Die verdammten Schrauben


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FellFrosch


Die verdammten Schrauben

#1

Beitrag von FellFrosch » 14.05.2002 18:08

Hiho !

Wollte nur mal meinen Unmut über die Qualität der Schrauben an unserer SV kundtun.

Nachdem meine SV den Winter zwar geschützt aber draußen (Unterstand) verbracht hat und ich diverse Einstellarbeiten vorgenommen habe, sind mir glatt 3 Schrauben abgerissen.

1. wollte Kupplungshebel verstellen (nach unten drehen) drehe die eine Schraube fest und zonk da hatte ich die halbe in der Nuß :)
2. Zündkerzen gewechselt-->die Schraube am Kühler uuuund zonk ab war Sie.
3. linker Seitendeckel beim festdrehen zonk auch ab.

Na ja mittlerweile habe ich mehr mit ausbohren und Gewindeschneiden zu tun, als die eigentliche Pflege.

Ach noch was, ich bin mir sicher, ganz sicher die Schrauben nicht zu fest angezogen zu haben (habe Zeugen :))

SVPaule


Re: Die verdammten Schrauben

#2

Beitrag von SVPaule » 14.05.2002 18:51

:oops: Hast Du einen Drehmoment - Schlüssel verwendet :?: Wenn ja, dann könnte dieser vielleicht defekt sein :roll: :?:

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Peter GE
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#3

Beitrag von Peter GE » 14.05.2002 20:47

Hallo FellFrosch,
das ist mir an der SV noch nicht passiert.
Welche Handschuh-Größe hast Du ?

Wenn sie beim Rausdrehen abreissen sind sie festgefressen.
Moped`s sollten besser in einer Garage parken.

Beim Einschrauben abgerissen, heißt eindeutig zuviel Drehmoment.
Dieses Zuviel kann aber auch beim vorherigen Festziehen geschehen sein.
Nur hat es die Schraube noch nicht abgerissen.

Drehmoment für M6 7 Nm bei Festigkeitsklasse 6.9
Drehmoment für M6 9 Nm bei Festigkeitsklasse 8.8

Daraus folgt: Ab Handschuhgröße 13 ist kein Werkzeug erforderlich.
Die Starken können das auch ohne.
Anders dargestellt, je kleiner die Hände, desdo größer darf die Verlängerung oder das Werkzeug sein.
Gruß Peter

PS. Besser die Schraube reißt ab als das Gewinde reißt aus.

Nachtrag: Noch nie hab ich es geschaft das Gewinde einer Mutter
..............durch heftiges Anziehen mit einer Schraube heraus zuziehen.
..............Schlappe Schrauben.
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

FellFrosch


#4

Beitrag von FellFrosch » 14.05.2002 22:03

Ok ich gebe ja zu, das ich Schrauben eher zu fest anziehe, aber in diesem Fall trifft das nicht zu.

Ist immer beim reindrehen passiert, und mit nem Drehmomentschlüssel gehe ich doch nicht an die 10 ner Schrauben dran. (z.Bsp. am Kupplungshebel)

Zum Glück war mein Nachbar dabei, der hats gesehen und war auch erstaunt. Beim lustigen reindrehen gings auf einmal plonk und abgerissen war die Schraube.

Ach und ich habe Maschinenschlosser gelernt und mir ist der Umgang mit Werkzeug ein klein bisschen vertraut :)

Eine wäre ja noch i.O. aber direkt 3 na ja egal ich hab ne Bohrmaschine :)

So long Jörg

SVPaule


#5

Beitrag von SVPaule » 14.05.2002 22:24


Anzugsmomente lt. Reparaturanleitung für SV650(S) ab Bj. 1999 [ISBN 3-7168-1987-5] aus dem bucheli verlag:

:arrow: Wasserkühler - Befestigungsschraube -> 6 Nm
:arrow: Rahmenbefestigungsschraube M10 -> 50 Nm
:arrow: Rahmenbefestigungsschraube M8 -> 25 Nm

alle normalen Schrauben, die nicht weiter aufgeführt sind

:arrow: M10 -> 29 Nm
:arrow: M8 -> 13 Nm
:arrow: M6 -> 5,5 Nm

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Anaconda
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#6

Beitrag von Anaconda » 14.05.2002 22:39

Hmpf,
na ja was für Schrauben bist du gewöhnt? Für mich ist das alles winziger spielkram an der SV und bin trotzdem nicht der Stärkste. Ich schmiere jede Schraube die ich rausdreh und ziehe sie hinter her mit Gefühl an. Aber alles mach ich auch nicht mit Drehmo.schlü..

Gruß Peer
Gedanke der Woche:
Schön wenn die SV fährt.

Ich freu mich! Machste mit?
Hach, ist das schön.
Kantsteinschwalbe 2015

sv_kdb


Die verdammten Schrauben (hatte gleiches Problem)

#7

Beitrag von sv_kdb » 19.01.2003 22:26

Hallo
Ich wollte nur eine neue Scheibe anbringen. Dadurch musste der Kupplungshebel verschoben werden. Ich vorsichtig angezogen, wie gelernt nicht langsam, sondern immer mit kleinem Schlag, damit mit man die Schrauben nicht abdreht und kracks Kupplungsschraube abgekracht.javascript:emoticon(':cry:')
Crying or Very sad
Mit Schraubenausdreher versucht auszudrehen. Leider will die letzte Umdrehung nicht gelingen. Weiss jemand wie ich die verbleibende Schraube überzeugen kann aus dem Kupplungshebel zu gehen. Wenn's geht ohne die Schraube auszubohren und Gewinde nachzuschneiden.javascript:emoticon(':P')
Razz
Gruss
KD

FellFrosch


#8

Beitrag von FellFrosch » 20.01.2003 4:05

Hi !

Dann war ich doch nicht der einzige :)

Na ja ich habe trotzdem mit einem kleinen Bohrer (glaube 3mm) von hinten in den Rest gebohrt (Akkuschrauber) und das Gewinde hat sich dann nach vorne rausgedreht. Hat nicht mal eine Minute gebraucht.

sv_kdb


Titel: Schraubenrest los

#9

Beitrag von sv_kdb » 20.01.2003 22:35

Hallo
Der Tip von hinten zu kommen hat bei mir nicht so funktioniert, da ich das Werkzeug vergessen hatte, um den Kupplungshebel zu lösen.
Daher habe ich es noch einmal mit den Schraubenausdrehern versucht. Nach zwei abgebrochenen Bohrern hatte ich die Dunkelheit satt und das Motorrad ins Licht geschoben.
(':cry:')
Da sah ich dann das sich ein Teil der Schraube, beim Abbrechen der Schraube verklemmt hatte und mit Schraubenzieher und sanfter Gewalt konnte ich die Schraube los werden. Mein Tipp daher, Schraubenausdreher funktionieren gut, vor allem wenn man sie im Licht benützt und sieht ob etwas anderes klemmt oder nicht.(':P')
Gruss
KD

FellFrosch


#10

Beitrag von FellFrosch » 21.01.2003 1:22

Hauptsache das Miststück ist draußen !

Murkel


#11

Beitrag von Murkel » 21.01.2003 13:46

Auch die Kreuzschrauben die die Seitenverkleidung um die Sitzbank halten sind nicht die besten. :x Außerdem verknaddelt die Kreuzaufnahme recht schnell. :cry: Die Schrauben vom Kettenschutz bekommt man auch kaum raus. :evil:
Ich habe jetzt damit angefangen alle Schrauben die ich einmal in der Hand habe gegen Imbuss-Edelstahlschrauben auszutauschen. die dreht man nicht so schnell über. Und gammeln tun die auch nicht. :wink:

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#12

Beitrag von SV29 » 22.01.2003 12:46

Mir sind auch schon Schrauben kaputt gegangen, allein beim Losmachen des Kettenrades ist eine Mutter sofort mit Schraubenschaft abgerissen.

Die können halt gammeln. Ich hab jetzt immer einen Ersatz Bolzen samt Schraube hier (also wenn am Samstagnachmittag mal Not am Mann ist ...).

Bei den Kreuzschrauben ist einfach gutes Werkezug von Nöten, und vor allen Dingen das Richige. Alle Schrauben, die leicht ersetzbar sind, würde ich austauschen, wenn ich damit Probs hätte.
-----------------

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#13

Beitrag von jensel » 22.01.2003 21:49

SV29 hat geschrieben: Bei den Kreuzschrauben ist einfach gutes Werkezug von Nöten, und vor allen Dingen das Richige.
Genau. Hatte noch keine Probleme. Auch nicht mit dem Kettenschutz :)
Aber ich habe die Schrauben des original Suzuki Bugspoiler (die waren am rosten wie´n Sau) gegen Edelstahlschrauben mit Innensechskant getauscht.

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#14

Beitrag von zadde » 23.01.2003 18:24

Tja wie heisst es so schön "Nach fest kommt lose"
Ich hatte mit den Schrauben an der SV bislang noch kein Problem, vielleicht liegts daran daß ich schon seit über 20 Jahren an meinen Mopeds schraube und evtl. ein bisschen Gefühl entwickelt habe welcher Schraubendurchmesser wieviel Kraft braucht. Weil erst ab M8 wird schwer den Schrauben den Kragen abzudrehen, außer mit Verlängerung.
:twisted:
Zadde
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