Erstmal ist wirklich die Spannung interessant.
Ich habe dafür ein "Battery-Guard " eingebaut. Kostet ~20€.
Der hängt direkt an der Batterie und über eine App kannst du die Spannung abfragen. (Garage unterm Haus
)
Meinen habe ich in der Firma(Kalibrierte Geräte) getestet und hatte eine Abweichung von 0,01V was für den Anwendungsbereich vernachlässigbar ist. Damit kannst du sehen ob die Batterie überhaupt eine ausreichende Ladespannung erhält. Multimeter oder andere Spannungsanzeigen reichen auch.
Als groben Richtwert kannst du dich an die Tabelle halten. Das betrifft die Batterie im Ruhezustand. Also nach ein paar Stunden ohne Aufladung
Ein Akku mit 12,6V = 100% Ladezustand.
Ein Akku mit 12,0V = 50% Ladezustand.
Ein Akku mit 11,7V = 30% Ladezustand.
Ein Akku mit 10,5V = 0% Ladezustand.
Die Ladespannung von der Lichtmaschine sollte ca. zwischen 13.8V - 14,6V liegen.
Ich würde eine Yuasa Batterie einbauen. Meine ist von 07/2016 und hält immer noch.
Dabei habe ich die YTX9 und nicht die YTX12 verbaut. (Weniger Kapazität)
Eine Blei(Gel,AGM) Batterie kann auch den ganzen Winter am Ladegerät hängen. Die geht bei einem anständigen Ladegerät NICHT KAPUTT! Dazu zähle ich nicht die billigen Ladegeräte von Aldi und co..
Ich nutze ein Ctek MXS 5.0 dieses geht Automatisch nach 10 Tagen in den Float Modus. In diesem Modus wird die Batterie erst wieder geladen, wenn die Spannung ein Schwellwert erreicht hat. (Steht in der Anleitung beschrieben)
Auch vom vorteil ist die Temperaturkompensation und die damit automatisch erhöhte Ladespannung im Winter.
Eine Vollgeladene Batterie ist deutlich Winterfester im minus Bereich, als eine halb volle, Die Tabelle finde ich leider nicht mehr.
Dazu gibt es hier einiges Wissenswertes zum Nachlesen.
https://www.elkoba.com/de/medizintechni ... -blei-akku
Lithiumbatterien mögen dagegen keine permanente Vollladung/Nachladung!
Eine Lithiumbatterie würde ich aufgrund des Preises und der Kälteempfindlichkeit nicht einbauen.
Der große Vorteil, bei Lithium besteht in der hohen Zyklen Festigkeit und der höheren möglichen Energieabnahme ohne eine direkte Tiefentladung zu riskieren.
Ich fahre jeden Tag 2x-4x kurze Distanzen von 2-6 Km. Ich vermute das killt sie immer wieder.
Wenn du die danach nicht auflädst, leistest du der Batterie aktive Sterbehilfe.
Allerdings weiß ich nicht wie deine genaue Situation ist. Wenn du die Möglichkeit hast. Zu Hause dein Motorrad nach der Fahrt zu Laden, ohne die Batterie auszubauen, würde ich das nach jeder Fahrt tun. Umso weniger die Entladung beim Blaiakku ist, umso länger bleibt sie dir erhalten.
Ich habe mir eine Verlängerung, von der Batterie, unter dem Soziussitz angebracht und lade fast nach jeder Tour die Batterie.
Hast du, nicht die Möglichkeit geht dir die Batterie schneller in die Grütze, dann solltest du doch über eine Lithiumbatterie nachdenken. Grade bei den Kurzstrecken, solltest du die Batterie unbedingt öfters nachladen.
Grade beim Starten können mal schnell mehrere 100 Amper fließen und die hast du nach 10 km nicht wieder aufgeladen.
Etwas viel Text geworden.
und direkter Nachtrag auf deine Fragen
1. Ist eine Gel-Batterie für den Stadtgebrauch geeignet, oder eher noch instabiler bei meiner SV650 alias "Batterievernichter" ?
2. Gibt es einen Unterschied zwischen Blei/Gel-Batterie und einer Gel-Batterie? Ich finde dazu nichts konkretes im Netz, aber mein Intelli 3 Ladegerät würde nur Blei/Gel Batterien laden.
3. Gibts eine Batterie (egal welche) die ihr besonders Empfehlen könnt
1. So lange du fährst tötest du damit die Batterie nicht, weil sie aufgeladen wird/sollte. Egal ob Stadt oder Land. Das öftere starten des Motors tötet die Batterie eher.
2. Ja es gibt unterschiede, der Aufbau und auch die Ladespannungen unterscheiden sich.
https://batteryworld.varta-automotive.c ... terschiede
3. Die Originale Batterie in der richtigen Kapazität, sonst habe ich wohl genug dazu geschrieben