Welche Bremsklötze


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
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Pat SP-1
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Re: Welche Bremsklötze

#16

Beitrag von Pat SP-1 » 01.01.2022 14:55

Keiler hat geschrieben:
01.01.2022 14:52
Sieht für mich vorne ganz normal aus. :wink:
Für mich auch. :wink:
Hast du hinten organische Beläge?
Keine Ahnung. Sind bei beiden Mopeds die, die ab Werk drin waren. Die hinteren Beläge sind bei mir Lebenszeitbauteile. :wink:

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superhelmut
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Re: Welche Bremsklötze

#17

Beitrag von superhelmut » 01.01.2022 21:35

Ropa75 hat geschrieben:
superhelmut hat geschrieben:
01.01.2022 11:30

Nur die Bremsflüssigkeit müsste durch eine, mit höheren Siedepunkt, ersetzt werden.

Wieso das denn? :roll:

Grüße
Rolf
Wenn ich die Bremse mit top Bremsbeläge ausstatte, eine Stahlflexleitung verbaut habe, dann ist die letzte logische und legale Optimierung für mich die Bremsflüssigkeit.

Die Bremspumpe und die Brenszangen finde ich vollkommen ok.
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Re: Welche Bremsklötze

#18

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 01.01.2022 22:21

Ich kann die Ate Typ 200 empfehlen.
Ist im Literpott recht günstig, und funtzt mit 200°C Nasssiedepunkt sehr ordentlich.

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superhelmut
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Re: Welche Bremsklötze

#19

Beitrag von superhelmut » 02.01.2022 9:16

Keiler hat geschrieben:Ich kann die Ate Typ 200 empfehlen.
Ist im Literpott recht günstig, und funtzt mit 200°C Nasssiedepunkt sehr ordentlich.
Dachte eher an die RBF 660 von Motul. Der Nasssiedepunkt liegt da deutlich über 300°.
Werde ich wohl nie brauchen, gibt mir aber ein sicheres Bauchgefühl.
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Pat SP-1
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Re: Welche Bremsklötze

#20

Beitrag von Pat SP-1 » 02.01.2022 9:27

Laut Datenblatt liegt der Nasssiedepunkt bei 205°C. Der Trockensiedepunkt liegt bei deutlich über 300°C und damit viel höher als bei normaler Bremsflüssigkeit.

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Re: Welche Bremsklötze

#21

Beitrag von superhelmut » 02.01.2022 9:34

Pat SP-1 hat geschrieben:
superhelmut hat geschrieben:
01.01.2022 11:30

Nur die Bremsflüssigkeit müsste durch eine, mit höheren Siedepunkt, ersetzt werden.
Wieso das, wenn Du anscheinend sehr wenig bremst?
Eine mit höherem Siedepunkt braucht man doch nur, wenn man die Bremse -z.B. auf der Rennstrecke- thermisch an die Belastungsgrenze bringt. Wenn das passiert, halten die Bremsbeläge aber nur einen winzigen Bruchteil dessen, was sie bei Dir halten, und die Scheiben sind dunkel.
Ansonsten sollte man einfach die Bremsflüssigkeit häufiger wechseln. Das Delta im Siedepunkt durch die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit macht wesentlich mehr aus als das Delta beim Siedepunkt im neuwertigen Zustand.
Stimmt, ich bremse verhältnismäßig wenig.
Zum einen ist die Motorbremse im normalen fließenden Straßenverkehr meist ausreichend, im weiteren bevorzuge ich eine schnelle aber flüssige Fahrweise.
Und warum brauche ich unbedingt die +300° Bremsflüssigkeit?

- Dieses Jahr muss das endlich klappen, dass ich auf die Rennstrecke komme. Belgien ist in Planung. Dann wäre ich gerne bestmöglich vorbereitet. Deswegen liegen auch schon die Brembo Beläge 2 Jahre in der Vorrahtskiste.

- Und warum nicht? Wir suchen nach den besten Motorölen, testen verschiedene Gabelöle durch. Optimieren bestmöglich unsere Mopeds und dann wird über 16€ für Bremsflüssigkeit diskutiert?

Mir ist es das einfach wert.
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Re: Welche Bremsklötze

#22

Beitrag von superhelmut » 02.01.2022 9:37

Pat SP-1 hat geschrieben:Laut Datenblatt liegt der Nasssiedepunkt bei 205°C. Der Trockensiedepunkt liegt bei deutlich über 300°C und damit viel höher als bei normaler Bremsflüssigkeit.
Habe das mit Nass- und Trockensiedepunkt nicht zum ersten mal durcheinander gebracht. Bild
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Re: Welche Bremsklötze

#23

Beitrag von Pat SP-1 » 02.01.2022 10:29

superhelmut hat geschrieben:
02.01.2022 9:34
Wir suchen nach den besten Motorölen, testen verschiedene Gabelöle durch. Optimieren bestmöglich unsere Mopeds
Ich nicht. :wink:
superhelmut hat geschrieben:
02.01.2022 9:34
dann wird über 16€ für Bremsflüssigkeit diskutiert?
Nicht über den Preis, sondern über den Nutzen. Wie Du ja anhand des Datenblatts siehst, ist sie in alt schlechter als einfache in neu. Technisch gesehen ist also ein häufiger Wechsel der Bremsflüssigkeit am besten. Wenn man sich jetzt durch den höheren Preis längere Wechselintervalle erkaufen könnte, damit man seltener mit dieser Drecksbrühe rumhantieren und weniger entsorgen muss, würde sich das aus meiner Sicht auch anbieten, die teure zu nehmen. Danach sieht es aber nicht aus. Auf dem Datenblatt geht es ja extra um den Renneinsatz und da ist der Hinweis, sie nach spätestens zwei Rennen zu wechseln. Ob sie im Normalbetrieb schneller oder langsamer altert als gewöhnliche steht da nicht.
Von daher bleibe ich dabei, einfach jährlich bis zweijährlich mit 5.1er zu wechseln, je nachdem, ob das Moped auch auf der Rennstrecke bewegt wird oder nicht. Die 2 Jahre im Wartungsplan passen m.E. nur bei reinem Landstraßenbetrieb.
superhelmut hat geschrieben:
02.01.2022 9:34
Dieses Jahr muss das endlich klappen, dass ich auf die Rennstrecke komme. Belgien ist in Planung.
Wo denn in Belgien und was für eine Art von Veranstaltung? Wenn Du mit Instruktorgruppen fährst, brauchst Du Dir erst recht keine Gedanken um die Bremsflüssigkeit zu machen. Da wird nicht hart gebremst. Bei freiem Fahren in Spa mag das anders aussehen. Wobei man da mit einer SV wahrscheinlich einige Kurven, vor denen man mit einer 1000er bremsen muss, voll nehmen kann :wink: . Daher würde ich an Deiner Stelle einfach davor (oder halt so wie Du es geplant hast im Frühling irgendwann) die Flüssigkeit wechseln und gut ist.

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Re: Welche Bremsklötze

#24

Beitrag von Hasake » 02.01.2022 19:39

Seit ich in meine Rennstrecken SV die RBF660 eingefüllt habe habe ich seitdem immer eine Flasche davon dabei um bei wanderndem Druckpunkt die Flüssigkeit wechseln zu können.
Bin für mich zu dem Entschluss gekommen dass man die nicht "alle zwei Rennen" wechseln muss. :roll:
Vielleicht brems ich aber auch nicht hart oder oft genug um was zu merken.

Fading und wandernder/weichwerdender Druckpunkt sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Gruß
Hasake

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Re: Welche Bremsklötze

#25

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 02.01.2022 20:02

Bei Rennbremsflüssigkeiten muss man halt sehr aufpassen.
Nicht selten ziehen die sehr stark Wasser.
Manche muß man nach jedem Regenschauer wechseln.


Die Ate Tpy 200 wechsel ich bei jedem Belagwechsel.
Nur hinten etwa alle 4 Jahre, damit der Sattel nicht festgammelt.

@ Pat: Ich denke mal er meint Mettet.
Ob Spa mitter SV Spaß macht...
Ist ja doch ne sehr schnelle Strecke.
Und leider auch abartig teuer.
Fading und wandernder/weichwerdender Druckpunkt sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Richtig. Ersteres kommt von überhitzenden Belägen und Scheiben.
Das würde ich bei den Brembo SA auf der SV aber ausschließen.
Die verschleißen aufer Renne zwar relativ stark, aber nachlassen tun sie halt nicht.
Dafür ist die SV einfach zu lahm. :wink:

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Re: Welche Bremsklötze

#26

Beitrag von superhelmut » 03.01.2022 21:10

Mettet ist richtig.
Der Kurs gefällt mir gut.

Für das freie Fahren sind nur noch drei Termine frei.
Muss noch Termine abgleichen, ob das passt.

2,5 Stunden Anreise ist voll OK.

Was die SBF660 angeht, da hab ich einen schönen Bericht gefunden.

https://youtu.be/VQiKKeUXl2o

Das mit der Wasseraufnahme ist doch voll i.O.

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Re: Welche Bremsklötze

#27

Beitrag von Pat SP-1 » 20.04.2022 14:00

Ich krame das hier gerade mal aus, da ich gerade die Brembo SA bei der VFR reingesteckt habe. Die haben nur 3,6mm Belagstärke bei einer Verschleißgrenze von 2mm. Ist da bei denen für die SV auch so wenig Material drauf?

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Re: Welche Bremsklötze

#28

Beitrag von 2blue » 20.04.2022 14:09

Gemessen habe ich es damals nicht, aber vielleicht reicht der Vergleich zur Grundplatte.


Bild


Das waren die alten Beläge, die sehen dicker aus.


Bild
Die Power-Knubbel vom SV-Treffen 2016
Blau ist für mich ne tolle Farbe und kein Zustand

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Re: Welche Bremsklötze

#29

Beitrag von Pat SP-1 » 20.04.2022 14:17

Danke!
Das sieht ähnlich dünn aus. Bleiben eigentlich ja nur zwei mögliche Konsequenzen: Entweder sind sie extrem schnell runter gefahren oder sie fressen die Bremsscheiben auf. Ich hoffe mal auf Variante 1...

Gelöschter Benutzer 26799


Re: Welche Bremsklötze

#30

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 20.04.2022 18:23

Verschlissen sind die recht schnell, dafür bremsen sie aber eben auch super.
Selbst auf der Rennstrecke sind die top.

Sicher gibt es Beläge die länger halten.
Aber die Bremse ist so ziemlich das Letzte an dem ich spare.

Btw, 10 Tage Krankenhauszuzahlung kosten ungefähr soviel wie eine Satz Brembo SA.
Ein neuer Kühler ungefähr soviel wie 5 Sätze Brembo SA.
Und ein neuer Rahmen ungefähr soviel wie 20 Sätze.

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