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vorderradgabel quitscht
Verfasst: 19.05.2012 14:53
von PISTE
hi
hab heute mal kleinen ausritt gemacht.und festgestellt als ich an ampel schnell bremsen musste das es in der vordergabel knarzt.
kann es sein das gabelöl fehlt oder sonst was?
würde auch gerne den federweg kürzer machen .weil beim bremsen federt sie schon sehr ein und irgendwie zu weich.
habt ihr da erfahrungen?
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 19.05.2012 15:41
von Kölsche_Jung
Und die Hinterradgabel?

Da sie beim Eintauchen quietscht würde ich mal behaupten, dass die Dichtringe nicht mehr schön weich sind, aber das müsstest du eigentlich daran Merken, dass das Eintauchrohr mit Öl verschmiert ist, da die bestimmt auch nicht mehr richtig dicht halten dann.
LG
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 20.05.2012 13:30
von PISTE
NEE da is nix verschmiert.
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 21.05.2012 22:02
von JohnnyCash
Lenkkopflager

Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 21.05.2012 22:29
von Dieter
Vielleicht die Gabel verdreht? Oder die Achse nicht ordentlich "unverspannt" angezogen? Umgefallen, Sturz?
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 22.05.2012 22:45
von PISTE
hab heute einen guten ansatz gehört.
der neue lenker is ja aus stahl
die lenkerblöcke sind aus alu.
das könnte sein das die geräusche von da kommen sagte mein kollege.könnte sein das alu auf stahl knarzt.
weil fahren tut sie sich super.
und das knarzen is auch net immer.heute war garnix.
vorderradgabel quitscht
Verfasst: 22.05.2012 22:52
von nepp
Bei mir hats au immer vornr geknarzt.war des Tachokabel was inder Führung hin un her gerutscht is:-D
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 09.06.2012 10:31
von Shattered_Dream
Was als Schnell Ansatz machen könntest, wäre die Kunstoffabdeckungen über den Simmerringen mal vorsichtig wegzumachen und das ganze mit Melkfett einzuschmieren...
Dann hättest das weg UND die Gabel spricht nen Ticken sensibler an und die Simmerringe werden etwas geschmiert...
Hat mein Schrauber bei meiner USD Gabel gemacht...
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 11.06.2012 0:37
von psycho-toxic
und was den weiten federweg angeht. wenn du das öl wechselst und ein dickeres nimmst taucht die gabel steifer ein. der federweg bleibt aber derselbe. am besten wären natürlich neue federn mit einer höheren federrate, whitepowe oder sowas. am billigsten ist wenn du dir die federn vorspannst mit kunststoffhülsen. so 2-4 cm vorspannung straffen auch schon ganz nett. aber das ist wirklich lowest budget....
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 11.06.2012 2:06
von ~Idefix~
psycho-toxic hat geschrieben:am billigsten ist wenn du dir die federn vorspannst mit kunststoffhülsen. so 2-4 cm vorspannung straffen auch schon ganz nett. aber das ist wirklich lowest budget....
Das ist falsch. Vorspannung hat keinerlei Auswirkung darauf, wie weit die Maschine einfedert. Da wird nichts straffer durch.
Solange die Gabel nicht bis zum Anschlag ein- oder ausfedert, hat eine Änderung der Vorspannung keine nennenswerte Auswirkung aufs Fahrverhalten. Vorspannung ändert lediglich das Verhältnis von negativem und postivem Federweg.
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 12.06.2012 20:27
von psycho-toxic
mein fehler. ich wollte eigentlich auch sagen, dass man mit der vorspannung früher druck aufbaut...
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 13.06.2012 10:34
von ~Idefix~
psycho-toxic hat geschrieben:mein fehler. ich wollte eigentlich auch sagen, dass man mit der vorspannung früher druck aufbaut...
auch falsch
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 13.06.2012 11:08
von UhumuhQ
~Idefix~ hat geschrieben:psycho-toxic hat geschrieben:mein fehler. ich wollte eigentlich auch sagen, dass man mit der vorspannung früher druck aufbaut...
auch falsch
Jetzt hack doch nicht so auf ihm rum.

Was er wahrscheinlich sagen will ist, dass sich das ganze halt etwas straffer anfühlt, da bei erhöhter Federvorspannung das ganze Fahrwerk später anfängt zu abeiten, da ja erstmal die Vorspannung überwunden werden muss.
Ich kann die Vorspannung durchaus soweit erhöhen, dass das Fahrwerk gar nicht mehr in der Lage ist den vollen Federweg zu nutzen. Insofern ist deine Aussage, dass man durch die Federvorspannung den Federweg nicht ändert auch nur bedingt richtig. Das eine derartige Einstellung natürlich suboptimal ist, darüber sind wir uns denke ich einig - aber theoretisch könnte ich es tun.
Ich will und werde das Thema "Fahrwerk" jetzt und hier nicht ausdiskutieren - da gibt es 5 "Experten" und und 15 Meinungen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass nicht immer alles schwarz und weiss ist bzw. richtig und falsch ist. Und wenn schon falsch, dann wäre es doch nett kurz zu erklären warum, oder demjenigen etwas Lesestoff an die Hand zu geben.
Zum Einstieg ist das hier m. E. ganz nett:
http://www.tourenfahrer.de/index.php?id=3329
Gruß Uhu
Re: vorderradgabel quitscht
Verfasst: 13.06.2012 11:43
von ~Idefix~
Ja, sorry. Sollte nicht so rüberkommen. Aber wie soll man es denn sonst ausdrücken? Es ist ja nicht unpräzise oder halbrichtig formuliert, sondern zeigt einfach, dass die Auswirkung der Vorspannung nicht verstanden worden ist. Natürlich ist Fahrwerksabstimmung keine triviale Sache. Aber der Irrglaube, dass man mit der Federvorspannung das Fahrverhalten positiv oder negativ beeinflussen kann, taucht halt irgendwie immer wieder auf.
Ok, ich versuche mal es zu veranschaulichen. Folgende Situation:
Ich fahre zweimal mit gleicher Geschwindigkeit die selbe Strecke. Dann bremse ich zweimal gleich stark ab. Der einzige Unterschied sei die Federvorspannung.
Niedrige Federvorspannung: die Gabel federt beim Bremsen 10 cm weit ein.
Hohe Federvorspannung: die Gabel federt beim Bremsen 10 cm weit ein.
Wo ist also der Unterschied? Die Feder befindet sich in "Nulllage". "Nulllage" ist hierbei die Position, in der sich die Gabel befindet, wenn die zusammengedrückte Feder genau das Gewicht ausgleicht, dass Fahrer und Motorrad auf die Feder ausüben. Nun erhöhen wir in genau dieser Situation die Vorspannung. Das bedeutet, die Feder wird bei gleicher Position der Gabel weiter zusammengedrückt. Die Feder übt eine größere Kraft aus, als es Gewicht von Fahrer und Motorrad tun. Deshalb federt die Gabel nun aus. Und zwar soweit, bis sich wieder ein Kräftegleichgewicht einstellt (gehen wir mal von fiktiven 5 cm aus). Nun befinden wir uns wieder an der Ausgangssituation nur mit dem Unterschied, dass die Gabel weiter ausgefedert hat. Federkonstante und Dämpfung der Gabel werden nicht geändert. Deshalb ändert sich auch am Fahrverhalten nichts. Nun beziehen wir noch den verbleibenden Federweg in die fiktive Überlegung ein und dann kommt das raus:
Niedrige Federvorspannung: die Gabel federt beim Bremsen 10 cm weit ein. Es verbleiben 15 cm positiver und 15 cm negativer Federweg
Hohe Federvorspannung: die Gabel federt beim Bremsen 10 cm weit ein. Es verbleiben 10 cm positiver und 20 cm negativer Federweg
Solange weder positiver noch negativer Federweg beim Fahren auf 0cm kommen (das heißt die Gabel bis auf Anschlag nach oben aus- oder nach unten einfedert) gibt es keine nennenswertem Änderungen am Fahrverhalten.
Ich hoffe damit wird es klarer. Alle Werte sind natürlich rein fiktiv und dienen nur der Veranschaulichung.