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Kettensatz selber wechseln???

Verfasst: 16.12.2004 15:25
von Slotti
Hallo Leutz,
hat jemand von euch schon mal einen kompletten Kettensatz an einer SV 650 S selber getauscht??
Ist das sehr schwer??
Also ein bischen handwerklich biin ich schon begabt, aber ich stelle mir das schon etwas komplizierter vor.

Gruss Slotti

Verfasst: 16.12.2004 16:12
von Silver-SV
Hi, habe ihn schonmal bei meiner Honda Varadero XL 125 V gewechselt, dürfte aber net anders sein!

Also, die plastikkappe vor dem ritzel abschrauben.
An der hinterradschwinge die achse aufschrauben und rausziehen (vorher das motorrad aufbocken! entweder auf böcken fürs auto also einer links an der schwinge, einer rechts, oder halt mit nem montage ständer!!!)
Dann einfach das rad auf eine pappe oder decke legen und das kettenrad abschrauben, die gewinde und alles darunter sauber machen und das neue wieder anschrauben. Das ist ja alles noch kein problem.
Dann musst du als nächstes das ritzel abbekommen, allerdings ist diese mit einer Abreisschrauben befestigt, das heißt die wird einmal festgeschraubt und dann reist der kopf ab, also kann man sie net wieder aufschrauben.
Das ist aber auch kein problem, nimm einen dremel oder eine flex (ich habe die flex genommen) und schneide einen schlitz hinnein für einen schraubenzieher, aber achtung, da ist auch eine klammer drum, die darf nicht verletzt werden, die muss nachher wieder drauf. Dann einfach mit dem schraubendreher die straube rausdrehen, sollte sie so fest sitzen wie bei mir, den dreher auf die kante ansetzen und mit einem leichten "kalten" schlag in richtung auf einen verpassen und dann kann man sie aufschrauben.

Die Kette mit nem Bolzenschneider oder der flex durchtrennen und einfach nach hinten hin rausziehen, aber vorsicht, die schwinge net verletzten.

Ritzel ab und neues drauf. Entweder mit einer neuen Abreisschraube oder einer schönen Edelstahlschraube und Federring festschrauben. Kette wieder von hinten über das ritzel schieben und einmal rum.
die beiden enden müssen jetzt hinten liegen.

Das Rad wieder einbauen und leicht festschrauben.

Vorher die Kettenspannschrauben auf ganz locker stellen (steht in der bedienungsanleitung unter kette spannen oder so)

jetzt die ketten enden um das kettenrad und das kettenschloss durch. von der anderen seite die gegenplatte drauf setzten , vorher die dichtungen drunter. Dann von hinten etwas dickes festes halten, habe einen schwerte waserpumpenzange genommen. Mit dieser Zange drückst du das schloss erstmal richtig schön gleichmäsig zusammen so das es von selber zusammen hält. Dann hällst du mit der zange von hinten gegen, nimmst einen Körner und körnst die stifte aus, kleichmäsig, langsam und vorsichtig.

Naja, dann kette spannen festziehen der achse und fertig!

Hoffe du verstehst meine erklärung, wenn net dann frage!


Schönen Gruß, Benny




P.S.: Wenn du dir ein Kettenkit bei Polo kaufst dann kannst du dir eine Machine kostenlos ausleihen mit der man das Kettenschloss zusammendrückt. Gibst eine kaution und dann machst es damit. Haben sie mir zumindest angeboten, weil es sonst 80 Euro kostet.

Verfasst: 16.12.2004 21:27
von KuNiRider
Naja, so ganz stimmt das nicht :?
Das Ritzel ist mit einer großen Mutter + Blechlasche gesichert, und sollte warm gemacht werden und dann (1 Gang drinn + Hinterrad mit Latte blockiert) mit Nuss und großem Hebel (besser Schlagschrauber) geöffnet werden. Erst dann die alte Kette öffnen! Schließen des Nietschlosses nur mit entsprechendem Nietwerkzeug :!: Wenn es der Händler ausleiht ist das ein super Service, brauchbare Werkzeug gibt es schon ab 30,-€. Bedienungsanleitung ist dann ja dabei :wink:
PS: Mit einem Montageständer tut man sich wesentlich leichter :wink:

Verfasst: 16.12.2004 23:06
von Silver-SV
Wie gesagt, ich rede von einer Honda und da war eine abreisschraube die nur in eine richtung ein profil hatte und in die andere so war das man mit jeder zange und allem abgerutscht ist!

Ein echter biker braucht kein Schlosswerkzeug, man muss nur genug gefühl haben! es hat schließlich 14.000 km mit dieser version gehalten!

Verfasst: 17.12.2004 6:51
von Eifel-Yeti
Blubb Blubb....
Ein echter biker braucht kein Schlosswerkzeug, man muss nur genug gefühl haben! es hat schließlich 14.000 km mit dieser version gehalten!

Verfasst: 17.12.2004 15:38
von RAINOSATOR
oder `ne endloskette nehmen :roll: :wink:
hält dann mindestens 31000 km................................

blubb:
"echter Biker" ----> GRÖÖÖÖÖÖÖÖHL. HUUUUUaaaahhaaaaaaaaaaa......

gruss raino

Verfasst: 17.12.2004 18:27
von crashed kid (Mr. NOS)
dann muss man aber auch die schwinge ausbauen....

Verfasst: 17.12.2004 19:05
von RAINOSATOR
na und ?
:wink:
immer noch besser als die "Hammer&körner-methode"
grüsse

Verfasst: 17.12.2004 19:29
von mattis
Moin,

ich las mal was von "Hinterrad mit Bremse fixieren und dann das Ritzel lösen" ??

Mit 'ner Latte tut das sicherlich arg weg ;-) (Sorry 8) )


Ich würde das Ding mit einem Klipschloss sichern und zum Händler tuckern.
Dort gibts dann das verniete gegen eine Spende in die Kaffekasse.

Und die Gewissheit das das Ganze mit Profiwerkzeug gemacht wurde.




me

Verfasst: 17.12.2004 19:41
von crashed kid (Mr. NOS)
mebner hat geschrieben:Moin,


Ich würde das Ding mit einem Klipschloss sichern und zum Händler tuckern.
Dort gibts dann das verniete gegen eine Spende in die Kaffekasse.

Und die Gewissheit das das Ganze mit Profiwerkzeug gemacht wurde.

me
dito

Verfasst: 18.12.2004 15:46
von Martin650
Mit einer Latte das Hinterrad sichern ist sicher auch eine Möglichkeit, wenn auch eine schlechte. Besser ist es die alte Kette zu entfernen, dann das Ritzel sebst mit einer Nuß aus dem Rätschenkasten gegen die Schwinge abzustützen ( einfach passende Nuß zwischen Zähne des Ritzels und Schwinge legen) und mit einem kräftigen Schlag auf die lange Rätsche (Knarre) die Schraube zu lösen. Da federt dann nichts zurück, bei der Lattenlösung gibts doch zu viel "weiche" Vebindungen wie Ruckdämpfer und Latte selbst. Ausserdem leidet dann der Lack meiner blauen Felgensterne nicht so.

Verfasst: 18.12.2004 16:06
von crashed kid (Mr. NOS)
mit 2 leuten is hinterradbremse denke ich mal immer noch am besten...

Verfasst: 20.12.2004 14:51
von Silver-SV
Ich nehme alles zurück was ich mit dem Ritzel gesagt habe!
Habe gerade auf der seite von SVBomber gesehen die Schraube am ritzel ganz anders aussieht als bei meiner Honda!

Gruß Benny

Verfasst: 20.12.2004 15:16
von svbomber
Silver-SV hat geschrieben:Habe gerade auf der seite von SVBomber gesehen die Schraube am ritzel ganz anders aussieht als bei meiner Honda!
Jojo, aber Slotti seine Ritzelmutter dürfte noch anders aussehen, denn er fährt eine 650er (kein Geschwindigkeitsensor am Wellenausgang) und keine K3 :lol:

Verfasst: 20.12.2004 15:24
von jensel
Da sitzt einfach eine Mutter drauf, die mit 145NM angezogen wird.
Lösen ist dementsprechend schwer.
Bitte NICHT mit dem Drehmomentschlüssel machen.
Vorher das Sicherungsblech geradebiegen, danach wieder sichern.