Motorradgetriebe


Du benötigst Infos zur Technik oder hast ein Problem mit deiner SV? Fragen und Antworten hier!
Antworten
SVrider 2017
SV-Rider
Beiträge: 94
Registriert: 30.07.2019 14:32


Motorradgetriebe

#1

Beitrag von SVrider 2017 » 01.06.2020 19:31

Hallo zusammen,

ich hätte da mal eine Frage die jetzt nicht unbedingt hier rein passt, aber ich dachte ich stell sie trotzdem mal :)
Im Motorrad ist ja ein sequenzielles Getriebe verbaut. Wieso wird diese Art von Getriebe nicht in Serienautos verbaut? Liegt das nur daran, dass man die Gänge im Stand teilweise schlecht schalten kann oder ist ein sequenzielles Getriebe anfälliger für Verschleiß?

Danke fürs Antworten :D

Gruß Lukas

Marc
SV-Rider
Beiträge: 714
Registriert: 12.05.2019 10:41

SVrider:

Re: Motorradgetriebe

#2

Beitrag von Marc » 01.06.2020 19:53

Ich hätte jetzt behauptet, die klassische H-Schaltung am PKW ist einfach billiger, und die Leute sind daran gewöhnt.

Benutzeravatar
Pat SP-1
SV-Rider
Beiträge: 11268
Registriert: 20.07.2015 21:06
Wohnort: Schwäbischer Wald

SVrider:

Re: Motorradgetriebe

#3

Beitrag von Pat SP-1 » 01.06.2020 20:02

Zum Verschleiß kann ich nichts sagen. Aber Mopedgetriebe sind ja nicht nur sequentiell sondern auch unsynchronisiert. Bei Autos gibt es das eigentlich nur bei Renn-/Rallyewagen. Die Gänge lassen sich ja nicht nur im Stand schlecht schalten sondern auch wenn vorher keine große Last anliegt. Mopeds mögen es ja gar nicht, wenn Du mit konstantem Tempo dahinrollst und Dich dann entscheidest, hoch zu schalten. Dass man ein Renngetriebe mit untertourigem Fahren (viel Drehmoment bei wenig Drehzahl) kaputt macht, habe ich auch schon gelesen.
Insofern ist das synchronisierte Autogetriebe für den normalen Alltag schon praktischer. Fürs Moped ist es wahrscheinlich zu groß und zu schwer.

SVrider 2017
SV-Rider
Beiträge: 94
Registriert: 30.07.2019 14:32


Re: Motorradgetriebe

#4

Beitrag von SVrider 2017 » 01.06.2020 20:23

Pat SP-1 hat geschrieben:
01.06.2020 20:02
Zum Verschleiß kann ich nichts sagen. Aber Mopedgetriebe sind ja nicht nur sequentiell sondern auch unsynchronisiert. Bei Autos gibt es das eigentlich nur bei Renn-/Rallyewagen. Die Gänge lassen sich ja nicht nur im Stand schlecht schalten sondern auch wenn vorher keine große Last anliegt. Mopeds mögen es ja gar nicht, wenn Du mit konstantem Tempo dahinrollst und Dich dann entscheidest, hoch zu schalten. Dass man ein Renngetriebe mit untertourigem Fahren (viel Drehmoment bei wenig Drehzahl) kaputt macht, habe ich auch schon gelesen.
Insofern ist das synchronisierte Autogetriebe für den normalen Alltag schon praktischer. Fürs Moped ist es wahrscheinlich zu groß und zu schwer.
Ich hatte noch nie Probleme bei wenig Drehzahl und wenig Last meine SV zu schalten. Solang sich das Hinterrrad dreht seh ich da auch kein Problem, dass der Gang schlechter reingeht (natürlich nur wenn man mit Kupplung schaltet)

Benutzeravatar
Pat SP-1
SV-Rider
Beiträge: 11268
Registriert: 20.07.2015 21:06
Wohnort: Schwäbischer Wald

SVrider:

Re: Motorradgetriebe

#5

Beitrag von Pat SP-1 » 01.06.2020 20:31

Dann nimm mal ein Moped mit mehr Schwungmasse und mehr Drehmoment. Bei meiner SP knackt es ziemlich, wenn ich bei minimaler Last und konstanter Geschwindigkeit schalte obwohl das Getriebe bei artgerechter Behandlung deutlich sanfter schaltet als das der SV. Von Boxer-BMWs mal ganz zu schweigen...
Wenn Du dann bei 3l Hubraum und viel Schwungmasse bist, will ich das lieber gar nicht wissen.

SVrider 2017
SV-Rider
Beiträge: 94
Registriert: 30.07.2019 14:32


Re: Motorradgetriebe

#6

Beitrag von SVrider 2017 » 01.06.2020 20:33

Pat SP-1 hat geschrieben:
01.06.2020 20:31
Dann nimm mal ein Moped mit mehr Schwungmasse und mehr Drehmoment. Bei meiner SP knackt es ziemlich, wenn ich bei minimaler Last und konstanter Geschwindigkeit schalte obwohl das Getriebe bei artgerechter Behandlung deutlich sanfter schaltet als das der SV. Von Boxer-BMWs mal ganz zu schweigen...
Wenn Du dann bei 3l Hubraum und viel Schwungmasse bist, will ich das lieber gar nicht wissen.
Achso du meinst jetzt nur das Geräusch, wenn der Gang einrastet. Also wie beim Einlegen vom ersten Gang z.B.?

Benutzeravatar
Pat SP-1
SV-Rider
Beiträge: 11268
Registriert: 20.07.2015 21:06
Wohnort: Schwäbischer Wald

SVrider:

Re: Motorradgetriebe

#7

Beitrag von Pat SP-1 » 01.06.2020 20:45

Ja, ich meinte das Geräusch aber auch den Ruck, der durch die Karre geht.
Allerdings ist mir ein Fehler in meiner Überlegung aufgefallen: wahrscheinlich ist nicht die Schwungmasse des Motors entscheidend sondern eher die Masse der Getriebebauteile, die natürlich mit dem zu verkraftenden Drehmoment zu tun hat. Und die 100-120 Nm einer 1000er sind halt lächerlich wenig im Vergleich zu einem ordentlichen Automotor.

SVrider 2017
SV-Rider
Beiträge: 94
Registriert: 30.07.2019 14:32


Re: Motorradgetriebe

#8

Beitrag von SVrider 2017 » 01.06.2020 21:45

Pat SP-1 hat geschrieben:
01.06.2020 20:45
Ja, ich meinte das Geräusch aber auch den Ruck, der durch die Karre geht.
Allerdings ist mir ein Fehler in meiner Überlegung aufgefallen: wahrscheinlich ist nicht die Schwungmasse des Motors entscheidend sondern eher die Masse der Getriebebauteile, die natürlich mit dem zu verkraftenden Drehmoment zu tun hat. Und die 100-120 Nm einer 1000er sind halt lächerlich wenig im Vergleich zu einem ordentlichen Automotor.
Dann bin ich jetzt wieder etwas schlauer :D

Benutzeravatar
Trobiker64
SV-Rider
Beiträge: 4127
Registriert: 24.08.2011 8:59
Wohnort: Troisdorf

SVrider:

Re: Motorradgetriebe

#9

Beitrag von Trobiker64 » 02.06.2020 8:06

Bei Autogetrieben ist man flexibler, da man Gänge überspringen kann, zudem benötigt man einen Rückwärtsgang. Von daher sind die Anforderungen anders und dementsprechend auch die Konstruktion.

Benutzeravatar
Pat SP-1
SV-Rider
Beiträge: 11268
Registriert: 20.07.2015 21:06
Wohnort: Schwäbischer Wald

SVrider:

Re: Motorradgetriebe

#10

Beitrag von Pat SP-1 » 02.06.2020 8:23

Trobiker64 hat geschrieben:
02.06.2020 8:06
Bei Autogetrieben ist man flexibler, da man Gänge überspringen kann,
Es sei denn, man hat ein Doppelkupplungsgetriebe. :wink:
Aber gerade das Überspringen von Gängen ist ja im normalen Straßenverkehr tatsächlich ganz nützlich (z.B. 2 Gänge vorm Überholen runter und dann danach gleich 3 Gänge hoch).

Thorsten_Köhler
SV-Rider
Beiträge: 780
Registriert: 22.09.2014 10:56
Wohnort: Krefeld

SVrider:

Re: Motorradgetriebe

#11

Beitrag von Thorsten_Köhler » 02.06.2020 13:33

Der Rückwärtsgang ließe sich auch sequentiell realisieren.
Nachdem man im Leerlauf angekommen ist, drückt man ein Knöpfchen und kann den Rückwärtsgang einlegen.
Aber was habe ich den nvon der größeneren Flexibilität der H-Kulisse?
Über die Schaltwippe oder den Schalthebel sind die Gänge auch fix gewechselt.
Und wer nicht vom 1. in den 6. schalten will, ist mit der H-Kulisse bestimmt nicht schneller als per Wippe.
Lack oben, Gummi unten.

Benutzeravatar
Kolbenrückholfeder
SV-Rider
Beiträge: 6445
Registriert: 22.08.2013 10:11
Wohnort: Elefantenstadt am Rande vom Pott

SVrider:

Re: Motorradgetriebe

#12

Beitrag von Kolbenrückholfeder » 02.06.2020 15:34

Linke Hand zum Gruß.
Koichi Shimada † 11.02.2016

Antworten