Abzweigverbindung am Kabel


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
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Peter GE
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Abzweigverbindung am Kabel

#1

Beitrag von Peter GE » 17.05.2005 23:50

Hallo,
beim Einbau meines Kettenoelers musste ich ein Kabel "anzapfen".
Hab mir diesmal einem vorhandenen Quetschverbinder zurecht geknipst.

Auf Dauer ist das sehr lästig.
In unserem Kabelbaum verwendet SUZUKI zu diesem Zweck ein
kleines Messingrohr, geschlitzt und verpresst die zusätzliche Ader
an der vorhandenen Ader.
Ist eine saubere und vor allem platzsparende Methode.

Ich kann aber im I-Net nichts finden, beruflich ist mir das auch noch
nicht begegnet.
Unter dem Stichwort Parallelverbinder und C-Abzweigklemmen
finde ich auch nichts.
Die Verbinder die durch die Isolierung schneiden sind mir zu groß
und ich glaub auch nicht, das das eine gute und dauerhafte Kontaktgabe ist.

Kann mir da einer helfen ??
Gruß Peter
Zuletzt geändert von Peter GE am 19.07.2005 23:40, insgesamt 1-mal geändert.
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

Thueringer Held


#2

Beitrag von Thueringer Held » 18.05.2005 7:59

Abisolieren, zusammenlöten, schrumpfschlauch oder selbstverschweißendes Klebeband drüber, fertich...

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Punisher
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#3

Beitrag von Punisher » 18.05.2005 10:21

Oder Stoßverbinder/Quetschverbinder, eine Seite ein Kabel rein, auf der anderen 2 Kabel raus.
Strength does not come from physical capacity. It comes from an indomitable will.
(Ghandi)
MEINST DU DAS HUMMELN VON BIENEN GEMOBBT WERDEN WEIL SIE ZU DICK SIND???????
Si vis pacem, cole iustitiam!

Shark


#4

Beitrag von Shark » 18.05.2005 19:01

Löten und mit Schrumpfschlauch abisolieren ist am besten, da so die besten Kontakt gewährleistet und durch den Schrumpfschlauch wasserdicht isoliert ist. Dann hält es ewig und man ärgert sich nicht irgendwann über die gesparten fünfminuten Mehrarbeit. :wink:

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Peter GE
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#5

Beitrag von Peter GE » 19.07.2005 23:59

Am besten sind wohl sogenannte Aderendhülsen aus der Kabelkonfektionierung (ohne Isolierung)
Die sind der Länge nach offen und werden "um die Ader herum" verpresst.

Ausprobiert hab ich es mit Flachsteckhülsen ohne Isolierung
in 2,5 qmm und 6 qmm.
Die Flachsteckhülse hab ich abgeschnitten und nur den Quetschteil verwendet.
Nachteil ist, dass eine spezielle Quetschzange verwendet wird.
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

t1me


#6

Beitrag von t1me » 20.07.2005 0:28

Peter GE hat geschrieben:Am besten sind wohl sogenannte Aderendhülsen aus der Kabelkonfektionierung (ohne Isolierung)
Die sind der Länge nach offen und werden "um die Ader herum" verpresst.

Ausprobiert hab ich es mit Flachsteckhülsen ohne Isolierung
in 2,5 qmm und 6 qmm.
Die Flachsteckhülse hab ich abgeschnitten und nur den Quetschteil verwendet.
Nachteil ist, dass eine spezielle Quetschzange verwendet wird.

das stimm es gibt spezielles werkzeug dafür was nicht ganz billig ist aber gibt auch billig werkzeug für paar euronen im bauhaus normalerweise

rap


#7

Beitrag von rap » 20.07.2005 15:46

Ich mußte für meinen Öler 2 Kabel anzapfen:

das Tachosignalkabel, liegt rosa direkt hinter dem Lenkkopf, imho am besten den fest am Kabelbaum hängenden linken Teil damit man zur Not den Geber wechseln kann.

geschaltetes Plus vom direkt vom orange-gelben Draht unter dem Blinkerrelais.

Eine Supermöglichkeit für Masse: vor dem Federbein läuft quer ein Rahmenzug.
Wenn man von hinten links unten dagegen guckt, sieht man 2 leere M6 Gewindebohrungen. Einmal mit dem Gewindebohrer rein und Masse ranschrauben 8)

Ich hab die Kabel jeweils knapp 2 cm aisoliert und aufgedrillt. Dann habe ich das andere Kabel durchgesteckt und reingedrillt. Dann verlöten und mit selbstverschweißendem Isoliergummi isolieren.

Peter_GE: Welchen Öler verbaust Du?


rap

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#8

Beitrag von Peter GE » 20.07.2005 16:37

Absperrventil aus dem KFZ-Bereich (20 Euro) hab ich aber billiger bei Ebay bekommen.
Kühlwasserausgleichsbehäter von kleinem Moped.
Drosselventil Aquaristik.
bischen Schlauchmaterial
Fertig - 20 Euro

Ist aber hier im Forum von mehreren schon beschrieben worden.
Einige Absperrventile hab ich noch hier liegen.
rap hat geschrieben: Peter_GE: Welchen Öler verbaust Du?
rap
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

rap


#9

Beitrag von rap » 20.07.2005 16:56

Ah ja

bin zu faul zum selberbauen.



**edit Kritiktext cls200 gelöscht**

...........::


Schätze der MCCoi arbeitet ähnlich. Bin nur kein Elektronikbastelfreak. Kabel zusammenlöten geht gerade noch ;)

Falls ich wieder den Trick mit den Servernamen bei funpic rausfinde stelle ich mal ein paar Photos rein.

Das System nimmt bei mir keinen Stauraum weg und ist bis auf den Controller vorne fast unsichtbar.

Die Bedienung ( wenn mans mal gerafft hat) ist eher simpel. Nach einer grundsätzlichen Einrichtung muß man bei Regen höchstens 2-5 Mal + drücken und später dann xx -.

Dann alle x000km (nahe 10000) Behälter nachfüllen mit irgendeinem Motoröl.

rap
Zuletzt geändert von rap am 21.07.2005 7:11, insgesamt 3-mal geändert.

rap


#10

Beitrag von rap » 20.07.2005 18:33

Bevor ich das Hohelied der Kettenöler weitersinge.... ;)


Die bisher einzige Schwierigkeit im Betrieb des Pro-oiler liegt in der Positionierung des Nasensystems.
Erstens muß man sich bei der Installation ein paar Gedanken machen. Die ich später mit Erfahrung noch weitergeben will.
Ich hab das Teil mit 2 M3-Schräubchen unten an der Schwinge angeschraubt.
Dabei habe ich einen Gewindeformer (der quetscht das Gewinde ins Material statt zu schneiden) statt Schneider benutzt.

Wenn die Position nicht stimmt, kann man aus naheliegenden Gründe dies nicht beliebig oft umsetzten (schweizerkäse in der Schwinge -> schätze TÜV zieht Mopi aus dem Verkehr) :?
Es gibt zwar nur Langlöcher aber irgendwann hören die auf.

Zweitens muß man im Prinzip mit jeder Kettenrad-Positionsänderung das Nasensystem anpassen.
Sprich nach jedem Spannen oder einer Richtungsänderung.

Die Nasen dürfen leicht schleifen und nicht zu viel Abstand habe, weil sonst das Öl durch den Fahrtwind wegfliegt.

Wenn sie zu stark schleifen, werden sie heiß und können schmelzen.
Der Abstand der Nasen wird vor der Montage eingesteellt und dann muß die Richtung immer stimmen. Sonst ist einer zu fest und einer steht ab.

Die gute Nachricht ist, daß das Spannen etc. nicht mehr oft nötig sein wird weil der Verschleiß hoffentlich stark sinkt.
Ist also am Anfang ein bißchen Gepopel.
Sollte später aufhören.
Ich muß jetzt nochgucken, wie ich die Richtung des Hinterrades optimieren kann. Habs erstmal optisch grob gemacht.

Vorher konnt ich immer sehen, auf welcher Seite es zuerst blank wurde und dann die Radrichtung entsprechend korrigieren.
Jetzt wird nix mehr schwarz. Muß was anderes probieren.

Mein Kettenrad hat eine Kante und die Position muß mit einer Toleranz von +-2mm passen, sonst stehen die Nasen entweder and der Kante an oder rasseln in den Durchbrüchen rum 8O

Also ganz ausgereift ist wohl noch keins der Systeme.
Der Funktionsumfang ist aber stark unterschiedlich.


rap
Zuletzt geändert von rap am 21.07.2005 14:34, insgesamt 4-mal geändert.

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#11

Beitrag von Peter GE » 20.07.2005 21:39

Hallo rap,

zur Positionierung des "Nasensystem" hab ich ein Blech genommen
und das zwischen der Mutter der Radachse und der Schwinge eingebaut.
Das Blech reicht fast bis ans Kettenrad.
Auf dieser Seite hab ich noch eine Aufnahme für das dünne
Teflonröhchen gebogen. Das Teflonrohr hab ich dann mit Kabelbinder
ans Blech fixiert.
Mit dem Blech stell ich dann den Abstand zum Kettenrad ein.
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
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#12

Beitrag von Jan Zoellner » 21.07.2005 9:59

> zur Positionierung des "Nasensystem" hab ich ein Blech genommen

Ich auch. Ich habs allerdings an die Aufnahme für die Montageständerrollen geschraubt.

Und ganz ehrlich: Ich bin *sehr* lange Zeit so rumgefahren, daß ich das Öl einfach kurz vorm Kettenrad von oben auf die Kette tropfen lassen habe. Ich hab keinen merklichen Unterschied bezüglich Verschleiß oder Verdreckung der Felge feststellen können und werde das jetzt wieder so montieren => deutlich weniger Streß bzgl. der Genauigkeit.

Und wenn ichs mir recht überlege, werd ich versuchen, daß Ganze vorn am Ritzel ablaufen zu lassen, dann ist das System völlig unsichtbar.

Ciao
Jan
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Olaf
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#13

Beitrag von Olaf » 21.07.2005 10:09

@Jan:
>>Und wenn ichs mir recht überlege, werd ich versuchen, daß Ganze vorn am Ritzel ablaufen zu lassen, dann ist das System völlig unsichtbar.

Hatte ich auch überlegt. Aber die deutlich größere Drehzahl und auch höhere Temperatur des Ritzels habe mich dann davon abgehalten.

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#14

Beitrag von Jan Zoellner » 21.07.2005 12:05

> Aber die deutlich größere Drehzahl und auch höhere Temperatur des
> Ritzels habe mich dann davon abgehalten.

Naja, vielleicht habe ich mich und meine Entwicklungsfirma ZKE[1] noch nicht ausführlich genug hier präsentiert und Du mich darauf mißverstanden. *g* Ich würde das Öl einfach vorn von oben auf die Kette schmeißen. Kettengeschwindigkeit ist an der Stelle genauso hoch und die Temperatur völlig wurscht.
Ja, wird aussehen wie Sau unter der Ritzelabdeckung. Vielleicht verleg ich die ganze Sache doch noch nach hinten... :)

Ciao
Jan
[1] Zero Knowledge Engineering - unser Name ist Programm! Nur wir setzen die Werke unserer R&D-Abteilung NBR (No Brain Research) adäquat um.
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#15

Beitrag von Olaf » 21.07.2005 12:54

Jan Zoellner hat geschrieben:> Aber die deutlich größere Drehzahl und auch höhere Temperatur des
> Ritzels habe mich dann davon abgehalten.

Naja, vielleicht habe ich mich und meine Entwicklungsfirma ZKE[1] noch nicht ausführlich genug hier präsentiert und Du mich darauf mißverstanden. *g* Ich würde das Öl einfach vorn von oben auf die Kette schmeißen. Kettengeschwindigkeit ist an der Stelle genauso hoch und die Temperatur völlig wurscht.
Ja, wird aussehen wie Sau unter der Ritzelabdeckung. Vielleicht verleg ich die ganze Sache doch noch nach hinten... :)

Ciao
Jan
[1] Zero Knowledge Engineering - unser Name ist Programm! Nur wir setzen die Werke unserer R&D-Abteilung NBR (No Brain Research) adäquat um.
OK, dann habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Der Kontakt Öl Kette kommt dadurch zustande, indem das Öl erst auf das Kettenblatt (Ritzel) läuft und von dort via Fliehkraft auf die Kette gelangt. Wegen der größeren Rotation des Ritzels ist auch die Fliehkraft größer ... Also nichts mit Öl direkt auf Kette ... hm ... verständlicher?

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