Ultraschallreinigung Vergaser

[Coyote]

Hallo,
die Versager meiner SV650 brauchen mal Ultraschall. Obwohl erst 20000 km gelaufen und bisher nie Probleme gehabt fing sie letztes
Jahr nach längerer Standzeit mich mit mit Auspuffpatschen und unrundem Motorlauf im unteren Drehzahlbereich an zu ärgern
An den Vergasern hat zu 100% alles unbebastelt also wie sie aus der Suzuki Fabrik kam.
Habe das Leelaufsystem im Verdacht . Wieweit sollte man den die Gaser für UItraschalbad zerlegen ?

Grüße
Andreas

[Pat SP-1]

Ich würde denken, dass „weil erst 20.000km“ eher das Problem ist, als dass „obwohl erst 20.000km“ passt. Vergaser verdrecken meist, weil sie nicht regelmäßig gespült werden.

[saihttaM]

Wieweit sollte man den die Gaser für UItraschalbad zerlegen ?

Alles raus, was keine Miete zahlt
Also alle Düsen auf jeden Fall.
Guck mal bei Youtube nach dem Vergaseronkel, der hat vlt ein Video zum Vergaser der SV. Ansonsten gibt's da auch Kontakt zur US Reinigung.

[Marc]

Ich bin ja der Meinung, daß Vergaser Instandsetzung nichts für unerfahrene Schrauber Ist.

Der Vergaser gilt zwar inzwischen als Steinzeittechnik, hat aber dennoch eine erstaunlich geringe Fehlertoleranz.
Von Fahrzeugen die nach der "Revision" beschissener laufen als vorher, bis hin zu abgefackelten Mopeten, ist alles schon dagewesen.

[jubelroemer]

Bevor ich die große Keule rausholen würde, würde ich erst einmal einen Vergaserreiniger durchblasen. Ist gerade natürlich nicht die ideale Zeit für eine größere Runde.
Längere Standzeiten sind einfach Gift für ein Vergasermoped. Sollte sich inzwischen eigentlich rumgesprochen haben.

[Coyote]

Nach der US-Reinigung läuft sie wieder wie am ersten Tag . Ich denke wegen der langen Standzeit hatten sich winzigste Ablagerungen
vor allem im Bereich Leerlaufluftdüse gebildet. Da ich dummerweise den DKS ohne vorherige Markierung abgeschraubt habe wurde der
auch gleich gemäß Forumsinfo mit einem Multimeter beim Einbau neu kalibriert.
Früher gab es diese Probleme bei der Vergasertechnik nicht, weil der Sprit heutzutage zuviel Alkohol (E5 und E10 Plörre) .
Mein Einspritzermopped (Triumph) springt nach einer Winterpause auf Knopfdruck an. Mein anderes 4-fach Vergasermopped (Yamaha)
hat jetzt trotz im Herbst abgelassenem Sprit auf Vergaser Nr. 3 ein klemmendes/klebendes Schwimmenadelventil - lüft da über.
Der Ausbau der Vergaserbatterie macht da ungemein Spass .

[Ropa75]

Ich habe auch eine Yamaha mit 4 Vergasern, eine XJ 900 N von 1986. Die hat jetzt 5 Monate lang in der Garage überwintert und ist gestern auf den ersten Knopfdruck angesprungen. Kurz vor der Winterpause tanke ich immer Super Plus, fahre damit ein bißchen und mach den Tank dann noch mal mit Super Plus randvoll. Das mach ich bei allen meinen Motorrädern so. Super Plus scheint von Vorteil zu sein.

Grüße
Rolf

[Pat SP-1]

Motorräder sind Fahrzeuge, keine Stehzeuge.

[jubelroemer]

Super Plus scheint von Vorteil zu sein.

Im Gegensatz zu SHELL V-Power und ARAL 102 Ultimate ("bei der Herstellung von Aral Ultimate 102 wird auf die Zugaben von Bioethanol verzichtet") wird bei "normalem" Super Plus 5% Bioethanol verwendet, also kein Unterschied zu Super E5.

[Pat SP-1]

Ob dieser überteuerte Kram wirklich etwas bringt? Für den Crosser vom Junior habe ich V-Power (das Teil braucht min. 98 Oktan und auf dem Weg zur Strecke ist nur eine Tankstelle von Shell) und der ist an Donnerstag, nachdem er seit Herbst stand auch schlecht angegangen und musste erst einige Zeit mit Gas warmlaufen, bis er einen stabilen Leerlauf hatte.
Bei der VFR tanke ich immer E10 und sie springt immer super an. Wird aber halt auch bewegt. Die SP-1 (hat allerdings Einspritzung) hatte ich schon mit E5 und E10 monatelang stehen und da gibt es auch keine Probleme.

[jubelroemer]

Ob dieser überteuerte Kram wirklich etwas bringt?

Mit ARAL 102 Ultimate ist die CCM R30 auch nach langer Standzeit auf jeden Fall immer zuverlässig angesprungen (habe aber auch kein Öl im Sprit). .

[Ropa75]

Diese positiven Erfahrungen habe ich mit dem "102er" Benzin auch schon gemacht. Bei mir in der näheren Umgebung gibt's aber leider keine Tankstelle, wo es das gibt. Deswegen habe ich über diesen Winter nur Super Plus in die Tanks gefüllt.

Mein Triumph Spitfire benötigt 98 Oktan, also Super Plus. Trotzdem neigt er damit (der Zylinderkopf wurde mal geplant) bei einem kräftigem Tritt aufs Gaspedal zum Beschleunigungsklingeln. Ich könnte um das zu verhindern den Zündzeitpunkt um 2 Grad zurücknehmen, aber dann wirkt der Motor nicht mehr so spritzig. Mit 102 Oktan gibt's kein Beschleunigungsklingeln.

Ich habe auch schon mal Benzinstabilisator über den Winter in die Tanks gefüllt. Das Anspringen war damit auch reibungslos, aber auf den ersten ca. 10 bis 20 km haben die Motoren dann gelegentlich "geruckelt". Seitdem nehme ich das nicht mehr.

Grüße
Rolf

[Black Jack]

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Meine Motorräder bekommen nur wenns geht 102, sonst Super Plus.
Meistens ist es 102 von Aral.
Ich hatte noch nie Probleme mit den Vergasern.

[Coyote]

Die heutigen Spritsorten sind allesamt definitiv nicht mehr für Vergaseranlagen ausgelegt, weil das nunmal Dino Technik
vom letzten Jahrtausend ist und solche Fahrzeuge ja allesamt schon mindestens 20 Jahre alt sind und die meisten längst in
den ewigen Jagdgründen.
Heute hat jedes Auto und jedes Mopped ab 125 ccm moderne geregelte Einspritzanlagen und deshalb haben alle Hersteller eben
andere Vorgaben an die Ölindustrie adressiert. Vergaser sind da nicht mehr auf dem Portfolio. Ich hatte früher zu Vergaserzeiten
nie solche Probleme gehabt.
Das hat auch nichts mit Alkohol im Sprit (E5, E10, E-leck mich am A...) oder mit Ultimate, V-Power, oder sonstigem Tralala Luxussprit
zu tun, sondern ist schlichtweg die Additivierung ALLER Benzin- und Dieselsorten am europäischen Markt abgestimmt auf elektronisch
geregelte Einspritzer.
Man kann E10 fahren, sofern das Mopped dafür vom Hersteller eine Freigabe hat. Nur sollte man dann einmal die Woche den Vergaser
mit frischem Sprit aus dem Tank nachfüllen - sprich fahren - und wenn es nur 25km sind.

[Gelöschter Benutzer 28809]

Das hat auch nichts mit Alkohol im Sprit (E5, E10, E-leck mich am A...) oder mit Ultimate, V-Power, oder sonstigem Tralala Luxussprit
zu tun, sondern ist schlichtweg die Additivierung ALLER Benzin- und Dieselsorten am europäischen Markt abgestimmt auf elektronisch
geregelte Einspritzer.

Aha...

Die Biopisse im Spritt ist einfach nur Mist.
Das sieht man auch bei Nutzfahrzeugen immer wieder.
Vor Allem der Diesel ist ein Dreck sondergleichen.
Früher haben wir beim Trecker alle 500 Betriebsstunden die Filter gewechselt, heute sitzen die Filter teilweise nach 50 Stunden dicht.

Ach übrigens, Nutzfahrzeuge waren schon vor 50 Jahren Einspritzer.
Und es ist sehr wohl der Biosprittanteil der für Probleme sorgt!