SVrider Forum

Servus zusammen,

ich bin neu hier und habe ein Problem mit meiner K3, zu dem ich keine richtige Lösung finden konnte, somit hoffe ich hier darauf.

Ich habe mir am Sonntag eine K3 Naked mit 43Tkm zugelegt. Der Vorbesitzer hat die Kupplung getauscht, allerdings selbst und nicht in einer Werkstatt. Die Maschine ist auf 48 PS gedrosselt, da ich nur den A2 besitze. Jetzt ist mir beim fahren aufgefallen, dass in nahezu jedem gang die Kupplung durchrutscht, ich beschleunige und sie dreht hoch ohne richtig zu beschleunigen.

Das Bike hat einen Superbike Lenker verbaut und dadurch scheint der Kupplungszug etwas unter Spannung zu sein. Wie kann ich das anständig testen ob dies wirklich am Kupplungszug liegt? Einen neuen habe ich bereits bestellt, möchte nur nochmal sichergehen.

Ich bin selbst ein Laie auf dem gebiet also bitte zeigt erbarmen, falls mein Gedankengang falsch sein sollte.


Danke schonmal im Voraus

Du kannst den Zug entweder oben an der Einstellschraube entspannen oder gucken, ob die Grundeinstellung unten an der Kupplungsschnecke überhaupt korrekt ist. Vlt hat er auch vollsynthetisches Öl genommen.
Weißt du, warum die Kupplung bei so wenig Laufleistung schon gewechselt wurde?

Nur als Ergänzung: Wenn der Kupplungszug korrekt eingestellt ist, hat der Kupplungshebel etwas Spiel. Wenn er bei Dir spielfrei ist, würde es an falsch eingestelltem oder zu kurzem Zug liegen (die Kupplung wäre dann immer leicht gezogen).

Die SV frisst quasi jedes Motorradöl, daran liegt es eher nicht.

Prüfe unten an der Kupplungsschnecke die Grundeinstellung. Anschließend wird der Kupplungszug so eingestellt, dass der Spalt zwischen Hebel und Amatur ca 1,5-3mm groß ist, bevor Last kommt.

Die Grundeinstellung der Kupplungsschnecke ist:
Kontermutter lösen, Stiftsschraube reindrehen bis Anschlag, aber nicht mit Gewalt. Der Anschlag lässt sich sehr sehr leicht fühlen. Dann wieder eine Viertel Umdrehung raus um das richtige Spiel einzustellen. Kontermutter wieder anziehen.

hannes-neo hat geschrieben: ↑

23.10.2019 11:54

Die Grundeinstellung der Kupplungsschnecke ist:

----> https://www.svrider.de/index.php?seite= ... rtikel=269

Schonmal vielen dank für die hilfreichen Antworten
Sobald ich heimkomme überprüfe ich mal die Einstellungen.
Ich hab gestern mal die Abdeckung runter genommen, alles voller Ketten fett...(Sollte ich vielleicht mal die Schnecke auseinandernehmen und reinigen) der Zug scheint aber nicht unter Spannung zu sein...
Ich werde mal die Einstellung an der Schnecke checken .
Kann es sein dass einfach der kupplungskorb hin ist, ist das auch ein Anzeichen dafür dass sie rutscht?

LG


Nachträglich: hat noch keiner geschrieben aber eine Werkstatt kann ich mir momentan nicht leisten

SV-Rob hat geschrieben: ↑

24.10.2019 7:09

Ich hab gestern mal die Abdeckung runter genommen, alles voller Ketten fett...(Sollte ich vielleicht mal die Schnecke auseinandernehmen und reinigen) ..................
Ich werde mal die Einstellung an der Schnecke checken .

Vorsicht
Wenn, markiere dir vorher die Ausgangsstellung der beiden Teile die sich gegeneinander verdrehen und pass' auf die Kugeln auf, die machen sich gerne selbstständig. Ich würde sie nur ganz geringfügig "aufdrehen" und neues Fett "einbringen". Vom Kettenschmodder sollte da nichts reinkommen.

Danke, ich werde sicherheitshalber eine Schüssel darunter stellen.
Melde mich heute Nachmittag/ Abend nochmal was ich sehen konnte

hannes-neo hat geschrieben: ↑

23.10.2019 11:54

Die SV frisst quasi jedes Motorradöl, daran liegt es eher nicht.

Sofern der Vorgänger überhaupt Motorradöl genommen hat

Er konnte mir nicht sagen welches Öl er verwendet hat.
Sollte es das falsche sein, muss ich dann davon ausgehen dass die Scheiben dahin sind?

Also ich habe ihn nochmal gefragt:
Er hat einen kompletten TRW Kupplungssatz mit scheiben, Lamellen und federn eingebaut und Motorradöl verwendet. Welches konnte er mir allerdings nicht sagen...

SV-Rob hat geschrieben: ↑

24.10.2019 7:09

Kann es sein dass einfach der kupplungskorb hin ist, ist das auch ein Anzeichen dafür dass sie rutscht?

Nein, das kann normalerweise nicht sein...

Problem gelöst
Wie ich bereits sagte, bin ich ein Laie auf dem Gebiet und habe mich nicht so richtig ran getraut, heute dann schon...
Hab den Zug ausgehongen, Schmiermittel reingesprüht, dadurch ging schonmal das zähe Ziehen weg, ohne widerstände. Jetzt kann ich mit einem Finger dran ziehen was vorher undenkbar war...
Habe von der Schnecke die Sicherungsmutter aufgedreht und wollte den Bolzen auf anschlag drehen und Siehe da, er war dauerhaft auf anschlag
Habe ihn eine viertel Umdrehung zurück gedreht, wieder alles fest gezogen, getestet und kein rutschen mehr
Der Karton geht sogar mit 48 PS vorne hoch
Danke nochmal für die coole Community, melde mich falls mal wieder was ist

PS: soll ich den thread offen lassen oder kann ich den irgendwie schließen?

Du hast ihn also nicht, wie es gemacht werden muss, den Stift locker, dann auf Anschlag und dann wieder ne viertel bis halbe Umdrehung gedreht?

Doch, ich wollte den Stift erstmal auf Anschlag drehen, aber der war bereits komplett auf Anschlag gedreht und das nicht grade leicht. Dies war vom Vorbesitzer, keine Ahnung was der da fabriziert hat...
Ich habe den Stift leicht rausgedreht und ihn dann wieder zugedreht bis der widerstand kommt, dann habe ich ihn eine viertel Umdrehung raus gedreht, die Sicherungsmutter zugeschraubt, dass der Stift auch da bleibt wo er ist.
So wie es in der Anleitung beschrieben war