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Vergaser einfacher synchronisieren
Verfasst: 03.06.2004 20:42
von tpl
Heute habe ich meine Vergaser synchronisiert.
Der größte Aufwand ist das demontieren, montieren, demontieren und wieder montieren der Vergaser.
Das wiederum nur deshalb notwendig, weil der Anschluss am vorderen Vergaser so unzugänglich ist.
Also werde ich hingehen und den Benzinhahn in Zukunft an den vorderen Vergaser anschließen. Die Leitung kann ich dann auch zum Einstellen nehmen.
Dann brauche ich beim nächsten Mal, nicht die Vergaser demontieren, montieren, demontieren und wieder montieren.

Verfasst: 03.06.2004 22:18
von Möllani
Den Synchronisierungsschlauch hat mein freundlicher Suzi Händler beim ersten synchronisieren schon gelegt.....

Verfasst: 04.06.2004 11:45
von pü
Hallöle zusammen,
Vergasersync. stellt bei mir kein größeres Problem mehr da. Bei der Letzten Synchronisation mittels der diskutierten Schlauchwaage hab ich mir an den vorderen Vergaser ein kurzes Schlauchstück von ca 20 cm angeschlossen, welches am Ende verschlossen werden kann. Am hinteren Vergaser wurde ein T-Stück in den Unterdruckschlauch eingesetzt, welches ebenfalls mit einem verschließbaren Schlauch verbunden wurde. Brauche jetzt zum kontrollieren noch nicht mal die Verkleidung abzunehmen. Nur die Schläuche hinter der Verkleidung rausholen, an die Schlauchwaage anschließen und kontrollieren. Dauert keine 5 Minuten (wenn nicht eingestellt werden muss).
Grüße
Pü
Verfasst: 07.06.2004 14:32
von Jan Zoellner
Ich geb auch gern nochmal den feinen
Link bekannt, wo diese sehr empfehlenswerte Modifikation wunderbar beschrieben ist.
BTW sind Gardena-Microdrip-Systemventile zwar sehr praktisch als Abschlußstück, aber nicht auf Dauer luftdicht, wie ich jetzt nach ca. 2 Jahren feststellen konnte.
Ciao
Jan
Verfasst: 11.07.2004 2:03
von lelebebbel
hab das heute auch gemacht.
die bilder von der bluepoof seite sind wirklich gut, toller link!
ich hab das in der firma von meinem vater gemacht, da der da ohnehin grad ne menge schläuche usw. rumliegen hat - und sogar ne schlauchwaage!
verwendetes material:
- schlauchwaage bestehend aus 4m durchsichtigem schlauch, etwa 10mm innendurchmesser
- selbstgedrehte reduzierstöpsel von etwa 10 auf 4-5mm innendurchmesser
schläuche: auf die stöpsel an den vergasern passen schläuche mit etwa 5mm (bis max 6mm) innendurchmesser ganz gut drauf. am benzinhahn ist der aufsteckdurchmesser komischerweise geringer (etwa 4mm), obwohl da ja ein schlauch direkt vom hinteren gaser zum hahn geht. der war bei mir deswegen auch ziemlich locker. (das unten am hahn ist übrigens der unterdruckanschluss, an der seite die benzinleitung.)
- 1 gardena microdrip T-stück. das kommt am hinteren zylinder in den schlauch zwischen benzinhahn und vergaser, da der hahn ja angeschlossen bleiben muss.
zu beachten:
- ich glaub nicht, dass das gardenazeugs auf dauer benzinfest ist. daher hab ich das t-stück danach wieder entfernt. auch wenn das nur ein unterdruckschlauch ist, wird da genug benzindampf sein um das teil dümmstenfalls in einen klebrigen plastikklumpen zu verwandeln...
- auf der bluepoof seite sind die unterdruckleitungen am hinteren zylinder anders als an meiner (2001er) SV!
der autor redet da von einem bereits vorhandenen T-stück am hinteren zylinder, von dem aus eine leitung zum hahn und eine zur benzinpumpe (rechts) geht.
dieses T-stück gibts bei mir nicht! stattdessen hat die benzinpumpe einen eigenen unterdruckanschluss am hinteren ansaugstutzen auf der anderen site. der blieb aber bei der aktion unangetastet
- ich hab die vergaser nicht demontiert, sondern nur die hupe abgemacht und dann den kühler nach vorne geklappt, um an den stutzen am vorderen zylinder zu kommen. hab etwa 10cm schlauch drangemacht, nachher nen stöpsel rein und drangelassen, damit ich mir nächstes mal nicht mehr die finger verrenken muss.
man sollte dafür auf jeden fall ne kraftstofffeste leitung nehmen! wenn das undicht wird -> falschluft mag der motor nicht...
- mein vater und ich ham eigentlich erst "spasseshalber" versucht, anstatt der schlauchwaage elektronische unterdrucksensorik zu verwenden, weil er sich grad berufsmässig damit befasst.
das is leider daran gescheitert, dass der unterdruck rund 300mbar beträgt und damit knapp zu gross für die verwendeten sensoren war. versuche mit hähnen als dämpfung sind leider gescheitert, sah aber sehr interessant aus.
für alle die das versuchen wollen: wichtig ist, dass der unterdruck um grob geschätze 100mBar hin und her zittert, dass sollten die sensoren abkönnen. ein gesamtmessbereich bis etwa -500mBar ist also nötig.
und eine dämpfung (lange schläuche + träges messgerät - oder gleich n oszi nehmen, so wie wir...) sollte man auch einplanen.
zur schlauchwaage:
- die verwendete schlauchwaage ist etwa 1,20m hoch und bis in 1/3 der gesamthöhe mit 10W40 gefüllt. das hat in verbindung mit dem 10mm schlauch genau die richtige viskosität für sowas, es schwankt nämlich fast 0, sondern zittert nur leicht, und ermöglicht eine sehr genaue abgleichung.
- wenn man den schlauch zuächst unten mittig abklemmt und dann vorsichtig aufmacht, verhindet man dass das zeug gleich aus der waage gesaugt wird. man spart sich also die "fallen", braucht aber n helfer.
Verfasst: 28.09.2004 8:59
von Dieter
Kann euch nur warnen auf Dauer die T-Stücke in der Unterdruckleitung zu lassen.
Hab das 1999 bei meiner VX800 auch gemacht und das hat mich einen Tag Fehlersuche (dem Nervenzusammenbruch nahe weil ein Tag vor 3 Wochen Schottland) gekostet.
Die T-Stücke aus dem Baumarkt waren porös geworden und dadurch lief die VX nur noch auf einem Zylinder. Weil:
Der Benzinhahn über den Unterdruck geöffnet wird -> nicht richtig aufging
Die Benzinpumpe über den Unterdruck arbeitet -> das Benzin nicht zum vorderen Vergaser kam weil der höher liegt als der Benzinstand bei fast leerem Tank.
Mach ich also nie wieder mir die "Arbeitserleichterung

" drin lassen...
so long, Dieter (der mit dem Zahnriemen)
Re: Vergaser einfacher synchronisieren
Verfasst: 28.09.2004 9:24
von SVHellRider
tpl hat geschrieben:Heute habe ich meine Vergaser synchronisiert.
Der größte Aufwand ist das demontieren, montieren, demontieren und wieder montieren der Vergaser.
Das wiederum nur deshalb notwendig, weil der Anschluss am vorderen Vergaser so unzugänglich ist.

...
An den vorderen Vergaseranschluß kommt man einfach, wenn man die Hupe abschraubt und die Halterungen des Kühlers löst. Kühler etwas nach vorne ziehen, dann klappt's

Verfasst: 28.09.2004 12:26
von pscheibelhut
und am allereinfachsten - ohne Demontage von irgendwas - kommt man mit einer langen gewinkelten Spitzzange dran - Spitzzzangenenden mit einem Stückchen Schlauch schützen die Verschlusskappe / den Messchlauch vor Beschädigung (zumindest bei meiner N bj 2001 ging das wunderbar)
Gruß
Peter
Verfasst: 30.09.2004 0:09
von nofan
vergaser synblabla muss man das machen???? wann muss man das machen wozu muss man das machen.......?????
Verfasst: 30.09.2004 7:30
von Dieter
Mehrzylindermotoren mit Einzelvergasern (bei uns zwei(Zylinder und Vergaser)) laufen am besten (Laufruhe und Leistung) wenn die beiden Vergaser absolut synchron arbeiten. Das wird über den Unterdruck in den Ansaugflanschen gemessen mit Unterdruckmanometern oder der hier geschilderten Schlauchwaage.
Wird alle 12000km gemacht (wenn ich mich recht erinnere).
Gruß Dieter
(Zahnriemen forever)
Verfasst: 30.09.2004 12:26
von jensel
pscheibelhut hat geschrieben:und am allereinfachsten - ohne Demontage von irgendwas - kommt man mit einer langen gewinkelten Spitzzange dran - Spitzzzangenenden mit einem Stückchen Schlauch schützen die Verschlusskappe / den Messchlauch vor Beschädigung (zumindest bei meiner N bj 2001 ging das wunderbar)
Gruß
Peter
Stimmt schon. Aber dieser Stopfen wird nach vier Jahren porös und lässt sich nicht mehr Zerstörungsfrei entfernen.
Kostet neu übrigens 4 Euro.
Verfasst: 30.09.2004 12:42
von Dieter
Meine SV650N hab ich neu gekauft und da ist ab Werk (oder der Suzi Händler hat das eingebaut und dringelassen) am vorderen Vergaser ein Schlauchstück von ca. 50 cm dran das mit einer Art Inbusschraube ohne Gewinde verschlossen wird und durch einen Kabelbinder gesichert wird.
Haben das nur die alten Modelle und die haben sich das später gespart?
Der liegt so günstig das er am Ausgleichbehälter der Kühlflüssigkeit auskommt
Danke Suzuki!!!!
Verfasst: 30.09.2004 13:13
von pscheibelhut
@jensel
wieso "aber"? wenn er nach 4 jahren porös (oder meintest du hart?) wird, sollte ich ihn sowieso ersetzen, das hat doch dann mit dem Gezängle nix mehr zu tun....
und 4€ in 4 Jahren macht pro Jahr einen Euro, pro Monat 8ct, pro Tag...=> egal!
Verfasst: 01.10.2004 13:46
von Dieter
Hab gestern die Vergaser synchonisiert!
Super Tip mit der Schlauchwaage!
Kostenpunkt ca. 4,50€ für 5m Schlauch 6mm und zwei T-Stücke!
Wüste nur mal gerne warum Suzuki die Stellschraube so ins Gasgestänge gebaut hat das man da (durch den Lufikasten) nicht drankommt... Auch die Version mit Motor ausschalten und bei Vollgasstellung die Schraube drehen ging bei mir nicht. Also Lufilter runtergenommen.
Wäre die Schraube andersherum könnte man die bei hochgeklapptem Tank erreichen.
Mopped läuft jetzt spürbar besser!!!!