SV650S K3 geht nach kurzer Fahrzeit aus
Verfasst: 20.05.2017 15:30
Hallo liebes Forum.
Zuerst zu mir: Ich bin 19, komme aus dem Allgäu, befinde mich im Ingenieursstudium (bin also eher Theoretiker als Praktiker), fahre seit 3 Jahren 125er und bin dieses Jahr auf den A2 umgestiegen.
Ich habe mir vor paar Wochen eine gebrauchte vollverkleidete SV650S K3 mit 36000km gekauft. Der Vorbesitzer hat einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck gemacht und hätte es rein aus seiner finanziellen Situation absolut nicht nötig jemanden übers Ohr zu hauen. Das Motorrad ist Top gepflegt, hat geile Zubehörteile verbaut usw. Ein neuer Kettensatz ist auch verbaut sowie eine neue Batterie. Der Verkaufsgrund war, dass er gerade seine Doktorarbeit schreibt und deswegen nicht mehr zum Fahren kommt.
Wir haben uns drauf geeinigt, dass wir TÜV neu machen und dass die Maschine auch gleich gedrosselt (Gasanschlag von Alphatechnik) wird, wenn sie eh schon in der Werkstatt ist.
Ich bin bisher 300km mit der SV gefahren, war auch alles top. Am Sonntag bin ich eine 150km Tour gefahren und habe mich noch gefreut wie sanft der Motor läuft, wenn er warm ist. Es waren auch kurze Vollgasetappen dabei (aber nur bis 160km/h). Da ich am Tag danach morgens mit dem Motorrad zur Uni fahren wollte, hab ich Sie über Nacht gleich draußen stehen lassen.
Am Morgen bin ich losgefahren, aber nach ca.500m normalen Fahrens (wenig Gas da kalter Motor, innerorts im vierten Gang) ist der Motor ohne irgendwelche Anzeichen auf einmal ausgegangen. Er hat ein leichtes Zischgeräusch gemacht, dass mich ein wenig an das Abwürgen aus 125erzeiten erinnert hat. Danach ist sie sofort wieder angesprungen, aber nach 50m fahren wieder das gleiche Problem. Ich hab Sie dann präventiv heimgeschoben, um nichts zu beschädigen. Beim Hin- und Herkippen des Motorrads ist mir aufgefallen, dass noch wenig Benzin im Tank ist, dieser aber nicht vollständig leer war.
Als Fehlermeldung am Tacho hat die rote Warnleuchte geleuchtet sobald der Motor aus war. Das liegt aber am fehlenden Öldruck schätze ich, da die Lampe ausgegangen ist sobald ich den Motor wieder gestartet hab. Unten rechts im Display stehen auch keine Fehlercodes oder sonstiges, nur die Kühlwassertemperatur.
Mein erster Gedanke war, dass ich ja auf den 300km Fahrt nicht ein einziges Mal getankt habe (Der Tank war beim Kauf schon nicht voll, die Tankwarnleuchte hat nur einmal beim Fahren kurz aufgeblinkt) und ihr wohl der Sprit ausgegangen ist. Am Tag danach hab ich einen 5-Liter Kanister reingeschüttet und hab Probehalber eine kleine Runde gedreht. Sie ist sofort angesprungen, ich hab auch kurz Vollgas gegeben (trotz kaltem Motor) und der Durchzug war wie gewöhnt da. Nach ca. 500m ist sie aber wieder ausgegangen, mit den komplett gleichen Symptomen wie das letzte mal auch. Ich hab Sie wieder heimgeschoben und mal das Schrauben angefangen.
Mein erster Verdacht war, dass die Kraftstoffleitungen evtl. bei der längeren Fahrt am Sonntag angeschmolzen sind oder sich nachts ein Marder o.Ä. dran zu schaffen gemacht hat. Ich konnte aber keine undichte Stelle finden. Nur ist mir aufgefallen, dass am Tank unten rechts 2 dünnere Schläuche wegführen (Ich schätze mal Belüftung?), welche rechts am Rahmen befestigt sind. Die Befestigung unten eines hiervon war lose und der Schlauch war geknickt verlegt, was aber meines Erachtens nicht zu dem obigen Fehler führen sollte, da er sich dann ja schon früher bemerkbar gemacht hätte. Den Luftfilter und Ölstand hab ich kontrolliert, passet auch alles. Also hab ich mich im Internet auf die Suche gemacht.
Hier im Forum gab es das gleiche Problem schon des Öfteren mit der Knubbel. Ein Vergaserproblem kann ich aber ja bei meiner Kante ausschließen.
Auch die Symptome des berühmten grünen Steckers treffen meines Erachtens nicht auf mein Problem zu, da dieser ja oft im Zusammenhang mit einem nicht startenden Motor steht.
Einen Fehler in der Einspritzung würde ich auch für unwahrscheinlich halten, da hier ja eine Fehlermeldung auf dem Display des Tachos angezeigt werden würde.
Ich hab den Vorbesitzer gefragt, ob er irgendwann mal ein Ähnliches Problem mit Ihr hatte, aber er sagte nein und das glaub ich ihm auch.
Der logischste Grund für den Fehler sollte mangelnder Kraftstoff sein, da sie ja schon in meinem Besitz 300km problemlos lief. Könnte es sein, dass das vermutliche Tank-Leerfahren irgendwelche Probleme nach sich zieht?
Für Vorschläge und Anregungen zur Problemlösung bin ich sehr dankbar.
Danke und mit freundlichen Grüßen
Zuerst zu mir: Ich bin 19, komme aus dem Allgäu, befinde mich im Ingenieursstudium (bin also eher Theoretiker als Praktiker), fahre seit 3 Jahren 125er und bin dieses Jahr auf den A2 umgestiegen.
Ich habe mir vor paar Wochen eine gebrauchte vollverkleidete SV650S K3 mit 36000km gekauft. Der Vorbesitzer hat einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck gemacht und hätte es rein aus seiner finanziellen Situation absolut nicht nötig jemanden übers Ohr zu hauen. Das Motorrad ist Top gepflegt, hat geile Zubehörteile verbaut usw. Ein neuer Kettensatz ist auch verbaut sowie eine neue Batterie. Der Verkaufsgrund war, dass er gerade seine Doktorarbeit schreibt und deswegen nicht mehr zum Fahren kommt.
Wir haben uns drauf geeinigt, dass wir TÜV neu machen und dass die Maschine auch gleich gedrosselt (Gasanschlag von Alphatechnik) wird, wenn sie eh schon in der Werkstatt ist.
Ich bin bisher 300km mit der SV gefahren, war auch alles top. Am Sonntag bin ich eine 150km Tour gefahren und habe mich noch gefreut wie sanft der Motor läuft, wenn er warm ist. Es waren auch kurze Vollgasetappen dabei (aber nur bis 160km/h). Da ich am Tag danach morgens mit dem Motorrad zur Uni fahren wollte, hab ich Sie über Nacht gleich draußen stehen lassen.
Am Morgen bin ich losgefahren, aber nach ca.500m normalen Fahrens (wenig Gas da kalter Motor, innerorts im vierten Gang) ist der Motor ohne irgendwelche Anzeichen auf einmal ausgegangen. Er hat ein leichtes Zischgeräusch gemacht, dass mich ein wenig an das Abwürgen aus 125erzeiten erinnert hat. Danach ist sie sofort wieder angesprungen, aber nach 50m fahren wieder das gleiche Problem. Ich hab Sie dann präventiv heimgeschoben, um nichts zu beschädigen. Beim Hin- und Herkippen des Motorrads ist mir aufgefallen, dass noch wenig Benzin im Tank ist, dieser aber nicht vollständig leer war.
Als Fehlermeldung am Tacho hat die rote Warnleuchte geleuchtet sobald der Motor aus war. Das liegt aber am fehlenden Öldruck schätze ich, da die Lampe ausgegangen ist sobald ich den Motor wieder gestartet hab. Unten rechts im Display stehen auch keine Fehlercodes oder sonstiges, nur die Kühlwassertemperatur.
Mein erster Gedanke war, dass ich ja auf den 300km Fahrt nicht ein einziges Mal getankt habe (Der Tank war beim Kauf schon nicht voll, die Tankwarnleuchte hat nur einmal beim Fahren kurz aufgeblinkt) und ihr wohl der Sprit ausgegangen ist. Am Tag danach hab ich einen 5-Liter Kanister reingeschüttet und hab Probehalber eine kleine Runde gedreht. Sie ist sofort angesprungen, ich hab auch kurz Vollgas gegeben (trotz kaltem Motor) und der Durchzug war wie gewöhnt da. Nach ca. 500m ist sie aber wieder ausgegangen, mit den komplett gleichen Symptomen wie das letzte mal auch. Ich hab Sie wieder heimgeschoben und mal das Schrauben angefangen.
Mein erster Verdacht war, dass die Kraftstoffleitungen evtl. bei der längeren Fahrt am Sonntag angeschmolzen sind oder sich nachts ein Marder o.Ä. dran zu schaffen gemacht hat. Ich konnte aber keine undichte Stelle finden. Nur ist mir aufgefallen, dass am Tank unten rechts 2 dünnere Schläuche wegführen (Ich schätze mal Belüftung?), welche rechts am Rahmen befestigt sind. Die Befestigung unten eines hiervon war lose und der Schlauch war geknickt verlegt, was aber meines Erachtens nicht zu dem obigen Fehler führen sollte, da er sich dann ja schon früher bemerkbar gemacht hätte. Den Luftfilter und Ölstand hab ich kontrolliert, passet auch alles. Also hab ich mich im Internet auf die Suche gemacht.
Hier im Forum gab es das gleiche Problem schon des Öfteren mit der Knubbel. Ein Vergaserproblem kann ich aber ja bei meiner Kante ausschließen.
Auch die Symptome des berühmten grünen Steckers treffen meines Erachtens nicht auf mein Problem zu, da dieser ja oft im Zusammenhang mit einem nicht startenden Motor steht.
Einen Fehler in der Einspritzung würde ich auch für unwahrscheinlich halten, da hier ja eine Fehlermeldung auf dem Display des Tachos angezeigt werden würde.
Ich hab den Vorbesitzer gefragt, ob er irgendwann mal ein Ähnliches Problem mit Ihr hatte, aber er sagte nein und das glaub ich ihm auch.
Der logischste Grund für den Fehler sollte mangelnder Kraftstoff sein, da sie ja schon in meinem Besitz 300km problemlos lief. Könnte es sein, dass das vermutliche Tank-Leerfahren irgendwelche Probleme nach sich zieht?
Für Vorschläge und Anregungen zur Problemlösung bin ich sehr dankbar.
Danke und mit freundlichen Grüßen