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Vergasersynchronisierung über Schlauchwaage
Verfasst: 13.04.2004 20:43
von tpl
Hat schon mal jemand versucht die Vergaser über eine Schlauchwaage zu synchronisieren?
Ich will die Vergaser überprüfen, bin aber zu geizig

für ein entsprechendes Messgerät und will auch nicht in die Werkstatt.
Bei nur 2 Vergasern sollte dieses auch mit einer simplen Schlauchwaage funktionieren.
Heute habe ich mir die entsprechenden Adapter für die Vergaser und ein Holzgestell für die Schlauchwaage gebastelt.
Den Tank hochgeklappt, Luftfilter abgebaut, den Kühler gelöst und ein wenig nach vorne geschoben damit ich an den Unterdruckanschluss des vordern Vergasers komme.
Somit brauche ich die Vergasereinheit nicht zu demontieren, so wie es in der Reparaturanleitung beschrieben ist.
Das dem T-Stück von der Tankentwässerung missbrauche ich dann für den Unterdruckanschluss am Benzinhahn und die Benzinpumpe.
Wenn das alles so funktioniert, dauert ich die Vergasersynchronisierung 30 min und kostet 3€

Verfasst: 13.04.2004 20:53
von SVHellRider
Astrein, tpl
Hast du du auch n paar Fotos gemacht?
Verfasst: 13.04.2004 21:33
von Martin650
Was ist eine Schlauchwaage ?
Verfasst: 13.04.2004 21:43
von lelebebbel
ein einfacher u-förmiger schlauch, auf beiden seiten an den jeweiligen druckanschluss angestöpselt. mit nem schuss wasser drin, dass sich dann je nach druckverhältnissen nach links oder rechts bewegt.
hast du wirklich nur nen stück schlauch benutzt, oder ne etwas kompliziertere methode? von welcher ablesegenauigkeit kann man da ausgehen? was fürn schlauchdurchmesser wars?
die idee is echt genialistisch!
Verfasst: 13.04.2004 21:49
von Martin650
Aha, und was passiert wenn die Versager übelst unsynchron sind ? Saugts dann das Wasser in den einen rein. Ansonsten ist die Idee echt gut.
Verfasst: 13.04.2004 22:42
von lelebebbel
joa, das war auch mein bedenken

(daher die frage ob er einfach einen schlauch genommen hat.)
aber bald wimmelt es hier sicherlich von bildern der apparatur!!
eigentlich kann man damit -in 3 schritten halt- auch 4-zylinder synchronisieren, oder?
Verfasst: 14.04.2004 6:58
von tpl
Die Meßung werde ich am Donnerstag oder WE machen.
Der Unterdruck am Vergaser beträgt ca. 0.1 bar. Das entspricht etwa 1 mtr Wassersäule. Ich schätze der Maximale Differenzdruck beträgt 0,01- 0,02bar. Das sind dann 10-20cm.
Was den Schlauch betrifft, das ist ein normaler Kunststoffschlauch 8mm aus dem Baumarkt. Die Anschlußadapter für den Unterdruckschlauch bestehen aus der Hülle eines Filzschreibers.
Diese Methode sollte genauer sein wie das mit den Uhren oder mit den Kugeln von Suzuki, da keine Kalibrierung mehr notwendig ist.
Verfasst: 14.04.2004 7:36
von SVHellRider
tpl hat geschrieben:Die Meßung werde ich am Donnerstag oder WE machen. ...
Schön, dann mach bitte mal n paar Fotos.
Verfasst: 14.04.2004 10:22
von Peter GE
Hallo,
so sehe ich das auch.
Hab bisher auch noch keine negativen Erfahrungen oder Argumente
gehört. Ich hab nie verstanden, warum diese Unterdruck-Uhren
gekauft und verwendet werden.
Als Reduzierung hab ich dünne Schläuche von dem U-Rohr zum Motor
verlegt. Das ganze hängt an der Wand und nimmt keinen Platz ein.
Einziger Nachteil ist, dass es so genau ist, dass auch kleinste Abweichungen
angezeigt werden.
Bei mir ist es bei der bestmöglichen Einstellung so:
Erst zeigt sich, über den gesamten Drehzahlbereich,
eine geringe Abweichung des einen Vergaser/Zylinder ca 10 - 30 cm
und dann geht es in die andere Richtung.
Das mag sich erstmal eigenartig anhören, nur muß mir mal einer auf den
gebräuchlichen Uhren diese Unterschiede zeigen. Dann erübrigt sich,
so denke ich, jede Diskussion.
Der absolute Unterdruck bezogen auf Normaldruck ist ja völlig uninteressant. Entscheidend ist nur der Differenzdruck.
Es ist nicht zu empfehlen, nur eine Seite des U-Rohres anzuschließen.
Ich suche noch nach einem Ersatz für die Abdeckkappen auf den
Unterdruckanschlüssen. Kann einfach nichts finden.
Gruß Peter
tpl hat geschrieben:...
Ich schätze der Maximale Differenzdruck beträgt 0,01- 0,02bar. Das sind dann 10-20cm.
Was den Schlauch betrifft, das ist ein normaler Kunststoffschlauch 8mm aus dem Baumarkt. Die Anschlußadapter für den Unterdruckschlauch bestehen aus der Hülle eines Filzschreibers.
Diese Methode sollte genauer sein wie das mit den Uhren oder mit den Kugeln von Suzuki, da keine Kalibrierung mehr notwendig ist.
Verfasst: 14.04.2004 10:45
von pü
Falls massive Unterdruckdifferenzen vermutet werden kann man ja noch an jeder Seite des Schlauches Wasserfallen einbauen (Enden der Schlauchwaage in jeweils eine Flasche, von da ein Schlauch weiter an jeden Vergaser, Flaschenöffnung verschliessen. So wird das Wasser im Falle eines Falles in die Flasche und nicht in den Vergaser gezogen.
Erklärung siehe :
http://de.f1.pg.briefcase.yahoo.com/bc/puetzst
Pü
Verfasst: 14.04.2004 10:50
von tpl
lelebebbel hat geschrieben:joa, das war auch mein bedenken

(daher die frage ob er einfach einen schlauch genommen hat.)
aber bald wimmelt es hier sicherlich von bildern der apparatur!!
eigentlich kann man damit -in 3 schritten halt- auch 4-zylinder synchronisieren, oder?
Mit einem entsprechendem 3 oder 4 fach Verteiler, kann man auch 3 und 4 Zylinder in einem Schritt einstellen.
"Wasser im Schlauch"
Verfasst: 15.04.2004 9:16
von Jasper
Halli Hallo,
wenn statt des Wassers einfach Motoröl benutzt wird ist das "Ansaug"Problem aus der Welt,
Verfasst: 15.04.2004 9:42
von bswoolf
so hoch verdichtbar ist motoröl auch nicht

Verfasst: 15.04.2004 17:17
von KuNiRider
Was soll das Wasser denn ausmachen? Soo viel, dass es verdichtet werden müsste ist ja gar nicht im Schläuchlein

und ein bischen Wasser ist sogar Leistungsfördernd (siehe Formel !)
Schlauchwaage
Verfasst: 15.04.2004 21:33
von Harryf
Ich war von der Idee eigentlich begeistert, hab also ausprobiert!
Ging eigentlich ganz gut, ohne das das Wasser weggezogen wurde.
Danach hab ich die Einstellung noch einmal mit den Uhren.
Die zeigten danach einen Unterscheid von 0,09 Bar einen indiskutablen
Wert, bei der Einstellung läuft meine TL wie kartoffel, aber vielleicht reichts ja bei SV.
Aber über Leistungsmangel und hohen Verbrauch darf man sich da nicht zu wundern.
Ich denke das Problem liegt daran, daß man nicht gegen den nomalen Luftdruck mißt. Es gibt solche Geräte ja mit Quecksilberfüllung.
Also Ich bleib bei den Uhren!!!
Gruß Harry