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Brauche Hilfe bei Vergasersynchronisation!!!
Verfasst: 19.06.2004 17:17
von Mario
Ich brauche Ratsschläge zur Vergasersynchronisation!!!
Habe mir heute eine Schlauchwaage gebaut und entsprechend angeschlossen (Nippel am vorderen Vergaser, T-Stück am Unterdruckschlauch zwischen Benzinhahn und hinterem Vergaser).
Gefüllt habe ich den Schlauch mit Benzin.
Ich bekomme die beiden Flüssigkeistsäulen jedoch nicht auf gleiche Höhe. Sie bewegen sich ständig hoch und runter, bleiben nicht in etwa auf gleicher Höhe. Auch Tendenzen sind schwerlich erkennnbar. So ist z.b. bei 2500 U/min Säule eins tendenziell höher. Bei 4000 U/min ist es dann umgekehrt. Es ist ein hin und her.
Kann mir jemand helfen und mal erklären wie man den Synchronisationsvorgang bewältigt?
Grüße
Mario
Verfasst: 19.06.2004 20:30
von SVHellRider
Verfasst: 19.06.2004 21:09
von Mario
Alle schon durchgelesen.
Aber inwieweit muss die Flüssigkeitsäule übereinstimmen? Wie weit darf sie schwanken?
Wenn 1 mm = 1mbar Druckdifferenz bedeutet. Wieviel Druckdifferenz ist denn zulässig?
Ist bei euch die Flüssigkeitssäule auch so auf und ab geschwankt?
Ist doch unmöglich den Vergaser so einzustellen, dass die beiden Säulen direkt nebeneinanderliegen.
Grüße
Verfasst: 19.06.2004 23:21
von Peter GE
Hallo Mario,
10 mm = 1 mbar ( 10 m Wassersäule = 1 bar )
Ja, die Säulen laufen auseinander, bei mir auch.
ca 20 cm
Gruß Peter
PS: Benzin musst Du nicht unbedingt nehmen, farbige Kühlflüssigkeit
tut´s auch. Ist auch annähernd so schwer wie Wasser.
Verfasst: 20.06.2004 10:04
von Mario
Alles klar.
Dann bin ich ja beruhigt. Ich werde dann so einstellen, dass die Schwankungen minimal sind.
Grüße
Verfasst: 20.06.2004 11:36
von Mario
So ich habe es geschafft. Die Maschine läuft nun deutlich ruhiger und die Lastwechselreaktionen sind auch minimiert.
Grüße
Verfasst: 21.06.2004 11:52
von Dieter
Hallo, hab mir einen Syncrontester mit nur einem Unterdruckmanometer gebastelt das man mittels 3-2 Wegeventil auf den hinteren und vorderen Zylinder hin und herschalten kann. Habs aber noch nicht ausprobiert, müsste aber eine sehr genaue Methode sein da es keine Toleranzen der Uhr gibt (wenn man 2 Uhren hat geht die Eine vielleicht 5% vor und die andere 5% nach).
Was haltet ihr davon?
Verfasst: 21.06.2004 13:14
von pscheibelhut
find ich doof..
nein, im ernst, der Abgleich wird durch die hin - und herschalterei natürlich etwas fummeliger. gleichlauf kontrolliere ich grundsätzlich, indem ich vorher beide an denselben vergaser anschließe. und so teuer sind 2 uhren doch auch nicht bei louis oder prolo
Verfasst: 21.06.2004 14:38
von Dieter
Hab die Uhr mal geschenkt bekommen und hatte das Ventil noch rumliegen... Ist also die billigste Variante
Hab noch nie Vergaser abgeglichen weil fruher meine Einzylinder das nicht nötig hatten und danach die VX nicht danach verlangt hat. Jetzt hat die SV 33000KM und läuft zunehmend unruhiger, werd mich also mal drangeben.
Ist es nicht so das das wenns im Standgas ok ist und bei z.B. 3000 und 5000 U/min mal hin und her geschaltet wird und dann auch ok ist alles in Butter ist? Oder kommt es schon mal vor das bei einer Drehzahlerhöhung die eine Uhr verzögert nachzieht und nach einer gewissen Zeit den gleichen Wert anzeigt?
Ihr macht mich neugierig, glaub ich muß das am WE mal ausprobieren (wenns regnet)
Verfasst: 21.06.2004 15:50
von SVHellRider
Dieter hat geschrieben:...t (wenn man 2 Uhren hat geht die Eine vielleicht 5% vor und die andere 5% nach).
Was haltet ihr davon?
Wenn man nur eine Uhr hat ist das ne günstige Alternative.
Die Messgenaugkeit der Uhren sollte eigentlich ausreichen. Aber zur Kontrolle kann man ja auch die Uhren mal umgekehrt anschließen (also die vom 1. Vergaser an den 2. und umgekehrt).
Verfasst: 21.06.2004 22:42
von huerbel
Die Vergaser von der SV kannst du sogar nach Gehör synchronisieren. Einstellschraube vom 1. Zylinder soweit verdrehen bis die Drehzahl deutlich ansteigt. Das selbe am Zweiten Zylinder. Leerlaufdrehzahl anpassen und fertig. Habe das ganze hinterher mit Meßuhren überprüft: perfekt.
Verfasst: 28.06.2004 17:53
von bikeronfire
@huerbel
verwechselst du da was? zum synchr. gibts doch nur 1 schraube?
ich denke du drehst an der gemischschraube?
mfg
armin
würde mich interssieren, da ich bald auch vor dieser aufgabe stehe
Verfasst: 28.06.2004 18:23
von jensel
bikeronfire hat geschrieben:@huerbel
zum synchr. gibts doch nur 1 schraube?
Jupp.
Verfasst: 28.06.2004 18:27
von Jan Zoellner
> ich denke du drehst an der gemischschraube?
Hui, Respekt, wenn er da bei eingebauten Vergasern rankommt.
Ciao
Jan
Verfasst: 28.06.2004 23:50
von High8
... und die Synchronisierungsschraube muss man auch als Laie nicht lange suchen
Ich habe mich am WE drangegeben - mit Schlauchwaage. Es war genial einfach. Nichts gross gebastelt. Einfach einen 10m langen Schlauch (6mm Innendurchmesser - Obi 55ct/m) genommen - die Waage auf einer Länge von ca. 2m mit blauem Scheibenwasser gefüllt (Vorteil: man siehts gut und es gibt keine Oberflächenspannung und somit keine Luftblasen) - die Schlaufe von der Garagentorführung zum Boden hängen lassen, angeschlossen und fertig.
Über den gesamten Drehzahlbereich gab es ca. 50cm Abweichungen. Nach dem Einstellen pendelte es nur noch um +/-10cm.
Das ganze hat einschließlich Luftfilter und Kühler De- und Montage ca. 30min gedauert.