SVrider Forum

Daniel650AV hat geschrieben: ↑

28.09.2022 15:55

(...) Haben solche Quetschringe theoretisch irgendwelche Vorteile oder warum gibt es diese Variante überhaupt?

Ich werde jetzt nur mal spekulieren, deshalb ist folgende Aussage mit Vorsicht zu genießen.
Damals hat man solche gewölbte Unterlegscheiben auch mal gerne dafür genutzt um ungewolltes Lockerwerden von Schrauben zu verhindern. Das ist aber heutzutage nicht mehr zulässig und wenn ich mich nicht täusche wurde die Norm dafür sogar zurückgezogen. Ich vermute also mal, dass die Ingenieure bei Suzuki gleich 2 Probleme lösen wollten: A) Die Verbindungsstelle sachgerecht abdichten und B) im gleichen Zuge die Stelle mit einer Schraubensicherung versehen.

Ihr könnt mich gerne berichtigen, falls das was ich geschrieben habe keinen Sinn ergeben sollte.

Noobie93 hat geschrieben: ↑

28.09.2022 18:56

gleich 2 Probleme lösen wollten: A) Die Verbindungsstelle sachgerecht abdichten und B) im gleichen Zuge die Stelle mit einer Schraubensicherung versehen.

Hört sich plausibel an. Beim letzten Mal habe ich einen Quetschring verwendet. Beim rausdrehen sieht man, dass der Ring sogar bis ins Gewinde hineingezogen wurde (siehe Bilder).

Die Sache mit der Schraubensicherung sehe ich anders, so ein Füll-Dichtring federt nicht, die Verformung passiert nur 1 x.

Den Grund für die Verwendung von Füll-Dichtringen nach DIN 7603 sehe ich eher in der möglichen unreinen Umgebung der Dichtflächen. Auch bei leicht verschmutzten Flächen dichten diese Teile immer noch im Gegensatz zu einfachen Flachdichtungen.

Vielleicht wird es bei der Betrachtung von Zündkerzen mit Quetschdichtungen etwas deutlicher.
Das Kerzenloch, bzw. die Anlagefläche für die Dichtung kann nicht so einfach gereinigt werden ohne Gefahr zu laufen, das dabei Partikel in den Zylinder fallen. Also muss ich die Dichtung recht tolerant gegenüber Verschmutzung ausführen.

Mal so eine Idee.

Daniel650AV hat geschrieben: ↑

29.09.2022 13:33

Beim letzten Mal habe ich einen Quetschring verwendet. Beim rausdrehen sieht man, dass der Ring sogar bis ins Gewinde hineingezogen wurde (siehe Bilder).

Okay, das ist seltsam. Hast du da den OEM Crush Washer von Suzuki benutzt? Wenn das ein herkömmlicher gewölbter Dichtring war, dann kann es sein, dass die Maße nicht gestimmt haben.

Kolbenrückholfeder hat geschrieben: ↑

29.09.2022 14:23

Die Sache mit der Schraubensicherung sehe ich anders, so ein Füll-Dichtring federt nicht, die Verformung passiert nur 1 x.

Den Grund für die Verwendung von Füll-Dichtringen nach DIN 7603 sehe ich eher in der möglichen unreinen Umgebung der Dichtflächen. Auch bei leicht verschmutzten Flächen dichten diese Teile immer noch im Gegensatz zu einfachen Flachdichtungen.

Vielleicht wird es bei der Betrachtung von Zündkerzen mit Quetschdichtungen etwas deutlicher.
Das Kerzenloch, bzw. die Anlagefläche für die Dichtung kann nicht so einfach gereinigt werden ohne Gefahr zu laufen, das dabei Partikel in den Zylinder fallen. Also muss ich die Dichtung recht tolerant gegenüber Verschmutzung ausführen.

Du hast da was falsch verstanden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass hier das Wort "Quetschdichtring" irrtümlich für einen Crush Washer benutzt worden ist. Es geht nicht um Dichtringe nach DIN 7603. Die beinhaltet nämlich nicht die "Crush Washer".

Die Crush Washer haben nämlich eine gewölbte Form, welche nicht von der oben genannten Norm abgedeckt wird.

Noobie93 hat geschrieben: ↑

29.09.2022 22:24

Okay, das ist seltsam. Hast du da den OEM Crush Washer von Suzuki benutzt? Wenn das ein herkömmlicher gewölbter Dichtring war, dann kann es sein, dass die Maße nicht gestimmt haben.

Danke für die Rückmeldung. Habe beim letzten mal den OEM Dichtring verwendet, mit der Teilenummer aus Beitrag #12. Sorry, falls ich mit falschen Bezeichnungen für Verwirrung gesorgt habe. Anscheinend gibt es für den OEM Dichtring keine deutsche Norm? Kann mir unabhä gig davon nach der Idee von Kolbenrückholfeder schon vorstellen, dass mögliche Verunreinigungen der Grund für die Verwendung eines solchen Dichtrings sind...

Pat SP-1 hat geschrieben: ↑

28.09.2022 15:11

Ich habe so ein Teil an der SV und an der VTR dran. Das funktioniert ansich gut. Eins sollte man allerdings bedenken: Der Anschluss ist natürlich noch etwas tiefer als die Ölablassschraube normalerweise sitzt. Dadurch ist der Höhenunterschied zu den leeren Ölflaschen, in die ich dann das Altöl mit dem Schlauch laufen lasse, ziemlich gering und es läuft sehr langsam raus.

Ich habe so eine flache Auffangwanne, wie sie Rolf gepostet hat. Ich Dösel hab den ganzen langen Schlauch dran hängen lassen und in die Einfüllöffnung gesteckt, statt ihn auf passende Länge zu kürzen
Ich muss sagen, dass das Öl wirklich langsam gelaufen ist, aber vmtl war es den 12° geschuldet. Nach einer Stunde kam dann aber nix mehr raus. Wenn das Öl noch 50 oder mehr Grad gehabt hätte (gleich nach der Fahrt), wäre es auch schneller gegangen.
Ich habe nur die normalen 4L Ölkanister, die passen nicht unters Mopped. Was für Ölflaschen nutzt du denn?

Kannst du das Moped nicht am Bordstein parken um mehr Höhe zu gewinnen?
Weiss wieder warum ich das "normal" mit ner Wanne mache. Katzenklo geht auch....
Ich hab mittlerweile die. Kann man durch den Ausguss hinterher gut in den Sammelbehälter umfüllen.
Erst Moped ausbluten lassen bis nix mehr kommt. Derweil kann der Filter auch ausbluten.
99,6% sind in unter einer Minute draussen wenn das Öl warm ist.
Und die Wanne Stelle ich senkrecht in meinen 20Liter Sammelbehälter auch schon mal über Nacht. Dann brauche ich nur noch mal mitm Lappen durchfeudeln

Sowas hab ich

https://m.louis.de/artikel/mehrzweckwan ... r=10003619

Hier gibt's keinen Bordstein, aber es geht ja auch so.

saihttaM hat geschrieben: ↑

10.10.2022 16:59

Ich habe nur die normalen 4L Ölkanister, die passen nicht unters Mopped. Was für Ölflaschen nutzt du denn?

Ich habe die 1l-Flaschen benutzt. Aber auch die kann ich auf die Art nicht ganz voll laufen lassen, weil ich sie etwas schräg halten muss. Wenn die dann soweit voll sind, schließe ich das Ventil, kippe das Öl in eine 4l-Flasche und mache dann weiter. Ist etwas nervig. Mit einem Podest, auf das man das Moped stellen kann, würde es einfacher gehen... (und die meiste andere Schrauberei auch angenehmer).

Warum sooo kompliziert???
Flaschen schräg halten usw. usw.!!!
Wer keine so flache Auffangwanne wie gezeigt sein Eigen nennen kann,der nehme:
Einen leeren 5l Ölkanister (es geht auch einer vom Scheibenfrostschutz,dest.Wasser o.ä)
Diesen schneidet man mit dem Cuttermesser hochkant auf!
Übrig bleibt eine ca 8-10 cm hohe Auffangwanne für den Ölwechsel am Motorrad,incl Griff und originalem Ausguss
zum Umfüllen in einen festen Behälter zwecks Altölrückgabe!
Habe leider kein Foto zH.,aber ich denke,man kann sich vorstellen,wie ich das meinte!

Gruß Volker