Motorstottern bei 6-8tU/min


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Skeletor
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Motorstottern bei 6-8tU/min

#1

Beitrag von Skeletor » 12.07.2010 11:10

Hallo Gleichgesinnte,
ich habe seit langem auch mal wieder ein Problem mit meiner SV.

Wie die Überschrift schon sagt, läuft die Knubbel seit kurzem nicht mehr ganz rund.
Vor ca. einem Jahr hat sie beim ordentlichen Rausbeschleunigen aus einer Kehre einmal kurz geruckt. Hab ab diesen Zeitpunkt ein Auge drauf gehabt, aber es kam in vielen tkm ganz ganz selten einmal vor. Daher hab' ich mir nichts weiter gedacht, hatte sich vll. einfach mal verschluckt.

Gestern auf einer langen Tour hat sie dann wieder gestottert. Beim Durchbeschleunigen im 6. Gang. Und diesmal nicht nur kurz sondern 2, 3 Mal geruckt. Habe es dann versucht zu reproduzieren und raus kam Folgendes:

Ca. zwischen 6000-8000 U/min muckt sie. Also eigentlich genau in dem Bereich, indem der Motor am meisten zupacken sollte. Unter Volllast in den niedrigen Gängen kaum spürbar, in den höheren Gängen merklicher (schätze, weil die Maschine da einfach langsamer ausdreht). Sie stottert mal mehr mal weniger, dreht danach aber willig weiter bis in den Roten. Im Leerlauf lässt sie sich auch problemlos aufziehen, haut aber bei besagten Drehzahlen Fehlzündungen raus.

Jetzt habe ich auch schon die Suche bemüht und werde mir folglich mal die Kerzen und den Luftfilter anschauen. Beides ist allerdings Ende letzer Saison gewechselt worden.

Mein Anliegen an euch wären jetzt ein paar Tipps, wo und wie ich am besten mit der Fehlersuche ansetze. Vielleicht hat ja auch jemand Erfahrung mit Ähnlichem und kann schon ganz konkrete Tipps geben.
Wäre in jedem Fall für alles dankbar :)
Heute komme ich wohl nicht mehr dazu, würde es aber nach Möglichkeit gern bis Freitag wieder in Ordnung bringen.

Was vielleicht auch noch von Belang ist: beim letzten Zünkerzenwechsel war die Hintere dunkler als die Vordere. Und bei der AU letzten Freitag lag der CO-Gehalt bei warmen (vll. sogar zu warm bei der Hitze?!) Motor bei 3,3% [82tkm]. Vor zwei Jahren waren es noch 0,22% [57tkm]. So steht's jedenfalls hier - einmal von der Dekra und einmal vom TÜV.
Zuletzt geändert von Skeletor am 15.08.2010 16:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Motortottern bei 6-8tU/min

#2

Beitrag von Longnose » 14.07.2010 12:32

es wäre ganz hilfreich zu wissen, um welche mühle es sich genau handelt...

ich würde ja auf sowas wie vergaser tippen, aber solltest du ne kante fahren wird das relativ schwierig den vergaser zu checken...

stand die maschine längere zeit mal? ich hatte so ein ruckeln nachdem meine kiste knapp 5 monate stand weil mir jemand sand in den motor gefüllt hat, aber mit neuen kerzen ordentlich fuelmax und ein paar tausend km, später tat sie wieder. wobei wenn ichs mir recht überlege...ich hatte das ruckeln im gesamten drehzahlband.
deine beschreibung passt aber eher auf "zu viel sprit" als auf "zu wenig". ruckeln im vollastbetrieb, fehlzündungen, dunkle kerzen und hoher CO gehalt. wie dunkel war die kerze denn? noch rehbraun oder schon schwarz?
kann sein dass ein schwimmerventil nicht mehr ganz dicht is und der sprit durchdrückt. vielleicht is auch nur dreck drin oder ablagerungen oder sonst was. evtl ist auch ein schwimmer etwas undicht und mit sprit vollgelaufen, weswegen er später schließt und deshalb zu viel durchkommt.
check auch mal den zündfunken. vielleicht ist was am kabel oder am stecker...

überleg dir bei der fehlersuche immer was ein motor zum laufen braucht. luft, sprit, kompression und funken. fang beim einfachsten und logischsten an und hangel dich durch. blöderweise kann ruckeln alle vier gründe haben, deshalb gibt es da kein maggifix rezept um das zu beheben.

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Re: Motortottern bei 6-8tU/min

#3

Beitrag von Skeletor » 14.07.2010 14:07

Danke für die Tipps!

Werde mir die aktuellen Kerzen anschauen und Funken prüfen. Die alte Kerze vorn sah ok aus, die Hintere war tatsächlich schon mehr schwarz als rehbraun. Die Maschine wird regelmäßig bewegt. Zwar stand sie letzten Winter zum ersten Mal länger als 1 Monat am Stück, aber zum Saisonstart lief alles noch rund (und das ist auch schon wieder 1500km her).

Mein Bauch sagt mir allerdings irgendwie schon, dass es wohl ein Vergaserproblem sein wird. Wenn ich äußerlich nichts finden kann (Zündkabel, Stecker etc.), dann werd' ich wohl mal die komplette Brücke rausnehmen und mir die Vergaser mal genauer anschauen. Kann nach rund 82tkm auch sicherlich nicht schaden.

Ach ja, nochmal zur Klarheit: es handelt sich um eine 99er Knubbel. Sorry.
Hätte aber auch ein Blick nach links vom Text verraten :wink:

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Re: Motortottern bei 6-8tU/min

#4

Beitrag von Longnose » 14.07.2010 14:38

ja nach 82tkm darf man ruhig mal die vergaser überholen ;) vielleicht würde es sich auch mal anbieten die vergaser mal in ein ultraschallbad zu schmeißen. sowas hat jede brauchbare werkstatt und das kostet in der regel nicht viel, wenn man die teile zerlegt dort hinbringt.

hmm stimmt, den blick nach links hab ich irgendwie vergessen, hab nur die signatur gesucht...

Bonki


Re: Motortottern bei 6-8tU/min

#5

Beitrag von Bonki » 15.08.2010 15:44

Moin Skeletor,

hast du das Problem schon gelöst?
Meine Maschiene hat leider ähnliche Symptome :(

Gruß Bonki

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Re: Motorstottern bei 6-8tU/min

#6

Beitrag von Skeletor » 15.08.2010 17:03

Hallo Bonki.

Zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich mich noch nicht drum kümmern konnte (und wollte). Fahre momentan so gut wie gar nicht, daher stört es momentan auch nicht weiter :roll:

Mein Gefühl sagt mir aber dennoch, dass es wohl mit den Vergasern, genauer den Chokekolben zu tun haben könnte. Der Chokezug lässt sich nämlich auf halbem Wege schon etwas leichter betätigen als gewöhnlich - deutet vielleicht auf einen festen Kolben hin. Mal schauen. Zumal merke ich das stottern erst richtig, wenn sie gut warm ist.

Wie ist es denn bei dir?
Ansonsten wirklich, wie hier schon geraten, mal die Kabelkontakte an den Zündspulen und die Zündfunken selbst kontrollieren.
Als letztes die Vergaser selbst, da das immer etwas fummeliger ist.
Wobei, an die Chokekolben kommt man noch verhältnismäßig gut ran (habe ich mir sagen lassen). Die kann man ohne Weiteres von außen ausbauen und kontrollieren. Evtl. ist es ja auch der Zug selbst, der hängt.

Gruß

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