GabelÖL MENGE????


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Dieter
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SVrider:

#16

Beitrag von Dieter » 06.03.2006 7:14

Hallo Kuni,

das hab ich mich auch schon gefragt...

Alle werden irgendwann mal auf die "Suche" verwiesen, aber wenn was in der Knowledgebase steht erscheint es nicht bei der Suchfunktion... :roll:

Hallo Admins, kann man da nicht was machen??

Gruß Dieter

SVHellRider


#17

Beitrag von SVHellRider » 10.05.2006 16:54

So, hab mich entschlossen, mal mein Gabelöl zu wechseln.
Hab diesen hilfreichen Artikel in der KB gefunden:
http://www.svrider.de/index.php?artikel ... wledgebase

Wollte mich jetz nur noch mal vergewissern, ob die Ölmenge bei mir so stimmt:

Hab ca 460 ml pro Holm eingefüllt und hab jetzt bei ganz zusammengeschobener Gabel ohne meine Wilbers-Federn noch ca. 141 mm Luft über der Brühe.

Passt das so, oder soll ich noch was reinkippen?
Hab jetz keine Lust lange zu experimentieren.

PS: hab jetz noch n bissl reingekippt und bin bei 110mm gelandet.
Scheint auch zu funktionieren. :D

wolfi


#18

Beitrag von wolfi » 11.05.2006 17:43

SVHellRider hat geschrieben:
blueSV hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:(140mm-weicher;130mm-härter,da weniger Luft zum komprimieren!)
Nicht ganz korrekt. Die Härte liegt nur an der Feder und der Druckstufendämpfung. Die Höhe des Luftpolster bestimmt die Stärke der Progression beim Einfedern. Je weniger Luft, desto stärker die Progression.
:mmh:

Das Luftpolster ist doch auch wie ne Feder.
Aber die ist dann linear.

Boyle'sches Gesetz:
Das Volumen einer gegebenen Menge Gas verändert sich umgekehrt proportional zum absoluten Druck, vorausgesetzt, die Temperatur bleibt gleich.

Progessiv ist allerhöchstens die Metetallfeder - oder auch linear (Serie).
Und die Dämpfung hat mit der Härte der Feder nix zu tun.
Dämpfung is Dämpfung und Federung is Federung.

Oder bin ich jetz ganz verkehrt? :roll:
Moin,

Hab das eben gelesen und will das dann doch richtigstellen: Das stimmt nämlich so nicht. Boyle-Mariotte ist hier der falsche Ansatz. Die Voraussetzung, dass die Temperatur gleich bleibt ist nicht gegeben. Das Gas wird adiabat (gibt keine Wärme ab) bzw. polytrop (gibt nur etwas Wärme ab) komprimiert und erhitzt sich deswegen. Schon mal gemerkt, wie eine Luftpumpe warm wird, wenn man schnell pumpt? Der Effekt dieser Erwärmung bringt Progression.

Dazu kommt, dass sich der Druck umso stärker (pro cm Federweg) ändert, je weiter man Richtung Einfederanschlag kommt - es bleibt ja immer weniger Gasvolumen übrig, d.h. die relative Druckerhöhung wird größer. Das merkt man umso mehr, je mehr Öl man eingefüllt hat. Das bringt eigentlich den größeren Teil der Progression.

Deswegen stimmts schon, die Gasfeder wirkt progressiv und zwar umso mehr, je weniger Luftpolster man lässt.
Wenn man´s mit dem Ölstand übertreibt geht die Federung auf Block bevor man den theoretischen Federweg der Gabel vollständig genutzt hat - das Luftpolster ist dann praktisch vollständig komprimiert. Ist mir schon mal bei meiner VX passiert.

Gruß vom
Wolfi

SVHellRider


#19

Beitrag von SVHellRider » 12.05.2006 16:28

Du hast natürlich Recht!
Mein Ansatz war zu theoretisch unter der der Annahme eines idealen Gases.

Du beschreibst den Joule-Thomson-Effekt.

Demnach ist es wie du sagst so, dass die Luftfeder progressiv wirkt.

Übrigens, finde ich die Idee, etwas Federweg zu verschenken, um die Gabel nicht mechanisch blockieren zu lassen, gar nicht so übel. :roll:

wolfi


#20

Beitrag von wolfi » 13.05.2006 20:57

Also das mit dem zuviel Öl in der Gabel hat sich gar nicht gut angefühlt! Das hab ich schleunigst wieder rückgängig gemacht. Auf Dauer gehen Dir da auch die Gabeldichtringe kaputt, weil der Druck im Luftpolster (und damit auch im Öl) heftigst ansteigt, wenn das Ding "hydraulisch" auf Block geht.

Das würde ich also nicht empfehlen. Dann lieber ne härtere Feder und dickeres Öl. In passender Kombination fängt das den Stoß ab, bevor die Gabel auf den mechanischen Anschlag geht.

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