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Kette spannen, bin ich zu blöd?
Verfasst: 01.04.2005 19:59
von SV-Schnarchi
Hi Jungs,
habe meine SV ja nun schon mittlerweile 2 Jahre und 24.000km runter, der erste kette hielt bis ca. 15.000km, und war dann total ungleich gelängt, warum weshalb, keine ahnung, ich schätze mal das das daher kam weil ich immer leute mit genommen habe und dann aber die kette nicht nachgestellt hatte!!
So, nun ist meine neue kette schon 9.000km drauf, sieht auch noch ganz gut aus, außer ein bissl rost, sie ist nicht ungleich gelängt usw. doch nun stellt sich mir mal wieder die frage, wie spanne ich am besten meine Kette bei der neuen K3? Aber so dass das Rat in einer FLucht mit dem VOrderrad ist? ok auf der Schwinge sind solche Markierungen, aber links, wo man die Achase öffnet, kann ich das blech mit dem Strich bissl nach links und rechts schieben,
So, wie macht ihr das? Ich mache es mittlerweile so dass ich von der jeweiligen linken und rechten schraube die Windungen zähle und esdann so einstelle!!
Wie mach tihr das?

Re: Kette spannen, bin ich zu blöd?
Verfasst: 01.04.2005 20:07
von Buchi
Was hast denn Du für geiles Zeugs genommen?

Verfasst: 01.04.2005 20:08
von TL1000junkie
Die Kette längt sich ungleichmäßig durch die unterschiedliche Abkühlung. Auf dem Ritzel kühlt sie schneller als wenn sie frei in der Luft hängt. Wenn die Kette nicht gut gewartet wird, denn so hört sich das bei dir an, wird sie sehr heiß. Das geschieht natürlich meist dann wenn Fettfüllung eh schon flöten ist und Metall auf Metall reibt.
Kette spannen immer so wie du fährst. Also meist solo, solltest du nur alleine auf dem Mopped sitzen und ein 2er Mann/Frau kontrolliert die Spannung der Kette. Mit Soziusbetrieb sollten natürlich möglichst 2 auf dem Mopped sitzen bei der Kontrolle der Kettenspannung. Und immer schön darauf achten das das Rad gerade bleibt. Also zuerst die Ritzelseite spannen und dann mit der anderen Seite das Rad wieder richten. Zum fluchten helfen auch 2 lange Latten die du ans HR legen kannst und dann mit dem Vorderrad fluchtest.
Gruß Nico
Verfasst: 01.04.2005 20:15
von Martin650
Wenn Ritzelachse, Schwingendrehpunkt und Hinterachse eine Linie bilden, dann muss deine Kette immer noch etwas Spiel haben. Nur so ist gewährleistet, daß sie niemals überdehnt werden kann. Und das gilt dann für Ein- und Zweimannbetrieb.
Verfasst: 01.04.2005 20:16
von SV-Schnarchi
das mit den latten ist auch eine gute idee, muss ich mal gucken wo ich sowas herbekomme, danke schon mal für den Tip!!
Sonst noch was?
Und das mit dem solo fahren usw. ist blöd, früh fahr ich allein in die arbeit, nachmittags dann nehm ich meine freundin mit, blöde sache sowas, schade dass wir keine solche einstellmöglichkeit fürs fahrwerk haben

Verfasst: 01.04.2005 20:21
von Lichtmann
eigentlich siehst du es wenn die Achse hinten schieft gespannt wurde, musst mal auf die Rollen der kette achten, wenn schief werden sie auf der einen Seite etwas eher blank, zum messen hinten nicht unbedingt die Kettenspannbleche annehmen sondern die Achse links und rechts vergleichen und grundsätzlich gilt, die Kette eher zu lose als zu stramm.
Verfasst: 01.04.2005 21:54
von Q996
Ausrichtung:
Miss einfach mit einem Zollstock den Abstand von Schwingenachse zu Radachse. Muss auf beiden Seiten gleich sein, dann ist auch das Rad gerade (oder die Schwinge schief im Rahmen

). Mit den Latten finde ich für den Alltag viel zu aufwändig, zumal diese nicht am Reifen sondern an der Felge anliegen müssen! Da musst Du noch Ausgleichklötzchen haben.
Kette spannen:
Wenn Du auch mal zu zweit fährst, stellst Du Durchhang für den Zweimannbetrieb passend ein. Eine etwas zu lockere Kette bei Solofahrt schadet weniger als eine zu stramme im Soziusbetrieb.
bye, Marcus
Verfasst: 02.04.2005 8:27
von Martin650
Wer erklärt mir mal, warum es Unterschiede in der Kettenspannung zwischen Ein- und Zweimannbetrieb geben soll ?
Verfasst: 02.04.2005 9:05
von crashed kid (Mr. NOS)
man testet ja auch die kettenspannung, wennman draufsitzt, weil die kette dann etwas gespannter ist.....
sitzt man mit 2 nase drauf =mehr gewicht= strammer als im solobetrieb
stellst du die kette nun so ein, dass sie für den solobetribe perfekt sitzt 8gerade so das sie nich zu stramm is) und du fährst dnan immer zu zweit kann es sein das sie durch das mehr gewicht doch zu stramm is
Verfasst: 02.04.2005 10:03
von Q996
STOPP - alles zurück.
Martin hat natürlich recht!
Totaler Quatsch mit unterschiedlicher Kettenspannung bei Ein-/Zweimann-Betrieb. Der Kettendurchhang wird (an der am wenigsten gelängten Stelle der Kette) lt. Fahrerhandbuch auf 20-30mm eingestellt. Federt die Maschine voll ein, ist die Kette natürlich strammer (weil Schwingendrehpunkt ungleich Ritzelmittelpunkt). Der Kettendurchhang sollte aber trotzdem ausreichen um die Kette nicht zu quälen.
Lediglich bei einer arg verschlissenen Kette würde die Gefahr des Abspringens im Solobetrieb steigen. Hier könnte man mit einem geringeren Durchhang vorübergehend Abhilfe schaffen. Das Teil gehört dann aber eh getauscht...
Jemand anderer Meinung? Bin mal gespannt...
bye, Marcus
Verfasst: 02.04.2005 11:04
von mattis
Moin,
ich habs bei der K3 mittlerweile so gehalten:
Im unbelasteten Zustand lässt sich die Kette mit wenig Kraft bis an die hintere Rundung des Schleifers hochdrücken.
Dann passt es bei 65 kg auch belastet optimal.
Mit der Flucht ist doch alles Murks.
Augenmaß haut nie hin, die Markierungen sind fürn A****.
Und mit dem Zollstock ist auch nicht so toll.
So ein Kettenlaser ist eine feine Sache.
Den hat die Werkstatt, das reicht.
Gruß
Matthias
Verfasst: 02.04.2005 12:25
von Martin650
Martin650 hat geschrieben:Wenn Ritzelachse, Schwingendrehpunkt und Hinterachse eine Linie bilden, dann muss deine Kette immer noch etwas Spiel haben. Nur so ist gewährleistet, daß sie niemals überdehnt werden kann. Und das gilt dann für Ein- und Zweimannbetrieb.
Ich hab mich mal selbst zitiert um noch was zu ergänzen. Die oben beschriebene Stellung ist genau diejenige in der die Kette am längsten sein muss. Und die erreicht man immer mal wenns stark federt. Wenn also in dieser Position die Kettenlänge ok ist kann nie was passieren. Ich halte das seit jeher so und meine Kette war nie ungleich gelängt und hält gut 25000 Km. Bin jetzt mit meiner SV bei 70000 Km. Noch Fragen ?
Kette spannen
Verfasst: 02.04.2005 19:21
von SV-988
Martin hat mit seiner Aussage 100% recht . Wo gerne ein Fehler gemacht wird , ist beim Einbau eines Heck - Höherlegungskits oder eines längeren Federbeins . Dadurch steht die Schwinge steiler und die Kettenspannung erscheint zu locker . Wenn man jetzt die Kette nachspannt , ist das Kettenspiel beim Einfedern zu gering . Dadurch ist auch eine neuwertige Kette ruckzuck verzogen . Ganz zu Schweigen von der höheren Belastung des Getriebeausgangslagers . mfG Karlheinz