DeTomasos graue Maus
Verfasst: 31.10.2017 18:36
Moin zusammen!
Jetzt beginnt ja wieder die dunkle Jahreszeit und meine Maschinka steht im Winterquartier.
Bis ich mit dem Geschraube anfange, dachte ich mir, ich mach mal einen Fred auf.
Wird quasi ein Tagebuch zu meinem Möpped.
Der Anfang:
Ich war zwar noch nicht mit dem Lappen durch, da dachte ich mir dann aber, dass man sich ja schonmal ein Eisenpferd anschauen könnte. Klar war, dass es eine Naked sein sollte. Klangbild war auch wichtig. Zum Glück hatte ich zwei Kollegen, einen mit einer Duc und einen mit einer R6. Da konnte ich dann schonmal Sound- und Fahrproben machen (letztere selbstverständlich nur auf abgesperrter Teststrecke und nicht nachts in der Stadt).
Da ich einen gesunden Menschenverstand besitze, habe ich mich auf einen V2 festgelegt.
Mit der Suche ging es los im Juni ’17, da bin ich bei Mobile hierüber gestolpert:
Direkt den Verkäufer angeschrieben, nach 2 Tagen hatte ich mich dann entschieden, die solls werden. Auch wenn ich 700km dafür fahren muss.
Also alles abgeklärt, für die Abholung hat mir mein ehemaliger Chef den Firmensprinter zur Verfügung gestellt.
Aber wie es denn so kommen muss, hol ich mir zwei Tage vor Abholung die Schnodderseuche und liege mit 39° Fieber im Bett.
Demnach alles um eine Woche verschoben.
Wie es kommen musste, bekomme ich dann eine Nachricht vom Verkäufer:
„Hallo,
Das Motorrad steht in der Werkstatt. Ist während der Fahrt ausgegangen.
Der Mechaniker sagt, er bekommt das vor dem Wochenende hin und meldet sich.“
Gemeldet hat er sich auch, allerdings erst einen Tag, bevor ich die SV abholen wollte.
Angeblich sollte was mit dem Kurbelwellensensor sein, Ersatzteil erst nächste Woche lieferbar.
Also erneut verschoben.
Am Donnerstag der kommenden Woche dann erneut eine Nachricht bekommen:
„Hallo,
Der Sensor ist es nicht. Dafür aber die CDI.
Wollen wir das wieder verschieben oder nimmst du die Maschine so?“
Da ich natürlich etwas genervt war, nahm ich sie so, Preis ging natürlich eine ordentliche Ecke runter.
Dann war es endlich soweit.
Sonntag, 02.07.2017, 0500, Hamburg: Ich hab nicht geschlafen, aber ab in den Sprinter, zwei Kollegen eingesammelt und ab auf die Bahn. Kaffeekonsum hoch 10.
Während der Fahrt dann gefrühstückt. Kollege hat die Brötchen geschnitten. Während der Fahrt. Auf der Autobahn. Aus dem Fenster gelehnt, damit wir keine Krümel haben.
1200, Kehl am Rhein: Endlich da. Kurz frisches Deo und ab die Maschine angucken. Probefahrt war ja nicht. Also eingeladen, Papierkram erledigt und wieder los.
Unterwegs in Baden-Baden dann noch was zu Essen eingefangen.
2100, Hamburg: Wieder da, abgeladen, Auto weg und ab ins Bett.
Fazit des Tages: Tom war glücklich, Motorrad stand sicher im Carport und ein Sprinter verbraucht bei 140 km/h ganz schön viel.
Dann am Montag auf der Arbeit eine neue CDI bestellt. Keine Originale, das war eine Spur zu teuer und eine Gebrauchte war nicht zu finden. Regler sicherheitshalber dann auch noch.
Als die beiden Teile dann da waren, hab ich alles stehen und liegen lassen und direkt die CDI verbaut. Angesprungen ist sie, nur fahren wollte sie nicht. Dementsprechend war die Enttäuschung groß.
Bei der Fehlersuche dann die Kupplungsschnecke als defekt befunden (Die Kugeln waren während des Transports rausgefallen, fragt mich nicht, wie das passieren konnte).
Also wieder den Sprinter geholt und ab zur Werkstatt meines Vertrauens (Stecher in Barsbüttel, nur zu empfehlen).
Da stand das gute Stück dann eine Woche, in dem Zug habe ich dann direkt einen neuen Kettensatz machen lassen, Vergaser reinigen und einstellen lassen und die Drossel verbauen lassen (Die zwei Unterlegscheiben hätte ich im Baumarkt für nen schmalen Taler bekommen, aber Vater Staat will es ja unbedingt in der teuren Version).
Dann war sie fertig, der Tom hatte aber noch keinen Führerschein, also zusammen mit einem Kollegen hin und der hat sie dann nach Hause gefahren.
Dann begannen lange Tage des Wartens.
Am 03.08 war es dann auch endlich mal soweit, die kleinste überhaupt mögliche Runde in der Fahrprüfung gedreht und: geschafft!
Also auf dem schnellstmöglichem Weg nach Hause und schnell eine Runde fahren, bevor es wieder zur Arbeit ging. Schönes Gefühl.
Dann ging es mit den Umbauten los (keine Angst, im Fred soll es ab jetzt nur noch ums Schrauben gehen).
Als erstes wanderten die Spiegel von unten nach oben. Erstens weil wegen besserer Sicht und weil sie unten an den Tank kamen. Muss nicht sein.
Dann gab es noch eine USB-Ladebuchse.
Da der Regler damals aber nicht nur die CDI in den Tod gerissen hat, sondern auch den Drehzahlmesser und dieser dementsprechend nicht ging, hatte ich mir den dann mal vorgenommen (Noch nie so lange nach etwas gegoogelt).
Zum Schluss dann hier einen Fred gefunden, der besagte, man könne das selber reparieren, anstatt 250€ für einen neuen auszugeben.
Also zum Elektrofritzen, für 0,30€ einen Widerstand und eine Diode gekauft und verlötet.
Operation am offenen Herzen mit Erfolg durchgeführt.
Ab dann habe ich eigentlich immer nur die Laufleistung nach oben gedrückt. 3500km in 3 Monaten kann man durchaus mal machen (ich weiß, dass da noch mehr geht, aber es gibt hier im Norden ein Phänomen, das sich „Hamburger Sommer“ nennt, zeichnet sich meist durch warmen Regen aus).
Hier die Zusammenfassung in ein paar wenigen Bildern (die guten):
Jetzt habe ich heute das Motorrad zu einem Kollegen ins Winterquartier gebracht (beheizter Anbau hehe) und bald ist dann hier über folgendes zu lesen:
-Bremsenwechsel (Oder auch: Wie man es nicht machen sollte)
-Ventilspiel prüfen (ich seh es schon kommen: Ventilspiel einstellen)
-Neue Lärmtüte von Roadsitalia
-Neuer Lenker
-Neue Hebel
Und zwischendurch bestimmt mal ein paar schicke Bilder.
*Edit: Rechtschreibung
Jetzt beginnt ja wieder die dunkle Jahreszeit und meine Maschinka steht im Winterquartier.
Bis ich mit dem Geschraube anfange, dachte ich mir, ich mach mal einen Fred auf.
Wird quasi ein Tagebuch zu meinem Möpped.
Der Anfang:
Ich war zwar noch nicht mit dem Lappen durch, da dachte ich mir dann aber, dass man sich ja schonmal ein Eisenpferd anschauen könnte. Klar war, dass es eine Naked sein sollte. Klangbild war auch wichtig. Zum Glück hatte ich zwei Kollegen, einen mit einer Duc und einen mit einer R6. Da konnte ich dann schonmal Sound- und Fahrproben machen (letztere selbstverständlich nur auf abgesperrter Teststrecke und nicht nachts in der Stadt).
Da ich einen gesunden Menschenverstand besitze, habe ich mich auf einen V2 festgelegt.
Mit der Suche ging es los im Juni ’17, da bin ich bei Mobile hierüber gestolpert:
Direkt den Verkäufer angeschrieben, nach 2 Tagen hatte ich mich dann entschieden, die solls werden. Auch wenn ich 700km dafür fahren muss.
Also alles abgeklärt, für die Abholung hat mir mein ehemaliger Chef den Firmensprinter zur Verfügung gestellt.
Aber wie es denn so kommen muss, hol ich mir zwei Tage vor Abholung die Schnodderseuche und liege mit 39° Fieber im Bett.
Demnach alles um eine Woche verschoben.
Wie es kommen musste, bekomme ich dann eine Nachricht vom Verkäufer:
„Hallo,
Das Motorrad steht in der Werkstatt. Ist während der Fahrt ausgegangen.
Der Mechaniker sagt, er bekommt das vor dem Wochenende hin und meldet sich.“
Gemeldet hat er sich auch, allerdings erst einen Tag, bevor ich die SV abholen wollte.
Angeblich sollte was mit dem Kurbelwellensensor sein, Ersatzteil erst nächste Woche lieferbar.
Also erneut verschoben.
Am Donnerstag der kommenden Woche dann erneut eine Nachricht bekommen:
„Hallo,
Der Sensor ist es nicht. Dafür aber die CDI.
Wollen wir das wieder verschieben oder nimmst du die Maschine so?“
Da ich natürlich etwas genervt war, nahm ich sie so, Preis ging natürlich eine ordentliche Ecke runter.
Dann war es endlich soweit.
Sonntag, 02.07.2017, 0500, Hamburg: Ich hab nicht geschlafen, aber ab in den Sprinter, zwei Kollegen eingesammelt und ab auf die Bahn. Kaffeekonsum hoch 10.
Während der Fahrt dann gefrühstückt. Kollege hat die Brötchen geschnitten. Während der Fahrt. Auf der Autobahn. Aus dem Fenster gelehnt, damit wir keine Krümel haben.
1200, Kehl am Rhein: Endlich da. Kurz frisches Deo und ab die Maschine angucken. Probefahrt war ja nicht. Also eingeladen, Papierkram erledigt und wieder los.
Unterwegs in Baden-Baden dann noch was zu Essen eingefangen.
2100, Hamburg: Wieder da, abgeladen, Auto weg und ab ins Bett.
Fazit des Tages: Tom war glücklich, Motorrad stand sicher im Carport und ein Sprinter verbraucht bei 140 km/h ganz schön viel.
Dann am Montag auf der Arbeit eine neue CDI bestellt. Keine Originale, das war eine Spur zu teuer und eine Gebrauchte war nicht zu finden. Regler sicherheitshalber dann auch noch.
Als die beiden Teile dann da waren, hab ich alles stehen und liegen lassen und direkt die CDI verbaut. Angesprungen ist sie, nur fahren wollte sie nicht. Dementsprechend war die Enttäuschung groß.
Bei der Fehlersuche dann die Kupplungsschnecke als defekt befunden (Die Kugeln waren während des Transports rausgefallen, fragt mich nicht, wie das passieren konnte).
Also wieder den Sprinter geholt und ab zur Werkstatt meines Vertrauens (Stecher in Barsbüttel, nur zu empfehlen).
Da stand das gute Stück dann eine Woche, in dem Zug habe ich dann direkt einen neuen Kettensatz machen lassen, Vergaser reinigen und einstellen lassen und die Drossel verbauen lassen (Die zwei Unterlegscheiben hätte ich im Baumarkt für nen schmalen Taler bekommen, aber Vater Staat will es ja unbedingt in der teuren Version).
Dann war sie fertig, der Tom hatte aber noch keinen Führerschein, also zusammen mit einem Kollegen hin und der hat sie dann nach Hause gefahren.
Dann begannen lange Tage des Wartens.
Am 03.08 war es dann auch endlich mal soweit, die kleinste überhaupt mögliche Runde in der Fahrprüfung gedreht und: geschafft!
Also auf dem schnellstmöglichem Weg nach Hause und schnell eine Runde fahren, bevor es wieder zur Arbeit ging. Schönes Gefühl.
Dann ging es mit den Umbauten los (keine Angst, im Fred soll es ab jetzt nur noch ums Schrauben gehen).
Als erstes wanderten die Spiegel von unten nach oben. Erstens weil wegen besserer Sicht und weil sie unten an den Tank kamen. Muss nicht sein.
Dann gab es noch eine USB-Ladebuchse.
Da der Regler damals aber nicht nur die CDI in den Tod gerissen hat, sondern auch den Drehzahlmesser und dieser dementsprechend nicht ging, hatte ich mir den dann mal vorgenommen (Noch nie so lange nach etwas gegoogelt).
Zum Schluss dann hier einen Fred gefunden, der besagte, man könne das selber reparieren, anstatt 250€ für einen neuen auszugeben.
Also zum Elektrofritzen, für 0,30€ einen Widerstand und eine Diode gekauft und verlötet.
Operation am offenen Herzen mit Erfolg durchgeführt.
Ab dann habe ich eigentlich immer nur die Laufleistung nach oben gedrückt. 3500km in 3 Monaten kann man durchaus mal machen (ich weiß, dass da noch mehr geht, aber es gibt hier im Norden ein Phänomen, das sich „Hamburger Sommer“ nennt, zeichnet sich meist durch warmen Regen aus).
Hier die Zusammenfassung in ein paar wenigen Bildern (die guten):
Jetzt habe ich heute das Motorrad zu einem Kollegen ins Winterquartier gebracht (beheizter Anbau hehe) und bald ist dann hier über folgendes zu lesen:
-Bremsenwechsel (Oder auch: Wie man es nicht machen sollte)
-Ventilspiel prüfen (ich seh es schon kommen: Ventilspiel einstellen)
-Neue Lärmtüte von Roadsitalia
-Neuer Lenker
-Neue Hebel
Und zwischendurch bestimmt mal ein paar schicke Bilder.
*Edit: Rechtschreibung