SVrider Forum

Hallo,

ich habe ein kleines Problem. Vor ein paar Monaten habe ich eine SV650, Baujahr 2005, gekauft. Bei der Probefahrt war noch alles in Ordnung. Als ich wieder zuhause war, dachte ich, ich fahre nochmal eine kleine Runde. Während der Fahrt ist mir dann ein konstantes Ruckeln zwischen 5.500 und 6.000 Umdrehungen aufgefallen. Ich dachte mir zunächst nichts dabei und bin weitergefahren. Dann ist sie beim Kupplungsziehen einfach ausgegangen, als ob man den Killschalter betätigt hätte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe sie in eine Werkstatt gebracht. Dort haben sie diverse Dinge versucht, unter anderem die Steckverbindungen überprüft und mit Kontaktspray behandelt, einschließlich des berüchtigten grünen Steckers unter dem Tank. Außerdem wurden die Batterie, die Zündkerzen und das Zündschloss (da es sowieso gehakt hat) erneuert. Als ich sie dann abholen wollte, ging sie beim Starten in der Werkstatt wieder aus – das gleiche Problem wie zuvor. Der Mechaniker hat dann im Sicherungskasten alle Sicherungen einmal herausgenommen und wieder eingesetzt, und die Sicherung der Zündung ausgetauscht. Auf einmal lief sie wieder.

Ich habe sie abgeholt und es lief alles soweit gut. Nach etwa 300 km ging sie zwar nicht aus, aber es gab wieder ein konstantes Ruckeln zwischen 5.500 und 6.000 Umdrehungen, egal in welchem Gang. Also habe ich sie direkt wieder in die Werkstatt gebracht. Der Mechaniker hat dann kleine Gummi-Noppen ausgetauscht, da diese rissig waren, und siehe da, sie lief sofort wieder. Ich habe sie abgeholt und mich gefreut, dass sie läuft. Nach ungefähr 700 km trat allerdings wieder ein leichtes Ruckeln auf, und ich habe sie erneut in die Werkstatt gebracht. Der Mechaniker ist dann ein paar mal wieder Probe gefahren und erst beim 2 mal fahren ist das ruckeln bei ihm aufgetreten. Er hat jetzt Zündspule und Kerzen Stecker getauscht und es lief wieder. Dann dachte er sich dann Bau ich mal das alte wieder ein und gucke was passiert, und wie der Zufall es will sie läuft trotzdem also ist es das wahrscheinlich auch nicht.

Ich bin langsam echt am Ende, und die Werkstatt auch. Deswegen hoffe ich, dass mir hier vielleicht jemand helfen kann. Ich habe jetzt schon 1.000 Euro an Werkstattrechnungen bezahlt und bin es langsam leid. Tut mir leid für den langen Text, aber ich hoffe, jemand kann mir helfen. Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll.

Hi,

zu Deinem Problem kann ich leider nix beitragen, aber ich hätte ein paar allgemeine Anregungen.

Wenn man neu in einem Forum ist stellt man sich vor, das erhöht die Bereitschaft anderer Leute zu antworten.
Unter "Sonstige Themen" gibts ein Vorstellungsforum.

Wenn Du Dich vorgestellt hast dann frag gleich hier im Forum nach, das kann die Werkstatt sparen. Wenn Du noch dazu schreibst wo Du wohnst findest sich vielleicht jemand in Deiner Nähe der sich das mal ansehen kann.

Zur Werkstatt:
Hört sich nach planlosem Teiletauschen an.
Gab es einen schriftlichen Reparaturauftrag?
Wenn da drin steht "Ruckeln beseitigen" und die Werkstatt kann das nicht dann kann man sicher drüber streiten ob Du dort etwas bezahlen musst.

ciao, Jockel

Fällt mir grade auf: Du hast Zündspulen und Kerzenstecker gewechselt. Auch die Kerzen? Sonst wirf bitte mal einen Blick auf die.

Ich hatte ein ähnliches Problem (nicht lachen) früher mal bei meinem Auto. Grund: Mir war vorher eine der Zündkerzen runtergefallen, so dass die Kontakte seehr eng zusammen waren. Zurückgebogen (und später dann getauscht), und das Ruckeln war weg. - Ist nur so eine Idee.

Danke für die Antwort erstmal. Die Zündkerzen wurden auch schon neu gemacht. Hat leider auch keine Wirkung gezeigt.

Schade - wäre aber auch Zufall gewesen.

Was mir auffällt: "Der Mechaniker hat dann kleine Gummi-Noppen ausgetauscht, da diese rissig waren..." - was meinst Du damit? Ich kann mir darunter ehrlich gesagt nix vorstellen.
Wenn die Maschine ausgegangen ist, springt sie danach dann wieder an? Oder bleibt sie aus? - Wenn sie aus bleibt, dreht überhaupt der Anlasser? - Wenn der Anlasser dreht und sie nicht anspringt, riecht sie irgendwann nach Sprit, säuft sie also ab? - Wenn nicht, könnte das in Richtung Spritversorgung deuten.
Du schreibst "...einfach ausgegangen, als ob man den Killschalter betätigt hätte.". Habt ihr euch den schon vorgenommen und überprüft/gereinigt? Nicht dass der einen Wackelkontakt hat.

Du merkst wahrscheinlich, dass ich ein Stück rate. Eine echte Idee habe ich jetzt nicht.Wäre aber vielleicht sinnig, sich die "Gebiete" systematisch anzukucken. Elektrik scheinst Du schon viel gemacht zu haben. Ein anderes Feld wäre eben Spritversorgung (Tank, Pumpe, Schläuche, Vergaser, Ansaugstutzen).

Killschalter wurde auch nachgesehen ist alles in Ordnung.Und das mit dem ausgehen hat sie nicht mehr seit er alle Sicherungen ausgetauscht hat. Es ist nurnoch das ruckeln. Sie ist ja momentan wieder in der Werkstatt, ich habe heute mit dem Mechaniker telefoniert, und er meinte er hat jetzt alle Unterdruck Schläuche ausgetauscht, jetzt läuft sie wohl wieder 200km lang.
Das Problem ist halt echt nicht auszumachen da es halt nicht immer da ist. Manchmal läuft sie ja mehrere Tage und hunderte Kilometer. Ich hole sie dann jetzt die Tage zum 5 mal in der Werkstatt ab und hoffe das es sich jetzt erledigt hat. Und wenn nicht muss ich sie halt wieder hin bringen aber ich glaube das der Mechaniker auch langsam keine Lust mehr hat.🥲
Ach ja und vergaser hat sie doch garnicht mehr ist schon ein Einspritzer.

Sorry, an die Einspritzung hatte ich nicht gedacht - ich hatte Vergaser auf dem Schirm.

Also das Mopped geht nicht mehr aus? Sondern ruckelt "nur noch" (nicht missverstehen!)? - Ansonsten fände ich es etwas wenig, nur den Killschalter zu überprüfen. Da geht z.B. mindestens ein Kabel hin und ein weiteres weg, und beide können Macken haben Aber gut, wenn es jetzt nicht mehr ausgeht, hat sich dieses Thema ja eh erledigt.
Nur aus Neugier: Als sie noch ausgegangen ist, sprang sie dann wieder an? Drehte der Anlasser? Oder rührte der sich gar nicht mehr?

Gut, bei Einspritzern kenne ich mich nicht aus - ich habe keinen. --- Haben die Unterdruck-Schläuche? Wofür? Gibts da auch einen Unterdruck-Sprithahn?
Ich habe früher viele Berichte davon gelesen, dass die ersten Moppeds mit Einspritzung auch öfters ruckelten, insbes. Konstantfahrruckeln. Lag da wohl einfach daran, dass die Ingenieure noch nicht so viel Erfahrung mit dieser Technik hatten. - Das erinnert mich an Deine Schwierigkeiten. Wäre da vielleicht ein Fokus auf die Einspritzung sinnvoll? Ganz wichtig, ich bin hier am Raten.

Nein, ausgehen tut sie nicht mehr, aber es ruckelt konstant zwischen 5.500 und 6.000 Umdrehungen. Danach ist es dann wieder weg. Der Mechaniker meinte, je länger man so fährt, desto schlimmer wird es, bis es irgendwann ab 5.500 Umdrehungen permanent auftritt.

Als sie noch ausgegangen ist, hat sie oft auch nicht mehr gestartet. Manchmal hat die Benzinpumpe auch nicht mehr gearbeitet – das hört man ja, wenn man den Motor startet. Wenn es während der Fahrt passiert ist, ging sie aus, sobald ich das Gas weggenommen oder die Kupplung gezogen habe. Zum Glück ist dieses Problem jetzt behoben. Der Mechaniker hat wohl alle Unterdruckschläuche ausgetauscht, und seit 200 Kilometern läuft sie wieder. Ich hole sie am Montag ab und hoffe, dass das Problem damit erledigt ist. Falls nicht, weiß ich nicht, ob ich noch mehr Geld investieren werde.

Ich wünsch Dir viel Glück!

Cool! Die Beschreibung hört sich genau so an wie hier im Thread. Das könnte es sein, und Torx-Bits mit Loch in der Mitte sind heute einfach zu finden.
Vielleicht wäre das eine Frage an den Schrauber wert, ob er dort schon tätig war.