Wechsel des Kettenkits


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
Michael


Wechsel des Kettenkits

#1

Beitrag von Michael » 27.08.2003 21:53

Wir haben bei meiner R6 vor kurzem das Kettenkit gewechselt. Ich hab' ein paar Fragen, die man wohl genau so gut auf die SV beziehen kann.

Zum Losdrehen der Mutter, die das Ritzel hält: Mein Kumpel hatte die Strategie, voll fest auf die Hinterradbremse zu treten. Fand ich nicht so toll. In einem Katalog (2003er Louis, S. 667) steht, dass man einen fest gewickelten Lappen zwischen Ritzel und Kette klemmen kann, um das Ritzel zu fixieren.

Frage 1: Wie dreht Ihr die Mutter los?
Frage 2: Verwendet Ihr Loctite für die Mutter, die das Ritzel hält?

Zum Vernieten der Kette: Ich glaube, das Werkzeug, mit dem man das Bolzenende durch Hämmern platt kloppt, ist nicht so toll, was? Besser ist wohl sowas, wo man mit einem Drehmomentschlüssel einen Dorn in den (hohlen) Bolzen reindreht, der den Bolzen spreizt (Hein Gericke, S. 505).

Frage 3: Welches Werkzeug nehmt Ihr dafür? Oder nehmt Ihr ein Clip-Schloss und lasst die Kette in einer Werkstatt vernieten?

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#2

Beitrag von svbomber » 27.08.2003 22:14

doppelt hält besser :oops: :?:
SVBomber hat geschrieben:
SV Michel hat geschrieben:Wir haben bei meiner R6 vor kurzem das Kettenkit gewechselt.

Zum Losdrehen der Mutter, die das Ritzel hält: Mein Kumpel hatte die Strategie, voll fest auf die Hinterradbremse zu treten. Fand ich nicht so toll. In einem Katalog (2003er Louis, S. 667) steht, dass man einen fest gewickelten Lappen zwischen Ritzel und Kette klemmen kann, um das Ritzel zu fixieren.

Frage 1: Wie macht Ihr das?
so ähnlich. alle bremsen zu. das sollte reichen.
die idee mit dem lappen kannte ich da auch schon.

ich hab die schweinerei nur einmal gemacht. seitdem machts der schrauber.
SV Michel hat geschrieben:Zum Vernieten der Kette: Ich glaube, das Werkzeug, mit dem man das Bolzenende durch Hämmern platt kloppt, ist nicht so toll, was? Besser ist wohl sowas, wo man mit einem Drehmomentschlüssel einen Dorn in den Bolzen reindreht, der den Bolzen spreizt (Hein Gericke, S. 505).

Frage 2: Wie macht Ihr das?
die diversen varianten aus dem zubehör taugen zum teil nix.
polo hatte sein nietwerkzeug damals aus dem programm genommen, weil es sich zerbröselt hatte.
zudem sind die dinger relativ teuer, dafür, dass man sie 1 mal in 2 jahren benötigt.

tip: endloskette auftrennen, mit kettenschloss (splint) verbinden, zum händler fahren, 5€ auf den tisch, mit nietschloss vernieten lassen :wink:
Zuletzt geändert von svbomber am 27.08.2003 22:43, insgesamt 1-mal geändert.

SVHellRider


#3

Beitrag von SVHellRider » 27.08.2003 22:31

Männer, ihr müsst die Mutter richtig heiss machen, bevor ihr dran rumschraubt,
dann flutscht's :P :lol: :wink:

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#4

Beitrag von svbomber » 27.08.2003 22:42

SVHellRider hat geschrieben:Männer, ihr müsst die Mutter richtig heiss machen, bevor ihr dran rumschraubt,
dann flutscht's :P :lol: :wink:
und in die richtige richtung drehen :idea:

Pinky


#5

Beitrag von Pinky » 27.08.2003 22:42

ich hab mich für die "aufbremsestellmethode" entschieden... ging sehr gut und hatte auch bis jetzt noch keine nachwirkungen... nur die spur muss ich nachstellen glaub ich :roll:

jensel
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#6

Beitrag von jensel » 27.08.2003 23:37

Holzlatte ins Hinterrad klemmen 8)
Funzt einwandfrei, so´ne Gussfelge kann das schon ab.

Und ich glaube, ich bleib diesmal beim Clipschloss.
Ich sehe keinen Grund, wieso ich ein Nietschloss nehmen sollte...

Und Loctite???? Bei´ner Mutter, die mit 145NM angezogen wird? Machst du auf die Radschrauben beim Auto auch Loctite?
Im Übrigen ist da ein Blech, welches man zur Mutternsicherung verbiegen kann, ich habs nicht getan.

jürgi


#7

Beitrag von jürgi » 28.08.2003 7:05

oh oh jensel, das sicherungsblech nicht umgelegt? habe ich einmal vergessen, die mutter hat sich gelöst, wäre fast ein hübscher schaden geworden!
ich lege auch ein holz auf die schwinge und blockier das hinterrad.

gruss
jürgen

ATZE


#8

Beitrag von ATZE » 28.08.2003 16:08

SVHellRider hat geschrieben:Männer, ihr müsst die Mutter richtig heiss machen, bevor ihr dran rumschraubt,
dann flutscht's :P :lol: :wink:
Ich nehm dann lieber den Schlagschrauber........ :wink:

jensel
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#9

Beitrag von jensel » 29.08.2003 10:28

Ich nehm dann lieber den Schlagschrauber
:x

Auchhabenwill!

Shiver Blitz


#10

Beitrag von Shiver Blitz » 29.08.2003 13:08

Schlagschrauber hab ich auch, aber trotzdem nehme ich die andere Methode mit irgendwas durchs Hinterrad und langer Knarre zum Mutter lösen.
Sicherungsblech nicht umlegen halte ich auch für Lebensgefährlich :!: :roll:

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#11

Beitrag von jensel » 29.08.2003 21:32

Sicherungsblech nicht umlegen halte ich auch für Lebensgefährlich
Hhhmm... beim letzten Mal hab ichs auch nicht gemacht, meine DR hat nicht mal eins.
Und die Schraube ist ja zudem auch noch selbstsichernd.

Naja, Mehrarbeit isses nich, beim nächsten Mal. Nu lass ich´s so.

TelexF


#12

Beitrag von TelexF » 01.09.2003 3:14

SVHellRider hat folgendes geschrieben:

"Männer, ihr müsst die Mutter richtig heiss machen, bevor ihr dran rumschraubt, dann flutscht's"

svbomber: "... und in die richtige richtung drehen"

Wahnsinn, die Mutter erst heissmachen - und dann auch noch drehen??
Ist mir ganz neu *ggg*
Und was sagt Mutter dazu ;-)


Auf die Bremse stellen ist die einfachste Methode - wenn man in der richtigen Richtung dreht ;-)

Clipschloss hatte ich einmal, bei der RD 350 - richtig herum montiert und gut eingerastet.
Die verselbstständigte Kette flog beim Überholen einer Dose bei zügigem Tempo recht weit...
Nie wieder.

Loctite beim Ritzel halte ich bei der Belastung für sehr, sehr optimistisch!

Schlagschrauber: Ich hoffe, ihr meint den Druckluftschrauber. mit dem althergebrachten Schlagschrauber (der mit dem Hammer...) freut sich das Getriebeausgangslager nicht gerade...

Sicherungsblech umbiegen? Gute Idee :-)

TelexF

dee
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#13

Beitrag von dee » 01.09.2003 8:15

TelexF hat geschrieben:Loctite beim Ritzel halte ich bei der Belastung für sehr, sehr optimistisch!
... und nebenbei recht unsinnig - die ritzelschraube ist ohnehin so verschraubt, dass sie sich beim fahren eher selber noch stärker anzieht ...

Dee

TelexF


#14

Beitrag von TelexF » 01.09.2003 10:09

Tja, kommt drauf an, ob der Motor zieht oder schiebt..

TelexF

Hippe


#15

Beitrag von Hippe » 01.09.2003 11:06

Da der Motor, bedingt durch die relativ starken Reibungsverluste beim Mopedfahren und vor allem beim Bremsen, öfter ziehen als schieben muss, wird das selbständige Festziehen der Ritzelmutter logischerweise länger und öfter erfolgen, als die Belastung in umgekehrter Richtung :wink:

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