Getriebeprobleme


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
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Yogi61
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Re: Getriebeprobleme

#16

Beitrag von Yogi61 » 04.12.2022 10:57

+1
Hast du die Stahl- und Reibscheiben auch erneuert, sind die alle planeben (ohne Verzug)?
Der Yogi grüßt aus dem Ruhrpott, Glück Auf bis denne

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Duffy
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Re: Getriebeprobleme

#17

Beitrag von Duffy » 05.12.2022 7:06

Mal ganz doof gefragt... Ist die Kette ordentlich geschmiert? So wie die Kamera filmt klingt das auch einfach nach planker Kette auf plankem Ritzel :) Angel
R.I.P. Patrick
*05.09.1987 †22.09.2010

LED Umbau für die SV Tachos ab K3 und Gladius? Bei Interesse --> PN.

Turbodiesel
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Re: Getriebeprobleme

#18

Beitrag von Turbodiesel » 22.12.2022 14:36

Ich werde den Motor jetzt mal ausbauen und dann öffnen. Mal schaun was die Ursache ist.
Was würdet ihr bei bei einem 3 Jahre alten Motor mit 40tkm alles so mittauschen? Hätte Hauptlager, Pleuellager, Kolbenringe, Getriebelager, Schaltgabeln mal neu gemacht. Dann würde ich noch Ventile auf Dichtigkeit prüfen.
Eventuell besorg ich mir auch einfach einen anderen Motor.

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Silversurfer
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Re: Getriebeprobleme

#19

Beitrag von Silversurfer » 31.12.2022 15:45

Turbodiesel hat geschrieben:
22.12.2022 14:36
Ich werde den Motor jetzt mal ausbauen und dann öffnen ...
... wenn man sonst nix zu tun hat ... 8O
Sollte sich das Problem tatsächlich im Getriebe verorten lassen, sind die entsprechenden Teile natürlich zu ersetzen und der Rest der Baugruppe auf Verschleiß zu prüfen. Solange der Motor ansonsten pfleglich behandelt wurde und sich keine Hinweise auf erhöhten Verschleiß (z.B. Späne im Öl) finden, würde ich den Rest tunlichst in Ruhe lassen!!! Auch wenn 40tkm in 3 Jahren 'ne Ansage ist ... der Motor macht bei guter Pflege ohne Murren 100.000km +. Eine Totalrevision macht da imho keinen Sinn.
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Re: Getriebeprobleme

#20

Beitrag von saihttaM » 31.12.2022 16:01

Ist bei der Nova immer noch der Zylinderkopf abzunehmen, wenn man an das Getriebe will oder gibt's ein horizontal trennbares Gehäuse?
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Re: Getriebeprobleme

#21

Beitrag von Dieter » 31.12.2022 17:53

saihttaM hat geschrieben:
31.12.2022 16:01
Ist bei der Nova immer noch der Zylinderkopf abzunehmen, wenn man an das Getriebe will oder gibt's ein horizontal trennbares Gehäuse?
Ohne die Nova im Detail zu kennen ist es aber so das bei der SV (wie bei 98% aller Motorräder) der Motor komplett zerlegt werden muss um an das Getriebe zu kommen.
Man kann sich bei ronayers.com die Mikrofiche des Motors anschauen. Es sind viele Dinge im Detail geändert worden aber grundsätzlich ist der Aufbau gleich geblieben.

@ TE bevor du den Motor aus dem Rahmen baust würde ich die Motordeckel mal abmachen und die Kupplung etc. also alles was man von aussen sieht ausbauen. Der Schaltmechanismus sitzt hinter der Kupplung. Vielleicht ist ja doch noch was kaputt was sich ohne komplette Zerlegung reparieren / tauschen lässt.
Habe gerade den Ausgansthread noch mal überflogen. Für mich ist es immer noch eine nicht sauber trennende Kupplung.

@ Turbodiesel wo kommst du denn her? Und bei einem 40tkm SV Motor würde ich nichts außer die Dichtungen (müssen eh neu) und die kaputten Sachen tauschen. Es gibt für viele Dinge (Kolbenringe, Kolben) Verschleißmaße. Wenn die Komponenten noch im Soll sind macht es keinen Sinn sie zu tauschen.

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Re: Getriebeprobleme

#22

Beitrag von saihttaM » 31.12.2022 20:51

Dieter hat geschrieben:
31.12.2022 17:53
Ohne die Nova im Detail zu kennen ist es aber so das bei der SV (wie bei 98% aller Motorräder) der Motor komplett zerlegt werden muss um an das Getriebe zu kommen.
Meine Frage Bezug sich darauf, dass es ja bei der Knubbel so ist. Ich kann nur von 3 Modellen aus persönlicher Erfahrung sprechen, aber bei 2 von denen kann man die untere Gehäusehälfte abnehmen (und das habe ich auch schon gemacht) und hat vollen Zugriff auf das Getriebe.
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Re: Getriebeprobleme

#23

Beitrag von Dieter » 01.01.2023 13:06

saihttaM hat geschrieben:
31.12.2022 20:51
...Ich kann nur von 3 Modellen aus persönlicher Erfahrung sprechen, aber bei 2 von denen kann man die untere Gehäusehälfte abnehmen (und das habe ich auch schon gemacht) und hat vollen Zugriff auf das Getriebe.
Um welche Modelle handelt es sich denn wo es geht?

Bei allem Motoren die ich bisher zerlegt habe ging das nicht. Egal ob Horizontal oder Vertikal geteilte Motoren.
Ich lese auch viel über verschiedene Motoren. Aber man lernt ja nie aus.

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Re: Getriebeprobleme

#24

Beitrag von saihttaM » 01.01.2023 13:11

GS-500 und Bandit 1200, wobei die 6er genau so aufgebaut sind.
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Re: Getriebeprobleme

#25

Beitrag von Silversurfer » 01.01.2023 15:21

Dieter hat geschrieben:
31.12.2022 17:53
@ TE bevor du den Motor aus dem Rahmen baust würde ich die Motordeckel mal abmachen und die Kupplung etc. also alles was man von aussen sieht ausbauen. Der Schaltmechanismus sitzt hinter der Kupplung. Vielleicht ist ja doch noch was kaputt was sich ohne komplette Zerlegung reparieren / tauschen lässt.
Habe gerade den Ausgansthread noch mal überflogen. Für mich ist es immer noch eine nicht sauber trennende Kupplung.
... denke ich eigentlich auch ... trotzdem irritieren mich das massive Mitdrehen und die Schwergängigkeit im Leerlauf ... einige berichteten zwar von vergleichbaren Symptomen, bei schlecht eingestellter Kupplung. Eine plausible Erklärung dafür wurde aber leider nicht mitgeliefert ... :) empty
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Re: Getriebeprobleme

#26

Beitrag von Dieter » 01.01.2023 20:20

saihttaM hat geschrieben:
01.01.2023 13:11
GS-500 und Bandit 1200, wobei die 6er genau so aufgebaut sind.
Wieder was gelernt. Aber für die ganze Chose muss der Motor raus. Alle Deckel ab und auf den Rücken gelegt werden. Der einzige Vorteil ist dann das keine neuen Dichtungen für Zylinder und Zylinderkopf gebraucht werden? Ansonsten hat es keine Vorteile den Motor nicht ganz zu zerlegen? Oder ?

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Re: Getriebeprobleme

#27

Beitrag von Turbodiesel » 01.01.2023 22:07

Servus,
danke für die vielen Tipps. Motor ist mittlerweile ausgebaut.
Gestern habe ich ihn komplett zerlegt. Tatsächlich war ein Getriebelager defekt und hat sich nahezu nicht mehr drehen lassen. Ich werde jetzt alle Getriebelager erneuern. Suzuki Ersatzteilpreise sind brutal. Da kostet ein Kugellager 30-40 Euro. Würdet ihr da originale Lager kaufen, oder anhand der Bezeichnung bei SKF, FAG kaufen?
Sonst so zum Motorzustand. Getriebe und Schaltgabeln schauen sehr gut aus. Haupt und Pleuellager haben minimale Laufspuren. Da muss ich mich im Werkstatthandbuch einlesen welche Lager (Farbmarkierung) ich brauche. Zylinder schauen dank Nikasilbeschichtung noch wie neu aus. Kolben haben minimal so Ablagerungen drauf. Kann aber auch daher kommen, weil durch ein ECU Flash und Rapid Bike Easy der Motor etwas fetter läuft. Die werde ich im Ultraschallbad reinigen. Dann kommen noch neue Kolbenringe drauf. Ventile sind alle dicht. Den Übergang Ansaugkrümmer zum Kopf werde ich mit dem Dremel optimieren. Ventile werden eingeschliffen. Dann wird der Motor mit einem neuen Dichtsatz zusammengebaut und läuft hoffentlich die nächsten 100tkm wieder ohne Zicken.

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Re: Getriebeprobleme

#28

Beitrag von saihttaM » 01.01.2023 22:20

Turbodiesel hat geschrieben:
01.01.2023 22:07
Ich werde jetzt alle Getriebelager erneuern. Suzuki Ersatzteilpreise sind brutal. Da kostet ein Kugellager 30-40 Euro. Würdet ihr da originale Lager kaufen, oder anhand der Bezeichnung bei SKF, FAG kaufen?
Ich würde FAG oder SKF kaufen.
Suzuki ist vmtl nichts anderes bzw namhafte japanische Lager.
Dieter hat geschrieben:
01.01.2023 20:20
Wieder was gelernt. Aber für die ganze Chose muss der Motor raus. Alle Deckel ab und auf den Rücken gelegt werden. Der einzige Vorteil ist dann das keine neuen Dichtungen für Zylinder und Zylinderkopf gebraucht werden? Ansonsten hat es keine Vorteile den Motor nicht ganz zu zerlegen? Oder ?
Ja, Motor muss raus, Deckel natürlich ab.
Gerade dass die Zylinder nicht runter müssen macht die Sache günstiger, schneller und weniger anfällig für Fehler bei der Montage. Ich weiß nicht, müssen die Kolben auch vom Pleuel getrennt werden oder kann das alles dran bleiben?
Genau dieses "alles abbauen müssen" hat mich noch davon abgehalten, den alten Motor meiner Knubbel (mit dem Kupplungsschaden) zu zerlegen.
Gruß, Mattis
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Re: Getriebeprobleme

#29

Beitrag von Silversurfer » 01.01.2023 23:02

Turbodiesel hat geschrieben:
01.01.2023 22:07
Würdet ihr da originale Lager kaufen, oder anhand der Bezeichnung bei SKF, FAG kaufen?
... würde auch SKF oder FAG nehmen ... wenn sie denn passen. Wollte das vor zig Jahren bei meiner SR auch so machen ... ein netter Mensch hatte mir die Lager sogar für lau "von der Arbeit" mitgebracht 8) ... konnte ich größtenteils nicht verwenden, weil die originalen Lager von Yamaha so exotisch konfiguriert waren. Ein Getriebelager war soweit ich das richtig erinnere nur einseitig gedichtet. Das gab's bei SKF nicht. Hätte es natürlich ohne Dichtung oder mit einem modifizierten probieren können ... war mir damals zu riskant. In eins der Nockenwellenlager musste ich mir eine Nut stechen lassen ... gab's sonst in der Form auch nur original von Yamaha.
Die Hauptlager wurden dagegen selten durch originale ersetzt. C3 Lager von SKF und fertig ...

... trotzdem gut zu hören, dass Du den Fehler gefunden hast. Wobei ich mich natürlich frage, wie das entsprechende Lager fest gehen konnte ... Überhitzung, Schmiermangel? ... oder die ganze Zeit auf dem Hinterrad gefahren (das soll die SV ja nicht so gut abkönnen)? :lol:
... wenn Gewissheit wahr wäre, läge man nie falsch ...

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Re: Getriebeprobleme

#30

Beitrag von Dieter » 02.01.2023 9:44

Turbodiesel hat geschrieben:
01.01.2023 22:07
Servus,
danke für die vielen Tipps. Motor ist mittlerweile ausgebaut.
Gestern habe ich ihn komplett zerlegt. Tatsächlich war ein Getriebelager defekt und hat sich nahezu nicht mehr drehen lassen. Ich werde jetzt alle Getriebelager erneuern. Suzuki Ersatzteilpreise sind brutal. Da kostet ein Kugellager 30-40 Euro. Würdet ihr da originale Lager kaufen, oder anhand der Bezeichnung bei SKF, FAG kaufen?
Sonst so zum Motorzustand. Getriebe und Schaltgabeln schauen sehr gut aus. Haupt und Pleuellager haben minimale Laufspuren. Da muss ich mich im Werkstatthandbuch einlesen welche Lager (Farbmarkierung) ich brauche. Zylinder schauen dank Nikasilbeschichtung noch wie neu aus. Kolben haben minimal so Ablagerungen drauf....
Ich würde die passenden Lager bei einem Namhaften Hersteller kaufen. Das Lager mal ausfallen ist leider so. In der Techniker Ausbildung wird das beim Berechnen der Lager mit einbezogen. Mangelnde Schmierung schließe ich mal aus. Die werden ja durch rumspritzendes Öl geschmiert. Das reicht immer aus.

Wäre schön wenn du ein paar Bilder einstellen könntest.
Die Lager von Pleuel und Kurbelwelle würde ich persönlich glaube ich auch nicht wechseln (ohne sie gesehen zu haben). Ich habe bei den Motoren die ich zerlegt habe (100tkm und 88tkm) bei den Lagern keinen Verschleiß messen können.
Bei den 50tkm Tests in der Motorrad (Knubbel und Gladius) waren es nie Probleme.
Auch die Kolbenringe würde ich vermessen. Denke da ist auch noch kein Verschleiss dran.
Aber grundsätzlich hast du Recht. Jetzt kommst du an alles ran. Summiert sich halt schnell auf die ganzen Teile.
Wie gesagt Bilder wären schön.
Kennst du dich mit Motoren gut aus?

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