Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes






- Black Jack
- SV-Rider
- Beiträge: 9210
- Registriert: 24.06.2008 19:11
- Wohnort: Dormagen
-
SVrider:
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
Immer wieder schön zu lesen, bei dir.
Kleiner Tip am Rande, in Köln haben wir eine Firma die hat wahrscheinlich alles an Material was du so brauchst. Die schneiden zu und versenden.
Hier der Link zum hochfesten Alu:
http://www.wilmsmetall.de/?page=bin/pro ... kITJhOQ==#
Gruß Jürgen
Kleiner Tip am Rande, in Köln haben wir eine Firma die hat wahrscheinlich alles an Material was du so brauchst. Die schneiden zu und versenden.
Hier der Link zum hochfesten Alu:
http://www.wilmsmetall.de/?page=bin/pro ... kITJhOQ==#
Gruß Jürgen
Gruß Jürgen
- +Martin650+
- SV-Rider
- Beiträge: 1057
- Registriert: 07.08.2016 17:43
- Wohnort: bei Backnang
-
SVrider:
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
Federhalter ? Wenns für den Bremslichtschalter sein soll, den braucht man doch nicht auf der Rennstrecke
Grüßle Martin
Eigentlich wollte ich die Welt retten, aber es regnet
Eigentlich wollte ich die Welt retten, aber es regnet
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
@ Martin 650 Guter Tipp, muss ich nochmal nachsehen. Ich war im Frust davon ausgegangen, dass es die Feder ist um den Bremshebel wieder hoch zu ziehen. Dass die Feder vielleicht nur für den Bremslichtschalter ist, da bin ich gar nicht drauf gekommen. Muss ich am Wochenende noch prüfen und sägen. 

Gruß Holger
Ick bün all dor
Ick bün all dor
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
@Jürgen ,freut mich dass es Dir gefällt.
Den Tipp werd ich mal im Auge behalten. So aus dem Bauch raus, was für eine Materialstärke würdest Du bei höherwertigem Material nehmen? 6mm? Ich habe mir die Rastenanlagen von LSL oder GillesTooling noch nicht so genau angesehen. Meine 10mm Platten sehen ja eher so aus, als würden Sie aus meinem Ford Transit stammen
Den Tipp werd ich mal im Auge behalten. So aus dem Bauch raus, was für eine Materialstärke würdest Du bei höherwertigem Material nehmen? 6mm? Ich habe mir die Rastenanlagen von LSL oder GillesTooling noch nicht so genau angesehen. Meine 10mm Platten sehen ja eher so aus, als würden Sie aus meinem Ford Transit stammen
Gruß Holger
Ick bün all dor
Ick bün all dor
- Black Jack
- SV-Rider
- Beiträge: 9210
- Registriert: 24.06.2008 19:11
- Wohnort: Dormagen
-
SVrider:
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
Ja, 6 mm reichen auf jeden Fall.
Das Material, das ich dir verlinkt habe hat eine Festigkeit von 51, was gutem Baustahl entspricht.
Ich verwende es auch gerne weil es gut zerspanbar ist.
Man kann es wie Holz mit der Oberfräse bearbeiten.
Gruß Jürgen
Das Material, das ich dir verlinkt habe hat eine Festigkeit von 51, was gutem Baustahl entspricht.
Ich verwende es auch gerne weil es gut zerspanbar ist.
Man kann es wie Holz mit der Oberfräse bearbeiten.
Gruß Jürgen
Gruß Jürgen
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
So die SV ist bereits in die Transe verladen und gleich geht es in Richtung Padborg, nachdem mein Kollege mit der GSX-R600 zugeladen wurde.
Freitag und Samsatg wieder Renntraining mit Test der "Holkor Really Rear Sets". Nach der Rückkehr werde ich berichten.

Freitag und Samsatg wieder Renntraining mit Test der "Holkor Really Rear Sets". Nach der Rückkehr werde ich berichten.


Gruß Holger
Ick bün all dor
Ick bün all dor
- Ballermaus
- SV-Rider
- Beiträge: 363
- Registriert: 28.10.2012 21:56
- Wohnort: Bochum
-
SVrider:
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
Viel Spaß und heile lassen
Für mich gestern nächste Woche do und fr auch schon wieder weiter
)))
Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk

Für mich gestern nächste Woche do und fr auch schon wieder weiter

Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk
- Arminator650
- SV-Rider
- Beiträge: 6906
- Registriert: 13.11.2014 9:19
- Wohnort: WN
-
SVrider:
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
Viel Spaß!
Freue mich schon auf den Bericht!


Freue mich schon auf den Bericht!
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
Danke. Spaß hatte ich, das zweite hat nur bedingt geklappt. Davon später mehr, in chronischer Reihenfolge. Mit Logik hatte das nichts zu tun.Ballermaus hat geschrieben:Viel Spaß und heile lassen![]()

@Arminator Danke für die Wünsche. Ich hoffe Dich wieder unterhalten zu können, die anderen natürlich auch. Nebenbei hoffe ich, das Du dein Meisterwerk wieder aufbaust. Ich hab leider nur Knubbelteile in rot, die bringen Dir wahrscheinlich nichts. Hätte Dich gerne damit unterstützt

So zurück zu meinem Thema:
Also Donnerstag abends los, die beiden Mitstreiter mit GSX-R600 und KTM SM990 unterwegs eingesammelt. Gegen 20.30Uhr angekommen, scheisse ist der Platz schon voll


Schnell das Zelt aufbauen, Hallo sagen, Fleisch auf den Grill und





Freitag morgens gegen 6.00Uhr wach werden, Reifenwärmer an, Zähne putzen, frühstücken, Fahrerbesprechung und Instruktoren-Gruppeneinteilung. Wir fahren weiterhin mit Instruktor, weil wir wissen, dass wir alle noch nicht routiniert genug sind und noch viel zu lernen haben. Mittlerweile haben wir einen Stamminstruktor, der uns seit 4 Trainingssessions betreut und jedesmal fast schon bettelt, dass wir wieder mit Instruktor buchen. Er weiß dann schon, dass auch er Spass an dem Tag haben wird und sich nicht mit Schrittgeschwindigkeit über den Kurs quälen muss. Der Vorteil für uns ist, dass er uns kennt und schon vor der ersten Runde weiß auf welchem Niveau er anfangen kann und wo es bei seiner "Reisegruppe" noch hapert. Er ist super engagiert und pickt sich in jedem Turn einen Speziell raus, ist halt fast Einzeltraining in der Gruppe. Ergänzt wurde die Gruppe durch einen vierten Fahrer auf KTM Superduke 1290, der perfekt ins Leistungsniveau passte.
Um 8.30 ging es dann bei bewölktem Himmel ohne Wind, aber trockener Fahrbahn in den ersten Turn, der zum Einrollen gedacht war. Das Tempo war im Gegensatz zum Training in Groß-Dölln aber bereits ausreichend hoch, so daß ich keine Probleme mit der LowSpeed-Nervosität meiner Knubbel hatte. Die Rundenzeiten ohne Verkehr lagen bei moderaten 1:24min.
Der zweite Turn wurde dann zügiger gefahren und die Rundenzeiten gingen Richtung 1:20min. Für uns alle normalerweise weiterhin ein moderates Tempo, außer für die Beiden


Ich hatte Zeit und Muße mich mit meiner Sitzposition zu beschäftigen und musste feststellen, daß die hinterste Montageposition der Fussrastenanlage an den "Holkor Really Rear Sets" saubequem ist.

Ich habe aber für den Winter geplant, die Bezugsquelle von BlackJack zu nutzen und die Platten nochmal in dünnerer Ausführung aus hochfestem Aluminium zu fertigen. Ich hoffe in 6mm Stärke sieht es nicht mehr nach Landmaschinentechnik aus. Danke nochmal an BlackJack, ich war erstaunt, wie günstig das Ganze ist und werde die Platten in Kürze bestellen, Quellen können ja auch mal versiegen.
Bevor wir zum dritten Turn starten konnten, setzte Nieselregen ein.


Es begann ein Spiel von Hoffen und Bangen, weil der Regen kurz aufhörte und die Strecke begann aufzutrocknen. Dann kam der nächste Schauer. Dann die Mittagspause ohne Regen. Pünktlich nach der Mittagspause der nächste Schauer. Bis endlich gegen 15.00 die Strecke anfing abzutrocknen, um 15.30 zum Beginn unseres letzten Turns war die Strecke komplett abgetrocknet und der Frust wurde weggefahren, 1:16.400 als schnellste Runde des Tages und somit ein halbwegs versöhnlicher Tagesabschluss.
Tagesausklang, Grillen und diesmal auffällig wenig


Zum Samtag komme ich dann im nächsten Beitrag
Gruß Holger
Ick bün all dor
Ick bün all dor
- Canny_Flow
- SV-Rider
- Beiträge: 136
- Registriert: 15.05.2017 20:53
-
SVrider:
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
Jetzt muss ich aber auch endlich mal: Dieser Thread is soooo gut zu lesen! Fühlt sich fast so an als wäre man selber mit dabei gewesen
Freue mich auf alles was hier noch kommt und wünsche gute Rundenzeiten und jede Menge Spaß!!!
Cheers
Flo

Freue mich auf alles was hier noch kommt und wünsche gute Rundenzeiten und jede Menge Spaß!!!

Cheers
Flo
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
@Flo Vielen Dank
Der zweite Tag bricht an: wechselnd bewölkt, windig, aber trocken.
Also aufstehen, Reifenwärmer an, frühstücken gehen bei den Rusers (=Veranstalter). Es kommen noch neue Leute an.
Als wir zu unserem Zelt zurück kommen, steht ein abgewrackter dänischer Kombi mit ausgelutschtem Anhänger quer vor unserem Zelt.
Der Vorderradhalter aus Dachlatten zusammengezimmert. Dahinter eine bildhübsch für den Rundkurs zurecht gemachte Panigale
, den Strom für seine Reifenwärmer von unseren Kabeltrommeln abgezweigt. Fahrer Fehlanzeige.
Der erste Gedanke, der hochploppt: der hätte ja gerne mal fragen können, bevor der sich so breit macht. Der zweite Gedanke: Sei mal nicht so spiessig, wir sind ja zu Besuch in seinem Land und der Strom kostet uns nichts.
Ne Viertelstunde später kommt ein tiefenentspannter Däne um die Ecke: "Jungs ich hab mich mal bei eurem Strom mit rangehängt, ich hoffe es ist okay."
Ich bin froh, daß ich zwischen Gedanke eins und zwei den Mund nicht geöffnet habe.
Der Kerl stellt sich als sehr netter Privatier heraus, muss irgendwie um die 60 (bei Ihm schwer zu schätzen)sein. Schwimmt in der schwarzen Gruppe total unaufgeregt und uneitel auf sehr hohem Niveau mit und lässt uns in den Pausen an den Anekdoten seiner längeren Lebenserfahrung teilhaben. Das lässt zumindest für die nächsten 10, 15 Jahre hoffen.
Der erste Turn rückt näher und die Positionen hinter dem Instruktor werden verteilt. Ausser an mich. Kommentar vom Inst.: "Ich will an der Haltung und Blickführung bei den Anderen arbeiten. Das ist bei Dir okay, also fahr frei oder häng dich hinten ran". Also häng ich mich erstmal ran um wieder in Schwung zu kommen.
Dabei kann ich endlich mal austesten, ob meine Umbauten denn auch Früchte getragen haben und bin freudig überrascht, dass ich mit der Knubbel ohne Probleme an der SM990=125PS trotz energischer Gasgriffbetätigung des Fahrers bis Ende 4.Gang dranbleiben kann, erst danach zieht er gaaaanz langsam davon.
Das gleiche bei der GSXR600. Auch an der Superduke 1290 kann ich dranbleiben, aber ich glaube da wurde der Gasgriff schüchterner benutzt. Auf jeden Fall würde ich sagen, der Nockenwellenumbau in Verbindung mit dem geänderten Kettensatz macht sich bezahlt.
Auch meine Eigenbau-Rearsets sind ein Grund zur Freude, zumindest solange man auf dem Mopped sitzt und sie benutzt= nicht sehen kann.
Dass die Sitzposition wider Erwarten bequem ist, hatte ich ja schon erwähnt. Durch die Füsse höher und sehr weit hinten geht das mit dem Hanging-Off noch besser als vorher. Auch meine Probleme mit der Schräglagenfreiheit scheinen der Vergangenheit anzugehören, bisher habe ich nur ganz geringe Abnutzung an den neuen Stiefelschleifern und keinen weiteren Abrieb an den Fussrasten.
Im zweiten und dritten Turn rolle ich mit den anderen auf die Strecke und fahre 2 Einführungsrunden hinterher. Da ich jetzt ja Freifahrer
geworden bin, mache ich kurz den Umweg durch die Boxengasse und suche mir andere Spielkameraden. Alles in allem sehr Spaß optimiert.
Vor dem vierten Turn gibt es im Fahrerlager kurz drei Regentropfen pro m², also nichts wildes. Am Vorstart werden wir aber vom Veranstalter gewarnt, die reinkommende Gruppe hat gemeldet, dass der hintere Streckenteil komplett nass ist, an der Boxenausfahrt und allen von dort einsehbaren Streckenabschnitten ist es knochentrocken. Unser Instruktor (auch auf Slicks unterwegs) sagt, dass er auf die Strecke rausfährt, sich das Ganze ansieht, wir im nassen Bereich extrem vorsichtig sein sollen und wenn er wieder in die Boxengasse einbiegt, alle mit rausfahren sollten.
Also alle hinterher, tatsächlich der Teil nach der Gegengeraden bestehend aus der langgezogenen schnellen Links, dem scharfem Linksknick und die zügige Rechts in Richtung Start-/Ziel-Gerade sind nass. Der Rest ist knochentrocken, als wäre der hintere Bereich mit einem Wasserwagen genässt worden. Unser Instruktor fährt die Runde gar nicht zu Ende, sondern verlässt die Strecke.
Die Slickfahrer schlauerweise hinterher.
Ich sehe nur die schönen trockenen Kurvenkombinationen und eine nahezu freie Strecke vor mir. Ich kann der Versuchung einfach nicht widerstehen.
Also bleibe ich draussen, ich habe ja schliesslich Profil im meinen Racetecs. Und jeden Tag muss irgendwo ein neuer Regengott geboren werden
. 2 oder 3 andere bleiben ebenfalls draussen, aber die fahren normale Strassenreifen.
Ich gase im trockenem Teil zünftig an und eiere vorsichtig durch den nassen Bereich. Die erste Runde bringt so Spass.
Die zweite auch, jetzt geringfügig schneller.
Die dritte Runde bringt Spass, das Tempo im Nassen bleibt wie vorher. In der vierten Runde komme ich im nassen Bereich dann noch durch die normalerweise schnelle Links und den scharfen Linksknick. In der Rechtskurve kurz nach dem Scheitelpunkt, ich kann das Trockene schon sehen, passiert dann das, was passieren musste.
Die ehemals vorgewärmten Reifen wurden von mir erfolgreich runtergekühlt und es macht ansatzlos sssit. Die Kiste rutscht über beide Reifen weg und ich liege auf der Strecke. Der erste Gedanke, noch im Rutschen: "Du Idiot, dein armes Mopped."
Der zweite Gedanke: "Scheisse ist die Airbag-Weste eng, wenn sie aufgeblasen ist." Also schnell aufstehen und die Verschlüsse lösen und kurzer Körpercheck, keine Beeinträchtigungen zu spüren.
Mopped aufheben, das ist glücklicherweise nicht in die Botanik gerutscht, sondern kurz vor der Asphaltkante liegen geblieben. Ein kurzer Blick auf Mopped, keine gravierenden Schäden, Anlasser gedrückt und beim zweiten Versuch springt sie an. Der Streckenposten kommt vorbei, fragt mich ob alles okay ist und lässt mich dann runterfahren.
Die Bestandsaufnahme dann im nächsten Beitrag
Der zweite Tag bricht an: wechselnd bewölkt, windig, aber trocken.

Als wir zu unserem Zelt zurück kommen, steht ein abgewrackter dänischer Kombi mit ausgelutschtem Anhänger quer vor unserem Zelt.



Ne Viertelstunde später kommt ein tiefenentspannter Däne um die Ecke: "Jungs ich hab mich mal bei eurem Strom mit rangehängt, ich hoffe es ist okay."
Ich bin froh, daß ich zwischen Gedanke eins und zwei den Mund nicht geöffnet habe.

Der Kerl stellt sich als sehr netter Privatier heraus, muss irgendwie um die 60 (bei Ihm schwer zu schätzen)sein. Schwimmt in der schwarzen Gruppe total unaufgeregt und uneitel auf sehr hohem Niveau mit und lässt uns in den Pausen an den Anekdoten seiner längeren Lebenserfahrung teilhaben. Das lässt zumindest für die nächsten 10, 15 Jahre hoffen.
Der erste Turn rückt näher und die Positionen hinter dem Instruktor werden verteilt. Ausser an mich. Kommentar vom Inst.: "Ich will an der Haltung und Blickführung bei den Anderen arbeiten. Das ist bei Dir okay, also fahr frei oder häng dich hinten ran". Also häng ich mich erstmal ran um wieder in Schwung zu kommen.



Auch meine Eigenbau-Rearsets sind ein Grund zur Freude, zumindest solange man auf dem Mopped sitzt und sie benutzt= nicht sehen kann.


Im zweiten und dritten Turn rolle ich mit den anderen auf die Strecke und fahre 2 Einführungsrunden hinterher. Da ich jetzt ja Freifahrer

Vor dem vierten Turn gibt es im Fahrerlager kurz drei Regentropfen pro m², also nichts wildes. Am Vorstart werden wir aber vom Veranstalter gewarnt, die reinkommende Gruppe hat gemeldet, dass der hintere Streckenteil komplett nass ist, an der Boxenausfahrt und allen von dort einsehbaren Streckenabschnitten ist es knochentrocken. Unser Instruktor (auch auf Slicks unterwegs) sagt, dass er auf die Strecke rausfährt, sich das Ganze ansieht, wir im nassen Bereich extrem vorsichtig sein sollen und wenn er wieder in die Boxengasse einbiegt, alle mit rausfahren sollten.
Also alle hinterher, tatsächlich der Teil nach der Gegengeraden bestehend aus der langgezogenen schnellen Links, dem scharfem Linksknick und die zügige Rechts in Richtung Start-/Ziel-Gerade sind nass. Der Rest ist knochentrocken, als wäre der hintere Bereich mit einem Wasserwagen genässt worden. Unser Instruktor fährt die Runde gar nicht zu Ende, sondern verlässt die Strecke.


Ich sehe nur die schönen trockenen Kurvenkombinationen und eine nahezu freie Strecke vor mir. Ich kann der Versuchung einfach nicht widerstehen.


Ich gase im trockenem Teil zünftig an und eiere vorsichtig durch den nassen Bereich. Die erste Runde bringt so Spass.



Die ehemals vorgewärmten Reifen wurden von mir erfolgreich runtergekühlt und es macht ansatzlos sssit. Die Kiste rutscht über beide Reifen weg und ich liege auf der Strecke. Der erste Gedanke, noch im Rutschen: "Du Idiot, dein armes Mopped."

Mopped aufheben, das ist glücklicherweise nicht in die Botanik gerutscht, sondern kurz vor der Asphaltkante liegen geblieben. Ein kurzer Blick auf Mopped, keine gravierenden Schäden, Anlasser gedrückt und beim zweiten Versuch springt sie an. Der Streckenposten kommt vorbei, fragt mich ob alles okay ist und lässt mich dann runterfahren.
Die Bestandsaufnahme dann im nächsten Beitrag

Gruß Holger
Ick bün all dor
Ick bün all dor
- jubelroemer
- SV-Rider
- Beiträge: 13992
- Registriert: 31.10.2007 14:35
- Wohnort: 72654
-
SVrider:
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes



"Age is not a question of numbers"
Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !
ab 11:05 - wie geil !!
W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020
"The lightness is the secret" M.T.
Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !
ab 11:05 - wie geil !!
W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020
"The lightness is the secret" M.T.
- Arminator650
- SV-Rider
- Beiträge: 6906
- Registriert: 13.11.2014 9:19
- Wohnort: WN
-
SVrider:
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
Mal wieder super geschrieben Holger!!
Und ich hoffe an deiner Maschine ist nicht all zu viel passiert!


Und ich hoffe an deiner Maschine ist nicht all zu viel passiert!
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
Nee, ne? Ärgerlich, der Wegwurf. Hauptsache, es ist dir nichts passiert.
Echt klasse, wie du die Berichte schreibst, bitte weiter so

Echt klasse, wie du die Berichte schreibst, bitte weiter so


Gruß, Mattis
Ride on✌🏼
Ride on✌🏼
Re: Nur für den Kreisel in rot-weiß aber ohne Pommes
Na da will ich den Spannungsbogenb mal nicht zu lange halten.
Der Erst-Körpercheck noch auf der Strecke zeigte keine körperlichen Gebrechen. Und auch die Zweitprüfung im Fahrerlager ergab lediglich einen klitzekleinen blauen Fleck an der Hüfte, weil mein Held-Einteiler natürlich an dieser Stelle keine Polsterung oder Protektor hat.
Das war mir beim Kauf gar nicht aufgefallen, ich hatte vorausgesetzt, das an einer derart exponierten Stelle zumindest doppeltes Leder mit Schaumstoffeinlage sitzt. Leider nicht, ist diesmal ja äußerst glimpflich abgegangen. Ich konnte noch vor Ort ausprobieren, ob ich eine Protektorenunterhose unter die Kombi bekomme ohne Atemnot zu haben. Da das klappt, wird hier nachgerüstet.
Die größten Schmerzen verursachen der gekränkte Stolz und der kurzzeitige Vertrauensverlust in die eigenen Fähigkeiten.
Tja der Einteiler hat jetzt ein paar wenige Kampfspuren und sieht nicht mehr so nach ladenneu und Erstklässler aus. Es sind aber nur zwei kleine Stellen an denen oberflächlich die Farbschicht weg ist, das Leder an sich ist intakt. Der eine Stiefel hat auf der Aussenseite Kratzer, an einem Handschuh ist eine Lederaufdoppelung beschädigt. Der Helm zeigt keinerlei Spuren eines Bodenkontaktes.
Begeistert bin ich von der Heliteweste. Wenn man bei Präsentationen sieht, wie stark an der Reißleine gezogen werden muss, um das Ding auszulösen, fragt man sich ob das beim Unfall auch klappt. Ich kann jetzt bestätigen, es klappt und in meinem Fall auch rechtzeitig bevor ich auf dem Asphalt aufgekommen bin. Man wird nicht an der Leine hinter dem Motorrad hergezogen und man fällt mit dem Öberkörper wie auf Kissen. Anscheinend funktioniert auch die Stabilisierung des Kopfes so gut, dass ich nicht mit dem Helm aufgekommen bin. An der Weste sind keinerlei Spuren zu erkennen und nach dem Kartuschentausch ist sie innerhalb 90 Sekunden für kleines Geld wieder einsatzbereit. Bei meinem Sturz mit der V7 bei geringerer Geschwindigkeit hatte ich hinterher deutlich mehr Schmerzen. Ich kann diese Dinger jedem nur wärmstens ans Herz legen.
Meine Kleine musste mehr leiden:
Die Rennverkleidung war ja für den Fall eines Falles gedacht und sieht nun so aus: Um den Bremshebel ist es jetzt so bestellt, aber den nutze ich eh selten, der bleibt so, die Verformung steht einer Nutzung nicht im Wege: Der Endtopf wurde auch markiert, aber davon habe ich noch einen zu Hause, und evtl. wird beim Winterbasteln ohnehin was anderes rankommen: Am ärgerlichsten, wenn auch nicht gravierend, ist der letzte Punkt, der Tank: Die Lackkratzer oberhalb des Kniepads an der Tankkante lassen sich unter Umständen wegpolieren sind nicht tief. Aber die Stelle zwischen Tankdeckel und Suzuki-Schriftzug ist keine Lichtreflexion, da ist der Lack weggeschlagen. Das muss durch die Stahlkugel an der zurückschnellenden Reißleine gewesen sein, aber lieber ein Lackabplatzer als Knochenschäden.
Was mich daran ärgert ist die Tatsache, dass ich ja eigentlich einen alten Tank für die Renne habe. Diesen aber wegen der mehrfach verdreckten Vergaser wieder durch meinen Originaltank ersetzt habe. Und gerade dann schmeisse ich die Kleine weg, was natürlich ausschliesslich auf meine Blödheit zurückzuführen ist und absolut vermeidbar gewesen wäre
Die letzten drei Turns dann im nächsten Beitrag

Der Erst-Körpercheck noch auf der Strecke zeigte keine körperlichen Gebrechen. Und auch die Zweitprüfung im Fahrerlager ergab lediglich einen klitzekleinen blauen Fleck an der Hüfte, weil mein Held-Einteiler natürlich an dieser Stelle keine Polsterung oder Protektor hat.

Die größten Schmerzen verursachen der gekränkte Stolz und der kurzzeitige Vertrauensverlust in die eigenen Fähigkeiten.

Tja der Einteiler hat jetzt ein paar wenige Kampfspuren und sieht nicht mehr so nach ladenneu und Erstklässler aus. Es sind aber nur zwei kleine Stellen an denen oberflächlich die Farbschicht weg ist, das Leder an sich ist intakt. Der eine Stiefel hat auf der Aussenseite Kratzer, an einem Handschuh ist eine Lederaufdoppelung beschädigt. Der Helm zeigt keinerlei Spuren eines Bodenkontaktes.
Begeistert bin ich von der Heliteweste. Wenn man bei Präsentationen sieht, wie stark an der Reißleine gezogen werden muss, um das Ding auszulösen, fragt man sich ob das beim Unfall auch klappt. Ich kann jetzt bestätigen, es klappt und in meinem Fall auch rechtzeitig bevor ich auf dem Asphalt aufgekommen bin. Man wird nicht an der Leine hinter dem Motorrad hergezogen und man fällt mit dem Öberkörper wie auf Kissen. Anscheinend funktioniert auch die Stabilisierung des Kopfes so gut, dass ich nicht mit dem Helm aufgekommen bin. An der Weste sind keinerlei Spuren zu erkennen und nach dem Kartuschentausch ist sie innerhalb 90 Sekunden für kleines Geld wieder einsatzbereit. Bei meinem Sturz mit der V7 bei geringerer Geschwindigkeit hatte ich hinterher deutlich mehr Schmerzen. Ich kann diese Dinger jedem nur wärmstens ans Herz legen.

Meine Kleine musste mehr leiden:



Die Rennverkleidung war ja für den Fall eines Falles gedacht und sieht nun so aus: Um den Bremshebel ist es jetzt so bestellt, aber den nutze ich eh selten, der bleibt so, die Verformung steht einer Nutzung nicht im Wege: Der Endtopf wurde auch markiert, aber davon habe ich noch einen zu Hause, und evtl. wird beim Winterbasteln ohnehin was anderes rankommen: Am ärgerlichsten, wenn auch nicht gravierend, ist der letzte Punkt, der Tank: Die Lackkratzer oberhalb des Kniepads an der Tankkante lassen sich unter Umständen wegpolieren sind nicht tief. Aber die Stelle zwischen Tankdeckel und Suzuki-Schriftzug ist keine Lichtreflexion, da ist der Lack weggeschlagen. Das muss durch die Stahlkugel an der zurückschnellenden Reißleine gewesen sein, aber lieber ein Lackabplatzer als Knochenschäden.
Was mich daran ärgert ist die Tatsache, dass ich ja eigentlich einen alten Tank für die Renne habe. Diesen aber wegen der mehrfach verdreckten Vergaser wieder durch meinen Originaltank ersetzt habe. Und gerade dann schmeisse ich die Kleine weg, was natürlich ausschliesslich auf meine Blödheit zurückzuführen ist und absolut vermeidbar gewesen wäre

Die letzten drei Turns dann im nächsten Beitrag
Gruß Holger
Ick bün all dor
Ick bün all dor