Meine SV650 Monster
Verfasst: 21.05.2024 17:58
Hallo,
ich möchte euch gerne präsentieren womit ich mich die letzten Zwei Winter beschäftigt habe.
Mein Wunsch war es ein preiswertes Bike zu einem Caferacer umzubauen ohne Unsummen zu investieren. Ich erwarb für 500,- Euro eine wirklich hässliche SV650 Lila-Metallic mit weißer Sitzbank, Doppelscheinwerfer und Elektroproblemen durch unsachgemäße Umbauten. Bewusst eine der ersten Serie, weil mir der runde Rahmen viel besser gefällt als die späteren eckigen Varianten, und machte mich an die Arbeit. Es war mein erster derartiger Umbau, bisher bin ich immer Motorräder von der Stange gefahren. Handwerklich bin ich brauchbar (gelernter Elektriker), aber kein Spezialist für Motorradumbau.
Zuerst widmete ich mich der Elektrik, strippte den vorderen Kabelbaum und stellte den Urzustand wieder her.
Als erste Maßnahme erwarb ich eine Sitzbank von einer Ducati Monster 696 mit passender Sozius-Abdeckung. Dann beschäftigte ich mich mit der Anpassung des Heckrahmens, entfernte alles was nicht benötigt wurde, kürzte ihn etwas und verband die Rahmenenden durch ein Flacheisen, welches heute das Rücklicht trägt. Außerdem wurde der Rahmen in der Mitte der Sitzbank leicht eingeknickt um unter die Sitzbank zu passen. Diese Arbeiten wurden in einer Fachwerkstatt durchgeführt um dem TÜV zu gefallen... Die Ducati-Sitzbank wurde am vorderen Ende ihrer Halterung beraubt, bekam dafür aber eine neue die nun unter die originale Tankhalterung greift. An passender Stelle wurde der Heckrahmen mit einem Querblech versehen welches eine Ducati Sitzbankverriegelung aufnimmt. Somit ist die Sitzbank per Schloß (Original SV650) ohne Werkzeug abnehmbar. Dieser Umbau wurde vom TÜV im Zuge der Hauptuntersuchung problemlos abgesegnet.
Tank, vorderes Schutzblech und Sozius-Abdeckung wurde dem Lackierer meines Vertrauens übergeben und in Ducati-Rot lackiert und anschließend beim Spezialisten mit weißen Streifen versehen. Die Felgen habe ich selber zum Teil Schwarz lackiert.
Folgendes habe ich noch umgebaut: das originale Federbein wurde durch eines der GSX1000R ersetzt, eine Auspuffhalterung statt der Fußrastenhalterung, kleine LED-Blinker und ein LED-Rücklicht, ein Scheinwerfer mit schwarzem Gehäuse, ein schwarzer Superbike-Lenker von Lucas, ein Kühlerschutz und diverse Kleinigkeiten.
So sieht das ganze nun aus:
Der Motor wurde in unserer örtlichen Motorradwerkstatt mit neuen Steuerkettenspannern versehen, da er im Stand unschön rasselte, und dann komplett abgestimmt. Nun läuft Sie sehr schön.
Nochmals zu den Kosten:
- Motorrad 500,- Euro
- Sitzbank 120,- Euro
- Lack 480,- Euro
- Linierung 100,- Euro
- An- und Umbaubauteile insgesamt ca. 300,- Euro
- Motor- und Abstimmarbeiten ca. 500,- Euro
- Schweißarbeiten 30,- Euro
- und diverse Kleinigkeiten die auch Geld kosteten.
Ich bin recht stolz auf mein Erstlingswerk und habe auch schon einige unwissende Blicke von anderen Motorradfahrern geerntet, scheinbar gefällt meine "Duzuki" nicht nur mir. Auf eure Kommentare bin ich gespannt.
Viele Grüße aus Bülstedt
Ingo
ich möchte euch gerne präsentieren womit ich mich die letzten Zwei Winter beschäftigt habe.
Mein Wunsch war es ein preiswertes Bike zu einem Caferacer umzubauen ohne Unsummen zu investieren. Ich erwarb für 500,- Euro eine wirklich hässliche SV650 Lila-Metallic mit weißer Sitzbank, Doppelscheinwerfer und Elektroproblemen durch unsachgemäße Umbauten. Bewusst eine der ersten Serie, weil mir der runde Rahmen viel besser gefällt als die späteren eckigen Varianten, und machte mich an die Arbeit. Es war mein erster derartiger Umbau, bisher bin ich immer Motorräder von der Stange gefahren. Handwerklich bin ich brauchbar (gelernter Elektriker), aber kein Spezialist für Motorradumbau.
Zuerst widmete ich mich der Elektrik, strippte den vorderen Kabelbaum und stellte den Urzustand wieder her.
Als erste Maßnahme erwarb ich eine Sitzbank von einer Ducati Monster 696 mit passender Sozius-Abdeckung. Dann beschäftigte ich mich mit der Anpassung des Heckrahmens, entfernte alles was nicht benötigt wurde, kürzte ihn etwas und verband die Rahmenenden durch ein Flacheisen, welches heute das Rücklicht trägt. Außerdem wurde der Rahmen in der Mitte der Sitzbank leicht eingeknickt um unter die Sitzbank zu passen. Diese Arbeiten wurden in einer Fachwerkstatt durchgeführt um dem TÜV zu gefallen... Die Ducati-Sitzbank wurde am vorderen Ende ihrer Halterung beraubt, bekam dafür aber eine neue die nun unter die originale Tankhalterung greift. An passender Stelle wurde der Heckrahmen mit einem Querblech versehen welches eine Ducati Sitzbankverriegelung aufnimmt. Somit ist die Sitzbank per Schloß (Original SV650) ohne Werkzeug abnehmbar. Dieser Umbau wurde vom TÜV im Zuge der Hauptuntersuchung problemlos abgesegnet.
Tank, vorderes Schutzblech und Sozius-Abdeckung wurde dem Lackierer meines Vertrauens übergeben und in Ducati-Rot lackiert und anschließend beim Spezialisten mit weißen Streifen versehen. Die Felgen habe ich selber zum Teil Schwarz lackiert.
Folgendes habe ich noch umgebaut: das originale Federbein wurde durch eines der GSX1000R ersetzt, eine Auspuffhalterung statt der Fußrastenhalterung, kleine LED-Blinker und ein LED-Rücklicht, ein Scheinwerfer mit schwarzem Gehäuse, ein schwarzer Superbike-Lenker von Lucas, ein Kühlerschutz und diverse Kleinigkeiten.
So sieht das ganze nun aus:
Der Motor wurde in unserer örtlichen Motorradwerkstatt mit neuen Steuerkettenspannern versehen, da er im Stand unschön rasselte, und dann komplett abgestimmt. Nun läuft Sie sehr schön.
Nochmals zu den Kosten:
- Motorrad 500,- Euro
- Sitzbank 120,- Euro
- Lack 480,- Euro
- Linierung 100,- Euro
- An- und Umbaubauteile insgesamt ca. 300,- Euro
- Motor- und Abstimmarbeiten ca. 500,- Euro
- Schweißarbeiten 30,- Euro
- und diverse Kleinigkeiten die auch Geld kosteten.
Ich bin recht stolz auf mein Erstlingswerk und habe auch schon einige unwissende Blicke von anderen Motorradfahrern geerntet, scheinbar gefällt meine "Duzuki" nicht nur mir. Auf eure Kommentare bin ich gespannt.
Viele Grüße aus Bülstedt
Ingo