Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer


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Peter GE
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Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#1

Beitrag von Peter GE » 14.07.2011 23:16

Da ich meine Verkleidung ab habe war es günstig mal den Spannungsabfall auf der Leitung
zwischen Akku und Scheinwerfer zu ermitteln.

3.0 und 2,6 V <<< enorm

Hab ich das nur überlesen, das war doch bestimmt schon mal hier im Forum.
Bei den dünnen Käbelchen war ich ja schon länger kritisch,
aber der Rest scheint auch schon altersschwach zu sein.
Mich wundert es nicht mehr: warum weden meine H1- Birnen nicht altersschwach,
warum hab ich so wenig Licht, wollte garnicht mehr im Dunklen fahren, usw..
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

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2blue
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Re: Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#2

Beitrag von 2blue » 15.07.2011 12:46

Hallo Peter,
das ist Martin schon vor langer Zeit aufgefallen und so hat er das gelöst.
Martin650 hat geschrieben:Mess mal die Spannung direkt hinten an der Glühbirne wenn der Motor läuft und das Abblendlicht an ist. Bei mir warens nur 11,8 V. Hab dann die Leitung, die an die Glühbirne führt als Spulenanschluss ans Relais geführt und eine 2,5mm² Leitung über eine fliegende Sicherung direkt von der Batterie übers Relais an die Glühbirne geführt. Als Relais hab ich ein recht kleines (ich glaube Conrad) in die Lampe mit reingefummelt. Sollte 12V- als Spulenspannung haben und mind. 6A schalten können. Darauf achten, daß der max. Strom für Gleichspannung gilt !!!

Gruß
Gerhard
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Peter GE
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Re: Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#3

Beitrag von Peter GE » 16.07.2011 22:49

Hab jetzt Relais eingebaut und Plus und Minus-Leitung separat in 2,5 mm² verlegt.
Auf der Plusleitung hab ich jetzt eine Spannungsabfall von 0,56 V nur Abblendlicht
und 0,65 V bei zugeschalteter Lichthupe.
Das sind jetzt glatt 2 V mehr.

Ich hab dummerweise bei der Messung im Originalzustand als auch mit den Relais nur den Spannungsabfall auf
Plusleitung ermittelt. Eigentlich muß man den auf der Plus- und der MinusLeitung addieren.
Dann sieht es rechnerisch genauso düster für den Originalzustand aus wie das Licht das dabei rauskommt.
Da das jetzt schon umgerüstet ist kann ich das nicht ohne Aufwand machen,
rechnerisch ergibt sich bei mir:
14,6 V - 2,5V -2,5V = 9,6 V
14,6 V -3 V -3 V = 8,6 V

Der hohe Spannungsabfall kommt nicht nur durch die dünnen Leitungen sondern auch durch die vielen Steckverbindungen und die Schaltkontaktwiderstände.
Kann sich noch jemand erinnern, ob und wie es war den Fernlichtscheinwerfer umzubauen auf H4 ?
Es geht hier ja um die Knubel "S".

Als einzige Minusverbindung ins Bordnetz besteht bei mir ein 2,5 mm² Abgriff am Akku,
der 10 cm vom Akku entfernt eine Stecker hat.
Dieser war bei mir oxidiert. Man muß bedenken, dass mein Moped von 99 ist.

Ob ich Blinker und Zündung auch noch über Relais führe kann ich jetzt noch nicht sagen,
aber sinnvoll könnte das schon sein.


Ich hab den Beitrag gefunden:
http://www.svrider.de/Forum/viewtopic.p ... r#p9133488
Mich wundert, dass der Tip nicht von vielen aufgegriffen wurde.
2blue hat geschrieben:Hallo Peter,
das ist Martin schon vor langer Zeit aufgefallen und so hat er das gelöst....
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
und trotzdem geschwiegen haben.

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2blue
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Re: Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#4

Beitrag von 2blue » 17.07.2011 14:35

Peter GE hat geschrieben:Kann sich noch jemand erinnern, ob und wie es war den Fernlichtscheinwerfer umzubauen auf H4 ?
Es geht hier ja um die Knubel "S".
Hallo Peter, vom Umbau des Scheinwerfers hab ich noch nichts gehört, aber einige hier (ADDI, M.O.D.) haben den Scheinwerfer der US Version verbaut der zweimal H4 hat. Auf dem Treffen 2006 in Stiege hatte ich mal das Licht von ADDI gesehen, war der absolute Hammer.
Peter GE hat geschrieben: Ich hab den Beitrag gefunden:
http://www.svrider.de/Forum/viewtopic.p ... r#p9133488
Mich wundert, dass der Tip nicht von vielen aufgegriffen wurde.
Mich Schreckt der Eingriff in die Elektrik ab, da dadurch neue Fehlerquellen entstehen können (Relais,Verbindungen) und ein Ausfall des Licht kann tödlich sein.

Gruß
Gerhard
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Re: Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#5

Beitrag von fabse911 » 19.07.2011 7:58

du hast doch nicht ernsthaft 2,5 mm hoch2 zum scheinwerfer verlegt?

es gibt eine formel dort damit kannst du die richtige quadratzahl bzw. die aderleitung bestimmen. mom hole grad mal mein Formelbuch raus

und es heißt spannungsfall ^^ und nicht spannungabfall den gibt es nicht ^^
_________________________________________________________________________________________________
http://www.fabse-599.de

http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/434981.html

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Peter GE
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Re: Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#6

Beitrag von Peter GE » 19.07.2011 9:53

fabse911 lies doch mal nach, wie die Strombelastbarkeit von Kfz-Leitungen ist.

Die Bezeichnungen in der E-Technik ändern sich in der Zeit.
Ich benutze deutliche Bezeichnungen.
Spannungsabfall ist deutlich und kann auch von Nicht-Elektrikern verstanden werden.

Eigentlich hab ich hier eine Anregung gegeben die eigenen Scheinwerfer
zu überprüfen. Die positive Veränderung müsste wohl jedem auffallen.

Bei der Kante müsste es eigentlich noch schlimmer sein, da hierbei
die Funktion Abblentlicht plus Lichthupe möglich sein sollte.
Das sind dann an Lichtleistung (55 +55 + 60 + 60)W = 230 W und einen Strom von 20 A.
Bei der Knubbel sind das ja nur (55 + 55)W = 110W und einen Strom von 9,1 A

Wenn bei euch nur das Umschalten von Abblendlicht auf Fernlicht möglich ist,
dann liegt das wohl daran, dass Kabel und Schalter nicht dafür ausgelegt sind.
Soll aber nur eine Anregung sein weil ich mich mit der Kante nicht wirklich auskenne.

.
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
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Re: Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#7

Beitrag von Peter GE » 19.07.2011 19:55

Gerhard, Du hast wohl Recht mit den zusätzlichen Fehlerquellen.
Ich hab zur Zeit nur eine Sicherung und nur eine Plus-Leitung für die beiden Scheinwerfer.
Das muß ich wohl ändern auf zwei Sicherungen und zwei Zuleitungen.
2blue hat geschrieben:Mich Schreckt der Eingriff in die Elektrik ab, da dadurch neue Fehlerquellen entstehen können (Relais,Verbindungen) und ein Ausfall des Licht kann tödlich sein.

Gruß
Gerhard
Bild 1: der zusätzliche Sicherungskasten
zusaetzlicher Sicherungskasten.JPG
Bild 2: die beiden Relais
Relais fuer Abblend- Fernlicht.jpg
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten
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Re: Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#8

Beitrag von Schumi-76 » 19.07.2011 20:13

Hmm, kenn das auch noch als Spannungsabfall. Der Abfall kommt ja nicht von Müll sondern fällt ab, dh. an einem Widerstand fällt eine Spannung von x Volt ab. Ich habe mal gegoogelt (auch so ein komisches Wort) und bei Wikipedia steht zum Spannungsfall
Als Spannungsfall bezeichnet man in der Bundesrepublik Deutschland die Vorstufe des Verteidigungsfalls. Der Spannungsfall geht einher mit Erhöhung der militärischen Alarmstufe. ...
Aber zum Spannungsabfall steht bei Wiki:
der Elektrotechnik ist der Spannungsabfall (engl. voltage drop oder IR-drop) eine Potentialdifferenz, die zwischen zwei Punkten eines vom Strom durchflossenen Widerstandes vorhanden ist. Aktuell wird dieser auch Spannungsfall genannt (nach DIN VDE 0100 Teil 520 Abs. 525). ...
Na wie auch immer, Peter ist nicht der einzige der dass so nennt. Da ich beruflich hauptsächlich von Elektrotechnikern umgeben bin die dass auch so nennen, wird sich da so schnell auch nichts bei mir daran ändern. Außerdem muss ich mich dann immer fragen wohin die Spannung fällt, tut Ihr das weh? :?:

Grundsätzlich werde ich dass mit dem recht hochen Spannungs(ab)fall aber die Tage mal bei mir checken. Das erklärt auf jeden Fall das miese Licht und va. die lange Lebensdauer der Scheinwerferlampe.


Gruß Patrick
Nagut, wenn ich mich hier nicht nützlich machen kann...
...dann mach ich mich eben unbeliebt.

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Re: Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#9

Beitrag von sorpe » 22.07.2011 17:31

Schumi-76 hat geschrieben:Außerdem muss ich mich dann immer fragen wohin die Spannung fällt, tut Ihr das weh? :?:
Die Spannung fällt natürlich in den Leitungswiderstand, der diese dort in Wärme umsetzt. :) devil
Ob das der Spannung, der Leitung oder dem Widerstand weh tut weiß ich nicht. :) feuer :mrgreen:
Auf jeden Fall wird durch dieses ganze Kuddelmuddel das Licht nicht so hell :( dark wie es eigentlich sein könnte! :) Angel
Gruß,
Martin
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Re: Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#10

Beitrag von Karbuk » 22.07.2011 19:08

Hat das mal jemand bei der Kante (S) nachgemessen?

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andi2
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Re: Spannungsabfall zwischen Akku und Scheinwerfer

#11

Beitrag von andi2 » 26.07.2011 15:22

Also die Knubbel wurde meines Wissens nur in USA und GB mit zwei mal H4 verkauft.

Da in GB Linkverkehr ist, wird die Ausleuchtung gespiegelt sein.

Daher habe ich mir einen Knubbel S Scheinwerfer in ebay.com ersteigert (waren ca. 65,-$).
Eine 2,5² Litze von der Batterie, über eine 25A, wasserdichte Pendelsicherung zum
Scheinwerfer.Dort in den Eingang der Relais (zwei mal).
Die 2,5² Minusleitung habe ich an der Befestigungschraube für die Verkleidungshalterung, am
Lenkkopf, befestigt.Dort geht die Verbindung zwar über die Steuerkopflager,geht aber
sehr gut.

Die beiden Relais sind mit einer Schraube an einem Steg vom Scheinwerfer befestigt.

Dann noch zwei H4 Stecker vom Schrott mit 20 cm Kabel.

Die alten Versorgungsleitungen für die H1 Lampen dienen jetzt nur noch als Betätigung
der Relaispulen.

Zwei Philips H4 +50% (oder waren es 80?) egal, jedenfalls die Testsieger, und die Nacht
ist dein Freund.

Material: 1 Sicherungshalter (z.B. Conrad 52621885 = 1,84€)
2 Relais (50411785 a 1,91€)
Rote Leitung (60284685) und Schwarze (60278585) a 1,21/m.

mfg Andi
Mit einem Menschen zu streiten, der auf den Gebrauch der Vernunft verzichtet, ist wie die Verabreichung von Medikamenten an Tote.

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