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kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 12.11.2011 17:49
von Wolle58
Hallo Freunde.
Ich bin dabei mich mit meiner SV 650 vertraut zu machen. Was mir negativ aufgefallen ist : Die zu große Handkraft welche nötig ist, die Kupplung zu ziehen. Da hat der Konstrukteur nicht seine Hausaufgaben gemacht. Abhilfe sehe ich im Verlängern des Hebels der Kupplungsschnecke was hier schon gemacht wurde, oder leicht schwächere Kupplungsfedern.Vielleicht die von der GS 500. Meine alte XV 750 von 1982 ist viel leichter zu bedienen. Hat einer von euch ne idee ?
Gruß Wolfgang

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 12.11.2011 18:02
von ich71092
Würd mich auch mal interessieren, hab nach langen Touren immer Schmerzen in der linken Hand, wenn dann noch Stau dazukommt ist es die Hölle.....

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 12.11.2011 19:14
von Roughneck-Alpha

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 12.11.2011 19:25
von lumpiiie
Oder ne Easyclutch Amatur!
Schau mal auf http://www.righteousstuntmetal.com/index.html
Soll zur Zeit die Beste auf dem Markt sein!
In ein paar Wochen kann ich dir berichten! :)

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 12.11.2011 19:57
von Twix
Hallo,
manchmal läuft auch nur der Bowdenzug schlecht und erhöht durch zuviel Reibung den benötigten Kraftaufwand.
Also: Zug oben und unten aushängen und mit der Hand auf Freigängigkeit prüfen.

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 12.11.2011 21:06
von Hasenfuß
Verringert nicht unbedingt den Kraftaufwand, kann aber auch Wunder wirken:
Je nach Körpergröße, steht die Armatur ein wenig ungünstig. Wenn man den Hebel dann so einstellt, dass er eine gerade Linie mit dem Unterarm gibt, kann das echt helfen. Ich hatte anfangs nämlich auch oft ein fieses Ziehen im Unterarm, wenn ich oft kuppeln musste, beispielsweise im Stadtverkehr.

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 12.11.2011 21:48
von Wolle58
Wir wissen doch alle, dass die Japaner ein Baukstensysthem benutzen. Mein Gedanke war dass die Kupplung ev. auch in anderen Motoren eingebaut wird ev mit mehr Leistung. Ich kann mir nicht vorstellen dass die Federn immer der Leistung angepasst wird. Deßhalb mein Gedanke leicht schwächere Federn auszuprobieren. Ein Freund von mir hatte sich mal "verstärkte" Kupplungsfedern für seine 600er Bandit gegönnt. Fazit: auf Dauer unfahrbar.
Eure Meinung oder Erfahrungen.

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 13.11.2011 11:11
von Martin650
die Physik lässt sich nicht überlisten. Die Kupplung hat eine bestimmte Anpresskraft die mit dem Handhebel aufgebracht werden muss um sie zu trennen. Dazu ist ein bestimmter Weg nötig, den man nicht unterschreiten darf, sonst trennt sie nicht mehr. Alle Systeme die die Handkraft verringern funktioniern über eine Verlängerung des Hebels und einer Verkleinerung des Betätigungswegs der Kupplung. Also hilft letztlich nur eine möglichst reibungsfreie Mechanik herzustellen. Also pflegt erstmal eure Hebeleien und Züge ordentlich.

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 13.11.2011 13:28
von ~Idefix~
Die Kupplung muss man einfach übel fest ziehen. :-(
Wie schon erwähnt, hilft da nur den Hebelarm zu verlängern.

Linderung kann es aber durchaus bringen, den Kupplungsheben weiter Richtung Vorderrad zu drehen. So dass das Handgelenk nicht nach oben gedreht werden muss, um die Kupplung zu ziehen. Hand und Unterarm sollten eine gerade Linie bilden. Man bemerkt die Fehlstellung meist nicht, weil man die Kupplung ja nicht permanent zieht, aber auf längeren Touren fängt es dann an weh zu tun. Nachdem ich mir das mal ordentlich überlegt und angeschaut habe, habe ich meinen Hebel um gute 30° gedreht und mich gefragt, warum ich so lange mit Schmerzen rum gefahren bin.

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 13.11.2011 20:49
von Chaos

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 13.11.2011 21:31
von Wolle58
Ich werde den Hebel der Kupplungsschnecke um 10-12mm verlängern. Das ich nicht soviel aber reicht. Und die Halterung des des Kupplungszuges braucht auch nicht versetzt zu werden da die Spreizung bei 12mm nicht so stark ausfällt wie bei den abgebildeten 20mm . Leichte Optimierung halt. Dann wird der Kupplungszug bei der Gelegenheit noch geschmiert.

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 14.11.2011 7:51
von frankles
Meine geht Butterweich an der SV.
An der 6er Bandit habe ich auf Hydraulik umgebaut da diese auch verdammt schwer ging.

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 15.11.2011 22:29
von Wolle58
So, mein Kupplungszug ist neu geschmiert und der Hebelarm der Kupplungsschnecke um 15,5mm verlängert. Die um das gleiche Maß versetzte Zugarretierung ist in der Fertigung (Frästeil). Bin auf das Ergebnis gespannt. Bilder werden folgen. Hallo Peter GE. deine Idee hat mich inspiriert.
Gruß Wolle

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 16.11.2011 8:58
von Laurent
Mir ist die Handkraft noch nie negativ aufgefallen bei der Kupplung - bin ich so abgehärtet? :?:

Re: kraftaufwand zu hoch

Verfasst: 16.11.2011 9:14
von Dieter
Wolle58 hat geschrieben:...oder leicht schwächere Kupplungsfedern
Du brauchst keine schwächeren Federn, zum probieren kannst du erstmal 2 gegenüberliegende weglassen von den 6 Stück. Hast dann also nur noch 66% der Anpresskraft. Wie gesagt zum Probieren geht das.

Geringere Vorspannkraft bekommst du auch wenn du dir kleine Hülsen als Abstandhalter hinter die Schrauben machst. Dadurch wird die Feder weniger vorgespannt -> geringerer Anpressdruck.

Die Federn zwischen Knubbel und Kante und deren Federteller (Vorspannlänge) unterscheiden sich auch, aber bei der Kante sind die schon weicher (dünnerer Draht) als bei der Knubbel... Hoffe das ich das nicht verwechselt habe jetzt...

edit:

http://www.ronayers.com/Fiche/TypeID/26 ... oup/CLUTCH

http://www.ronayers.com/Fiche/TypeID/26 ... oup/CLUTCH

Fazit:
Kante hat dünneren Draht, wird aber mehr vorgespannt
Knubbel hat dickeren Draht, wird durch den Ansatz im Federteller geringer vorgespannt.

Du musst also nur die Federteller der Knubbel einbauen, statt weicherer Federn…

Kann aber sein das die Kupplung dann beim harten beschleunigen durchrutscht…