SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
Benutzeravatar
1K_Leitung
SV-Rider
Beiträge: 125
Registriert: 13.03.2022 21:04
Wohnort: Dresden

SVrider:

SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#1

Beitrag von 1K_Leitung » 27.03.2022 20:21

Hallo an alle,

zuerst einmal, das ist mein erster Beitrag, falls ich irgendetwas falsch gemacht habe, bitte gerne Bescheid geben.
Lösungsvorschläge und Fragen sind sehr Willkommen, da ich nicht bei allen Sachen sicher bin.
Credits gehen auch an einige Forenbeiträge, die mir bei der Fehlersuche viel geholfen haben.

Nun zu meiner Geschichte:

2021 habe ich mir eine kleinen Traum erfüllt und mir endlich eine SV 650 BJ 2001 gekauft. 16.000 km gelaufen, komplett Stahlflex und ein anderer Lenker waren vom Vorbesitzer schon verbaut. Ich habe erstmal einen neuen Luftfilter, Zündkerzen, Kette, Reifen und Spiegel verbaut. Dann ging die Post ab.
20211019_160243.jpg
Übrigens, den Luftfilter aufzuschneiden, bringt gefühlt nix außer keine Leistung im Bereich von 4-7k RPM. Grüße an den Vorbesitzer!
20210704_142006.jpg
Dann das erste richtige Problem. Ich geh in die Garage und starte die SV, sie dreht ein paarmal und dann dreht der Anlasser nicht mehr. Man hört das Anlasser-Relais klicken und den Anlasser elektrisch summen (nicht drehen) und sonst passiert nix.
Gut, dann Moped aus der Garage geschoben, ein wenig in der Sonne stehen lassen und dann nochmal probiert. Dreht ohne Probleme und geht auch gut an. Nichts weiter dabei gedacht und einfach gefahren. Schön 200-300km um die Batterie voll zu machen.

Dann am übernächsten Tag das gleiche Problem. Der Anlasser schafft es nicht, den Motor zu drehen. Multimeter rausgeholt und Spannungen gemessen. Alles in Ordnung. Naja... Motorrad wieder rausgeschoben und diesmal mit dem Auto überbrückt um sie zu starten. Motor wollte erst wieder nicht drehen. Nach einigem Probieren ging sie dann einfach an.

Also hab ich erstmal den Anlasser überholt. Lager und Kohlen neu gemacht und schön gereinigt. Die Spulenwiderstände gemessen und alles wieder zusammengebaut. Auch wenn alles in gutem Zustand war, man weiß ja nie.

Da das Problem danach weiterhin bestand, sprich, das Motorrad steht ein paar Tage und will dann nicht mehr drehen, nach einigem Warten geht sie doch an, (Damals dachte ich, es lag daran, dass ich sie in die Sonne gestellt habe.) habe ich eine neue Batterie eingebaut.
Direkt nach dem Einbau (Motorrad stand wieder ein paar Tage), ging sie mit der frischen Batterie trotzdem nicht an. Nach etwas Warten dann doch...

Ich bin im Sommer fast täglich gefahren, weshalb das Problem dann erstmal nicht mehr auftauchte.

Nach einer schönen Tour bei uns im Erzgebirge stand ich mit einem Kumpel am Straßenrand und die SV ging einfach aus. Gekonnt ignoriert, haben wir gequatscht und als ich sie dann anmachen wollte, hat sie sich gut gewehrt, ging aber an. Keine fünf Kilometer später machte sie kein Mucks mehr. Keine Beleuchtung, Tacho tot.
Ich hab sie am Straßenrand geparkt und einen Kumpel angerufen, der mich mit Hänger abholen konnte.
Als ich da so saß, wunderte ich mich über den Geruch fauler Eier, welcher mich schon seit ein paar Tagen begleitete. Bis zu diesem Zeitpunkt bin ich von Gulli's ausgegangen, denen die Sonne wohl nicht bekam.
Der Rauch, der unter meiner Sitzbank hervorkam, brachte mich auf den Gedanken, dass der Batterie auch zu warm war und jeden Moment in Flammen aufgehen könnte. Blitzschnell baue ich dieselbige aus und stelle sie in guter Entfernung vom Moped auf Stein.
20210706_182544.jpg
Zuhause habe ich die SV zerlegt und wurde fündig. Der Gleichrichter hat den Geist aufgegeben und statt zu sperren, hat er die Batterie mit den 80V AC der Lichtmaschine gefüttert. (Wer auch immer so Clever war, einen 15€ Gleichrichter aus China zu verbauen, Danke) Dementsprechend sind auch alle Lampen, der Drehzahlmesser und die CDI futsch.
Zum glück sind die Japaner nicht blöd und haben in den Drehzahlmesser eine Z-Diode eingebaut, welche samt Widerstand komplett durch war, somit aber die Elektronik gerettet hat.
20210707_171744.jpg
Also Lampen gewechselt, neue DCI, Neue Z-Diode +Widerstand, Batterie und einen neuen Gleichrichter verbaut. Natürlich alles vorher getestet und alles an Spulenwiderständen und Spannungen gemessen.

Da der Gleichrichter sehr simpel ist und die unverbrauchte Energie der Lichtmaschine in Hitze verwandelt, habe ich noch ein Kühler drangebaut.
20210909_170315.jpg
So, ab dem Zeitpunkt war dann erstmal Ruhe. Ab und zu hat wieder der Anlasser blockiert, aber mit ein bisschen warten ging es auch erstmal.

Dann kam die Winterpause, schön mit Super+ vollgetankt, hab ich sie in die Tiefgarage gestellt und die Batterie ausgebaut.

Vor zwei Wochen habe ich die Batterie wieder eingebaut und wollte sie mal anmachen, vielleicht sogar ne kleine Runde drehen. Dabei sind mir gelbe Schlieren am vorderen Zylinder aufgefallen. Und das Blech untendrunter war auch gelblich. Kurz angeschaut, keine aktive Leckage gefunden und versucht die Maschine zu starten.
Nun ja, nach ein paar mal Drehen ging sie ganz gut an. Ich hab sie vorgeschoben und dabei die großen Flecken Flüssigkeit bemerkt, die sie hinterließ. Also ausgemacht und nachgeschaut. Tank hochgeklappt und siehe da. Der Benzinhahn hatte am Schlauch ne Leckage.
Abgestellt den Bock und neuen Benzinhahn bestellt.

In der Werkstatt habe ich dann den Motor nochmal angemacht und dabei den Benzinhahn beobachtet. Gleichzeitig konnte man sehr schön sehen, wie aus der Kurbelgehäuseentlüftung am Luftfilterkasten ne Menge dunkler Sprit rauskam. Schnell wieder ausgemacht und mal die Ansauganlage abgebaut.
Das Ende vom Lied ist, der Benzinhahn war undicht (nicht nur nach außen, sondern er hat auch nicht mehr sauber geschlossen) und anscheinend auch das Schwimmernadelventil. Somit sind gute 3-4L in den Motor gelaufen.
Die Suppe kam logischerweise beim Starten über die Entlüftung in den Luftfilterkasten und damit dann wieder in die Ansaugung.
20220313_133138.jpg
Den alten Kaffee abgelassen und den Ölfilter ausgebaut. Und was hören meine Öhren da. Es klappert im Filter. Aufgemacht und Tada, dicke Alustücke, Toll!
20220313_161911.jpg
Als Referenz, das größte Stück hat eine Kantenlänge von ca. 7x5x4mm und ist ca. 1mm dick.

Wer es nicht weis, der Ölkreislauf bei der SV ist folgendermaßen aufgebaut. Ölwanne ---> Ölsieb ---> Ölpumpe ---> Ölfilter (ohne Ölkühler)
Wie kommen also solche fetten Stücke in den Filter?

Ich hab dann mal die Kupplung ausgebaut und kontrolliert, alles super.
Die Ölpumpe wiederum nicht so...
20220323_174342.jpg
20220323_191201.jpg
So am Rande, in meinem Werkstatthandbuch stand nichts von wegen Pumpe zerlegen, um sie zu Inspizieren...

Nächster Gedanke ist, das Sieb ist entweder nicht verbaut oder komplett im Eimer. Das Problem ist nur, an das Sieb kommt man nur bei geteiltem Motor. Ich bin zwar nicht faul, aber dass war mir dann doch zu viel. Ich habe dann mit einem Endoskop von der Stelle der Ölpumpe aus das Sieb betrachtet.
Screenshot_20220325-175232_DEPSTECH.jpg
Screenshot_20220325-175241_DEPSTECH.jpg
Soweit so schön. Alles wie es sein soll. Eine Werkstatt hat mich dann noch drauf gebracht dass, Theoretisch, durch das Benzin im Öl sich Fertigungsreste gelöst haben könnten und dann in den Filter gewandert sind.
Ich hab mir schön alle Kanäle/Bohrungen angeschaut und bis auf den Kanal vom Sieb zur Pumpe sah alles sehr sauber aus.

Kanal Sieb zur Pumpe:
Screenshot_20220325-182048_DEPSTECH.jpg
Screenshot_20220325-182051_DEPSTECH.jpg
Somit habe ich das wohl als einzige Vermutung/Bestätigung, dass tatsächlich Späne oder Ähnliches in dem Kanal waren und dann durch die Pumpe marschiert sind.

Der aktuelle Stand ist wie folgt:

Neue Ölpumpe muss verbaut werden
Benzinhahn ist neu gemacht und getestet
Schwimmernadelventile + Sitz sind neu
zusätzlicher Kugelhahn für Benzin

Da ein neuer gebrauchter Motor deutlich weniger kostet als die Kiste von einer Werkstatt aufmachen zu lassen, ist der aktuelle Plan dieser:

alles wieder zusammenbauen.
-neues Öl + Filter
-Kompression messen
-anmachen und schauen was passiert
-reparieren was als nächstes kaputt geht

Fragen, welche ich mir noch nicht beantworten konnte:
- Woher könnten die Alustücke sonst noch kommen. Das Einzige aus Alu ist ja eigentlich die Kupplung, das Gehäuse und die Wasserpumpe
- Wenn der Benzinhahn undicht war und die Schwimmernadelventile auch, wieso ist dann auch Benzin außen am Motor langelaufen
- Dass der Anlasser manchmal nicht drehen konnte lag vielleicht am Benzin, welches sich über mehrere Tage im Zylinder gesammelt hat und somit
die Kompression verhinderte? Als dieser dann durchs drehen auf Druck war, wurde das Benzin an den Kolbenringen vorbeigedrückt und dann
konnte man mehr oder weniger normal starten.

Schonmal vielen Dank fürs Lesen.
Alles im Griff

Ropa75
SV-Rider
Beiträge: 1563
Registriert: 04.11.2017 23:16


Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#2

Beitrag von Ropa75 » 27.03.2022 21:39

Oh je - das habe ich ja noch nie gehört, daß man so viel Pech mit seinem Motorrad haben kann. Und dann noch mit 16.000 km Laufleistung und wo die SV 650 eigentlich als "bullet proof" gilt.

Du tust mir wirklich leid - hast bestimmt inzwischen jede Menge Zeit und Geld und Nerven in die SV gesteckt. Ich hätte in deinem Fall inzwischen wohl schon längst aufgegeben und das Motorrad als "defekt" verkauft...

Ob der Vorbesitzer schuld an dem ganzen Horror ist?

Helfen kann ich dir leider nicht.


Viele Grüße
Rolf

Benutzeravatar
1K_Leitung
SV-Rider
Beiträge: 125
Registriert: 13.03.2022 21:04
Wohnort: Dresden

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#3

Beitrag von 1K_Leitung » 27.03.2022 21:53

Moin, naja war ja immer nur ein bisschen und da ich vieles selber mache hält sich das finanzielle in Grenzen. Und wenn man es einmal repariert hat, weis man ja auch das es gemacht wurde.
Der Vorbesitzer scheint wohl auch Ahnung vom Schrauben zu haben. Zumindest machte er kein schlechten Eindruck...
Das der Benzinhahn und die Schwimmerventile undicht waren, schiebe ich einfach mal aufs Alter.
Und das die Regler bei der SV gerne mal den Geist aufgeben hat mit der Bauweise zu tun, da die Energie halt in Wärme umgewandelt wird. Nur die Billige alternative ist schlecht :D nach dem Motto, wer Billig kauft, kauft zweimal
Alles im Griff

Benutzeravatar
Yogi61
SV-Rider
Beiträge: 819
Registriert: 29.04.2021 15:46
Wohnort: Oberhausen/Rhld.

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#4

Beitrag von Yogi61 » 27.03.2022 22:45

Da du ein Endoskop hast schau doch mal durch die Kerzenbohrungen in die Zylinder und kontrolliere auf Riefen in den Laufbuchsen. Ob man von unten her auch mit dem Endoskop bis zu den Kolbenboden / Zylinderfuß vordringen kannst weis ich leider nicht.
Die Kolben sind ja auch aus Aluminium.
Drücke dir die Daumen, dass die Odyssee bald ein gutes Ende nimmt. Dann ist der Kopf beim Fahren auch wieder freier.
Der Yogi grüßt aus dem Ruhrpott, Glück Auf bis denne

Benutzeravatar
1K_Leitung
SV-Rider
Beiträge: 125
Registriert: 13.03.2022 21:04
Wohnort: Dresden

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#5

Beitrag von 1K_Leitung » 28.03.2022 7:26

Das mit dem Endoskop hab ich auch schon gemacht, man sieht leider nicht viel.
Screenshot_20220325-175728_DEPSTECH.jpg
Von unten kommt man nicht in den Zylinder... Aber dass dieser aus Alu ist, wusste ich tatsächlich nicht. Die Kolbenringe sind aber alle Stahl oder? Falls da was defekt ist, sollte man das ja bei der Kompression sehen können. Jetzt wo du es sagst... Die Alustücken haben auch ne art radiales Maschinen finish auf einer Seite, wie bei nem Kolben. :| Wenn ich zuhause bin, lad ich dazu n Foto hoch.

Werde es auf jedenfall nochmal probieren
Alles im Griff

Benutzeravatar
1K_Leitung
SV-Rider
Beiträge: 125
Registriert: 13.03.2022 21:04
Wohnort: Dresden

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#6

Beitrag von 1K_Leitung » 28.03.2022 8:49

Aber kann denn überhaubt etwas in der Größe an dem Sieb vorbeikommen? Sollte ja eigentlich nicht möglich sein...
Alles im Griff

Benutzeravatar
hannes-neo
SV-Rider
Beiträge: 5478
Registriert: 01.05.2012 19:02
Wohnort: Hamburg

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#7

Beitrag von hannes-neo » 28.03.2022 11:52

Die Zylinder haben Laufbuchsen aus Grauguss. Die Ölpumpe ist vielleicht deshalb gebrochen, weil sich die Alustücke nur schwer komprimieren ließen. Die Stücke sollten nicht aus mangelnder Fertigung stammen, und sich durch das Benzin auch nicht lösen lassen. Wie das alles zusammen passt, ist ziemlich seltsam...

Wenn soviel Benzin in den Motor gelaufen ist, zeigt sich das immer durch sehr hohen Ölstand.

Wenn die Zylinder voll Benzin sind, ist natürlich die Kompression ne andere. Dann hätte es aber auch fette schwarze Wolken nach dem Starten geben müssen.


Viel Erfolg bei der Fehlersuche.
Star mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur!

Lucy goes wild

Mein Renner

Benutzeravatar
1K_Leitung
SV-Rider
Beiträge: 125
Registriert: 13.03.2022 21:04
Wohnort: Dresden

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#8

Beitrag von 1K_Leitung » 28.03.2022 17:12

So, hier nochmal Nahaufnahmen der Stücke, die ich aufgehoben habe, besser gesagt, wieder ausm Müll fischen konnte.
20220328_170907.jpg
20220328_170919.jpg
20220328_170930.jpg
20220328_170937.jpg
20220328_171006.jpg
Alles im Griff

Jan Zoellner
Administrator
Beiträge: 4768
Registriert: 12.04.2002 11:10
Wohnort: Radebeul

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#9

Beitrag von Jan Zoellner » 29.03.2022 19:13

1K_Leitung hat geschrieben:
27.03.2022 20:21
- Woher könnten die Alustücke sonst noch kommen. Das Einzige aus Alu ist ja eigentlich die Kupplung, das Gehäuse und die Wasserpumpe
Woraus bestehen die Kolbenringe eigentlich?
1K_Leitung hat geschrieben:
27.03.2022 20:21
- Wenn der Benzinhahn undicht war und die Schwimmernadelventile auch, wieso ist dann auch Benzin außen am Motor langelaufen
Wenn der Zylinder voll ist, ist er halt voll und dann drückts vermutlich irgendwo raus.
Ich hatte das auch mal, da hing der Schwimmer auf offen und zumindest der vordere Zylinder war voll, hinten weiß ich gar nicht mehr. Ich hab dann die Kerzen rausgemacht und das Zeug dann per Orgeln rausgepustet.
Wenn der Zylinder voll ist, dass kriegen die Kolben und Pleuel mit Pech ordentlich eins auf die Mütze, wenn der Anlasser dreht (hydraulischer Block). Meine Vermutung würde in die Richtung gehen, deswegen auch die Frage nach den Kolbenringen, obwohl die Bruchstücke eigentlich nicht danach aussehen.
Bei mir hat es damals ordentlich gerummst beim Anlassversuch, ist aber zum Glück offenbar nichts weiter passiert.
1K_Leitung hat geschrieben:
27.03.2022 20:21
- Dass der Anlasser manchmal nicht drehen konnte lag vielleicht am Benzin, welches sich über mehrere Tage im Zylinder gesammelt hat und somit die Kompression verhinderte? Als dieser dann durchs drehen auf Druck war, wurde das Benzin an den Kolbenringen vorbeigedrückt und dann konnte man mehr oder weniger normal starten.
Klingt plausibel. Beim mir kams dann halt aus der Kerzenbohrung gespritzt.

Ciao
Jan
--
If ya don´t spend the most money on tires and gas, ya ain´t havin´ enough fun.

Benutzeravatar
1K_Leitung
SV-Rider
Beiträge: 125
Registriert: 13.03.2022 21:04
Wohnort: Dresden

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#10

Beitrag von 1K_Leitung » 29.03.2022 20:31

Hi Jan, komplett voll waren die Zylinder wohl nicht, da sie sich noch ganz gut haben drehen lassen per Anlasser. Raus ist das Zeug inzwischen alles, habs auch übers oregln ohne Kerzen gemacht. Tja, die Frage bleibt wo die Stückchen herkommen und wie sie sich am Sieb vorbeigeschlichen haben. Aus was die Kolbenringe sind, weis ich leider nicht, vielleicht weis es einer der Leser hier?
Alles im Griff

Benutzeravatar
1K_Leitung
SV-Rider
Beiträge: 125
Registriert: 13.03.2022 21:04
Wohnort: Dresden

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#11

Beitrag von 1K_Leitung » 29.03.2022 20:34

Kurzes googeln sagt zumindest das die meisten Kolbenringe aus ner Stahllegierung oder irgendeine Art Grauguss sind... Zumindest nicht Alu, was mich auch wundern würde...
Alles im Griff

Benutzeravatar
Dieter
Techpro
Beiträge: 14981
Registriert: 11.01.2003 17:25
Wohnort: Am Ortsrand

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#12

Beitrag von Dieter » 29.03.2022 20:45

Kein Alu, noch nie gewesen ...

Benutzeravatar
jubelroemer
SV-Rider
Beiträge: 13481
Registriert: 31.10.2007 14:35
Wohnort: 72654

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#13

Beitrag von jubelroemer » 29.03.2022 21:08

....also nach Kolbenringen sehen die Teile ganz und gar nicht aus.
"Age is not a question of numbers"

Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !

ab 11:05 - wie geil !!

W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020

"The lightness is the secret" M.T.

Benutzeravatar
Black Jack
SV-Rider
Beiträge: 8680
Registriert: 24.06.2008 19:11
Wohnort: Dormagen

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#14

Beitrag von Black Jack » 29.03.2022 21:10

Kolbenringe sind eigentlich aus Stahl und gehärtet.

Das könnten Teile vom Kolbenhemd sein.
Gruß Jürgen

SVen6-5-0
SV-Rider
Beiträge: 92
Registriert: 06.10.2020 22:14
Wohnort: Minden

SVrider:

Re: SV650 von neuen Spiegeln über qualmende Batterien bis zur kaputten Ölpumpe

#15

Beitrag von SVen6-5-0 » 29.03.2022 21:22

Ich würde auch auf Kolbenhemd tippen. Man sieht an den Bruchstücken maschinelle bearbeitungsspuren, wie von einer drehbank, muss also was sein was mal rund war

Antworten