Nachdem der TÜV mir die Weiterfahrt wegen undichter Gabel verweigert hatte, war es endgültig an der Zeit die Gabel vorne anzugehen. Die Gabel schlug ja ohnehin bei jedem Loch krachend durch (viewtopic.php?f=5&t=112075&p=10246492#p10246492) und auch von dem Leck wusste ich natürlich, wollte es aber eigentlich später machen, wenn ich passende Federn gefunden könnte. Hier aus dem Forum konnte spontan aushelfen, also ging es ans Werk.
Ich hatte mir ja schon zur Lagerung im Winter so 0815-Billo-Montageständer gekauft, der hintere kam wieder zum Einsatz. Da ich mich normalerweise mit schweren Teilen außer Motorrädern beschäftige, verfügt die Werkstatt praktischerweise über einen Deckenkran mit Kettenzug. Also einen Schlupf vorne um die Gabelschwinge gelegt und ab in die Höhe.
Die Dämpferbeine selbst waren dann in zügig ausgebaut, vier Schrauben pro Seite plus der normale Aufwand zum Ausbau der Vorderrads.
Im WHB stand glücklicherweise der Tipp, die Verschlussdeckel schon vorher zu öffnen – sowas geht im Eifer des Gefechtes ja gerne unter. Minuten später lagen die Dämpfer dann auf der Werkbank und ich habe mich von oben ans Öffnen gemacht.
Staubkappe, SiRi und WeDi gingen super raus, dann alles sauber gemacht und wieder in der richtigen Reihenfolge zusammengepuzzelt. Wellendichtringe baue ich regelmäßig ein und aus, normalerweise ist es aber mit viel mehr Ärger und Aufwand verbunden, also mit einem einzelnen Dämpferbein auf der Werkbank – deren Erneuerung war echt ein Spaziergang. Das Öl habe ich nach Empfehlung auf 15er gewechselt, brav entlüftet und alles wieder retour – keine zwei Stunden hat es gedauert, keine blutigen Arme, keine gequetschten Finger – als Auto- und Landmaschinenschrauber eine ganz neue Erfahrung
Dinge die ich festgestellt habe:
Luftpolster rechts 14cm, Links in der Eile vergessen zu messen)
In meiner Feder stehen deutlich längere Federn (42cm statt 32cm)
mein Distanzstück ist 50mm lang
auf dem Deckel ist Null Vorspannung, gemessen vom Ende des Gewindes bis zum Distanzstück sind noch ca 13mm Luft
Da ich aber zum Tüv musste und es ja vorher auch gefahren ist, alles so wie es war wieder montiert.
Erste Probefahrt war direkt ein himmelweiter Unterschied – bei kleinen Bodenunebenheiten oder abgesenkten Bordsteinen schlägt die Gabel jetzt nicht mehr so hart durch, sondern man merkt so etwas wie Dämpfung
Auch beim Fahren oder nur schon rangieren nickt sie nicht mehr so tief ein wie vorher – Ölstand und Viskosität haben also ihren Teil schon getan.
Nun meine Frage: Die originale Feder misst 32cm, das originale Distanzstück 200mm wie ich erfahren habe – und ich nehme mal an, in der Kombination steht es dann zunächst 5-10cm über, d.h. man muss die Feder etwas komprimieren bevor man den Deckel schließen kann. Ich würde mir gerne neue Distanzstücke passend zu meiner Feder „WC9“ machen – dafür bräuchte ich eine ungefähre Angabe zum Überstand.
(TÜV mittlerweile bekommen )
Gabel abgedichtet - Frage zu Distanzstück?
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Re: Gabel abgedichtet - Frage zu Distanzstück?
Ich würde glaube ich mit passenden Unterlegscheiben experimentieren bis es für dich passt.
Ich würde das einfedern messen. Das sollte etwa 1/3 des Federwegs sein. Mit dir drauf. Die meisten machen einen Kabelbinder um das Standrohr. Dann kam man sehen wie tief es beim aufsitzen einfedert.
Wenn du uns dem Landmaschinen Geschäft kommst wirst du wohl Zugriff auf entsprechend große Scheiben haben.
Gerade gesehen das die Chinesen für schmales Geld auch die Versteller anbieten die bei der Knubbel nur bei Bj2002 Serie waren.
https://www.ebay.de/itm/224699858789
Ich würde das einfedern messen. Das sollte etwa 1/3 des Federwegs sein. Mit dir drauf. Die meisten machen einen Kabelbinder um das Standrohr. Dann kam man sehen wie tief es beim aufsitzen einfedert.
Wenn du uns dem Landmaschinen Geschäft kommst wirst du wohl Zugriff auf entsprechend große Scheiben haben.
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Re: Gabel abgedichtet - Frage zu Distanzstück?
Lt. einem Hinweis hier aus dem Forum passen auch die für eine YAMAHA R3 und die sind hier einiges günstiger.
https://www.ebay.de/itm/202151936487
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W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020
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Re: Gabel abgedichtet - Frage zu Distanzstück?
jubelroemer hat geschrieben: ↑16.08.2014 14:16Hmmm, ich hätte vor dem Einbau die Federn mal messen können - hab ich natürlich nicht gemacht. Auf jeden Fall sind sie länger als die Originalen und haben nur eine recht kurze Distanzhülse.
Hat jemand die Maße der Kantenfedern zur Hand??
Die originalen Knubbelfedern (mit 27 Windungen) haben Durchmesser 35,2 mm und Länge von 31,5 cm.
Sieht irgendwie so aus, wie wenn in deiner Gabel auch schon progressive Kante Federn drin waren/sind.jubelroemer hat geschrieben: ↑25.08.2014 21:00hubi67 hat geschrieben:Original K6N :
Länge 43 cm
Außendurchmesser 35,6mm
Wicklungen 29 oder 30 (je nach dem wie die Feder grad vor einem liegt )
Die N Kante hat original lineare Federn drin.......nicht dass da ein Paar Kantenfedern in meiner Knubbelgabel stecken!?jubelroemer hat geschrieben:Also mein Set-Up ist jetzt folgendes:
- Serien-Federn mit 31 Wicklungen (habe auch noch welche mit 27 Wicklungen - hat jemand eine Ahnung welche wo und wann verbaut wurden!?)
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