meine ersten Mopeds *jeder darf hier was posten*

[guzzistoni]

Klasse Bild von der DAX!
Schlechte Bilder kann es hier gar nicht geben.
Ich habe mit ein paar Freunden Mitte der 70'er eine Maico MD 250 (Bundeswehr Krad) auch auf dem Acker kaputt gefahren und wieder aufgebaut. Ersatzteile gab es zum Kilopreis.
Das war aber eins der mit Abstand schlechtesten Motorräder die ich je gefahren habe, absolut gruselig!!

[Canny_Flow]

Hahaha ich werde das mal an den Vater von nem Freund so weiterreichen. Der hat auch noch ne Maico die wie geleckt aussieht und nur gaaaanz ab und an, bei schönstem Wetter für 15km Weg zur Arbeit und zurück genommen wird.

Ich denke es sind die Jugenderinnerungen die manche, wenn auch eher schlechten Bikes, so besonders machen

Ich weiß auch, dass ich mit iwann wieder eine Zephyr hole und die so aufbaue, wie ich es damals immer wollte. Und dann wird die ins Wohnzimmer gestellt

[guzzistoni]

Wie schaut es aus mit den neuen Forummitgliedern....
Hat keiner vor der SV ein anderes Motorrad gehabt??
Wenn ja dann mal ran...

[HolKor]

Andere Motorräder hatte ich schon, nur keine Bilder mehr davon.

Die erste Saison nach dem Führerschein gabs was "Leichtes": die CBX1000 Pro Link meines Bruders, während er sein Haus gebaut hat. 329kg Lebendgewicht waren manchesmal eine Herausforderung für den noch schmächtigen Fahranfänger mit damals 67kg.
Hat auch mehrere Wochen gedauert, bis ich geschnallt hatte, dass das Mopped einen Meilentacho hatte. Ich war in der Zeit innerorts immer etwas schnell unterwegs mit 60 (Meilen/h) . Aber bei dem Dickschiff hat man das nicht so wahrgenommen. In den Urlaub an die Cote dÁzur habe ich mich damit dann doch nicht getraut, da haben wir zu Zweit die GSX400 E meines Kumpels genommen.

Das erste Eigene: GPZ550 Unitrack in silber, gebraucht vom Kumpel gekauft. Drosselung auf 50PS ausgebaut und aufgrund der mörderischen 67PS fortan ca. alle 3000km die Kopfdichtung erneuert. Dann noch den offenen Endschalldämpfer, der eigentlich für die 6in1 der CBX meines Bruders gedacht war, rangeschraubt und die Kameraden in der Kaserne sind dann zum Morgenappell wach geworden, wenn ich an der Autobahnausfahrt das Gas weggenommen habe. Haben die zumindest behauptet. Das waren noch Zeiten, heute denke ich deutlich anders drüber.

Danach gab es eine VF1000FII in rot, gebraucht gekauft. Mit Krauserkoffern extrem reisetauglich, offene Leistung 116PS. Auf der Rückfahrt von einer Wochendtour nach Ravensburg habe ich auf der Autobahn mit einem GSX-R750 Fahrer einen ausgeheizt und deutlich gewonnen, Tacho 265, mit Koffern wohlgemerkt, er ohne Koffer. Beim nächsten Autobahnkreuz in der Nähe von Würzburg ist er woanders hingefahren und hat nicht mehr mitbekommen, daß es sich bei meiner VF1000 um das letzte Aufbäumen gehandelt hat. Keine 2km später hatte ich plötzlich völligen Leistungsverlust und der Motor ist ausgegangen. Auf dem Standstreifen, Gott sei Dank neben einer Ratsstätte, konnte ich dann das volle Ausmaß meines Problemes erkennen. Ein Pleuel der vorderen Zylinder war abgerissen und hatte mal nach draussen schauen wollen. Ich bin nur froh, das der Abriss kurz oberhalb des Pleuellagers war und nicht oben am Kolben, so hat sich nach dem Erstellen der zusätzlichen Kurbelgehäuseentlüftung nichts festgefressen/blockiert. Also das Mopped auf die Raststätte geschoben und auf den ADAC gewartet. Das Ganze ist nur 3 Wochen vor dem Motorradurlaub in Südfrankreich passiert. Also Ersatzmotor besorgt und kurz vor Abreise implantiert, die Probefahrt wurde dann quasi auf der Reise nach Südfrankreich durchgeführt. Ist aber alles gut gegangen. Beim Öffnen des Motors habe ich Karies an den Nockenwellen festgestellt, als dann nach weiteren 15tkm auch der Reservesatz Nockenwellen Lochfrass hatte, wurde es Zeit sich nach etwas anderem umzusehen.

Die erste Neugekaufte RF900R, auch in rot. Konnte vielmehr als ich. War zwar ne schöne Zeit, aber als meine damalige Frau das Moppedfahren aufgegeben hat, wurde sie als Sozius untauglich deklariert. Es musste was anderes her.

GSX1100G, in schwarz, gebraucht. Bereits mit Hepco-Becker Grundgestell aus Stahlrohr für Koffer. Für die geplante Korsikatour habe ich mir aus 1/2"Stahlrohr Gestelle gebaut, in die man 30l Louis-Gepäckrollen einschieben und weitere Packtaschen obenrauf schnallen konnte. Zusammen mit dem Gepäck auf dem Heckträger entwickelte sich daraus ein Ohrensessel für meine mitfahrende Frau. Auf dem Gestell war soviel Platz, dass ich noch Gepäck von meinem Schwager und seiner Frau mitgenommen habe, weil in so einem alten SL300- Kofferraum ist ja nicht soviel Platz. Die Korsikatour war aus viele Gründen genial und die 1100G hat ihren Teil dazu beigetragen.
Mit nahezu gleicher Beladung und Frau ging es auch nach Assen zur Dutch TT, die Kollegen fragten bei meiner Ankunft, wo denn der Kühlschrank untergebracht sei. Die GSX1100G war eine tolle Begleiterin, musste aber für die Anzahlung einer Küche beim Hausbau dran glauben.

Dann das erste Mal nach Führerschein 2 Jahre ohne Mopped. Durch den Hausbau und Trennung war Geld knapp, aber die Entzugserscheinungen wurden immer größer. Für das Budget kam daher als Neukauf nur die Knubbel in Frage, obwohl ich vorher immer getönt hatte, ein Mopped unter 750cm³ ist ein Kinderfahrrad. Aus der Finanzkrise wurde eine große Liebe geboren, die immer noch anhält.

[guzzistoni]

Schöne Geschichte holkor, auch ohne Bilders, Top

[Dieter]

Schöne Geschichte holkor, auch ohne Bilders, Top

+1

[JuBa]

Schöne Geschichte holkor, auch ohne Bilders, Top

+2

[saihttaM]

+3

[jubelroemer]

Ja ja, mit Motorrad kann man tolle Sachen erleben und Geschichten erzählen.

[TomTom61]

Moin,
diese schönen Bilder und Berichte haben mich veranlasst, auch in den alten Fotokisten zu wühlen.
Mein Leben mit den 50ern ist irgendwie gar nicht dokumentiert, aber zu den "richtigen" Motorrädern habe ich dann doch noch etwas gefunden.
Suzuki war bei mir auch schon Ende der 1970er aktuell, allerdings war für den Schüler nur die damalige Versicherungsklasse "bis 17PS" zu realisieren. Dafür gab es einen wunderbaren 2Takt-Twin mit 15PS und höllischem Lärm - eine GT185 !

Das schwarz/weiß Foto hat wenigstens seine Farbe behalten, die alten Farbfotos haben echte Patina:

Damit hatte ich 2 Jahre lang viel Spaß, dann waren die Versicherungsprozente etwas runtergefahren und die Versicherung "bis 50PS" war finanzierbar. Ich hab mich dann von der Werbung in der "Fachpresse" anfixen lassen:

Davon konnte ich tatsächlich eine als junge gebrauchte ergattern. Die ersten Änderungen waren auch spontan fällig - es brauchte einen Gepäckträger, vernünftige Rucksäcke gab's damals ja noch nicht. Außerdem war mir die Original-Sitzbank zu "fett", da musste was schlankeres von Giuliari her.

Zur sportlichen Sitzbank fehlte dann noch der passende sportliche Lenker, ist dann ein Tommaselli M-Lenker geworden. So hat das Bike wunderbar gepasst, ließ sich entspannt und bei Bedarf auch durchaus sportlich bewegen. Das damalige Felgendesign gefällt mir auch heute noch ausgesprochen gut, die Riesenblinker gehen aber gar nicht.

Leider musste dieses schöne Teil irgendwann Mitte der 1980er einem ganzjährig nutzbaren Auto weichen und für mich begann eine lange Zeit ohne eigenes Moped - bis dann im Frühjahr 2017 die SV ins Haus kam

[guzzistoni]

Sehr geil, da kommen Erinnerungen auf...
Solche Packtaschen hatte ich auch und solche Gepäckträger von Fehling oder Denfeld müssten die sein, "Made in Germany"...

[TomTom61]

Jupp, Zubehör war damals, wenn es denn stabil sein sollte, "Made in Germany". Die "schönen" Dinge kamen aus Italien, waren aber eben eher schön als stabil. Im Vergleich zum heutigen China-Zeugs war Zubehör damals allerding (in meiner Erinnerung) aber eigentlich immer "teuer". Egal, Spaß hatten wir damals wie heute

[IMSword]

Die GT kann ich ja mal voll ab !!! Geil

[SV HP8]

Fahren gelernt auf einer Schwalbe.
Dann kam eine Simson S50, eine TS 150 und eine ETZ 150 Deluxe. Ja genau Deluxe.
Dann lange nichts bis zur SV650.

Bilder leider keine, da hatte ich das noch nicht so mit dem fotografieren.

[jubelroemer]

Suzuki war bei mir auch schon Ende der 1970er aktuell, allerdings war für den Schüler nur die damalige Versicherungsklasse "bis 17PS" zu realisieren. Dafür gab es einen wunderbaren 2Takt-Twin mit 15PS und höllischem Lärm - eine GT185 !

Damit hatte ich 2 Jahre lang viel Spaß, dann waren die Versicherungsprozente etwas runtergefahren und die Versicherung "bis 50PS" war finanzierbar.

TomTom61,
der Name ist Programm .

Das mit den hyperinflationären Versicherungstarifen können sich heute noch die wenigsten vorstellen. 2.-Moped oder das ganze Jahr zulassen - unvorstellbar.