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Umgang mit Drehmomentschlüssel
Verfasst: 29.07.2004 22:15
von Michael
Was ich als Schrauber-Neuling schon weiß: Man soll den Drehmomentschlüssel gleich nach Gebrauch auf 0 Nm zurückstellen. Sonst kann wohl eine Feder darin ausleiern.
svbomber hat geschrieben:Markus SVS hat geschrieben:Weil die Schrauben halt mal so fest sind
AH, du redest vom Lösen der Schrauben mit Drehmoment

Soll man ja nicht, sagt der jensel

Warum denn nicht? Ich habe den mittleren von Proxxon. Da kann man die Richtung umstellen. Schadet es dem Schlüssel, wenn man damit löst?
Gibt's noch was, das man beachten sollte?
Verfasst: 29.07.2004 22:19
von svbomber
Sagte der jensel hier und ff:
viewtopic.php?p=185041#185041
Ich löse auch mit meinem Drehmo, weil der Hebelarm so schön lang ist

Verfasst: 29.07.2004 23:35
von RAINOSATOR
Drehmomentschlüssel/lösen
man sollte aus folgendem grund keine schraubverbindung mit dem "Drehmo" lösen weil :
Man weiss nie wie fest die schraube wirklich ist(festgefressen/gerostet usw.)
Dadurch kann es passieren das man zum lösen ein derart hohes "Losbrechmoment" haben muss welches den zulässigen Wert des werkzeugs bei weitem übersteigt.
Im prinzip wie eine einfache Federwaage;
hat das ding ne skala von 1-20 Kg,und man hängt 100 kg dran kann man se wegschmeissen weil das ding überlastet wurde.
(So hat mir das zumindest der ausbildungs-stuffz seinerzeit beim Bund erklärt;klingt aber irgendwie einleuchtend;halbwegs

)
Der umschaltknopf für Rechts/links:
Weil es halt RECHTS und LINKSGEWINDE gibt.................
>zu beachten<
gewinde immer sauber machen und gleichmässig "in einem Rutsch" anziehen bis zum klicken
viel spass beim schrauben
raino
Verfasst: 30.07.2004 12:44
von lelebebbel
... und das allseits beliebte "nachknacken" - bringt nix. macht aber trotzdem irgendwie jeder

Verfasst: 30.07.2004 12:50
von [W2k]Shadow
bringen tuts nix,
aber ich glaub schaden auch nicht, oder??
Verfasst: 30.07.2004 18:20
von mattis
Moin,
obs jetzt einmal, oder zweimal knack macht, ist wohl egal.
Wichtig ist nur, das der Schlüssel "Knack" macht und nicht die Schraube
Zum Lösen würd ich nie einen Drehmo verwenden <schüttel>
Für was hat man denn einen oder mehrere gut sortierte Knarrenkästen in der Garage liegen?
Gruß
Matthias
Verfasst: 30.07.2004 19:12
von [W2k]Shadow
wenn du mehrere hast, kannste mir ja mal einen abgeben

ich hab gerade mal einen, udn den erst seid 24 h
Verfasst: 30.07.2004 21:58
von mattis
Moin,
naja, zu meiner aktiven zeit als Handwerker hab ich das alles angehäuft.
Jetzt liegt das ganze Werkzeug eigentlich mehr rumm als das es benutzt wird. Schade drumm.
Wobei das Proxxon Zeugs echt gut ist. Hab den großen Industrial Kasten jetzt seit ca. 8 Jahren. Bisher ist nix kaputt gegangen.
Vom Preis/Leistungsverhältnis also sicherlich zu empfehlen.
Gruß
Matthias
Verfasst: 31.07.2004 20:17
von Markus SVS
Du kannst mit dem Drehmomentschlüssel getrost Schrauben lösen, unter den richtigen Vorraussetzungen wohl gemerkt.
1. Ein guter Drehmomentschlüssel hat keine Umschaltknarre sondern eine Durchsteckknarre. Also wenn ich umstecke könnte ich eine Schraube mit Linksgewinde festziehen oder eine Schraube mit Rechtsgewinde lösen.
2. Wenn ich wie unter 1. beschrieben umgesteckt habe und es beim lösen der Schraube nicht knackt ist ganz sicher das Drehmoment nicht überschritten.
Heisst also im Klartext mit einem 200Nm kann ich schrauben bis 199Nm lösen weil er da ja nicht knackt. Das reicht für die meisten Schrauben an der SV. Gibt halt noch Ausnahmen wie z.B. das läsen des Ritzels. Da braucht man vermutlich einen 400Nm Schlüssel so fest wie das Teil sitzt. Ich hab mir für solche Fälle an ein Stahlrohr mit 4cm Durchmesser und 1,5m länge einen 1/2" Adapter geschweisst. Kostet nicht viel und reicht für so ziemlich jede Schraube. Ansonsten bleibt halt nur noch der Schlagschrauber
