Wasser im Kurbelgehäuse ...


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Wasser im Kurbelgehäuse ...

#1

Beitrag von SV29 » 20.12.2002 9:07

Hi all,

wie oben beschrieben habe ich einiges an Ölschaum im Kurbelgehäuse.

Als Ursache dafür konnte ich gestern meine alternative Kurbelgehäuse- und Zylinderentlüftung identifiziert. Ich hatte die beiden Schläuche nach hinten in ein Gefäß geleitet, um die Airbox von übermäßigem Ölnebel zu entlasten. Im Sommer ging das auch recht gut, aber mit Beginn der sehr kalten Jahreszeit stellte sich dann dieser Ölschaum ein und die Demontage brachte doch einiges an Wasser zu tage ;-(.

! Jetzt mal meine Frage:

Wie geh im am Besten vor: Einfach warmes Öl ablaufen lassen und neues, in meinem Fall Halbsysnthetisches rein (Standardölwechsel) und dann halt nach verkürzem Entfernungsinterval, hm 3000 km, einen weiteren Ölwechsel?

Oder nach 500 km?

Oder mal auf Vollsynthetisch umsteigen?

Gibt es Erfahrungen.

Gebt mal Euche fachliche Meinung kund.

Achja: Zur Lösung meines Problems werde ich die Entlüftungsleitungen mit einem Entlüftungsfilter der Firma K&N verschließen.
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ATZE


Wasser.....

#2

Beitrag von ATZE » 21.12.2002 13:54

Hi SV29,
also das Du im Winter mehr Kondenswasser in dem Auffangbehälter hast, liegt wohl eher daran, das der Temperaturunterschied im Winter größer ist, und länger anhält...........
Wenn Du aber Kühlwasser im Öl (Kurbelgehäuse) hast (Dann müsste aber auch das Öl "mehr werden"), würde ich bei der doch hohen Laufleistung Deines Mopeds eher auf eine defekte Kopfdichtung oder ähnliches tippen....
Das kannst Du aber in einer notfalls Autowerkstatt überprüfen lassen, die haben normalerweise eine Pumpe um das Kühlsystem abzudrücken (auf Dichtheit zu überprüfen)......

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#3

Beitrag von SV29 » 21.12.2002 16:03

Hi Atze,

dann müßte im Gegenzug aber das Kühlwasser weniger werden, oder?

Ich werde jetzt erst mal einen regulären Ölwechsel machen und dann mal beide Stände sorgfältig beobachten. Sollte es nicht besser werden mit dem Ölschaum, dann laß ichmal die Kühlung abdrücken.
-----------------

ATZE


Wasser....?

#4

Beitrag von ATZE » 21.12.2002 16:46

Hast im Prinzip recht,
aber ganz wenig Wasser im Öl macht schon relativ viel Schaum......

Ist der Schaum eigentlich weißlich...??? (die Farbe)
Das wäre eigentlich ein untrügliches Zeichen für eine Undichtigkeit...

dee
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#5

Beitrag von dee » 21.12.2002 19:48

wasser im öl macht ganz grauslichen weislichen schleim - ist bevorzugt an einfülldeckel oder ähnlichem zu entdecken (ist wohl eine emulsion oder sowas, was sich durch den wasserdampf in verbindung mit ölbestandteilen bildet); öl im wasser ist im gegenzug auch leicht festzustellen - schwimmt ja überall oben - also im kühler oder ausgleichsbehälter.

hoffentlich hast du sowas nicht; sollte man nämlich den motor gründlich waschen - innen vor allem ...

Dee

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#6

Beitrag von SV29 » 23.12.2002 10:31

lalala,

gestern nach der Probefahrt war wieder WEIßER Ölschaum da. Hab sie dann mal 100 km mit Vollgas über die nebelige nächtliche Autobahn gejagt. Und dann dann wieder zurück, aber mit 50 km/h über verregtnete nächtliche Landstraßen.

Ergebnis: ?

Es könnte nicht schaden, wenn es mal 1 Tag nicht regnet hier.

Ansonsten denke ich, daß da was undicht ist. An einer Schraube am linken Motordeckel vorn kommt auch was öliges braunes raus, wenn man die Schraube rausdreht.

Das bedeutet, daß der Motor wohl bald raus muß. Dazu mach ich aber dann besser mal ein anderes Thema auf.
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henrik


#7

Beitrag von henrik » 23.12.2002 14:28

Moin,

> Das bedeutet, daß der Motor wohl bald raus muß.

wenn's wirklich nur eine defekte Kopfdichtung ist, die Kühlwasser in der
Ölkreislauf bringt, halte ich einen Motorausbau für schrauberischen
Overkill und auch für absolut nicht notwendig... an die Köpfe kommst
Du imho doch auch so.

Gruß, Henrik

KuNiRider


#8

Beitrag von KuNiRider » 23.12.2002 21:28

Hallo SV29,

also m. E. müsste bei einem undichten Kühlsystem schon merklich Flüssigkeit fehlen, wenn du jetzt schon zwei Ölfüllungen zu Mayonaise verarbeitet hast :roll:
Und das sie das mit dem Ölschaum und dem jagen überlebt hat finde ich erstaunlich, denn das Schlimme an dem Ölschaum ist, dass er sich nicht pumpen läßt und damit der Öldruck zusammenbricht 8O
Falls du wirklich nur nen großen Schluck Wasser durch deine Entlüftung drin hast, würde ich nochmals einen Ölwechselmachen, mit dem billigsten Zeug was du finden kannst (Viskosität usw scheißegal), 10 Minuten Fahren und dann gegen normales Öl (mit Ölfilter!!) wechseln. Zu Zeiten des gefürchteten Ölschlamms gab es für solche Zwecke sogar Spülöl zu kaufen.

Michael


#9

Beitrag von Michael » 23.12.2002 23:48

Uiui, was sind das denn für Horrorgeschichten von der sagenumwogenen SV29?

Ölschaum 8O Druckabfall :cry:

Der Motor soll mindestens nochmal 100 Mm halten!

Ich kann da selber leider nicht viel zu sagen. Wenn meine das hätte, würde ich sie schnell zur Werkstatt bringen. Ich glaube, das ist nicht zum Spaßen.

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#10

Beitrag von SV29 » 24.12.2002 7:38

Danke für die Tips :-),

es ist unterschiedlich mit dem Schaum.
Es ist mir das erste Mal vor etwa 4000 km aufgefallen im Verschlußdeckel - in der Ölstandsöffnung war dabei nichts zusehen.
Dann war es weg (den Ölstopfen hatte ich gereinigt).
Dann wieder da.
und so weiter.

Die ganze Zeit heftig schlechtes Wetter.

Die Werkstatt hatte mir dann erstmal Markenöl geraten (ich fahre seit Anfang des Jahres Delo-Halbsynthetik ohne Probleme.) Aber daran lag es nicht - hatte ich auch nicht vermutet.

Dann hab ich die Entlüftung demontiert, und es kam mir schon eine kleine Wasserlache entgegen. Wenn ich mir überlege, was da innerhalb einer Woche zusammenkommt - meine Maschine steht nach wie vor draußen - könnte das schon ausreichen, um ein bißchen Schaum zu produzieren. Hinzu kommt ja auch, daß ich bei schlechter Sicht selten hochtourig fahre ;-), d.h. der Motor auch seltener auf richtige Betriebstemperatur kommen könnte.
Beim der Kontrolle der Kupplung war dann nur etwas Ölschaum im Innenern des Deckels angelagert. Das Öl war soweit zusehen sauber.
Beim Ölwechsel vor 4 Tagen kamen auch keine größeren Mengen Wasser zu Tage, nur etwas mehr winzige Tröpfchen.

Nun ja, ich weiß noch nicht genau, was ich machen werde. Ich halte Euch selbstverständlich auf dem Laufenden ;-)

Frohe Feiertag wünsche ich Euch allen: Laßt Euch reich beschenken ;-).
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#11

Beitrag von SV29 » 24.12.2002 16:56

hab noch mal nachgeschaut: Kühlwasser ist etwas unter Minimum (war die Werkstatt dran, muß nichts heißen). Aber die Kühlwasserschläuche sind ganz weich, wenn sie läuft. Ich weiß jetzt nicht mehr. ob das normal ist.

Kann mal einer von Euch an seiner fühlen gehen ....
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Shattered_Dream
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#12

Beitrag von Shattered_Dream » 24.12.2002 18:09

Also habe meine SV heute mal extra für dich schön warm gefahren, und hab dann mal geschaut....
Scheint ganz normal zu sein dass die weich werden, meine tuns nämlich.....

Hoffe ein bissel geholfen zu haben
Streite dich nie mit einem Wahnsinnigen.... Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich durch Erfahrung...

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#13

Beitrag von SV29 » 25.12.2002 9:05

Hei Eddy,

das finde ich ja echt mal nett. Ich werde heute noch mal in Ruhe testen, es regnet nämlich mal fast nicht und istz 11 Grad am Morgen ;-).

Hab schon die ganze Nacht, nun ja die halbe, die Wartungsanleitung studiert und werde wohl mal einiges kontrollieren lassen bzw. selbst machen.
Die Wahrscheinlichkeit, daß irgendwelche Dichtungen oder so defekt sind, sind bei meiner Maschine ja nu doch nicht mehr so ganz klein.

Wünsche noch ein frohes Fest und stressfreie Tage.
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nautilus_fn


Mit Taschenlampe und Spiegel

#14

Beitrag von nautilus_fn » 08.01.2003 15:02

Hallo SV29,

ich habe noch mal mein SV Buch gewältz und geschaut wo das Wasser herkommen kann.

Es ist mit Sicherheit Kühl und kein Kondenswasser, denn Kondenswasser wäre nach einer längeren Fahrt verdampft.

Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit leckt die Zylinderkopfdichtung. Nimm dir eine Taschenlampe und einen kleinen Spiegel und Leuchte deinen Motor in dem Bereich ab wo die Zylinderköpfe auf dem Motor aufliegen. Da wirst du wahrscheinlich eine nasse Stelle finden.

Falls du noch vor hast den Schaden zu beheben, dann überprüfe zunächst mal das Anzugsmoment der Schrauben am entspr. Zylinderkopf. Vielleicht waren die nur lose (die Dichtung ist wahrscheinlich trotzdem hin :( )

Wenn du eine feuchte Stelle gefunden hast, dann reicht es die Zylinderkopfpackung zu wechseln.

Wenn du das selber machen will und fragen hast, kannst du dich gerne an mich wenden. Wenn ich kann helfe ich gerne :)

Ach so, es könnte theoretisch auch die Verbindung zwichen der Zylinderlaufbuchse und dem Zylinder undicht sein. Ist aber sehr unwahrscheinlich.

Hoffentlich läuft dein Bike bald wieder.

G. Nautilus

dee
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#15

Beitrag von dee » 08.01.2003 16:37

Bruce Hellnback Willis hat geschrieben: ... oder im mehl wälzen, um die feuchte stelle zu finden ...
also ich hab bei einem motor-wasserschaden mit wasser im öl noch nie aussen wasser oder andere flüssigkeiten gefunden, die aus der kopfdichtung kommen - da reisst dir schon eher was im bereich abdichtung zum zylinder innen - da kommen die drücke zustande, die die schöne dichtung zerfleddern; und anzugsmomente kannst auch vergessen, solang nicht mal der motor neu aufgebaut worden ist (schlecht gemacht, oder bei metalldichtungen nicht nachgezogen nach 500km zb ..)

zu dem teil mit den flüssigkeiten aussen: einem bekannten haben sie bei seinem V6 audi auch mal aus diesem grund die dichtungen gewechselt - öl am inneren V ... fazit: sch....teure reparatur, wo sie noch dazu die dichtungen oder sonstwas falsch montiert haben, und er nach 50 km einen beinahe-motor-totalschaden hatte; hat er zwar repariert bekommen, aber die haben dann noch einen angeblichen riss in der ölwanne gefunden (weswegen angeblich das ganze passiert sein soll - die wanne durfte er natürlich noch zahlen ...)

also: solang die verdichtung passt und alles andere ausgeschlossen werden kann, reiss ich sicher niemanden den kopf ab ..(vom zylinderblock)

Dee[/quote]

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