Dichtungen auszustatten, zumindest ist es in meinen Augen nicht verkehrt.(Dichtsatz für beide Bremssättel ca 30€ und Dichtsatz für Bremspumpe ca 25€ + 1 Liter Bremsflüssigkeit) Aber ist ja nur meine Meinung.

Volle Zustimmung (außer vielleicht bei der Menge der Bremsflüssigkeit). Wenn man sich schon die Arbeit macht, würde ich auch keine alten Dichtungen wiedereinbauen.

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Re: Bremsprobleme SV 650

#27

Beitrag von Ucky » 16.04.2019 14:16

Ob es wirklich notwendig ist, glaube ich auch nicht, aber es gibt mir ein besseres Gefühl und einen geilen Druckpunkt. Eine gut gewartete SV Bremse wird oft völlig unterschätzt, es gab mal in irgendeiner Zeitschrift einen Bremsvergleich wo damals aktuelle Supersportler verglichen wurden und auch die SV dabei war, die SV war da recht weit vorne dabei. Ich glaube der Chris#69 hatte den bericht mal irgendwo..

Ich bestelle meine Dichtsätze über die Firma bei Matth...s von JMP, der Satz für die Sättel vo liegt bei ca 30€ und für die Bremspumpe bei ca 20€ (grad nachgeschaut). Hin u wieder gibt es die Sätze auch in der bucht für ähnliche Kurse.

@gummistiefl: war eigentlich auch nicht so gemeint, dass man das bei Straßenmopeds auch so handhaben soll wie ich es bei meiner kleinen mache. Wollte nur verdeutlichen, dass denke ich sehr viele außer alle 2 Jahre Bremsflüssigkeitwechsel nichts an der Bremse machen. Und die SV kommen mittlerweile schon in die Jahre wo es sich mal lohnt Dichtungen zu tauschen.

@Pat SP-1 hab nicht die genaue Menge im Kopf, die ich das letzte mal bei einem komplett leeren System benötigt habe. Natürlich ist 1 Liter etwas viel, soviel wird man nicht benötigen.

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Re: Bremsprobleme SV 650

#28

Beitrag von Pat SP-1 » 16.04.2019 14:23

Ucky hat geschrieben:
16.04.2019 14:16

@Pat SP-1 hab nicht die genaue Menge im Kopf, die ich das letzte mal bei einem komplett leeren System benötigt habe. Natürlich ist 1 Liter etwas viel, soviel wird man nicht benötigen.
Komplett leer hatte ich eine Bremse noch nie, nur halt das was raus geht, wenn man die Bremsleitungen tauscht (Überholung der Sättel war bei der SV vorletztes Jahr nötig, da eine Staubkappe nicht mehr in Ordnung war. Das habe ich aber machen lassen, da ich keinen Nerv auf dieses Gesaue mit der Bremsflüssigkeit hatte). Einen Behälter mit mehr als einem halben Liter habe ich da soweit ich mich erinnere auch nicht gekauft. Als ich jetzt gerade bei der 250er Stahlflex angebaut habe, habe ich den Rest aus einem 0,5l Behälter, den ich noch vom letzten Bremsflüssigkeitswechsel übrig hatte, genommen. Da ist immer noch was übrig. Das ist allerdings auch eine Einzelscheibe, also erstmal weniger Volumen und zum anderen mit weniger Aufwand entlüftet.
Ucky hat geschrieben:
16.04.2019 14:16
Eine gut gewartete SV Bremse wird oft völlig unterschätzt, es gab mal in irgendeiner Zeitschrift einen Bremsvergleich wo damals aktuelle Supersportler verglichen wurden und auch die SV dabei war, die SV war da recht weit vorne dabei.
Von der Wirkung gibt es da ja auch nichts auszusetzen. Der Druckpunkt ist auch gut. Einzig die Handkraft (und damit die Dosierbarkeit) ist schlechter als bei den Sportlern. Das hat wahrscheinlich auch einfach mit den kleinen Scheiben zu tun.

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Re: Bremsprobleme SV 650

#29

Beitrag von hannes-neo » 16.04.2019 15:20

Es ist ganz einfach eine Frage der Gewährleistung.
Die meisten Werkstätten drücken die Kolben ohne Reinigung zurück. Das kann ein paar mal gut gehen, aber irgendwann kommt der Knall.

Dann wird dem Kunden einfach mal ein neuer Satz Zangen verkauft oder in manchen Fällen als neuer Reparaturauftrag eine Revision durchgeführt.


Da auf die Arbeit aber eine Gewährleistung zu geben ist und wir nur mit alten bikes zu tun haben, werden die Sättel einfach revidiert. Und zwar bei jedem Wechsel der Beläge.

Wer das nicht bezahlen möchte, macht es selbst oder sucht sich eine andere Werkstatt.

Einmal sinnvoll erklärt verstehen die Kunden die Problematik und sind nach einer Reinigung der Sättel stets sehr zufrieden mit ihren gut funktionierenden Bremsanlagen.



BTW: die 2019er SV hat jetzt 4 Kolben Festsättel.
Die Bremse der 2016er SV ist auch nicht schlecht.
Und die der Kante eigentlich auch, nur die Gabel ist katastrophal weich.
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Re: Bremsprobleme SV 650

#30

Beitrag von Ucky » 16.04.2019 15:36

hannes-neo hat geschrieben:
16.04.2019 15:20
Es ist ganz einfach eine Frage der Gewährleistung.
Die meisten Werkstätten drücken die Kolben ohne Reinigung zurück. Das kann ein paar mal gut gehen, aber irgendwann kommt der Knall.

Dann wird dem Kunden einfach mal ein neuer Satz Zangen verkauft oder in manchen Fällen als neuer Reparaturauftrag eine Revision durchgeführt.


Da auf die Arbeit aber eine Gewährleistung zu geben ist und wir nur mit alten bikes zu tun haben, werden die Sättel einfach revidiert. Und zwar bei jedem Wechsel der Beläge.

Wer das nicht bezahlen möchte, macht es selbst oder sucht sich eine andere Werkstatt.

Einmal sinnvoll erklärt verstehen die Kunden die Problematik und sind nach einer Reinigung der Sättel stets sehr zufrieden mit ihren gut funktionierenden Bremsanlagen.



BTW: die 2019er SV hat jetzt 4 Kolben Festsättel.
Die Bremse der 2016er SV ist auch nicht schlecht.
Und die der Kante eigentlich auch, nur die Gabel ist katastrophal weich.
Die Vorgehensweise finde ich gut! bzgl. Bremse u Gabel kann ich bestäigen, bin mal vom Kumpel ne SV mit Standardgabel gefahren, das geht wirklich garnicht...

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