Knubbel: Auspuffknallen und Stichflammen
Verfasst: 27.08.2019 20:15
Hallo Leute, nachdem ich nun meine ehemalige Gammel-Billig-Knubbel vom Prinzip her TÜV-fertig habe (Kupferwürmer, Kupferwürmer und hab ich schon Kupferwürmer erwähnt?) und sie nun sehr manierlich dasteht, habe ich noch ein Problem mit der Abgasanlage: Es knallt wie die Sau. Ich habe mich mal quer durch Forum und Netz gelesen und die berühmten 1000 Antworten auf eine Frage gefunden.
Problembeschreibung:
Sie läuft ruhig im Leerlauf. Schon beim Hochtouren und auch beim Drehzahl-Halten krachts im Schalldämpfer. Nicht "pfatsch" sondern "rumms". Mit Flamme. Im Halbsekundentakt. (!!!) Der Motor selber dreht dabei manierlich hoch, es sind also keine klassischen Fehlzündungen, sondern nachträgliche Spritverbrennung.
Erste Gegenmaßnahme: die Verbindungen Krümmer-Sammler, Sammler-Zwischenrohr und Zwischenrohr-Slip-on-Dämpfer (Leo) mit Auspuffpaste bzw. letztere mit Teflonband abgedichtet. Allerdings nur für den vorderen Zylinder, da ich für das Rankommen an den hinteren Auslaß noch mit meinen kaputten Knochen verhandeln muss. (Ich repariere ebenerdig und hab keinen Ständer oder gar ne Bühne). Jedenfalls war das Ergebnis gleich Null.
Dann habe ich mit Starterspray die Luftdichtigkeit an den Übergängen Luftfilter-Vergaser und Vergaser-Zylinder geprüft. Keine Auffälligkeiten.
Unterdruckschläuche angesprüht - auch nix
Auch mechanische Druckausübung auf die Luft-Box hat das Knallen nicht beseitigt oder verändert.
Meine Folgerung war zunächst: Zu fett, da Sprit bis in den Auspufftopf kommt. Idee: mal Luftfilter runter und Vergaser frei atmen lassen zum Abmagern. Hat auch keine Wirkung gebracht.
Ich habe die Kiste vor Wochen pöttelnd, knallend und mit hängendem Choke bei exorbitantem Spritkonsum auf eigener Achse 70km überführt, da fuhr sie bis auf viel zu hohen Leerlauf (Choke) und die Auspuffsprotzerei ganz anständig und ich hab letztere einfach auch auf den kaputten Chokezug geschoben, zu fett halt.. Allerdings ist der Choke inzwischen hergerichtet und läßt sie bei Betätigung im warmen Zustand kurzerhand ersaufen. Soll ja auch so sein...
Fragen an Euch:
a) Wie kann ich die Dichtigkeit des hinteren Auslasses testen, ohne das halbe Mopped zu zerlegen?
b) Kennt jemand eine Anleitung für Dummies zur Einstellung der Vergaser? Also welche Schraube ich wo finde und wieviele Umdrehungen vor-zurück-zurSeite-ran ich in welcher Reihenfolge drehen muß, um die Werkseinstellungen herzustellen?
Ich kann nicht einfach zur Werkstatt düsen, da die Kiste abgemeldet ist. Um 35 km zur Werkstatt zu düsen brauch ich TÜV und Nummernschild und um TÜV und Nummernschild zu bekommen, sollte die Hütte mit der Böllerei aufhören... Katze-Schwanz-Situation. Muß es eben selber richten.
Gruß Marco
Problembeschreibung:
Sie läuft ruhig im Leerlauf. Schon beim Hochtouren und auch beim Drehzahl-Halten krachts im Schalldämpfer. Nicht "pfatsch" sondern "rumms". Mit Flamme. Im Halbsekundentakt. (!!!) Der Motor selber dreht dabei manierlich hoch, es sind also keine klassischen Fehlzündungen, sondern nachträgliche Spritverbrennung.
Erste Gegenmaßnahme: die Verbindungen Krümmer-Sammler, Sammler-Zwischenrohr und Zwischenrohr-Slip-on-Dämpfer (Leo) mit Auspuffpaste bzw. letztere mit Teflonband abgedichtet. Allerdings nur für den vorderen Zylinder, da ich für das Rankommen an den hinteren Auslaß noch mit meinen kaputten Knochen verhandeln muss. (Ich repariere ebenerdig und hab keinen Ständer oder gar ne Bühne). Jedenfalls war das Ergebnis gleich Null.
Dann habe ich mit Starterspray die Luftdichtigkeit an den Übergängen Luftfilter-Vergaser und Vergaser-Zylinder geprüft. Keine Auffälligkeiten.
Unterdruckschläuche angesprüht - auch nix
Auch mechanische Druckausübung auf die Luft-Box hat das Knallen nicht beseitigt oder verändert.
Meine Folgerung war zunächst: Zu fett, da Sprit bis in den Auspufftopf kommt. Idee: mal Luftfilter runter und Vergaser frei atmen lassen zum Abmagern. Hat auch keine Wirkung gebracht.
Ich habe die Kiste vor Wochen pöttelnd, knallend und mit hängendem Choke bei exorbitantem Spritkonsum auf eigener Achse 70km überführt, da fuhr sie bis auf viel zu hohen Leerlauf (Choke) und die Auspuffsprotzerei ganz anständig und ich hab letztere einfach auch auf den kaputten Chokezug geschoben, zu fett halt.. Allerdings ist der Choke inzwischen hergerichtet und läßt sie bei Betätigung im warmen Zustand kurzerhand ersaufen. Soll ja auch so sein...
Fragen an Euch:
a) Wie kann ich die Dichtigkeit des hinteren Auslasses testen, ohne das halbe Mopped zu zerlegen?
b) Kennt jemand eine Anleitung für Dummies zur Einstellung der Vergaser? Also welche Schraube ich wo finde und wieviele Umdrehungen vor-zurück-zurSeite-ran ich in welcher Reihenfolge drehen muß, um die Werkseinstellungen herzustellen?
Ich kann nicht einfach zur Werkstatt düsen, da die Kiste abgemeldet ist. Um 35 km zur Werkstatt zu düsen brauch ich TÜV und Nummernschild und um TÜV und Nummernschild zu bekommen, sollte die Hütte mit der Böllerei aufhören... Katze-Schwanz-Situation. Muß es eben selber richten.
Gruß Marco