Cowoner's Kante und die Suche nach etwas Besserem
Verfasst: 02.09.2018 21:08
Sooo, nachdem ich meine SV inzwischen vorzeigenswert finde und ich auch einige Erkenntnisse zu teilen habe dachte ich mir, ich mach hier auch endlich mal einen Thread auf
Aber ich will soweit ich es noch zusammen krieg die ganze Geschichte aufschreiben und wo fängt man da besser an als am Anfang...
Und am Anfang stand meine geliebte Sachs Roadster V2, die vor inzwischen 6 Jahren Platz machen musste für was größeres
Bis heute ein wunderschönes Motorrad in meinen Augen und sie hat mir immerhin den V2 in die Wiege gelegt und die Farbe hab ich auch gleich behalten 
Hier kann man im Hintergrund auch schon die SV 650 K3 sehen. Leider hab ich ansonsten keine Bilder mehr vom Originalzustand oder wenigstens kann ich sie im Moment nicht finden. Aber da sie vollkommen original war gibts da eigentlich auch nichts zu zeigen.
Gekauft hab ich die Gute mit knapp über 20000 km als Import aus Italien, war dem Vorbesitzer angeblich mal in der Garage umgekippt und hatte deswegen eine üble (scharfkantige) Delle im Tank, Kratzer am Chromring des Scheinwerfers und einen angeschabten Bremshebel aber ansonsten interessanterweise keine sichtbaren Schäden.
Als erstes kam das allseits geliebte Ofenrohr auf die Schlachtbank, als Ersatz gab es damals einen Storm GP, denn ich war jung und brauchte das Geld
Beim Umbau zeigte sich auch weshalb der Endtopf keinen Schaden hatte - er war schon abgesägt. Solche Gelegenheiten kamen im Laufe der Umbauten immer mal wieder, vermutlich hatte der Vorbesitzer alles wieder auf original gebaut, bevor er sie verkauft hat. Aber zurück zum Storm.
Schick sah er aus, er war günstig und leicht und nach dem sonoren Geschnarche des originalen Dämpfers klang er auch erstmal richtig rabiat, so wie ich das von einem V2 wollte...dachte ich damals.
Erwürgt wie mein Motor dank Drossel war merkte man dem Dämpfer auch seine Leistungscharakteristik nicht an und nach Entdrosselung habe ich natürlich den orignalen Topf nicht wieder montiert um das mal auszutesten.
Alsbald wurde mir die Delle im Tank zu blöd und ich suchte Ersatz den ich dankbarerweise hier im Forum fand, zusammen mit einer Soziusabdeckung, einem kleinen Kennzeichenhalter, einem nicht zerbrochenen Verkleidungs-T-Stück-dingsbums für zwischen die Heckleuchte, einer funktionierenden Kennzeichenleuchte und einer Freundschaft, die schönerweise immer noch andauert...einige von euch erinnern sich womöglich noch an Twinkie, der annodazumal eine K3 geschlachtet hat um den Motor in seine Knubbel zu verpflanzen.
Der Kennzeichenhalter verlangte nach anderen Blinkern und so wanderten direkt noch Miniblinker an die Maschine.
Weil ich schon dabei war habe ich auch noch den TPS angepasst und einen selbstgemachten aTRE eingebaut...plötzlich konnte man die SV auch im niederen Drehzahlbereich bewegen und musste in Spielstraßen nicht andauernd die Kupplung schleifen lassen
In dem Zustand habe ich die Maschine dann gut ein Jahr gefahren, da das Studium meine Zeit und mein Geld forderte.
Auf dem Heimweg aus dem ersten Urlaub nach Beginn des Studiums passierte es dann. Mein bis heute einziger "Unfall".
Auf einer Landstraße im Hunsrück dachte sich ein Karavan-Fahrer er müsse hinter einer Kurve rückwärtssetzen.
Ich hatte seine Strecken-Unsicherheit schon davor bemerkt und kam nur sehr langsam um die Ecke, hatte auch locker genug Zeit um im (Rück-)Sichtfeld anzuhalten. Aber trotz Hupen und Motoraufheulens machte der Fahrer keinerlei Anstalten anzuhalten und nietete mich glatt um.
Ergebnis:
- Schalthebel nach innen gebogen (schleift am Schaltgestänge)
- Kupplungshebel mit *suuuper* ergonomischer Formgebung - einige Lackkratzer im Gabelbereich
- leicht verzogener Kühler (warum ist der an der K3 auch so ein verdammt breites Brett
)
- verbogener Lenker
- eine mentale Hasstirade gegen unaufmerksame Fahrer
Ich selbst war unverletzt und das Motorrad auch noch fahrbar, also alles nur halb so schlimm, aber natürlich ärgerlich (um gar nicht erst vom folgenden Rechtsstreit zu sprechen, aber das ist nochmal eine ganz andere Geschichte).
Andererseits war es die Gelegenheit ein paar Sachen zu optimieren und so wanderten eine LSL Streetbar (gekürzt), klappbare VTrec Brems- und Kupplungshebel, neue Lenkerenden und ein klappbarer Schalthebel and die Maschine.
Damals formte sich auch schon ein Basisgedanke, der sich immer noch durch alle Umbauten zieht:
Je weniger man auf den ersten Blick sehen kann, dass es nicht original ist, desto besser.
Entsprechend waren Lenker und Hebel silber, letztere mit titanfarben eloxierten Verstellern.
Die schiere Breite des Lenkers forderte aber ein kleines Opfer, den Montageanschlag für die Bremsleitung. Ansonsten hätte die originale Leitung nicht mehr gereicht und wäre in unschönen Winkeln verlaufen. Zudem mussten die Gaszüge verlegt werden um ein ausreichendes Spiel bei maximalen Einschlag zu erreichen.
Als Nebenwirkung wandert die Spielweite trotzdem je nach Lenkerstellung, was enges rangieren zu einer (lauten) Qual gemacht hat.
Auch um 2 cm pro Seite gekürzt war die Streetbar grenzwertig für mich. Aber ich habe leider keinen anderen Lenker gefunden, der die richtige Position relativ zur Hand hat.
Erkenntnis #1: Denke deinen Plan vollständig durch bevor du ihn ausführst.
Für die Lenkerenden wollte ich farblich passende und wählte welche, die nicht total standard aussahen.
Erkenntnis #2: Kaufe niemals farblich "passend" eloxierte Teile. Sie passen nie farblich. Und wenn dann nicht für lange. Abgesehen davon waren die dicken Lenkerenden in Kombination mit dem ohnehin extrem breiten Lenker einfach zu viel des guten. Sie wurden recht zeitnah durch schwarze Flatcaps von LSL ersetzt...von denen mir ein paar Jahre später trotz regelmäßigem Nachziehens eine auf der AB verlustig ging.
Der noname Ersatz von Hein-Gericke macht nach Jahren keinerlei Anstalten sich auch nur ansatzweise zu lösen...wollt ich nur mal gesagt haben
Erkenntnis #3: Manchmal ist noname halt doch besser als die große Marke und nicht einfach nur billiger.
Wer aufgepasst hat, hat auch bemerkt, dass auf diesen Bildern das originale Federbein nicht mehr da ist.
Mit erneuter Hilfe von Twinkie habe ich es gegen ein GSX-R 1000 K2 Federbein getauscht; gleiche Länge, gleiche Federrate, aber voll einstellbar. Mit meinen damaligen 70 kg in Montur war die weiche Feder vollkommen ok, inzwischen dürfte es Zeit für eine ein bisschen härtere werden, zumal das Bein inzwischen gut 40000 km auf dem Buckel hat und damit sowieso mal einen Service bräuchte...
Erkenntnis #4: Anscheinend sind originale Suzuki Federbeine nicht servicebar.
Der Einbau ist aber recht simpel, der Batteriekasten muss aber beschnitten werden und man braucht die untere Schraube der GSX-R.
Die Batterie wurde in dem Zuge über ein Stück Rohrisolierung ein bisschen höher gelagert und vom Federbein entkoppelt.
Das ganze kostet auch nach Eintragung eine ganze Ecke weniger als ein Bein aus dem Zubehör und ist schon um Welten besser als der originale Pogo-Stick.
Danach war wieder für eine ganze Weile Ruhe, ich habe die Ritzelabdeckung um die abgesenkten Bereiche beschnitten, einen Kurzhubgasgriff der Yamaha R6, Daytona 2 Heizgriffe und Handschützer montiert. Letzteres waren Zugeständnisse an meine Ganzjahresnutzung und relativ viele Autobahnetappen.
Erkenntnis #5: Heizgriffe sind unersetzbar. Ich geb sie nie wieder her.
Erkenntnis #6: Niemand braucht teure Heizgriffe, letzten Endes liegt der Unterschied nur in der Ansteuerung und die kann man relativ günstig selbst bauen.
Irgendwann hat mich dann im Rahmen eines Services doch wieder der Umbau-Flo gebissen. Zuerst kam der K&N Filter, dann Iridium Zündkerzen und später noch ein 1000er K5 Schnorchel.
Das Ansauggeräusch ist einfach nur pornös
und im Schiebebetrieb erst...
Aber inzwischen ging mir der Storm dann doch gehörig auf den Senkel, vor allem weil er anfing blechern zu klingen und nach einer längeren Autobahnfahrt schier nicht mehr auszuhalten war. Hinzu kam dass ich endlich herausgefunden hatte, was optisch an der Kante einfach nicht passt.
Das Heck ist überdimensioniert. Könnte man es um 10-20% runterskalieren wäre es perfekt und der kleine Storm würde sich super ins Bild fügen. So ist er einfach zu klein um optisch stimmig zu wirken.
Ich machte mich auf die Suche und fand erneut hier jemanden, der ihn im Tausch gegen seinen Leovince SBK nehmen wollte.
Klanglich und auch optisch spielt der Leo für mich in einer ganz anderen Liga und er füllte auch direkt das Drehmomentloch, dass der Storm produziert hatte.
Erkenntnis #7: Manchmal ist größer einfach besser
Perfekt ist er aber leider nicht, das Zwitschern ist ja ein allgemein bekanntes Problem. Ich entschied mich für die Volvo-Lösung und bestellte mir die LKW-Krümmerdichtung. Das Zwitschern war verschwunden und ich war glücklich!
Bis es wieder kam. Seitdem hatte ich nicht mehr die Muße ihn zu ersetzen, sollte ich aber wirklich mal machen...
Die letzte motorseitige Änderung war die Installation der Gladius Ansaugtrichter. Diese sind erheblich länger und produzieren im Bereich von 3000-7000 Umdrehungen merklich mehr Druck, was mir gerade recht kommt, da ich vor allem in diesem Bereich fahre.
Und bevor jemand nach Prüfstandsdaten schreit: Kann/will ich mir im Moment nicht leisten. Ich lass mich aber gerne einladen
Aber!
Erkenntnis #8: Die Trichter passen zwar in die originale Airbox (wie im amerikanischen Forum ausgewiesen), werden aber vom Ausgang aus der Airbox eingeschnürt.
Die Trichter haben an der entsprechenden Stelle OD 54 mm, die Löcher in der Airbox sind aber nur ID 48 mm. Sobald ich eine neue untere Hälfte habe werde ich an meiner originalen die Löcher entsprechend aufbohren und schauen, ob es einen praktischen Unterschied macht.
Da die Trichter aus Gummi sind kompensieren sie das ganze recht gut und es ist keine Wulst oder ähnliches zu spüren oder zu sehen. Falls jemand da mehr Ahnung hat freu ich mich natürlich über Erleuterungen welchen Effekt eine solche Verengung haben kann.
Beim Fahren funktioniert es auf jeden Fall gut, man darf nur nicht im hohen Gang bei 3k den Hahn aufreißen.
Inzwischen sollte ich auch definitiv die Einspritzung abstimmen lassen, aber wie gesagt, ich kann es mir leider gerade nicht leisten.
Schuld daran hat das letzte Großprojekt...

Aber ich will soweit ich es noch zusammen krieg die ganze Geschichte aufschreiben und wo fängt man da besser an als am Anfang...
Und am Anfang stand meine geliebte Sachs Roadster V2, die vor inzwischen 6 Jahren Platz machen musste für was größeres


Hier kann man im Hintergrund auch schon die SV 650 K3 sehen. Leider hab ich ansonsten keine Bilder mehr vom Originalzustand oder wenigstens kann ich sie im Moment nicht finden. Aber da sie vollkommen original war gibts da eigentlich auch nichts zu zeigen.
Gekauft hab ich die Gute mit knapp über 20000 km als Import aus Italien, war dem Vorbesitzer angeblich mal in der Garage umgekippt und hatte deswegen eine üble (scharfkantige) Delle im Tank, Kratzer am Chromring des Scheinwerfers und einen angeschabten Bremshebel aber ansonsten interessanterweise keine sichtbaren Schäden.


Als erstes kam das allseits geliebte Ofenrohr auf die Schlachtbank, als Ersatz gab es damals einen Storm GP, denn ich war jung und brauchte das Geld

Beim Umbau zeigte sich auch weshalb der Endtopf keinen Schaden hatte - er war schon abgesägt. Solche Gelegenheiten kamen im Laufe der Umbauten immer mal wieder, vermutlich hatte der Vorbesitzer alles wieder auf original gebaut, bevor er sie verkauft hat. Aber zurück zum Storm.
Schick sah er aus, er war günstig und leicht und nach dem sonoren Geschnarche des originalen Dämpfers klang er auch erstmal richtig rabiat, so wie ich das von einem V2 wollte...dachte ich damals.
Erwürgt wie mein Motor dank Drossel war merkte man dem Dämpfer auch seine Leistungscharakteristik nicht an und nach Entdrosselung habe ich natürlich den orignalen Topf nicht wieder montiert um das mal auszutesten.
Alsbald wurde mir die Delle im Tank zu blöd und ich suchte Ersatz den ich dankbarerweise hier im Forum fand, zusammen mit einer Soziusabdeckung, einem kleinen Kennzeichenhalter, einem nicht zerbrochenen Verkleidungs-T-Stück-dingsbums für zwischen die Heckleuchte, einer funktionierenden Kennzeichenleuchte und einer Freundschaft, die schönerweise immer noch andauert...einige von euch erinnern sich womöglich noch an Twinkie, der annodazumal eine K3 geschlachtet hat um den Motor in seine Knubbel zu verpflanzen.
Der Kennzeichenhalter verlangte nach anderen Blinkern und so wanderten direkt noch Miniblinker an die Maschine.
Weil ich schon dabei war habe ich auch noch den TPS angepasst und einen selbstgemachten aTRE eingebaut...plötzlich konnte man die SV auch im niederen Drehzahlbereich bewegen und musste in Spielstraßen nicht andauernd die Kupplung schleifen lassen

In dem Zustand habe ich die Maschine dann gut ein Jahr gefahren, da das Studium meine Zeit und mein Geld forderte.
Auf dem Heimweg aus dem ersten Urlaub nach Beginn des Studiums passierte es dann. Mein bis heute einziger "Unfall".
Auf einer Landstraße im Hunsrück dachte sich ein Karavan-Fahrer er müsse hinter einer Kurve rückwärtssetzen.
Ich hatte seine Strecken-Unsicherheit schon davor bemerkt und kam nur sehr langsam um die Ecke, hatte auch locker genug Zeit um im (Rück-)Sichtfeld anzuhalten. Aber trotz Hupen und Motoraufheulens machte der Fahrer keinerlei Anstalten anzuhalten und nietete mich glatt um.

Ergebnis:
- Schalthebel nach innen gebogen (schleift am Schaltgestänge)
- Kupplungshebel mit *suuuper* ergonomischer Formgebung - einige Lackkratzer im Gabelbereich
- leicht verzogener Kühler (warum ist der an der K3 auch so ein verdammt breites Brett

- verbogener Lenker
- eine mentale Hasstirade gegen unaufmerksame Fahrer
Ich selbst war unverletzt und das Motorrad auch noch fahrbar, also alles nur halb so schlimm, aber natürlich ärgerlich (um gar nicht erst vom folgenden Rechtsstreit zu sprechen, aber das ist nochmal eine ganz andere Geschichte).
Andererseits war es die Gelegenheit ein paar Sachen zu optimieren und so wanderten eine LSL Streetbar (gekürzt), klappbare VTrec Brems- und Kupplungshebel, neue Lenkerenden und ein klappbarer Schalthebel and die Maschine.
Damals formte sich auch schon ein Basisgedanke, der sich immer noch durch alle Umbauten zieht:
Je weniger man auf den ersten Blick sehen kann, dass es nicht original ist, desto besser.
Entsprechend waren Lenker und Hebel silber, letztere mit titanfarben eloxierten Verstellern.
Die schiere Breite des Lenkers forderte aber ein kleines Opfer, den Montageanschlag für die Bremsleitung. Ansonsten hätte die originale Leitung nicht mehr gereicht und wäre in unschönen Winkeln verlaufen. Zudem mussten die Gaszüge verlegt werden um ein ausreichendes Spiel bei maximalen Einschlag zu erreichen.
Als Nebenwirkung wandert die Spielweite trotzdem je nach Lenkerstellung, was enges rangieren zu einer (lauten) Qual gemacht hat.
Auch um 2 cm pro Seite gekürzt war die Streetbar grenzwertig für mich. Aber ich habe leider keinen anderen Lenker gefunden, der die richtige Position relativ zur Hand hat.
Erkenntnis #1: Denke deinen Plan vollständig durch bevor du ihn ausführst.
Für die Lenkerenden wollte ich farblich passende und wählte welche, die nicht total standard aussahen.
Erkenntnis #2: Kaufe niemals farblich "passend" eloxierte Teile. Sie passen nie farblich. Und wenn dann nicht für lange. Abgesehen davon waren die dicken Lenkerenden in Kombination mit dem ohnehin extrem breiten Lenker einfach zu viel des guten. Sie wurden recht zeitnah durch schwarze Flatcaps von LSL ersetzt...von denen mir ein paar Jahre später trotz regelmäßigem Nachziehens eine auf der AB verlustig ging.
Der noname Ersatz von Hein-Gericke macht nach Jahren keinerlei Anstalten sich auch nur ansatzweise zu lösen...wollt ich nur mal gesagt haben

Erkenntnis #3: Manchmal ist noname halt doch besser als die große Marke und nicht einfach nur billiger.
Wer aufgepasst hat, hat auch bemerkt, dass auf diesen Bildern das originale Federbein nicht mehr da ist.
Mit erneuter Hilfe von Twinkie habe ich es gegen ein GSX-R 1000 K2 Federbein getauscht; gleiche Länge, gleiche Federrate, aber voll einstellbar. Mit meinen damaligen 70 kg in Montur war die weiche Feder vollkommen ok, inzwischen dürfte es Zeit für eine ein bisschen härtere werden, zumal das Bein inzwischen gut 40000 km auf dem Buckel hat und damit sowieso mal einen Service bräuchte...
Erkenntnis #4: Anscheinend sind originale Suzuki Federbeine nicht servicebar.
Der Einbau ist aber recht simpel, der Batteriekasten muss aber beschnitten werden und man braucht die untere Schraube der GSX-R.
Die Batterie wurde in dem Zuge über ein Stück Rohrisolierung ein bisschen höher gelagert und vom Federbein entkoppelt.
Das ganze kostet auch nach Eintragung eine ganze Ecke weniger als ein Bein aus dem Zubehör und ist schon um Welten besser als der originale Pogo-Stick.
Danach war wieder für eine ganze Weile Ruhe, ich habe die Ritzelabdeckung um die abgesenkten Bereiche beschnitten, einen Kurzhubgasgriff der Yamaha R6, Daytona 2 Heizgriffe und Handschützer montiert. Letzteres waren Zugeständnisse an meine Ganzjahresnutzung und relativ viele Autobahnetappen.
Erkenntnis #5: Heizgriffe sind unersetzbar. Ich geb sie nie wieder her.
Erkenntnis #6: Niemand braucht teure Heizgriffe, letzten Endes liegt der Unterschied nur in der Ansteuerung und die kann man relativ günstig selbst bauen.
Irgendwann hat mich dann im Rahmen eines Services doch wieder der Umbau-Flo gebissen. Zuerst kam der K&N Filter, dann Iridium Zündkerzen und später noch ein 1000er K5 Schnorchel.
Das Ansauggeräusch ist einfach nur pornös


Aber inzwischen ging mir der Storm dann doch gehörig auf den Senkel, vor allem weil er anfing blechern zu klingen und nach einer längeren Autobahnfahrt schier nicht mehr auszuhalten war. Hinzu kam dass ich endlich herausgefunden hatte, was optisch an der Kante einfach nicht passt.
Das Heck ist überdimensioniert. Könnte man es um 10-20% runterskalieren wäre es perfekt und der kleine Storm würde sich super ins Bild fügen. So ist er einfach zu klein um optisch stimmig zu wirken.
Ich machte mich auf die Suche und fand erneut hier jemanden, der ihn im Tausch gegen seinen Leovince SBK nehmen wollte.
Klanglich und auch optisch spielt der Leo für mich in einer ganz anderen Liga und er füllte auch direkt das Drehmomentloch, dass der Storm produziert hatte.
Erkenntnis #7: Manchmal ist größer einfach besser

Perfekt ist er aber leider nicht, das Zwitschern ist ja ein allgemein bekanntes Problem. Ich entschied mich für die Volvo-Lösung und bestellte mir die LKW-Krümmerdichtung. Das Zwitschern war verschwunden und ich war glücklich!
Bis es wieder kam. Seitdem hatte ich nicht mehr die Muße ihn zu ersetzen, sollte ich aber wirklich mal machen...
Die letzte motorseitige Änderung war die Installation der Gladius Ansaugtrichter. Diese sind erheblich länger und produzieren im Bereich von 3000-7000 Umdrehungen merklich mehr Druck, was mir gerade recht kommt, da ich vor allem in diesem Bereich fahre.
Und bevor jemand nach Prüfstandsdaten schreit: Kann/will ich mir im Moment nicht leisten. Ich lass mich aber gerne einladen

Aber!
Erkenntnis #8: Die Trichter passen zwar in die originale Airbox (wie im amerikanischen Forum ausgewiesen), werden aber vom Ausgang aus der Airbox eingeschnürt.
Die Trichter haben an der entsprechenden Stelle OD 54 mm, die Löcher in der Airbox sind aber nur ID 48 mm. Sobald ich eine neue untere Hälfte habe werde ich an meiner originalen die Löcher entsprechend aufbohren und schauen, ob es einen praktischen Unterschied macht.
Da die Trichter aus Gummi sind kompensieren sie das ganze recht gut und es ist keine Wulst oder ähnliches zu spüren oder zu sehen. Falls jemand da mehr Ahnung hat freu ich mich natürlich über Erleuterungen welchen Effekt eine solche Verengung haben kann.
Beim Fahren funktioniert es auf jeden Fall gut, man darf nur nicht im hohen Gang bei 3k den Hahn aufreißen.
Inzwischen sollte ich auch definitiv die Einspritzung abstimmen lassen, aber wie gesagt, ich kann es mir leider gerade nicht leisten.
Schuld daran hat das letzte Großprojekt...