Aufbau eines Hobby-Racers


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raptor
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Aufbau eines Hobby-Racers

#1

Beitrag von raptor » 11.12.2019 19:13

Hallo, vorab muß ich zugeben das es wieder nicht um eine SV geht, :oops:
sonder um eine 650 Raptor Vergasermodell.
aber schon bei meiner enduro mit sv- motor habt ihr mir das nicht krumm genommen,
das ich sie hier vorstellte.( alibi ist wieder der sv-motor :roll: )
das ich schon eine weile raptoren fahre seht ihr schon an meinem forumsnahmen. :D

so, jetzt zum eigentlichen thema.
da ich sozusagen im vorruhestand bin, brauche ich über winter dringend eine kreative beschäftigung!
und da ich gerne schraube und konstruiere, werde ich einen racer bauen ohne irgend welche vorschriften beachten zumüssen.
da das ganze mehr der beschäftigung dient, und ich dieses bike eigentlich gar nicht brauche,lasse ich mir viel zeit.

basis ist eine alte 650 vergaser raptor schon ziemlich verlebt aber billig!
die teile kommen aus meinem sehr großen teilelager. :D
die vorgaben sind, sehr leicht, gutes fahrwerk und mehr leistung ! also das übliche für ein racebike :mrgreen:

vor 2 wochen habe ich eine andere gabel eingebaut.
holme gsxr 1000 k4 überarbeitet und hydrostops entfernt,
brücken einer yamaha r1 angepasst, am meisten arbeit machten die lenkkopflager,
da cagiva mit zölligen lagern arbeitet, mußten normlager bearbeitet werden um zu passen.
neues schaftrohr wollte ich mir sparen !
diese arbeiten habe ich noch nicht dokumentiert, da ich mir zu dem zeitpunkt noch nicht sicher war
ob ich das öffentlich mache.
also erst ab heute!

bevor ich das heck und sonstige überflüssige teile abflexe passe ich erst eine neue aluschwinge ein.
so habe ich noch ein paar punkte zum vermessen.
diese schwinge ist mit beiden achsen schon mal 2,7 kg. leichter als die org. teile.
zuerst mal die org. schwinge , federbein und umlenkung vermessen,
also alle masse, verhältnis bewegung am hinterrad zu bewegung an federbein, progressionsrate , federate vom federbein usw.
dann mal die aluschwinge einer zx6 r provisorisch reingehängt und erneut gemessen.
PB020644.JPG
PB020643.JPG
PB020642.JPG



das ist jetzt purer zufall, aber mit der umlenkung einer aprilia mille passten die bewegungsraten bis auf 1-2 % zum orginal.
das ist jetzt schon mal gut, denn so kann ich , wenn ich ein federbein ausgesucht habe, eine eigene umlenkung anfertigen
die sich an diesen massen orientiert.

PB020640.JPG
PB020645.JPG
PB020646.JPG


das wars erst mal für heute.

gruß horst.

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#2

Beitrag von jubelroemer » 11.12.2019 19:46

Coole Sache :top: .
"Age is not a question of numbers"

Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !

ab 11:05 - wie geil !!

W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020

"The lightness is the secret" M.T.

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#3

Beitrag von hannes-neo » 11.12.2019 20:16

Bin sehr gespannt was du hier wieder zauberst.
Star mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur!

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#4

Beitrag von cider101 » 16.12.2019 10:04

cool - noch so ein verrückter :)

Das mit der Yamaha-Gabelbrücke habe ich gerade hinter mir...Bei mir gabs eine RN19 Brücke - und bei dir ?
Federbein steht bei mir gerade an - bin mir am überlegen, ein ZX10 Bein zu nehmen - allerdings sind die bzgl. der Federrate ein bischen hart. Also muss an der Umlenkung noch was geändert werden damti das wieder einigermassen stimmt. Wie hast du das bei dir durchgerechnet ?

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#5

Beitrag von raptor » 18.12.2019 8:02

wenn ich wegen schwingen oder umlenkungsumbau die
bewegungsraten messen muß baue ich am org. federbein die feder aus.
bringe am dämpfer einen messchieber an und baue es wieder ein.
jetzt kann ich die schwinge frei über den gesamten federweg nach oben bewegen.
jetzt lege ich unter die schwingenachse zb. immer gleich dicke 5mm klötzchen (immer 1mehr)und
messe die bewegung am federbein.
über die gemessenen werte kann ich ein bewegungs und progressions diagramm erstellen.
das brauche ich aber nur wenn ich an der schwinge oder umlenkung etwas ändere.

die federate des federbeins messe ich indem ich auf der großen hydraulikpresse ein zb.
mit 100 kg/1cm gekennzeichnete öhlinsfeder gegen die prüffeder presse.
drücken sich beide federn gleich weit zusammen wäre die prüffeder auch eine 100er
wenn sie sich 10% mehr zusammenpresst wäre sie 10% weicher also eine 90er.
usw.
wenn ich ein anderes federbein verbauen will presse ich dessen feder gegen die org. feder und erhalte so den wert der
abweichung.
bei ähnlichen oder gar identischen werten ist auch meist die dämpfungs-grundabstimmung ähnlich,
also brauchbar.
oder mann will absichtlich von den werten abweichen weil mann evtl, sehr schwer oder leicht ist.
manchmal lese ich von federbeinumbauten die hauptsächlich wegen ihrer passenden maße durchgeführt werden.
ohne die federaten oder die dämpfungsraten zu berücksichtigen.
das ist eine sehr halbherzige angelegenheit und oft nur zufall das das halbwegs zufriedenstellen funktioniert.
unter racetech.com
also der fa. race tech suspension findet sich eine federaten tabelle wo die auch die org. federaten fast aller motorradmodelle aufgefürt sind.
da kann man etwas vergleichen was in frage kommt.

gruß horst.

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#6

Beitrag von raptor » 18.12.2019 8:07

ah, die gabelbrücke noch.
modell weis ich grad gar nicht mehr.
lag halt hier rum und offset hat gepasst :D

gruß

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#7

Beitrag von raptor » 18.12.2019 8:21

mein aufbau wird gerade ziemlich eingebremst :mrgreen:
da ich das ding nur aus langeweile aufbaue und gerade ein neues spielzeug bekommen habe
PB090665.JPG
downhiller mit 5 kw e-motor und nur ca. 50 kg gewicht.
damit mach ich jetzt erst mal wald und feld unsicher :twisted:

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#8

Beitrag von Pat SP-1 » 18.12.2019 9:15

Das sieht nach Spaß aus!

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#9

Beitrag von cider101 » 18.12.2019 13:56

Danke für deine Erklärungen. Ich hatte gehofft, dass du das einfach "durch-rechnest" ;)
manchmal lese ich von federbeinumbauten die hauptsächlich wegen ihrer passenden maße durchgeführt werden.
ohne die federaten oder die dämpfungsraten zu berücksichtigen.
Genau das will ich vermeiden - und ich glaub, mittlerweile das passende Federbein für mich gefunden zu haben. Muss nur noch eine Bestätigung bzgl. Federrate haben.

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#10

Beitrag von raptor » 18.12.2019 18:24

was genau willst du für eins nehmen ?
zx 10 r welches bj ?

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#11

Beitrag von raptor » 02.05.2020 8:32

Hallo,
am hobby-racer geht es nicht wirklich weiter
P3110694.JPG
zum einen geht es jetzt natürlich ums fahren, war ja tolles wetter im april und auserden muste ich an meinen straßenbikes schrauben!
zb. war beim reifenwechsel der strassenraptor aufgefallen das die lenkkopflager defekt waren.
auserdem mußte ich die drz für HU umbauen, was dann heist:
wechsel von rädern, bremse, kompl. heck mit heckrahmen, auspuff, fcr gegen org. vergaser, und und und
alle 2 jahre das gleiche !
etz.
viel mehr lust zum schrauben hatte ich nicht :(

darum beschränkte ich mich auf teile aus dem fundus auszusuchen!
aus der keihin-fcr-teilekiste wurde eine batterie ähnlich dem org. zusammengebaut, mit gestänge und org tps.
nicht wie die einzellvergaser die es als kit für die sv giebt.
ist aber auch noch nicht fertig. :roll:
und eine bremsanlage.
es werden die discacciati- cnc zangen mit einzelbelägen und einer brembo pr-19 pumpe.
P3240720.JPG
P3240721.JPG
P3240722.JPG
P3240724.JPG
P3240726.JPG
als räder dann evtl. die excel in 3,5 und 5,5x17 ich steh ja auf speichenräder :D
um mal mit dem vorurteil aufzuräumen speichenräder wären schwer, diese hier sind mit
schlauchlosumbau leichter als die org. raptorräder!
P8290504.JPG
so, das wars erst mal wieder,
euch allen eine gute zeit, gruß horst.

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#12

Beitrag von hannes-neo » 02.05.2020 10:20

Schön mal wieder hier zu lesen. Weißt du was die nackten Felgen ohne Bremsscheiben und Reifen wiegen?
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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#13

Beitrag von raptor » 02.05.2020 11:47

die raptorfelgen sind recht schwer, die sv felgen sollten leichter sein !
gewichte ohne reifen und bremsscheiben:
raptor 3,5x17 5,00 kg.
" 4,5x17 9,30 kg. mit kettenradträger und kettenrad

excel-rad mit ktm 690 nabe , mit schlauchlosumbau !
3,5x17 4,35 kg
5,00x17 6,60 kg. mit kettenradträger und kettenrad

die fahre ich in meiner strassenraptor

die gezeigten räder oben sind etwas schwerer weil
mit ktm 990 adventure radnaben und sehr dicken speichen aufgebaut !
geht bis 270 kg. bikegewicht und 160 ps.
waren eigendlich für einen 4 zylinder classikracer bestimmt !

gewichte: wie oben!

3,5x17 4,6 kg.
5,5x17 7,3 kg. mit kettenradträger und kettenrad

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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#14

Beitrag von hannes-neo » 13.05.2020 13:22

Oh ha, das ist recht schwer. Gute Gussfelgen oder sogar geschmiedete wären hier sicherlich sinnvoll!
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Re: Aufbau eines Hobby-Racers

#15

Beitrag von raptor » 28.05.2020 11:06

hallo,
um da mal anzuknüpfen ! :D

für vorne ist es einfach eine leichte felge zu finden und das anpassen
wegen gabel und bremse auch kein großes problem.

aber ! :roll:

was wären den leichte hinterräder in 5 x 17
da ist es recht schwer ein leichtes rad zu finden.
5 zoll, wegen,
ich will auf den üblen landstrassen auf denen ich gerne fahre
keine breiteren reifen als 160 er fahren !

bitte teilt mir mit ob ihr erfahrungen mit leichen hinterradfelgen habt,
wenn möglich mit angaben des genauen gewichtes.

ich habe da bis jetzt nichts wirklich leichtes gefunden,
bei den entsprechenden bikes wird leichtbau an zb. den rädern
scheinbar aus kostengründen nicht besonderst groß geschrieben. :evil:

gruß horst.

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