Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Auf was würdet ihr den Tippen wenn ich bei der Knubbel beim Lastwechsel ein Spiel bzw einen Leerweg habe? Kettenspannung ist OKe. Wenn ich z.b. eine niedrige Geschwindigkeit halten will muss ich ja evt oft zwischen leichter Beschleunigung und leichter Verzögerung wechseln. Und bei jedem dieser Wechsel schlägt sie in oder gegen die Fahrtrichtung. Bei einem Auto würde ich auf defekte Motorlager tippen. Der Motor reagiert präzise auf alle Befehle des gashebels. Aber halt so als wenn zwischen der Reaktion des Motors und der Reaktion des Antriebsrades eine zeitliche Verzögerung liegt. Deswegen spreche ich auf ein Spiel im Antriebsstrang an.
Oder ist das vielleicht normal bei Motorrädern? Die SV ist mein erstes Motorrad.
Oder ist das vielleicht normal bei Motorrädern? Die SV ist mein erstes Motorrad.
Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Bis zu einem gewissen Grad ist das normal.
- raser2
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Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Zum einen ist das in gewissem Maß normal und zum anderen solltest du dir einen wirklich peniblem Kettendurchhang (nicht zu stramm) und die Ruckdämpfer sowie den Zustand des Ritzels (vorne) mal ansehen.
Ab 2016 wieder daheim :)
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- jubelroemer
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Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Ungleiche Kettenlängung kann das verursachen genauso wie ein nicht sauber eingestellter Vergaser (synchronisieren). Das mit der Kette kann man sehen,
das mit dem Vergaser nicht, den muss man einfach mal einstellen (lassen).
das mit dem Vergaser nicht, den muss man einfach mal einstellen (lassen).
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Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !
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W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020
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Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Das Spiel des Gasdrehgriffs ist dafür auch entscheidend, das sollte so gering
wie möglich sein, aber so das es an beiden Lenkanschlägen auch noch minimalst
vorhanden ist. Der Drehgriff muss bei voll eingeschlagem Lenker von alleine zurückgehen.
wie möglich sein, aber so das es an beiden Lenkanschlägen auch noch minimalst
vorhanden ist. Der Drehgriff muss bei voll eingeschlagem Lenker von alleine zurückgehen.
Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Ich würde erstmal das Einfachste überprüfen, die Ruckdämpfer.
Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Die Drehzahl ist natürlich auch entscheidend, ein V2 möchte anders bewegt werden wie ein Reihenvierer und neigt eh dazu empfindlicher
auf Lastwechsel zu reagieren, fahr mal ne alte Ducati, da denkst du du galoppierst auf nem Esel wenn die Drehzahl und das Gasgefühl nicht vorhanden sind.
auf Lastwechsel zu reagieren, fahr mal ne alte Ducati, da denkst du du galoppierst auf nem Esel wenn die Drehzahl und das Gasgefühl nicht vorhanden sind.
- jubelroemer
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Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Einfachstekevchen hat geschrieben:Ich würde erstmal das Einfachste überprüfen, die Ruckdämpfer.


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Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Erster Gang rein, vor und zurück bis Anschlag schieben und einen eventuellenjubelroemer hat geschrieben:Einfachstekevchen hat geschrieben:Ich würde erstmal das Einfachste überprüfen, die Ruckdämpfer.![]()
Versatz von Kettenrad zu Felge beobachten. Eigentlich sollte das Spiel dabei annähernd Null
sein, ich hab schon Mopeds mit weit über einem Zentimeter gesehen, da ist dann der
Ruckdämpfer nur noch für die Tonne.
Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
OKe, Ruckdämpfer. Ich denke ihr meint damit nicht den Stoßdämpfer. Kann mir jemand mal was zu diesem Bauteil sagen? Wo ist das, wie funktioniert das und wie überprüft man das? Ich bin KFZ-Mechatroniker aber von Motorrädern habe ich nur da Ahnung wo sie gleich wie Autos sind 

- Kolbenrückholfeder
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Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Nr. 7 -> http://www.ronayers.com/oemparts/a/suz/ ... rear-wheel
Als Fachmann wird dir jetzt auch klar wie das überprüft werden kann, siehe auch vorherigen Kommentar.
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Linke Hand zum Gruß.
Koichi Shimada † 11.02.2016
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Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Wenn das Hinterrad ausgebaut ist, kannst du den Kettenradträger einfach abziehen, der ist nur aufgesteckt. Darunter sind dann 5 Gummiteile. Wenn die ausgelutscht sind und der Kettenradträger nicht mehr straff darin sitzt, solltest du die Gummiteile tauschen.
- hannes-neo
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Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Die Technik in einem Motorrad unterscheidet sich sehr stark vom Auto.
Bei den meisten Motorrädern ist der Motor fest mit dem Rahmen verschraubt, und trägt seinen Teil zur Steifigkeit der Konstruktion bei. Stichwort Motor mittragend. Es gibt hier keine Gummibuchsen oder ähnliche, die Spiel aufweisen können.
Die Kurbelwelle überträgt ihre Drehbewegung über das Primärritzel an die Kupplung. Das Primärritzel sitzt direkt auf der Kurbelwelle, die Kupplung auf der Getriebeeingangswelle. Von da an gehts zur Getriebeausgangswelle, auf der zum Schluss direkt das Kettenritzel montiert ist. Spiel zwischen den Zahnrädern ist natürlich vorhanden, das ist aber nicht sehr groß, und ändert sich in der Lebenszeit des Motorrades eigentlich nicht so stark, dass es relevant wäre.
Das Spiel zwischen Primärritzel und Kupplungskorb hat Suzuki bei der Gladius etwas reduziert, durch ein zweigeteiltes Primärritzel, welchses vorgespannt ist.
Dieter hat das bei sich verbaut (Seite 11, Beitrag #329) http://svrider.de/Forum/viewtopic.php?f ... &start=300
Die Kupplung kann ebenfalls Spiel aufweisen, es arbeiten sich Lamellen und Reibscheiben in den Kupplungskorb, bzw den inneren Kupplungskorb ein.
Das ist allerdings nicht anders als bei anderen Motorrädern und meist nicht dramatisch.
Bleibt noch der Sekundärantrieb.
Die Ruckdämpfer, die zwischen Kettenradträger und Hinterradfelge sitzen, können wie schon gesagt mit der Zeit platt sein. Der Kettenradträger sollte spielfrei und relativ stramm in den Gummis sitzen.
Die Kette kann natürlich auch platt sein. Hier ist nicht nur die Spannung wichtig, sondern vorallem die ungleichmäßige Längung.
Wenn die Kette bei aufgebocktem Hinterrad bei verschiedenen Hinterradstellungen verschieden durchhängt, ist bald Schluss und eine neue Kette muss her.
Ganz extremes Beispiel wäre, wenn die Kette bei einer Stellung des Hinterrades zu viel Durchhang hat, bei einer anderen Stellung des HR aber extrem stramm sitzt.
Ein gutes Indiz für sehr starken Verschleiss im Sekundärantrieb ist, wenn sich die Kette vom Kettenrad abheben lässt.
Am schnellsten verschleißt üblicherweise das Kettenritzel. Das sieht man schnell an der "Haifischzahnnbildung" die Zähne sind einseitig abgenutzt.
Bei den meisten Motorrädern ist der Motor fest mit dem Rahmen verschraubt, und trägt seinen Teil zur Steifigkeit der Konstruktion bei. Stichwort Motor mittragend. Es gibt hier keine Gummibuchsen oder ähnliche, die Spiel aufweisen können.
Die Kurbelwelle überträgt ihre Drehbewegung über das Primärritzel an die Kupplung. Das Primärritzel sitzt direkt auf der Kurbelwelle, die Kupplung auf der Getriebeeingangswelle. Von da an gehts zur Getriebeausgangswelle, auf der zum Schluss direkt das Kettenritzel montiert ist. Spiel zwischen den Zahnrädern ist natürlich vorhanden, das ist aber nicht sehr groß, und ändert sich in der Lebenszeit des Motorrades eigentlich nicht so stark, dass es relevant wäre.
Das Spiel zwischen Primärritzel und Kupplungskorb hat Suzuki bei der Gladius etwas reduziert, durch ein zweigeteiltes Primärritzel, welchses vorgespannt ist.
Dieter hat das bei sich verbaut (Seite 11, Beitrag #329) http://svrider.de/Forum/viewtopic.php?f ... &start=300
Die Kupplung kann ebenfalls Spiel aufweisen, es arbeiten sich Lamellen und Reibscheiben in den Kupplungskorb, bzw den inneren Kupplungskorb ein.
Das ist allerdings nicht anders als bei anderen Motorrädern und meist nicht dramatisch.
Bleibt noch der Sekundärantrieb.
Die Ruckdämpfer, die zwischen Kettenradträger und Hinterradfelge sitzen, können wie schon gesagt mit der Zeit platt sein. Der Kettenradträger sollte spielfrei und relativ stramm in den Gummis sitzen.
Die Kette kann natürlich auch platt sein. Hier ist nicht nur die Spannung wichtig, sondern vorallem die ungleichmäßige Längung.
Wenn die Kette bei aufgebocktem Hinterrad bei verschiedenen Hinterradstellungen verschieden durchhängt, ist bald Schluss und eine neue Kette muss her.
Ganz extremes Beispiel wäre, wenn die Kette bei einer Stellung des Hinterrades zu viel Durchhang hat, bei einer anderen Stellung des HR aber extrem stramm sitzt.
Ein gutes Indiz für sehr starken Verschleiss im Sekundärantrieb ist, wenn sich die Kette vom Kettenrad abheben lässt.
Am schnellsten verschleißt üblicherweise das Kettenritzel. Das sieht man schnell an der "Haifischzahnnbildung" die Zähne sind einseitig abgenutzt.
Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Ach, die Dinger kenne ich. Das sind die die mir immer rausfallen wenn ich bei einem Angelieferten Kundenrad einen neuen Reifen montieren sollKolbenrückholfeder hat geschrieben:Nr. 7 -> http://www.ronayers.com/oemparts/a/suz/ ... rear-wheel
Als Fachmann wird dir jetzt auch klar wie das überprüft werden kann, siehe auch vorherigen Kommentar.

Da werde ich als erst mal nachschauen. Danke
Re: Spiel irgendwo im Antriebsstrang
Geht doch noch viel einfacher: Einfach beim stehenden Motorrad das Kettenrad versuchen zu bewegen, da sollte sich nichts rühren. Bei meiner Dicken sitzen die Ruckdämpfer so fest, die fallen beim Ausbau nicht raus.MaSc73 hat geschrieben:Erster Gang rein, vor und zurück bis Anschlag schieben und einen eventuellenjubelroemer hat geschrieben:Einfachstekevchen hat geschrieben:Ich würde erstmal das Einfachste überprüfen, die Ruckdämpfer.![]()
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sein, ich hab schon Mopeds mit weit über einem Zentimeter gesehen, da ist dann der
Ruckdämpfer nur noch für die Tonne.
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